DE21492C - Neuerungen an doppelläufigen Gewehren mit Cylinderverschlufs - Google Patents
Neuerungen an doppelläufigen Gewehren mit CylinderverschlufsInfo
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- DE21492C DE21492C DENDAT21492D DE21492DA DE21492C DE 21492 C DE21492 C DE 21492C DE NDAT21492 D DENDAT21492 D DE NDAT21492D DE 21492D A DE21492D A DE 21492DA DE 21492 C DE21492 C DE 21492C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/60—Breech mechanisms for guns having two or more barrels
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schusswaffen und Geschosse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. April 1882 ab.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. ι eine Oberansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 Oberansicht mit abgenommener Schutzkappe,
Fig. 4 und 5 die Ansichten der vom Gewehrlauf getrennten Schlofscylinder,
Fig. 6 eine Oberansicht des Rahmens, von dem alle Theile entfernt sind,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Rahmens,
Fig. 8 und 9 Ansichten der Details.
A stellt den Rahmen und B die Gewehrläufe dar; die Enden der letzteren sind von geringerem
Durchmesser, so dafs sie in die Stirnwand des Rahmens eingesetzt und dort in ihrer Stellung
befestigt werden können.
Die Stellung der eingesetzten Läufe wird durch Stiftschräubchen c fixirt, welche in ein
zur- Aufnahme derselben bestimmtes Loch des Laufes greifen. An der Unterseite dieser Läufe
ist ein Vorsprung angebracht, auf welchem der Haken D aufgezapft ist, der, horizontal nach
rückwärts vorstehend,, Fig. 7, beim Einsetzen der Läufe zwischen Rahmen A und Vorsprung E
greift, welch letzterer an der unteren Seite des Rahmens A sitzt. Ein Zapfen geht durch diesen
Vorsprung unterhalb des Hakens D hindurch, um die Läufe sicher in ihrer Stellung zu halten.
Der Rahmen A. ist nach hinten bei D D, Fig. 3, offen, damit eine Patrone in jeden der
Läufe eingeführt werden kann. Hinter diesen breiten Oeffnungen befinden sich die schmalen
Schlittenführungen F, in welchen sich der Handgriff b, befestigt an dem einen Schlofscylinder D,
und ein Knopf oder Vorsprung e auf dem anderen Schlofscylinder' bewegen. Sobald diese
beiden Cylinder D, Fig. 5, nach rückwärts in der vollen Länge von F bewegt werden, ist
der Rahmen A für die Einführung der Patronen geöffnet, und wenn die Cylinder wieder nach
vorwärts bewegt werden, so hat nach Beendigung dieser Bewegung jeder dieser beiden
Schlofscylinder die schmale Führung passirt und gelangt mit seinem Hebel b bezw. Knopf e in
den breiten Theil der Rahmenöffnung und kann nach links und rechts gedreht werden, wobei
dann der Hebel b einerseits und der an dem anderen Schlofscylinder befestigte Knopfe andererseits
hinter Schultern J am Rahmen A eingreifen. Die Patrone ist dann in die zum Abfeuern
nöthige Stellung gebracht. Beim Drehen des an einem der Schlofscylinder befestigten
Hebels wird der andere Schlofscylinder vermittelst der Zähne i mitgedreht, wobei sein
Knopf hinter die Schulter J in derselben Weise nach rechts fafst, wie der Hebel b nach links.
Auf diese Art sind beide Cylinder gegen jede Bewegung nach hinten gesichert, so dafs die
Patrone in keiner Weise weichen kann. Jeder dieser Schlofscylinder ist mit einem Patronenzieher
c gewöhnlicher Art versehen, so dafs beim Zurückziehen der Cylinder die Patrone aus dem
Lauf gezogen wird.
Auf der unteren Seite des Rahmens A sind vermittelst der Schrauben E die Drückerfedern F1
befestigt; die oberen Enden dieser Schrauben gehen durch den Rahmen hindurch und sind
an ihrem oberen Ende mit Rollen G versehen.
Diese Rollen stehen frei in angemessener Entfernung im Innern des Rahmens A, und
zwar in dem directen Weg der beiden Schlofscylinder D, und dienen dem Zweck des Aus>
Werfens der Patronenhülse aus dem Rahmen A.
Die Schlofscylinder, welche zurückgezogen werden , besitzen an ihren unteren Seiten eine
winkelförmig gestaltete Rinne H, Fig. 5, welche Rinnen den Cylindern erlauben, über diese
Rollenschrauben fortzugleiten und sich behufs Schliefsens (wie vorhin erläutert) .theilweise umzudrehen.
Wenn die Cylinder rückwärts bewegt werden, so ziehen die Patronenauszieher
die Patronenhülsen rückwärts mit sich, bis die hinteren Hülsenenden gegen die Rollenschrauben
G stofsen, worauf dann die fortgesetzte Rückwärtsbewegung der Schlofscylinder, in denen
die Patronen sitzen, das Herausfliegen aus dem Rahmen A bewirkt.
Um zu verhindern, dafs die Schlofscylinder zu weit rückwärts gezogen werden, ist an der
Aufsenseite. jedes Cylinders eine winkelförmig gestaltete Rinne α angebracht, in welche eine
ebenfalls mit einer Rolle versehene' Schraube greift, welche Schraube, während sie dem Cylinder
erlaubt, sich frei nach vor- und rückwärts zu bewegen und sich theilweise zu drehen, ihn
am Herausziehen aus dem Rahmen verhindert.
Die beiden Schlofscylinder sind vermittelst der durchbohrten Platte L an ihren hinteren
Enden mit einander verbunden, und jeder von diesen Cylindern ist an seiner Innenseite, hinter
dieser Platte, mit einer Reihe von Zähnen i versehen, vermittelst welcher die beiden Cylinder
in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden können. In jedem Cylinder ruht verschiebbar
ein Schlagbolzen, welcher, wenn die Cylinder wieder nach vorwärts gestofsen werden, von
dem oberen Ende des Drückers L' zurückgehalten
wird, wobei dann die innere Schlagfeder sich spannt und in dieser Stellung bleibt,
bis der Drücker zum Zweck des Abfeuerns abgedrückt wird.
Um die Schlösser und die inneren Gewehrtheile vor Staub, Schmutz etc. so viel wie möglich
zu schützen, wird das Schild N auf die Platte L, die die Schlösser verbindet, geschraubt,
und dieses Schild dehnt sich so weit aus, dafs es nicht nur alle offenen Theile des Rahmens,
sondern auch die beiden Schlösser, mit Ausnahme des Handgriffs b, bei dem einen und
des Vorsprungs e bei dem anderen bedeckt. Damit die beiden Schlösser nach einwärts gegen
einander zum Zweck des Oeffnens des Gewehres, d. h. des Befreiens des Handgriffes und
des Vorsprunges von der Schulter bezw. Anschlag/ gedreht werden können, ist an der
weiten Rahmenöffnung A, hinter welche sie fassen, wenn die Cylinder in geschlossener
Stellung sind, das Schild gerade über diesen beiden Theilen ausgeschnitten, und die ausgeschnittenen
Theile werden durch die federnden Klappen 0 ausgefüllt. Wenn die beiden Cylinder gegen einander gedreht werden, heben
der Handgriff b und der Vorsprung e diese Scharnierklappen auf, aber sobald die Cylinder
nach auswärts gedreht, also geschlossen werden, schnappen sie in ihre alte Stellung zurück.
Der im Cylinder sitzende Schlagbolzen trägt einen grofsen Knopf S auf seinem hinteren Ende,
welche Knöpfe beim Vorwärtsbewegen beider Cylinder, wie vorhin beschrieben, die Drücker Z1
auffangen, sie verhindern, dafs sie mit den Cylindern vorwärts bewegt werden und dadurch
die Spannung der inneren Schlagfeder bewirken. In den Cylindern sind passende Federn
placirt, welche, sobald einer der Knöpfe ausgelöst wird, denselben augenblicklich mit
solcher Kraft vorwärts treibt, dafs die Patrone explodirt.
Die oben beschriebene Construction ist zugleich anwendbar für Geschütze.
Claims (4)
1. Die Combination der beiden Schlofscylinder, welche mittelst Zahnkranz i behufs Drehbarkeit
nach entgegengesetzter Richtung verbunden sind, wobei ihre Vorsprünge b e behufs Verschlusses hinter Schultern J fassen.
2. Die Combination der beiden mit Zähnen zur entgegengesetzten Drehung versehenen
Schlofscylinder mit einer Verbindungsplatte L an ihren Rückenden behufs gemeinsamer
Vor- und Rückwärtsbewegung.
3. Die Combination der beiden an einander durch Platte L befestigten Cylinder mit
einem Schutzschild JV, welches sich über die Cylinder erstreckt und sich mit ihnen bewegt.
4. Ein Schild N, versehen mit federnden Klappen o, in Combination mit zwei sich zusammen
bewegenden Cylindern, welche mit Handgriff oder Vorsprüngen versehen sind.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE21492C true DE21492C (de) |
Family
ID=298173
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT21492D Active DE21492C (de) | Neuerungen an doppelläufigen Gewehren mit Cylinderverschlufs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE21492C (de) |
-
0
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