DE215925C - - Google Patents

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DE215925C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/32Energy accumulator systems, i.e. systems for opening the breech-block by energy accumulated during barrel or gas piston recoil

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- 'Ja 215925 ^ KLASSE 72 Ä. GRUPPE
Selbsttätiger und von Hand zu bewirkender Blockverschluß.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1905 ab.
Die Erfindung hat zum Gegenstand eine Vorrichtung zum selbsttätigen Bewegen des Verschlusses, der aber auch nach Ausschalten dieser Vorrichtung von Hand geöffnet und geschlossen werden kann; im besonderen soll die Vorrichtung ermöglichen: i. den Verschluß von Hand zu öffnen und ihn selbsttätig zu schließen, 2. ihn selbsttätig zu öffnen und ebenso zu schließen, und 3. auch beide Bewegungen von Hand auszuführen. Für diese drei Fälle trägt der Verschlußmechanismus zwischen dem den Verschluß bewegenden Hebel und der Wiege ein Gleitstück, das auch als Nachbrennersicherung dient.
Das selbsttätige Öffnen und Schließen des Verschlusses wird in bekannter Weise durch eine geteilte Federstange bewirkt, die in der Stellung, in der der Verschluß geöffnet ist, festgestellt und schließlich unter Vermittlung eines Daumens' ausgerückt wird, der fest am Hülsenauszieher sitzt, und zwar durch das Einführen einer neuen Kartusche. Dabei wird eine während des Rückganges zusammengedrückte Feder entspannt, die das Schließen des Verschlusses bewirkt.
Die neue Vorrichtung besteht darin, daß die fest mit dem Verschluß verbundene Verschlußkurbel in ihrem Griff einen Riegel trägt, der beim Schließen des Verschlusses in eine Aussparung eines federbelasteten Gleitstückes einklinkt, das in der Wiege des Geschützes oder am Geschütz selbst gelagert ist. Mit einem Arm der Verschlußkurbel ist die bekannte geteilte Federstange verbunden, welche nacheinander das Öffnen und Schließen des ■ Verschlusses bewirkt.
In den Zeichnungen sind drei Ausführungs-45
formen der Erfindung, und zwar in den Fig. 1 bis 6, 7 bis 14 und 15 dargestellt.
Fig. ι ist eine rechtsseitige Ansicht, das Geschutzrohr in der Feuerstellung, Fig. 2 ein Horizöntalschnitt nach A-A der Fig. 1 und Fig. 2a ein Schnitt nach x-x der Fig. 2. Fig. 3 ist ein Schnitt nach B-B der Fig. 1. Fig. 4 und 5 sind rechtsseitige Ansichten — das Geschützrohr nach beendetem Rücklauf und Vorlauf mit geöffnetem Verschluß —, während Fig. 6 eine Einzelheit zeigt.
Das Geschützrohr gleitet in der von der Lafette getragenen Wiege a, die mit einem Ansätze b versehen ist, in dem zwei Federn c untergebracht sind (Fig. 1 und 3). In diesem Ansatz bewegt sich das Gleitstück d, das sich mit den beiden Anschlägen d' auf die Federn c stützt. Das Verschieben des Gleitstückes wird durch die Schraube e begrenzt. An dem Verschlußblock sitzt die Verschlußkurbel g, die zwei Arme hat (Fig. 1, 4 und 5). Die Kurbel selbst trägt einen beweglichen Griff r,' der einen Federriegel /, k aufnimmt (Fig.- 2). Der eine Arm (Fig. 1) trägt einen Federriegel h, i. An den anderen Arm ist eine Stange / durch Scharnierbolzen m angelenkt. Das vordere Ende der Stange / ist zu einer Hülse ausge-.. bildet, in der eine Feder η liegt, die sich einerseits auf eine an den Bolzen f der Wiege a angelenkte Stange 0 und andererseits auf einen Ring p. stützt, der an dem kurzen Arm eines an die Stange I angelenkten Hebels q anliegt.
Auf dem Drehzapfen des Ausziehers s ist ein Arm t aufgekeilt, an dem zwei Nasen u, 2 sitzen. In der Bahn des Armes t schwingt eine der Verschlußkurbel g angehörige, schräg
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ansteigende Daumenfläche ν. Der den Riegel h tragende Arm der Verschlußkurbel g bewegt sich in einem zum Drehpunkt der Verschlußkurbel g konzentrischen Ausschnitt des Rohrbodenstückes, der durch eine schräge Endfläche χ und zwei Anschlagflächen y, ζ begrenzt ist. · ■ ' ■ ■
Um den Verschluß von Hand zu öffnen, muß, ausgehend von der Stellung
ίο Fig. ι und 2, der Riegel j aus der Aussparung / herausgebracht werden, indem der bewegliche Handgriff r gegen das Bodenstück des Geschützrohres (Fig. 2 und 2a) und das Gleitstück d nach vorn gedrückt wird, so daß die schräge Begrenzungsfläche der Aussparung I und des Riegels j das Auslösen des Riegels bewirken (Fig. 1 und 2).
Das Gleitstück d kann nämlich nach vorn, d. h. in den Fig. 1 und 2 nach rechts mit Hilfe des an ihm befindlichen Schraubenkopfes e gedrückt werden, dessen Ende in einem Schlitz sich bewegt, der in dem Vorsprung b der Wiege α angebracht ist. Alsdann muß der Griff r nach unten gedreht werden, bis der Verschluß geöffnet ist. Infolge der hierbei eintretenden Verschiebung der Stange I wird hierbei die Feder η gespannt, während der Hebel q mit seiner Nase 6 hinter den Kolben der Stange 0 greift und so die Stange / und damit auch gleichzeitig den Verschluß in der Offenstellung feststellt.
Wird in den so geöffneten Verschluß nun eine Patrone eingeführt, so wird hierdurch der Auszieher s in der üblichen Weise durch den Rand der Kartusche gedreht, indem der Rand der Kartusche gegen den Vorsprung des Ausziehers stößt. Bei dem Einschwingen des Ausziehers drückt die Nase 2 des Armes t den Ansatz 3 des Hebels q herunter (Fig. 5), der nun die Feder η freigibt. Durch das Entspännen der Feder η wird die Stange I nach vorn gezogen und dabei unter Vermittlung des Gelenkes m und der Kurbel g auch der Verschluß in seine Schließlage zurückgedreht (Fig. 1). Des Riegel j gelangt in die Aussparung, schnappt in sie ein und verriegelt den Verschluß.
Soll das Öffnen und Schließen des Verschlusses selbsttätig erfolgen, so geschieht das in der folgenden Weise. Beim Schuß läuft das Geschützrohr in der Wiege a zurück, wobei, die Feder η gespannt wird (Fig. 4). Der Riegel j wird durch die schräge Begrenzungsfläche der Aussparung 1 unter Spannung der Feder k nach außen gedrückt. Sobald der Riegel j die Berührung mit dem Gleitstück d verlören hat, dehnt sich die Feder k von neuem aus. Beim Vorlauf des Geschützrohres in die Feuerstellung trifft der Riegel /■ zuerst auf die Schräge 4 (Fig. 4) am hinteren Ende des Gleitstückes d, wodurch bei weiterem Vorgehen des Rohres der Handgriff r etwas zurückbewegt wird; dadurch wird gleichzeitig der am hinteren Ende des Griffes r angebrachte Vorsprung 5 (Fig. 2 und 2a) aus einer Aussparung des Rohres, in der er bis jetzt lag und den Verschluß verriegelt hielt, herausgedrückt und der Verschluß entriegelt. Dann gleitet der Riegel j an der schiefen Ebene 4 entlang, und der Verschluß wird etwas geöffnet.
Während des Rücklaufes war die Feder η unter Vermittlung der an den unteren Arm der Verschlußkurbel g angelenkten Stange I gespannt worden. Beim Vorlauf des Rohres entspannte sich die Feder η so weit, bis der Bund der Federstange 0 sich gegen die Nase 6 des Hebels q legte. Dann sind die Stangen Z und 0 unverschiebbar gekuppelt und bewirken bei Fortsetzung des Vorlaufes das Öffnen des Verschlusses. Während des Öffnens wirkt die Daumenfläche ν der Verschlußkurbel auf den Arm t des Ausziehers, wodurch die Patronenhülse gelockert wird. Gegen Ende des Öffnens schlägt dann.der Riegel h auf den Daumen u des Ausziehers und erteilt diesem eine rasche Bewegung, wodurch das vollständige Auswerfen der Patronenhülse erzielt wird.
Wenn.dann die Schrägfläche χ des Geschützrohres von dem Riegel h getroffen wird, wird dieser zurückgedrückt, so daß- der Auszieher freigegeben wird. Der Riegel h schlägt dann gegen die untere Fläche ζ des Bodenstückes und begrenzt das Öffnen des Verschlusses (Fig. 5 und 6). . . .
Beim Einführen einer neuen Patrone wird der Auszieher s durch diese wieder gegen die Rohrseele umgelegt. Infolgedessen wird auch der Arm t gedreht, der hierbei mit seiner Nase 2 auf den Vorsprung 3 des Hebels q wirkt und diesen ausklinkt, so daß dann unter der Wirkung der Feder n, welche die Stange I mit sich zieht, das Schließen des Verschlusses bewirkt wird.
. Um das Öffnen und Schließen des Verschlusses von Hand bewirken zu können, muß der Verschluß von der Kuppelstange I gelöst werden, wozu es genügt, den die Stange I mit dem Hebel g verbindenden Gelenkbolzen m herauszuziehen.
Die Stange I hängt dann, festgehalten durch ihr Gelenk f, an der Wiege herunter. Die Öffnungs- und Schließbewegungen werden dadurch erzielt, daß der Hebel g von Hand umgelegt wird. .115
Eine mechanische Nachbrennersicherung ist durch die Anordnung der Aussparung 1 im Gleitstück d, in die der Riegel j eingreift, gegeben, weil das Entriegeln der Verschlußkurbel durch die Bewegung des Handgriffes r allein nicht möglich ist, sondern zum Entriegeln von Hand noch eine gleichzeitige Ein-
wirkung auf den Kopf e des Gleitstückes d, und - zwar in umgekehrter Richtung erforderlich ist. In den Fig. 7 bis 14 ist eine zweite Ausführungsform zum selbsttätigen Öffnen und Schließen des Verschlusses für Blockverschlüsse mit konzentrischem Schraubengewinde dargestellt. Fig. 7 zeigt einen Schnitt nach A-A der Fig. 11, Fig. 8 eine Endansicht des Rohres, Fig. 9 eine linksseitige Ansicht und Fig. 10 einen Schnitt nach B-B der Fig. 11, die einen Grundriß und Horizontalschnitt nach C-C der Fig. 9 mit dem Geschützrohr in Feuerstellung zeigt, während Fig. 12 einen gleichen Schnitt, mit dem Geschützrohr im Rücklauf und Fig. 13 einen ebensolchen mit dem in die Feuerstellung zurückgekehrten Geschützrohr und geöffneten Verschluß darstellt. Fig. 14 ist eine Oberansicht, wobei die selbsttätige Bewegungsvorrichtung des Verschlusses ausgerückt ist, um das Öffnen und Schließen von Hand bewirken, zu können.
Für alle drei Öffnungs- und Schließarten besitzt diese Ausführungsform wiederum eine Sicherungseinrichtung gegen Nachbrenner, die durch das Beharrungsvermögen wirkt.
Die Wiege α trägt einen Ansatz b, in dem eine Stoßstange c befestigt ist. Das Geschützrohr ist mit einem Ansatz d versehen, in dessen Durchbohrung ein rohrförmiges Gehäuse e durch eine Schraubenmutter f befestigt ist, die zwei ungleich tiefe Einschnitte g, h hat (Fig. 9, 13 und 14). Im Innern des Gehäuses e ist eine Hülse i verschiebbar, an der eine Klinke j mittels Zapfens k angelenkt ist. Ein Ring /, der beständig unter dem Druck einer sich auf den Boden des festen Gehäuses e stützenden Feder m steht, ist bestrebt, die Klinke j unter Vermittlung der Schrägflächen n, 0 an der Klinke und dem Ring um den Drehzapfen k in die Stellung nach Fig. 12 zu drehen. Die Klinke wird, während sie auf der Stange c ruht, wagerecht gehalten und überträgt mittels ihres Drehzapfens k den Druck der Feder m auf die Hülse. Mit dem Hinterende der Hülse i ist eine Stange q verbunden, die mit einem in eine Nut s der Verschlußkurbel i eingreifenden. Zapfen r versehen ist. Die Stange q trägt ferner einen Ansatz u, der mit einer Schrägfläche ν versehen ist (Fig. 9), und hat eine Aussparung 7. In dem Handgriff der Verschlußkurbel t sitzt ein Federriegel w, der einen mit einer Schrägfläche y versehenen Ansatz χ trägt (Fig. 7 und 9). Dieser Federriegel w greift in eine Nut 1 des Gleitstückes 2, das an einem seiner Enden in einer T-förmigen Nut und an dem anderen Ende durch einen an dem Ansatz d befestigten Anschlag 3 .geführt ist. Dieser Anschlag dient gleichzeitig als Stütze für eine Feder 4, welche dazu bestimmt ist, das Gleitstück 2 in seine Verriegelungsstellung zurückzubringen. Ein auf eine Feder 6 wirkender Sperrstift 5 für die Stange q ist mit dem Auszieher 9 mittels eines Armes 8 verbunden. .
Soll der Verschluß von Hand geöffnet und selbsttätig geschlossen werden (Fig. 13), so geschieht das in der Weise, daß das Gleitstück 2 mit dem Daumen der Hand nach vorn und so die Feder 4 zusammengedrückt wird (Fig. 10). Das Gleitstück 2, welches dem Gleitstück d der ersten Ausführungsform entspricht, löst hierbei den Federriegel w der Verschlußkurbel ta aus. Diese kann dann nach unten gedreht werden, wobei mittels der Nut s und des Zapfens r die Stange q und die Hülse i nach hinten gezogen und die Feder m zusammengedrückt wird. Ist der Verschluß dadurch geöffnet, so liegt die Aussparung 7 der Stange q gegenüber dem Riegel 5, der unter Wirkung der. Feder 6 in die Aussparung 7 einschnappt und dadurch den Verschluß in der Offenstellung hält.
Durch das Einführen einer Patrone wird der Auszieher 9 mit seinem Arm 8 gegen die Rohrbohrung hin gedreht, dadurch der Riegel 5 hochgedrückt und die Stange q freigegeben. Die Feder m wirkt auf die Hülse i, so daß die Stange q mittels des in die Nut s eingreifenden Zapfens r das Schließen des Verschlusses bewirkt. Der vor die Aussparung 1 des Gleit-Stückes 2 tretende Riegel w schnappt in diese ' ein und verriegelt den Verschluß (Fig. 10 und 11).
Soll das Öffnen und Schließen des Verschlusses selbsttätig erfolgen, so bewegt sich beim Abgeben des Schusses das als Nachbrenner sicherung wirkende Gleitstück 2 durch sein Beharrungsvermögen gegen die Mündung des Geschützrohres hin (Fig. 12). Hierbei hebt es den Riegel w der Verschlußkurbel t aus der Aussparung 1 heraus. Der Riegel w gleitet von dem Gleitstück ab und wird durch seine Feder heruntergedrückt. Im weiteren Verlauf der Rücklaufbewegung legt sich dann das Gleitstück 2 unter der Wirkung seiner Feder 4 gegen den Riegel w. Die Verschlußkurbel t ist nun frei," wird jedoch während des Rücklaufes in der Schließstellung durch die Feder m gehalten, die auf den Ring I mittels der Schrägfläche o,n drückt und das Aus- ito schwenken der Klinke j bewirkt, wenn diese beim Rücklauf des Rohres außer Berührung mit der Stange c gelangt (Fig. 12).
Beim Vorlauf in die Feuerstellung stößt die Klinke / an die Stange c (Fig. 12). Infolgedessen wird durch die Hülse i die Feder m_ gespannt, bis die Klinke / aus ihrer Sperr- ■ stellung durch Anschlagen gegen die Schrägfläche 10 der festen Hülse e herausgeschwenkt wird. Die Hülse i wird nun frei.: In dem Augenblick, in dem dieses Auslösen der Klinke stattfindet, hat die Stange q die Verschluß^
kurbel t in jene Stellung gebracht, bei welcher der Verschluß gänzlich geöffnet ist und das Auswerfen der leeren Patronenhülse bewirkt wird, während der in die Aussparung 7 einfallende Riegel 5 den Verschluß in der geöffneten Stellung und die Feder m in der gespannten Stellung festhält.
Durch das Einführen einer neuen Patrone wird, wie oben gezeigt, das Auslösen des Sperrriegels und das Schließen des Verschlusses bewirkt.
Wenn bei Abgabe eines Schusses das Gleitstück 2 nicht zur Wirkung kommen sollte, so wird trotzdem das vorläufige Auslösen des Handhebels gesichert. Zu diesem Zweck sitzt an der Stange q ein Ansatz u, der sich unter den Ansatz χ des Riegels w schiebt, diesen aushebt und in der gehobenen Stellung hält, bis die Verschlußkurbel von dem Gleitstück 2 genügend entfernt ist. Die Verschlußkurbel hat dazu in der Nut s einen Spielraum, damit der Verschluß von dem Gleitstück 2 entriegelt werden kann, bevor die Drehung des Hebels beginnt. ,
Für das Öffnen und Schließen des Verschlusses von Hand (Fig. 14) wird die selbsttätig wirkende Vorrichtung ausgeschaltet. Zu diesem Zwecke wird das Gleitstück 2 von Hand soweit wie möglich nach vorn gedrückt, um es vom Riegel w freizumachen, während gleichzeitig die Verschlußkurbel t in der Öffnungsrichtung gedreht wird. Bei dieser Bewegung werden die. Stücke q und i mitgenommen und die Feder m zusammengedrückt, bis der Haken der Stange q aus der Aussparung g der Mutter f frei geworden ist. Dann kann die Mutter f gedreht und die zweite Aussparung h gegenüber dem Haken der Stange q gebracht werden.. Wird die Verschlußkurbel t dann freigegeben, so führt die Feder m die Stange q zurück, bis ihr Haken in die Aussparung h so tief wie möglich eindringt. Da diese tiefer als die Aussparung g ist, so wird die Stange q mehr nach vorn gebracht, und ihre Warze r verläßt die Nut s der Verschlußkurbel t. Der Verschluß kann dann nur noch mit der Hand bewegt werden, und zwar wird er in der geschlossenen Stellung infolge des Einschnappens des Riegels w in die Aussparung 1 des Gleitstückes 2 festgehalten.
Auch die Hülse i ist durch die Feder m gegen den Deckel f gedrückt worden, wobei das äußere Ende der Klinke j in einen Ausschnitt dieser Mutter eingreift.
In der Ausführungsform nach Fig. 15, welche die Anwendung der zuletzt beschriebenen Vorrichtung bei einem Verschluß mit wagerechtem Keilverschluß zeigt, ist die Verschlußkurbel fest verbunden mit einem Schubhebel 11, der mit einer Warze 12 versehen ist, welche sich in Nuten 13, 14 des Verschlusses verschieben kann, um die Bewegung des Verschlusses zu ., bewirken. Die hierzu ferner nötigen Organe sind denen des vorhergehenden Ausführungsbeispiels ähnlich. 65'

Claims (4)

. Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätiger und von Hand zu bewirkender Blockverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkurbel (g) mit einer im Handgriff fr) angeordneten, an sich bekannten, federnden Klinke fj) in ein an der Wiege verschiebbar gelagertes und unter Federdruck stehendes Gleitstück (d) eingreift, von dem sich die Klinke (j)beim Rückgang des Rohres trennt, während beim Vorlauf die Kurbel gegen· eine schräge Fläche (4) des Gleitstückes stößt, wodurch der Verschluß entriegelt und die Öffnungsbewegung eingeleitet wird.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zapfen der Verschlußkurbel (g) zwei Arme sitzen, von denen der eine mit einer an sich bekannten geteilten Federstange (I, 0) für das selbsttätige Öffnen und Schließen des Verschlusses verbunden ist, während der andere einen Federriegel trägt, der dem Patronenauswerfer, dessen Arm ft) zum Lockern der Patrone von einem Daumen fv) der go ' Verschlußkurbel gedreht wird, durch Anschlag gegen dessen Daumen (u) die zum . Auswerfen der leeren Patronenhülse erforderliche kräftige Drehung erteilt..
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (d) zwecks Öffnens des Verschlusses von Hand nach vorn verschiebbar ist, während die federnde Klinke fj) des Verschlußkurbelgriffes nach hinten zurückgezogen werden kann und dabei die Entriegelung der Verschlußkurbel bewirkt.
4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federstange fc, i, q) mit der Verschlußkurbel ft) durch.Zapfen und Nut derart lösbar gekuppelt ist, daß beim Vorwärtsverschieben des einen Teiles (i, q) der Federstange, was durch eine an der Kupplungsmutter des Federgehäuses (e) sitzende Nut (h) ermöglicht wird, eine Trennung zwischen dem Zapfen fr) und der Nut fs) erfolgt, zu dem Zweck, die Wirkung der Federstange auf das Verschlußstück ausschalten zu können. .
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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