DE123853C - - Google Patents

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DE123853C
DE123853C DENDAT123853D DE123853DA DE123853C DE 123853 C DE123853 C DE 123853C DE NDAT123853 D DENDAT123853 D DE NDAT123853D DE 123853D A DE123853D A DE 123853DA DE 123853 C DE123853 C DE 123853C
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    • F41A3/14Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
    • F41A3/16Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
    • F41A3/26Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks semi-automatically or automatically operated, e.g. having a slidable bolt-carrier and a rotatable bolt
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    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/38Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
    • F41A9/39Ramming arrangements
    • F41A9/40Ramming arrangements the breech-block itself being the rammer
    • F41A9/41Ramming arrangements the breech-block itself being the rammer pushing unbelted ammunition from a box magazine on the gun frame into the cartridge chamber

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Feuerwaffen, welche entweder von Hand oder durch den Rückstofs beim Abfeuern eines Schusses geladen werden, und besteht im Wesentlichen darin, dafs behufs Vermeidung von zu heftigen und schnellen Stöfsen, die schädlich auf den ganzen Mechanismus einwirken, die Explosionsgase in beliebiger Menge von einer den Lauf umgebenden verschiebbaren Hülse aufgefangen werden, welche die Kraft dieser Gase mit Hülfe einer Haupt- und einer Nebenfeder zum Laden und Entladen der Waffe nutzbar macht. Dabei wird die Uebertragung der Bewegungen der Hülse auf die einzelnen Theile des Mechanismus durch ein zweckmäfsig als Schlitten ausgebildetes Zwischenorgan vermittelt, dessen Bewegung und Eingriff, mit den verschiedenen Theilen durch Daumenführungen derart geregelt wird, dafs die zum Laden und Abfeuern der Waffe erforderlichen Verrichtungen in der richtigen Reihenfolge und zu den betreffenden Zeitpunkten eintreten.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise in Anwendung bei einer Magazinpistole zur Darstellung gebracht. Fig. 1 ist eine Seitenansicht derselben, Fig. 2 eine Hinteransicht; Fig. 3 zeigt die Anordnung der Magazinklinke und deren Eingriff; Fig. 4 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Waffe und zeigt den Mechanismus derselben in ungespanntem Zustande; Fig. 5 läfst den Schlitten zur Uebertragung der Bewegungen der durch die Explosionsgase beeinflufsten Hülse in Ober- und Seitenansicht erkennen; Fig. 6 ist eine Hinteransicht desselben; Fig. 7 zeigt in Seiten- und Hinteransicht die Einrichtung des Patronenschiebers und Fig. 8 einen Arm zum Ausrücken dieses Schiebers; Fig. 9 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Waffe und zeigt den Mechanismus in gespanntem Zustande; Fig. 10 veranschaulicht die Stange in Ober- und Seitenansicht; Fig. 11 zeigt den Hebel des Patronengreifers ebenfalls in Ober- und Seitenansicht und Fig. 12 den Abzug in denselben Ansichten; Fig. 13 ist ein Querschnitt nach Linie a-a in Fig. 9, Fig. 14 eine Vorderansicht des Laufes und Fig. 1 5 ein Querschnitt nach Linie b-b in Fig. 9; Fig. 16 ist eine Seitenansicht der Waffe in kleinerer Ausführung; Fig. 17 ist ein theilweiser senkrechter Längsschnitt durch dieselbe, welcher hauptsächlich die Daumenführungen erkennen läfst; Fig. 18 veranschaulicht das Verschlufsstück in Unter- und Hinteransicht; Fig. 19 zeigt dasselbe in der Seitenansicht und Fig. 20 in der Vorderansicht; Fig. 21 und 22 lassen die Form der Vorsprünge, hinter welchen sich das Verschlufsstück festsetzt, erkennen; Fig. 23 zeigt den Patronengreifer in der Hinteransicht, Fig. 24 denselben in der Seitenansicht und Fig. 25 im Schnitt nach Linie x-x in Fig. 24; Fig. 26 zeigt die hintere Endstellung des Schlittens in seinen Führungen; Fig. 27 stellt einen Hülfsdrücker dar, welcher zu dem in der Beschreibung erläuterten Zwecke die Stange beeinflufst; Fig. 28 ist die Detailzeichnung einer Klinke des durch die Explosionsgase beeinflufsten Schiebers; Fig. 29 zeigt im verticalen Längsschnitt die Waffe mit dem Schlitten, sowie
dessen Nuth und der Abzugssicherung. Aufserdem ist aus dieser Figur ersichtlich, wie der Schlitten mit der Stange in Eingriff kommt und wie letztere beim Abfeuern der Waffe ausgelöst wird; Fig. 30 ist ein Querschnitt von Fig. 29 nach der Linie 30-30; Fig. 31 zeigt im Querschnitt, wie die mit dem Verschlufsstück verbundene und die Drehung desselben controllirende Feder mit der Verschlufshülse in Eingriff kommt; Fig. 32 ist eine Unteransicht von Fig. 29 und Fig. 33 ein Grundrifs, aus welchem hervorgeht, wie ein zwischen den Armen des Patronengreifers angeordnetes Keilstück durch einen Anschlag des Schlittens bewegt wird.
Die Verschlufshülse A besteht aus einem hohlen Cylinder und schliefst das Verschlufsstück in seiner vorderen und hinteren Stellung vollständig ein. Sie besitzt eine Oeffnung A^ zum Einbringen und Auswerfen der Patronen bezw. leeren Patronenhülsen; die Verschlufshülse läfst sich aufserdem an ihrem hinteren Ende öffnen, um den Verschlufs herausnehmen zu können. Im unteren Theile ihrer Wandung besitzt die Verschlufshülse eine Führungsnuth, welche die Feststellung des Verschlufsstückes I in der richtigen Stellung bewirkt (siehe Fig. 13, 17 und 26). Die Verschlufshülse A trägt einen nach vorn vorstehenden Cylinder A1 (Fig. 1, 4, 9, 13, 16, 17 und 26) und ist durch einen Zapfen D4 gelenkig an dem Handgriff D befestigt. Der hohle Cylinder A1 dient zur Aufnahme einer Feder G und besitzt in seiner Wandung eine Daumenführung A6 (Fig. 4, 9, 26 und 32), durch welche das Zusammenwirken der einzelnen Theile geregelt wird.
Der Lauf B ist in die Verschlufshülse A eingeschraubt (Fig. 4 und 9), er kann aber auch, wie in Fig. 17 dargestellt ist, aus einem Stücke mit derselben bestehen. Der hintere Theil des Laufes ist stärker als der vordere, zur Führung des durch die Treibgase beeinflufsten Organes dienende Theil. Letzterer trägt vorn einen Flansch B1, welcher eine Liderung bildet, die Entstehung eines Luftkissens herbeiführt und der Feder F als Stutzpunkt dient.
Die durch die Explosionsgase beliebig stark beeinflufste, den Lauf umgebende Hülse C trägt entweder einen festen oder einen gelenkig befestigten Handgriff C3 oder C4 (Fig. 1), welcher gleichzeitig als Visir ausgebildet sein kann. Das vordere Ende der Laufhülse C hat eine Oeffnung zum Durchlassen des Geschosses und wird durch einen Ring des Cylinders ^1 geführt (Fig. 1, 4 und 14). Die Feder F liegt zwischen dem Lauf B und der Hülse C und sucht letztere in der in den Fig. 1, 4 und 9 gezeichneten Stellung zu halten. Die Hülse C ist an ihrer Unterseite mit Daumen C1 und C'2 (Fig. 4, 9, 13 und 17) ausgerüstet, welche auf die das Oeffnen und Schliefsen des Verschlusses und das Zuführen der Patronen bewirkenden Theile einwirken.
Der Handgriff D besitzt in seinem Innern aufser den Nuthen M7 (Fig. 4 und 9), welche dem Patronenzubringer M als Führung dienen, noch Führungen für den Patronenschieber R (Fig. 7). In dem Handgriff befindet sich das Magazin E (Fig. 1, 2, 4 und 9), in welchem eine Feder E2 die Patronen anhebt. Das Magazin ist zweckmäfsig drehbar in dem Handgriff angeordnet, so dafs es nach der einen Seite herausgeklappt werden kann, um die Patronen entweder einzeln oder aus einem Abstreifrahmen einführen zu können. In herausgeklappter Stellung wird das Magazin durch einen Anschlag Eh (Fig. 2) und in geschlossenem Zustande durch einen in- eine Einkerbung ΕΑ einschnappenden Federriegel E' (Fig. 1 bis 3) gehalten.
Das hohle Verschlufsstück / mit den bekannten, in der Schliefsstellung des Verschlufsstückes vor Ansätze As der Verschlufshülse greifenden Verschlufswarzen /5 wird in der Verschlufshülse geführt und besitzt an seiner Unterseite eine Nuth I1 (Fig. 18 und 19), in welche der Arm H'2 des Schlittens H3 (Fig. 5) eingreift und bei seiner Hin- und Herbewegung das Verschlufsstück infolge der Curvenform der Nuth 71 dreht und dadurch verriegelt bezw. entriegelt. Der vordere gerade Theil der Nuth /' gestattet das Abfeuern der Patrone, nachdem der Verschlufs geschlossen ist. Die Hinterwand des Verschlufsstückes ist aufgeschnitten und mit einer Leiste J9 (Fig. 18) ausgerüstet, über welche der Schlitten H greifen kann (Fig. 9). Das Verschlufsstück besitzt ferner eine Nuth P (Fig. 4), um die Wirkung der Feder/8 (Fig. 19) zuzulassen, welche mit einem Ende in die Nuth A1 der Verschlufshülse und mit dem anderen Ende in das Verschlufsstück I eingreift und die Drehbewegung des letzteren regelt (Fig. 17, 29, 31).
Der Schlitten H verbindet die durch die Treibgase bewegte Laufhülse C und die Feder G mit dem Verschlufs. Er bildet einen hin- und hergehenden Rahmen, welcher zweckmäfsig unter dem Lauf und der Verschlufshülse liegt, an seinem vorderen Ende einen in die Bahn der Feder G ragenden Arm H1 und an seinem hinteren Ende einen in die Verschlufshülse C eingreifenden Arm H2 besitzt (Fig. 4, 5, 6 und 9). Der Schlitten ist mit Daumen H8 und einem Quersteg H9 versehen, welche mit Daumen C1 und C'2 der Lauf hülse C zusammenwirken. Die Bewegung des Schlittens H und seine Einwirkung auf die anderen Theile wird durch Führungen ^4° und A7 der Verschlufshülsenwand geregelt, welche im Allgemeinen geradlinig verlaufen, an bestimmten Punkten aber gekrümmt sind, um die erforderlichen Bewegungen des Schlittens H hervor-
zubringen. In die vorderen Führungen A6 greifen die Zapfen H6 und H1 ein, während in die hinteren, in der Wand der eigentlichen Verschlufshülse liegenden Führungen A1 die trapezförmigen Zapfen H3 eingreifen. Der Schlitten H trägt ferner am hinteren Ende einen Zapfen Zi4, welcher auf den Patronenschieber R einwirkt, und ist, wie schon erwähnt, an seiner Unterseite mit Daumen H8 aasgerüstet, welche auf den Patronenzubringer wirken. Der Zweck der Zapfen H5 wird später erläutert.
Der Patronenzubringer besteht aus Armen M (Fig. 4, 9, 15, 23 bis 25 und 33), welche der Form der Patronen entsprechen und sich an dieselben anpressen. Zweckmäfsig werden die beiden Arme durch einen Metallstreifen gebildet. Man kann natürlich auch den ganzen Patronenzubringer aus einem Stücke herstellen, bei dem dargestellten Beispiele dagegen besteht nur der eigentliche Greifer aus einem Stück. Die Arme M tragen an ihren Aufsenseiten Zapfen M1, an welchen der Hebel N (Fig. 11) angreift. Die Vorderkanten der Arme sind zusammengebogen (Fig. 25) und legen sich an ein Keilstück Af5 an, durch welches sie geöffnet und geschlossen werden. Dieses Keilstück Ai5, auf welches ein Vorsprung Hs des Schlittens H (Fig. 33) wirkt, ist um einen Zapfen M'A drehbar zwischen den Greiferarmen gelagert und kann unter der Wirkung einer Feder JVf* stehen, sowie mit Nutben versehen sein, in welche die Kanten der Greiferarme sich einlegen.
Der Hebel N (Fig. 4, 9, 11, 13 und 15) ist in Lagern der Verschlufshülse drehbar und greift an den Zapfen M1 der Greiferarme M an. An seinen Aufsenseiten trägt dieser Hebel Zapfen N2 und iV3, auf welche, um dem Patronenzubringer eine auf- und abgehende Bewegung zu ertheilen, die Daumen Hs und C1 abwechselnd einwirken.
Die Stange T (Fig. 4, 9 und 10) besitzt einen in die Bahn der durch die Treibgase bewegten Laufhülse C ragenden Zapfen, sowie einen Zapfen T"1, welcher sich in der Bewegungsbahn des Schittens H bezw. des Zapfens ZZ5 befindet. Sie ist zweckmäfsig um denselben Zapfen drehbar, wie der Hebel N und an ihren vorderen Enden T2 T3 ausgekerbt, damit sich die Abzüge O und P gut einlegen können. Diese Auskerbungen können geneigt sein, um den Wiedereingriff der Abzüge zu gestatten, und befinden sich zwischen den Zapfen Z)4, um welche die Verschlufshülse drehbar ist. x
Das Abfeuern der Waffe erfolgt durch einen Abzug und einen Hülfsabzug, und wenn beide ausgerückt sind, geschieht das Abfeuern selbstthätig. Der Abzug O ist an seinem vorderen Ende mit einem zweckmäfsig V-förmigen Zapfen O l zum Eingriff in die Stange T versehen (siehe Fig. 4, 9 und 12). Dieser Abzug kann sowohl in der Verschlufshülse, wie auch in dem Handgriff gelagert sein; bei dem dargestellten Beispiele ist er in letzterem gelagert.
Der ebenfalls auf die Stange T wirkende Hülfsabzug P (Fig. 1, 4, 9, 13 und 27) befindet sich in dem Handgriff, und zwar in einer Oeffnung hinter dem Abzugsbügel, so dafs er leicht durch den zweiten Finger gedreht werden kann. Er ist um denselben Zapfen wie der Abzug O drehbar und kann in die erwähnte Oeffnung des Handgriffes eingedrückt werden.
Die Abzugssicherung (Fig. 1 und 29) besteht aus einem in dem Abzugsbügel angeordneten Schieber F, welcher vorn ein aufgerauhtes Griffstück Y} trägt, das mit Vorsprüngen in entsprechende Vertiefungen des Abzugsbügels einzutreten vermag. Das hintere, mit zwei Nasen Y2 versehene Schieberende bewegt sich in der Bahn des Abzuges O, so dafs derselbe zeitweilig aufser Wirkung gesetzt werden kann. Eine ähnliche Sicherung ist auch für den Hülfsabzug P vorgesehen.
Das Abfeuern erfolgt zweckmäfsig unter der Wirkung der Feder G; die Vorrichtung hierzu besteht aus dem Schlitten H, der Feder G, der Stange T und dem Abzug. Der Schlagbolzen K kann mit dem Arme H2 des Schlittens H fest verbunden sein. Er kann aber auch, wie in der Zeichnung dargestellt, in der Vorderwand des Verschlufsstückes durch eine Feder zurückgehalten und derart angeordnet sein, dafs am Schlüsse der Vorwärtsbewegung des Schlittens H der Arm H'2 desselben ihn gegen das Zündhütchen der Patrone schlägt.
Der Patronenschieber R (Fig. 4, 7 und 9) wird in der Richtung des von der Patrone zu durchlaufenden Weges hin- und herbewegt und kann eine Querbewegung zum Zweck des Ausrückens ausführen. Dieser Schieber besitzt eine Grundplatte und einen seitlichen Arm P1, welcher in der Bahn der obersten Patrone liegt und sich gegen das hintere Ende derselben anlegt, ohne das Zündhütchen zu berühren. Der Patronenschieber Pv hat ferner an seiner rechten Seite eine Nuth R2 und am vorderen Ende einen in diese Nuth ragenden Vorsprung P3, welcher zwischen sich und der unteren Kante der rechten Seitenwand des Schiebers eine- Oeffnung frei läfst, so dafs die Nuth in ihrem unteren Theil nach vorn hin offen ist. Die Unterseite des Schiebers R trägt einen Flansch R 5, der in eine Nuth der Verschlufshülse eingreift. Die linke Seite des Schiebers R trägt eine Nuth Pv4, in welche der Ausrückarm S (Fig. 8) eingreift, während der die Nuth oben begrenzende Flansch mit dem Flansch Pv5 die Führung des Schiebers P besorgt. Die Nuth D1 (Fig. 4 und 9) befindet
sich in der Seitenwand des Handgriffes bezw. der Verschlufshülse und hat eine genügende Breite, um eine Querbewegung des Schiebers R zu gestatten, wenn derselbe durch den Ausrückarm 51 angehoben wird, um ihn aufser Eingriff mit dem Schlitten H zu bringen.
Die federnde Klinke C0 (Fig. 9) ist am vorderen Ende der Laufhülse C angeordnet, sie hat ein hakenförmiges, in eine Rast B3 des Laufes eingreifendes Hinterende, welches durch die Treibgase ausgehoben wird. Die Klappe V liegt ebenfalls am vorderen Ende der Laufhülse C und hat einen langen und einen kurzen Arm. Sie steht unter der Wirkung einer Feder und tritt in der Ruhelage in Eingriff mit einer Rast A5 der Hülse A1.
Die Waffe kann sowohl von Hand, als auch selbstthätig abgefeuert werden. Die Laufhülse C besitzt eine Handhabe C3 bezw. C*, vermittelst welcher sie von Hand entgegen der Wirkung der Feder F vorgeschoben werden kann. Das vordere Ende der Hülse C ist mit einer Oeffnung zum Durchlassen des Geschosses versehen und derartig gestaltet, dafs ein Theil der Treibgase sich staut, wodurch die Hülse C vorgeschoben und die Feder F zusammengedrückt wird. Die Klappe V ist an der Hülse C drehbar gelagert und wird, nachdem die Klinke C" ausgehoben ist, beim Vorschieben der Hülse C durch die Hülse A1 in die Bahn der Treibgase umgelegt, so dafs dieselben eine gröfsere Angriffsfläche erhalten. Am Ende der Rückbewegung der Hülse C wird die Klappe V wieder in die in Fig. 9 gezeichnete Stellung zurückgeführt.
Die Laufhülse C wird durch die Treibgase und die Rückwirkung der Feder F hin- und herbewegt. Der Vorschub derselben führt den Daumen C2 gegen den etwa federnd oder nachgiebig angeordneten Quersteg H9, und indem letzterer niedergedrückt wird, gleitet ersterer über ihn hinweg und legt sich dahinter (s. Fig. 17). Die Rückbewegung der Laufhülse C, welche hierauf durch die Feder F bewirkt wird, bewegt den Schlitten H die Führung A6 entlang, bis der ausgeschnittene Theil a (Fig. 26 und 29) derselben erreicht ist, wodurch der Zapfen Ha und Schlitten H niedergedrückt und somit der Steg H% aus der Bahn des Daumens C'2 herausgedrängt und so die Verbindung zwischen der Laufhülse C und dem Schlitten H gelöst wird. In diesem Augenblicke ist das Verschlufsstück 7 vollständig zurückgezogen, die Hülse C kann jedoch noch eine weitere Bewegung ausführen, um durch den Daumen C1 den Patronenzubringer N zu heben. Der Schlitten H wird jetzt durch Eintritt der Zapfen H'' in den Theil a (Fig. 26) der Führungen Aü gegen Vorwärtsbewegung gesichert, so lange der Daumen C2 über den Zapfen Ha gleitet, so dafs die Laufhülse C vor dem Freigeben des Schlittens den Patronenzubringer anheben kann.
Die Wirkungsweise des Verschlusses ist folgende:
Bewegt sich der Schlitten H in der vorher beschriebenen Weise aus der in Fig. 4 dargestellten in die durch Fig. 9 veranschaulichte Stellung, so wird zunächst das Verschlufsstück / durch den in seiner schraubenförmigen Nuth /l sich verschiebenden Arm H2 des Schlittens gedreht, bis die Arretirnasen 75 von den Vorsprüngen As freigegeben werden, in welchem Augenblick der trapezförmige Zapfen H3 (Fig. 4 bis 6) in den ansteigenden Theil der Führung An gelangt und bei weiterer Bewegung des Schlittens das obere Ende des Armes H'2 in Eingriff mit der Hinterwand des Verschlufsstückes ·—· bei 79 — gelangt. Dann wird bei weiterer Bewegung des Schlittens 77, durch Ansteigen des Zapfens Hs in dem geneigten Theile der Führung A1, der Schlitten H angehoben und mit dem Verschlufsstück gekuppelt. Letzteres wird nun so weit zurückgeschoben, dafs eine neue Patrone eingeführt und die alte Hülse ausgeworfen werden kann. Das Verschlufsstück trifft die Kammer kl (Fig. 4) und wird infolge des langsamen Entweichens der Luft aus dieser elastisch angehalten.
Die Vorwärtsbewegung des Verschlufsstückes 7 wird durch die Spannung der Hülfsfeder G bewirkt, welche gegen den Arm H1 am vorderen Ende des Schlittens H drückt. Die Hülfsfeder G wird durch die Hauptfeder F gespannt, welche durch den Eingriff der Daumen C2 und H') auf den Schlitten H einwirkt. Ist nun durch die Führung Aa der Eingriff der Daumen C'2 und 779 aufgehoben, so zieht die gespannte Feder G den Schlitten H wieder vorwärts, bis das Verschlufsstück / mit seinen Warzen 7ä bis an die Vorsprünge A8 der Verschlufshülsenwand vorgeschoben ist, in welchem Augenblicke der trapezförmige Zapfen H3 in den geneigten Theil der Führung A1 gelangt, den Arm H'2 des Schlittens H niederzieht und denselben aufser Eingriff mit der Hinterwand/9 des Verschlufsstückes bringt. Hierauf dreht der Arm H'2 bei seinem Durchgang durch die gewundene Nuth 71 das Verschlufsstück mit seinen Arretirnasen 75 vor die Vorsprünge As und schlägt, indem er sich in dem vorderen geraden Theile der Nuth J1 fortbewegt, den Zündstift k gegen die Patrone.
Die Feder 78 ist vorgesehen, um das Feststellen und Freigeben des Verschlufsstückes 7 und seinen Eingriff mit dem Schlitten H zu sichern. Diese Feder fällt mit einem Ende, sobald das Verschlufsstück seine Vorwärtsbewegung beendigt hat, in eine Führungsnuth A1 der Verschlufshülsenwand ein (Fig. 31) und übt mit dem anderen Ende auf das Verschlufsstück 7 einen elastischen Druck aus,
durch welchen dasselbe sowohl während seines Eingriffs mit dem Schlitten H, als auch nach Aufhebung desselben in der richtigen Stellung festgehalten wird. Wenn die Feder /8 in die Nuth J7 eingefallen ist, Iä'fst sie den Arm H'2 des Schlittens H vorbei. Bei Anfang der Drehbewegung wird diese Feder wieder aus der Nuth A7 herausgehoben, nachdem die Arretirnasen Ib zum Eingriff mit den zugehörigen Vorsprüngen A8 gelangt sind. Bei seiner Rückbewegung führt das Verschlufsstück / das vorstehende Ende der Feder J8 in ihre Nuth wieder ein, so dafs das Verschlufsstück / gesichert wird, bis es wieder mit dem Schlitten gekuppelt wird. Die Feder J8 wird also nicht eher von der Verschlufshülsenwandung A bezw. deren Nuth A1 freigegeben, bis der Arm H'2 an ihr vorbeigegangen ist. In diesem Augenblick kann die Eingriffskante H2 des Schlittens mit dem Verschlufsstück / entweder gekuppelt oder entkuppelt werden.
Die Arretirnasen Is des Verschlufsstückes / und die Vorsprünge A8 der Verschlufshülsenwand haben einander entsprechende Flächen, welche ein festes Anlegen des Verschlufsstückes / an das hintere Ende der Patrone bewirken und den Hülsenauszug begünstigen.
Das Befördern der Patronen aus dem Magazin in den Lauf geschieht durch den Patronenschieber R und den Patronenzubringer M, von denen der erstere über dem Magazin bewegt wird und der letztere zwischen diesem und dem Laufe schwingt. Ihre Bewegung erhalten diese Theile durch die von den Treibgasen beeinflusste Laufhülse C, die Haupt- und Hülfsfeder und den Schlitten H. Durch die Hülfsfeder G werden die Patronen aus dem Magazin in den Greifer M und von diesem in den Lauf befördert. Die Schwingungen des Greifers werden durch die abwechselnde Wirkung beider Federn hervorgebracht, wenn auch, wie leicht verständlich, diese Bewegung durch die Hülfsfeder allein bewirkt werden kann, indem die auf den Greifer M einwirkenden Daumen beide an dem Schlitten H angeordnet werden. Wird die Laufhülse C durch die Hand oder durch die Treibgase aus der in Fig. 4 dargestellten Stellung vorwärts bewegt, so greift der Daumen C2 an dem Daumen H'·1 an und führt den Schlitten H durch die Führungen .46 und A1 hindurch, bis er die in Fig. 9 gezeichnete hintere Endstellung einnimmt. In dieser befindet sich der Patronengreifer M zunächst noch in der in Fig. 4 dargestellten Stellung, der Zapfen iV2 des Greiferhebels N ist also angehoben und ragt in die Bahn des an der Laufhülse C befindlichen Daumens C1 hinein. Dieser Daumen drückt bei weiterer Bewegung den Zapfen iV2 nieder und hebt hierdurch den Greifer M hoch, so dafs die Patrone in die Höhe des Laufes und der Zapfen N3 in die Bahn der Vorwärtsbewegung des Daumens H8 gelangt, welcher hierauf den Greifer M wieder aus der Bahn des Verschlufsstückes I in seine untere Stellung führt. Der Daumen H8 kann, wie leicht erkennbar, ein genügendes Stück von dem Zapfen 2V3 entfernt liegen, so dafs das Verschlufsstück die Patrone etwas in den Lauf einschiebt, ehe der Greifer M sich zu senken beginnt. In diesem Augenblicke schiebt der Schlitten H durch seinen Zapfen i/4, welcher in eine Nuth des Patronenschiebers R eingreift, eine neue Patrone in den Greifer M. Die Nuth des Patronenschiebers gestattet einen gewissen todten Gang des Schlittens H, so dafs der Schieber R im richtigen Moment bewegt wird, um die Patrone in den Greifer einzuführen. Der Zapfen i?4 gleitet bei seiner Bewegung zunächst in dem Schlitz R'2, bis er gegen den Vorsprung R3 anstöfst und durch den Schieber R die Ratrone in die richtige Stellung vorschiebt, im Augenblick, wo der Schlitten H das Ende seiner Vorwärtsbewegung erreicht hat. In der vorgeschobenen Stellung legt sich der Arm R1 über die oberste Patrone im Magazin und verhindert das Hochdrücken derselben, bis durch die Rückbewegung der Arm R[ die Patrone so weit freigiebt, dafs ihre Hinterkante sich gegen die schräge Kante des Armes Rl anlegt, und hierdurch die Patrone beim Hochdrücken gleichzeitig einen Vorschub erhält.
Der Ausrückhebel S (Fig. 4 und 8) und der Patronenschieber R können sowohl auf der einen, wie auf der anderen Seite der Waffe angeordnet sein; bei dem dargestellten Beispiel befinden sie sich auf der linken Seite. Der Zapfen S'2 ragt durch eine Oeffnung der Verschlufshülse A in das Innere derselben und greift in die Nuth R* an der Hinterwand des Schiebers R ein. Befindet sich der Ausrückarm S in horizontaler Stellung, so wird der Schieber R nicht von dem Zapfen S'2 beeinflufst, und der Zapfen H* des Schlittens H nimmt den Schieber R mit. . Bei verticaler Stellung des Armes S dagegen hebt dessen Zapfen S'2 den Schieber R so weit an, dafs der Vorsprung R3 aus der Bahn des Zapfens Hi gerückt ist und der Schieber R von dem Schlitten H nicht mitgenommen wird.. Da zur Bethätigung des Ausrückarmes nur eine Vierteldrehung desselben erforderlich ist, so kann die Oeffnung der VerschlufshUlse, durch welche der Zapfen S2 hindurchgreift, so angeordnet sein, dafs nach einer weiteren Drehung der Arm R ganz herausgenommen werden kann. An seiner Innenfläche hat der Ausrückarm einen konischen Vorsprung 51, welcher behufs Feststellung in eine entsprechende Vertiefung der Verschlufshülsenwand eingreift. .
Die parallele Lage der Patronen während ihres Anhebens wird durch eine schräge Füh-
rung Af7 gesichert, in welcher der Zapfen M3 des Patronengreifers gleitet.
Für das Abfeuern der Waffe kommen in Betracht die Stange T, ein Abzug und ein Hülfsdrücker. Die Stange T liegt mit ihrem Zapfen T1 in der Bahn des an der Laufhülse C-angeordneten Daumens C"2 und in der Bahn des Zapfens Hr° des Schlittens H. Befindet sich der letztere in seiner hinteren Stellung und wird die Stange T durch einen der beiden Drücker verstellt, so giebt der erste Theil der Stangen bewegung die Laufhülse C frei, so dafs diese bis in ihre hintere Endstellung sich bewegt und der Zapfen N'2 des Greiferhebels N emporgleiten kann. Die weitere Bewegung der Stange T hebt den Eingriff seines Zapfens T1 mit dem Zapfen H'a des Schlittens H auf, so dafs durch die Kraft der Hülfsfeder G das Verschlufsstück vorgeschoben, die Patrone in den Lauf eingeführt, der Patronengreifer M wieder nach unten bewegt und, wie vorher beschrieben, die folgende Patrone in denselben eingeführt wird. Hierbei ist der Theil P1 des Hülfsdrückers P aufser Eingriff mit der Stange T gebracht, und letzterer, welcher in seine frühere Stellung zurückgekehrt ist, trifft im Augenblick, wo der Schlitten H das Verschlufsstück in seine vordere Endstellung geführt und festgestellt hat, auf den Daumen H5. In dieser Stellung befindet sich der Arm H'2 des Schlittens H m dem vorderen, geraden Theil derNuth/1 des Verschlufsstückes. Die weitere Vorwärtsbewegung des Schlittens H wird jetzt durch den Eingriff seines Zapfens H'' mit dem Zapfen T1 der Stange verhindert. Erst wenn der Abzug O bethiitigt wird, bewegt er die Stange T weiter und drückt dessen Zapfen T1 aus der Bahn des Schlittens H heraus, so dafs dieser seine Vorwärtsbewegung beendigt und den Zündstift k gegen die Patrone schlägt.
Bei dem dargestellten Beispiele bleibt der HülfsdrUcker P in fortwährendem Eingriff" mit der Stange T und
kann
sicherung derart
eingestellt
durch die Drückerwerden, dafs die Stange aufser Eingriff mit der Laufhülse C und dem in seiner hinteren Stellung befindlichen Schlitten H gebracht wird. Die Stellung des Hülfsdrückers P beeinflufst also das Laden der Waffe, während das Abfeuern durch den Abzug O bewirkt wird. Wenn der Hülfsdrücker P, der eine gleiche Sicherung wie der Abzug O besitzt, genügend zurückgezogen ist, so bringt er die Stange theilweise aufser Wirksamkeit, so dafs er nicht eher mit dem Schlitten H in Eingriff gelangen kann, bis dieser das Verschlufsstück zurückgeführt, wieder vorgeschoben und festgestellt hat. Wird der Hülfsdrücker P noch weiter zurückgezogen und gesichert, so hält er die Stange T fortwährend aufser Ein
griff. Die selbsttätige Wirkung wird jetzt durch den Eingriff des Schlittens H mit dem Ansatz α geregelt, wobei der Daumen C2 das Zurückhalten und das Freigeben des Schlittens während des letzten Theiles der Bewegung der Laufhülse C besorgt. Es ist leicht erkennbar, dafs bei völlig zurückgezogenem HülfsdrUcker P eine selbstthätige Entladung durch die Bethätigung der Stange T am Ende der Bewegung der Laufhülse C hervorgebracht wird, so dafs ein continuirlich.es Abfeuern erfolgt.
Sollen einzelne Schüsse abgegeben werden, so bringt man den Ausrückarm 5 in seine verticale Stellung. Wenn nach jedem Schufs das Verschlufsstück und der Patronengreifer in der in Fig. 9 gezeichneten Stellung sich befinden, so wird durch die Oeffnung AA die Patrone eingelegt und durch den Greifer M so lange in der richtigen Lage hinter dem Laufe gehalten, bis der Schlitten H durch Bethätigung des Hülfsdrückers P freigegeben wird und die Patrone in den Lauf einführt, worauf durch Bethätigung des Abzuges O der Schufs abgegeben werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche: .
    1. Eine selbstthätige Feuerwaffe mit festem Lauf, gekennzeichnet durch eine den Lauf umgebende, durch die Treibgase unter Spannung einer Feder (F) vorgeschobene Hülse (C), welche beim Vorgang über einen
    ■ Schlitten (H) hinweggleitet, denselben aber bei ihrem Rückgange unter Spannung einer Hülfsfeder (G) mitnimmt, wobei kurz vor dem Hubende der Eingriff aufgehoben und der Schlitten festgestellt wird, während die Hülse (C) bei weiterem Zurückgehen bis zum Anschlag an eine Stange (T) durch ihren Daumen (C1) einen Patronengreifer (M) hinter die Laufbohrung anhebt, worauf der Schlitten (H) durch die Hülfsfeder (G) vorwärts bewegt wird, den Patronengreifer senkt, durch das Verschlufsstück die Patrone in den Lauf schiebt, das Verschlufsstück durch Drehung verriegelt und den Zündstift gegen die Patrone schlägt.
    2. Eine Ausführungsform der selbsttätigen Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Verbindungsschlitten (H) mittelst Zapfen (He) in einer Führungsnut (A0) des die Hülfsfeder (G) aufnehmenden Cylinders (A l) gleitet, welche Nuth so gestaltet ist, dafs der Schlitten kurz vor seinem Hubende nach abwärts bewegt und in einer Aussparung (a) der Führungsnuth festgehalten wird und sein Steg (H9) aufser Eingriff mit dem Anschlag (C'2) der Hülse (C) gelangt.
    3. Eine Ausführungsform der selbstthätigen Feuerwaffe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schlitten (H) das Verschlufsstück (I) durch einen in eine
    schraubenförmige Nuth (I1J desselben eingreifenden Arm (H2) entriegelt und nach Kupplung mit dem Arm in seine hintere Endstellung führt.
    Eine Ausführungsform der selbsttätigen Feuerwaffe nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, dafs die Hülse/C,) behufs Erzielung einer Stauung der Treibgase am vorderen Ende bis auf eine Durchgangsöffnung für das Geschofs geschlossen ist, sowie aufserdem ein bei Beginn des Vorschubes in die Bahn der Treibgase umgelegtes und am Ende des Hülsenvorschubes in die Ruhelage zurückgeführtes Ventil (V) und eine Federklinke (C6) besitzt, welche über einer Bohruug des Laufes in letzteren eingreift und durch die Treibgase ausgelöst wird.
    Eine Ausführungsform der selbstthätigeii Feuerwaffe nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine in der Verschlufshülse (A) angeordnete Führung (A1) für einen Zapfen (Hs) des hinteren Schlittenarmes (H'2), durch welche der Schlitten (H) im ersten Theile seiner Vorwärtsbewegung mit dem Verschlufsstück (I) gekuppelt gehalten wird, während die Führung, sobald die Verriegelungswarzen (Is) des Verschlufsstückes vor den Widerlagern (A8J des Verschlufsgehäuses (A) angelangt sind, den Schlittenarm (H2) abwärts bewegt und vom Verschlufsstück entkuppelt, worauf der Arm(H2) unter Drehung und Verriegelung des Verschlufsstückes (I) dessen Nuth (I) durchläuft.
    6. Eine Ausführungsform der selbstthätigen Feuerwaffe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen den Armen . des Patronengreifers (M) ein Keilstück (Mb) ■sitzt, welches durch einen Anschlag bewegt wird und die Arme öffnet.
    7. Eine Ausführungsform der selbstthätigen Feuerwaffe nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dafs der Abzug (O) auf eine den Verbindungsschlitten (H) feststellende Stange (T) einwirkt, während ein das Laden regelnder Hülfsabzug (P) zum Einstellen der Stange (T) vorgesehen ist.
    8. Eine ■ Ausführungsform der selbstthätigen Feuerwaffe nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Patronenschieber (R), welcher durch einen Ausrückarm (S) so weit angehoben werden kann, dafs der in ihn eingreifende Zapfen (H^) des Verbindungsschlittens (H) durch eine Aussparung in der Wand des Patronenschiebers frei aus- und eintreten kann, den Schieber also nicht bewegt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022216175A1 (en) * 2021-04-05 2022-10-13 ASHIKHMIN, Valerii Aleksandrovich Locking/unlocking system for a firearm trigger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022216175A1 (en) * 2021-04-05 2022-10-13 ASHIKHMIN, Valerii Aleksandrovich Locking/unlocking system for a firearm trigger

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