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Rückstosslader.
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gegcnstandes dar, sowie verschiedene Einzelheiten, die eine einfache und solide Konstruktion des Gewehres, sowie eine durchaus sichere Wirkungsweise desselben herbeiführen.
Fig. 1 ist der Aufriss eines solchen Gewehres. Fig. 2 stellt eine teilweisen Aufriss des von der linken Seite gesehenen Gewehres dar, mit Schnitt durch das Ladegehäuse bei verriegeltem Verschluss. Fig. 3 ist ein teilweiser Aufriss der rechten Seite des Gewehres
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zeigt einen Patronenhalter in Auf- und Grundriss. Fig. 9 ist der Aufriss eines Sichorungs- stückes. Fig. IC zeigt einen anderen Patronenhalter. Fig. 11 ist ein Vcrtika ! schnitt des Verschlusses.
Fig. 12 ist ein Querschnitt nach A-A der Fig. 2. Fig. 13 und 14 sind
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Kolbenrandes verläuft; beide sind mit dem Teil 2 starr verbunden und bilden mit dem Zwischengehäuse 5 einen ununterbrochenen Kanal.
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vorgesehen ist. während die andere von einer auf der linken Seite des Gestelles 16 befestigten Platte 10 gebildet wird. Die Führung des Laufes wird ferner durch die Hülse 11 gesichert, in der sich der Lauf verschiebt und die mit dem das vordere Ende des Patronenlagers 3 verschliessenden Stöpsel 12 verbunden ist (Fig. 1).
Zwischen Stöpsel 12 und dem mit dem Laufe verbundenen Anschlag 13 befindet sich eine Feder 14, die den Lauf nach jedem Rückwärtsgange nach vorn zurückzieht ; diese
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Anschlag 13 gleitet. Im Inneren des Patronenlagers 3 bewegt sich ein Kolben 17, der durch eine an den Stöpsel 12 anliegende Feder 18 nach rückwärts geschoben wird und
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Um die Einführung der Patronen in die Lager zu gestatten, ist der Boden des Ge- häuses 5 mit einem Deckel 21 vorsehen (Fig. 2), der an der Platte 22 mittelst Scharnier angelenkt ist. Beim Ausrücken einer federnden Klinke 23 kann man diesen Deckel umklappen, so dass die Patronen durch die freie Öffnung ins Gehäuse 5 und in das Lager 3 oder 4 eingeführt werden können.
Sobald eine Patrone in das Lager 3 eingeführt ist, wird sie gegen den Druck des Kolbens 17 durch das vordere Ende einer Flachfeder 24 gehalten, die sich als Scheidewand auf die Länge der in dem Stücke 12, sowie in der Verschlusskammer 7 vorhandenen und zum Vorbeilassen der Patronen dienenden Öffnungen 25 (Fig. 4) und 26 (Fig. 11) erstreckt. Diese Scheidewand bildet somit eine Sperrklinke, die ein leichtes Laden des Lagers 3 gestattet. Sie besteht aus einem Ansatz 106, der frei hinter der Verschlqsskammer 7 liegt, so dass, wenn letzterer bei dem Rückgang nach vorwärts gegangen ist, ein freies Vorbeigehen der Patronen aus dem Gehäuse 5 in die Verschiusskammer ermöglicht ist.
Drei andere Sperrorgane dienen dazu, die Patronen in dem Lager zurückzuhalten, nämlich : der Sporen 27 (Fig. 2), der an der Unterseite des Laufes gebildet ist, der
Zapfen 28, der im Gehäuse 5 eingeschraubt ist und ein Teil 29 (Fig. 4 und 17), der drehbar an dem Deckel 21 sitzt.
Bei geschlossener Stellung des Deckels 21 und Ruhestellung des Laufes befindet sich der Sporen 27 oberhalb des Vorsprunges 30 des Deckels 21, so dass der vorspringende
Rand der Patrone uicht zwischen dem Sporn 27 und den Vorsprung 30 hindurchgleiten kann ; es kann erst, wenn der Lauf um eine gewisse Strecke nach rückwärts gegangen ist, die durch die Feder 18 gegen den Sporn 27 gedruckte Patrone unterhalb des letzteren ausweichen und im Gehäuse 3 verbleiben, während der Lauf sich nach vorn zuriickbewegt.
Der Zapfen 2'kann beliebig gedreht werden, je nachdem man das Lager 3 be- tätigen will oder nicht ; zu diesem Zwecke ist sein äusseres Ende mit einem Hebel 31 versehen, der eine Drehung des Zapfens gestattet, dessen inneres Ende schräg abgeschnitten ist. Infolge dieser Abschrägung kann das Ende des Zapfens 2R in gleiche Höhe wie die innere, schräge Fläche des Gehäuses. 5 oder über diese Fläche zum Hinausragen gebracht werden, wodurch der Übergang der Patronen aus dem Lager 3 in das Gehäuse 5 gestattet
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ist (Fig. 10).
Das Stück 29, das drehbar auf einer durch den Deckel 21 getragenen Achse 32 an-
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findliche Patrone nach dem Gehäuse 5 bewegt, wenn dieses bereits eine Patrone enthält ; letztere drückt dann das hintere Ende des Stückes 29 gegen die Feder 33 (Fig. 17), so dass ihr vorderes Ende sich der im Lager 3 benndlichen Patrone entgegenstellt.
Auf dem Decke ! ; M ist ferner ein elastisches. Band 311 als Klinke angeordnet, die dazu dient, die hintere Lage der ins Gehäuse 5 eingeführten Patrone zu begrenzen.
Die durch Zurückdrängen des Kolbens 19 in das Lager 4 eingeführten Patronen werden durch. die Nase 35 des vorderen Abzughebels 36 zurückgehalten. Zu diesem Zwecke ist dieser vermittelst der Stange 38 mit dem hinteren Abzughebel 37 verbunden, gegen den der von der Feder 40 beeinflusste Doppelhebel 39 sich anlegt (Fig. 2) ; durch diese Feder werden die Abzughebel nach vorn und die Nase 35 bei dem Durchgang der Patronen aus dem Lager 4 in gehobener Stellung gehalten.
Die Patronen können auch durch die Nase 42 der Patronensperre 41 zurückgehalten werden (Fig. 8), die sich in normaler Stellung unterhalb des Patronendurchganges befinden, aber bei Betätigung des Abzughebels 36 durch die Einwirkung seiner schiefen Ebene 43 auf den Vorsprung 44 der Patronen sperre 42 gehoben wird.
Die Lenkstange 38 verbindet die Abzughebel 36 und 37 nicht starr, sondern sie überträgt die Bewegungen nur in je einer Richtung von dem einen Abzughebel auf den anderen. Wenn der Abzughebel 36 nach hinten gezogen wird, so wird der obere Teil des Abzughcbe ! s 37 genötigt, sich wieder aufzurichten, wenn der Doppelhebel auf den Abzughebel 37 drückt, um ihn nach vorne zurückzubringen, so wird der Abzughebel 36 ebenfalls nach vorne gedrückt. Wenn man dagegen den Abzughobet 37 nach rückwärts bewegt, so- steht der Abznghebel 36 still und bleibt unabhängig von dem ersteren.
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Die zum Öffnen, Schliessen und zum Abfeuern dienenden Einrichtungen sind folgende :
Im Verscblussgehause 7 ist ein Verschlusszylinder 45 verschiebbar und drehbar, der an seinem vorderen bezw. hinteren Ende mit Zapfen 46 verseben ist, die bei Drehung dos Zylinders in Aussparungen 47 dos Gehäuses 7 eingreifen können. Der Vorschlusszylindcr 45 ist hohl und seine innere Wandung weist zwei nach vorn gerichtete, konvergierende Nuten
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Rand 49. parallel zur Achse des Verschlusszylinders verläuft (Fig. 16). Die Ränder 48 bilden Steigungen, die sich auf ungefähr eine Viertetumdrohung erstrecken und können auf entsprechenden Steigungen der Zapfen 50 eines Rohres 51 (Fig. 5) gleiten.
Vermittelst eines rechteckigen Ansatzes 52 greift das Rohr 51 in eine entsprechend geformte Aussparung des Anschlages 53 ein, der mit dem Teil 2 in Verbindung steht ; das Rohr 51 wird durch eine Feder 51, die in einer zylindrischen Hülse 55 innerhalb des Rohres angeordnet ist, in dieser Aussparung gehalten. Das vordere Ende der Hülse 55 ist mit zwei Zapfen 56 vorsehen, die in die Aussparungen des Verschlusszylinders eingreifen, so dass sie gegenüber dem letzteren keine drehende Bewegung ausführen können ; das andere Ende der Hülse 55 kann sich in dem Rohr 51 frei bewegen bezw. drehen.
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befestigt, wobei diese Feder unter einer gewissen Torsionsspannung steht, so dass sie das Bestreben hat, die Hülse 55 und somit auch den Zylinder 45 im Sinne der Pfeilrichtung x (Fig. 16) zu verdrehen, während sie den Zylinder 45 nach vorn drückt.
Daraus folgt, dass die schraubenförmigen Steigungen 4S gegen die festen Zapfen 50 gedrückt werden und der Verschlusszylinder veranlasst wird, sich zu drehen, wenn er sich in dem Rohre 51 verschiebt.
Das hintere Ende des Zylinders ist mit einer Erhöhung 57 versehen, die eine Sperrnase 58, sowie einen Griff 59 trägt. Die Nase 58 greift hinter den auf der festen Achse 6j ! gelenkig angeordneten Haken 60 ein, der durch die Feder 62 in gehobener Stellung erhalten wird, indem letztere gegen den Vorsprung 63 des Doppelhebels 39 anliegt (Fig. 13). Wenn der Haken angehoben wird, so überragt er die Fläche des Führungsstückes und hält dann die Nase 58 und somit den Verschlusszylinder in der Offenstellung zurück ; wenn sich dagegen der Doppelhebel senkt, so wird der Haken 60 durch den Vorsprung 64 des Doppelhebels genötigt, sich gleichfalls zu senken und den Bolzen 58 freizugeben, so dass der Verschlusszylindor sich unter der Wirkung der Feder 54 wieder schliesst.
Mittelst des Griffes 59 kann der Verschlusszylinder von Hand nach rückwärts in die Offenstellung bewegt werden.
Das vordere Ende des Zylinders trägt einen Auswerfer, der die Patronenhülsen fest ergreift und verhindert, dass diese beim Vorgloitcn des Laufes zufälligerweise in eine ungünstige Stellung gebracht worden, wodurch ihr Auswerfen unmöglich gemacht würde.
Zu diesem Zwecke besteht der Auswerfer aus einem mit starren Klauen 66 versehenen Kopf (j5, sowie einem hinteren Ansatz aus einem zylindrischen Teil 67 und einem Quer-
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vcrsehoneM Boden, durch den das Querstück 68 hindurchgehen kann. Wenn letzteres in den Verschlusszylinder eingreift und quer zur Öffnung 69 gestellt ist, so kann der Auswerfer aus dem Zylinder nicht herausgleiten und macht alle seine Hin und Herbewegungen mit. Der Kopf 65 weist seitliche Vorstärkungen 7C auf, die auf entsprechenden Bahnen 71 und 104 der Verschlusskammor 7 gleiten, so dass der so geführte Auswerfer sich nicht drehen kann.
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wodurch auch seine Klauen fest gegen den vorspringenden Rand der Patrone gehalten werden.
Der Ausworfer ist mit einer zentralen Öffnung 74 vorsehen, durch welche die Spitze des Schlagbolzens 75 hindurchgehen kann, die andererseits in einer zentralen Öffnung 76 des Bodens der Hülse 55 geführt ist. Es folgt daraus, dass, wenn der Schlagbolzen durch den Auswerfer hervorragt, letzterer vollständig ausser Tätigkeit gesetzt ist, wonn dagegen der Schlagbolzen vom Ausworfor entfernt wird, so kann sich letzterer frei etwas senken oder hoben.
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dies in Fig. 3 angedeutet ist. Dieselbe Vorrichtung verhindert den Schlagbolzen auf eine Patrone zu schlagen, solange das Gewehr nicht vollständig verschlossen ist.
Das hintere Ende des Schlagbolzens kann in einer Sperrklinke 80 eingreifen, die in dem Anschlag 58 geführt und mit dem Doppelhebel 39 derart verbunden ist, dass sie sich
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konisches Ende 81 die Klinke SO an, dann greift diese unter dem Einfluss der Feder 40 in den ringförmigen Einschnitt 82 dos Schlagbolzens ein, und hindert ihn, unter Wirkung seiner Antriebsfeder 88 vorzuschnellen.
Zum selbsttätigen Einführen der Patronen in den Lauf ist ein Zubringer 84 vorgesehen, der drehbar um 85 an dem Gehäuse 5 angeordnet ist, und unter dem Einfluss eines in 87 an dem Gehäuse 5 drehbar angebrachten Hebels 86 steht (Fig. 3). Dieser Hebel ist mit einer Feder 88 verbunden, deren Ende einen Ansatz 89 hat, der in die Bahn der Zylinderverstärkung 57 hineinragt.
Der Zubringer 84 weist eine ebene Fläche 90 auf, die in derselben Höhe wie das Führungsstück 2 zu liegen kommt, sobald der Zubringer niedergedrückt ist, was dann der Fall ist, wenn sich das Vcrschlussgehäuse 7 nach dem Rückstoss oberhalb des Führungsstückes 2 befindet. Es geht daraus hervor, dass in diesem Augenblicke die Feder 88 durch die auf dem Ansatz 89 wirkende Verstärkung 57 gespannt wird und es wird daher der Hebel 86, sowie auch der Zubringer M bestrebt sein, sich anzuheben. Letzterer wird aber durch das Verscblussgobäuse 7 festgehalten und kann sich erst später bewegen, wenn der
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freigegeben ist.
Abgesehen von den erwähnten Teilen, die für die Wirkung des Gewehres ausreichen, weist dasselbe ausserdem noch Sicherungen auf, nämlich einen Ausrücker M, ein Sicherheitsstück 92 und eine Sperrfeder 93.
Der Ausrücker 91 besteht aus einem durch das Gestell hindurchgehenden und mit
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unter den Doppelhebel 39 gebracht worden kann, wenn letzterer angehoben wird, um den Rilckfall desselben zu verhindern. Der Haken 60 bleibt dabei ebenfalls angehoben und hindert die Verriegelung des Verschlusszylinders 45, solange bis der Ausrücker von Hand aus seitlich verschoben wird. Das eine Ende des Ausrückers, welches als durch die Platte 10 hindurchgehender Vorsprung ausgebildet ist, trägt zu diesem Zwecke einen Druckknopf 95 ; das andere Ende liegt im Bereiche einer Feder. 96, die mit dem Hebel 86 verbunden ist.
Diese Feder 96 ist an ihrem Ende mit der schrägen Fläche. 97 versehen, die dazu dient,
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Bewegung gänzlich ausführen kann (in Fig. 3 strichpunktiert gezeichnet), d. h. beim Leerlauf des Hebers 84.
Das Sicherheitsstück 92 (Fig. 9) ist dazu bestimmt, beim Schnellschiessen zu verhindern, dass der Schlagbolzen während der Verteilung der Patronen freigegeben wird, im Falle, dass die Verteilung nicht beendigt oder nicht regelmässig ausgeführt worden ist.
Dieses Sichorungsstück 92 sitzt auf dem Gehäuse 5 und besteht aus einem in das Lager 4 eingreifenden Vorsprung 98, sowie aus einer äusseren Nase 99, die hinter dem Vorsprung 100 des Abzughebcls 36 liegt. Wenn die Patronen normal in dem Lager liegen, so ruht der \orspringendo Rand einer der Patronen auf dem Vorsprung 98 und drückt auf das Stück 92 derart, dass die Nase 99 unterhalb des Vorsprunges 100 zu liegen kommt ; der Abzughebel 36 kann dann vollständig gelöst werden, um den Schlagbolzen zu befreien. Wenn
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Die Sperrfeder 93 dient zum Sperren der Abzughebel 36 und 37, wenn das Gewehr nicht richtig in der Hand gehalten wird ; diese Feder ist unterhalb des Lagers 4 an-
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hebels cm die Rückbewegung desselben zu verhindern. Durch dio Stange 58 wird auch der Abzughebel 36 festgehalten.
Um die Abzughebel zu befreien, braucht man bloss dio Feder 93 gegen das Lager 4 zu drtickeu, um deren Ende oberhalb dos Ansatzes J'0 zu bringen ; dieser Druck wird durch die Hand ausgeübt, welche die Abzughobel betätigt.
Nachstehend sei die in den verschiedenen Fällen des Gebrauches dieses Gewehres vorkommende Wirkungsweise beschrieben.
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Es sei angenommen, dass der Lauf mit einer Patrone a, das Lager 8 mit den Patronen b, bu, bu und das Lager 4 mit Patronen c, cl, c2 versehen und der Verschlusszylinder geschlossen ist. Der Schlagbolzen ist rückwärts durch die Klinke 80 zurückgehalten und der Ausrücker 91 ist nach innen gedrückt.
Fall 1. Man wünscht Schuss für Schuss abzufeuern, ohne Benutzung der selbsttätigen Ladevorrichtung, indem nach jedem Schusse das Gewehr von Hand geladen wird. In diesem
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Hebel 39 und somit auch die Klinke 80 ; der so freigemachte Schlagbolzen wird durch die Feder 89 vorgeschleudert und bringt die Patrone a zur Entzündung.
Infolge des Rückstosses wird der Lauf zurückbewegt und der Verschlusszylinder 45 bis nahe an den Anschlag 53 zurückgedrückt, wobei er sich unter Wirkung der Steigungen 48 und 50 dreht. Die Sperrnase 58 wird dadurch hinter den Haken 60 gebracht, welche mit dem Hebel 39 gehoben worden ist und den Verschlusszylinder in offener Stellung hält.
Bei dieser Stellung hat die Verstärkung 57 den Ansatz 89 niedergedrückt und somit die Feder 88 gespannt. Jedoch verbleiben Hebel S6 und Heber S4 infolge der Berührung der Fläche 90 mit dem Verschlussgehäuse 7 in unbeweglicher Stellung. Desgleichen wird der Hebel 39 durch die Berührung des Anschlages 102 mit der Unterseite des Verschluss- gehäuses unbeweglich gemacht, abgesehen von dem auf den Abzughebel ausgeübten Handdruck. Ferner ist der Schlagbolzen unter Wirkung der schiefen Ebenen 77 und 78 in zurückgezogene Stellung gebracht worden und greift in die Klinke 80 ein.
Bei diesem Rückgange ist die Hülse der Patrone a samt Lauf und Verschlusszylinden nach rückwärts gebracht worden und schliesslich ist der Auswerfer bestrebt, sich unter Wirkung der schrägen Flächen 72 und 73 unter dem Einfluss der Feder 54 zu heben und ergreift die Hülse mittels der Klauen 66, um sie beim Wiedervorgleiten des Laufes sicher festzuhalten.
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Aussparungen 47 entfernt und jetzt kann sich der unter dem Einfluss der Feder 14 stehende Lauf vorwärts bewegen. Bei der Drehung der Ansätze 46'stellt sich einer derselben vor den Ansatz 106, um somit die Wand 24 beim Rückgangs des Laufes zurück-
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Fläche 90, wodurch der Zubringer S4 unter dem Einfluss der Feder 88 gehoben werden kann.
Da sich keine Patrone auf dem Zubringer betindet, so kann sich letzterer bis in die in Fig. 3 punktiert gezeichnete Lage hoben, wobei er die Hülse der Patrone a durch die obere Öffnung 108 der Verschlusskammer hindurch auswirft. Ferner wird die Feder 96 genügend niedergedrückt, damit die schiefe Ebene 97 den Ausrücker 91 nach aussen drücken kann, wobei die Verstärkung 94 unter dem Doppelhebel. 39 gebracht wird, Gleich nachher wird der Anschlug 102 des Doppelhebels von dem Verschluss befreit ; jedoch kann
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Es ist dann möglich, eine neue Patrone durch die Öffnung 103 in die Verschluss- kammer einzuführen. Wird dann der Ausrücker 91 vermittelst seines Knopfes 95 zurück- gestoHen, so wird der Doppelhebel 39 froigegeben, welcher sich sofort unter dem Emnuij
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Klinke 80 greift dann in den ringförmigen Einschnitt 82 des Schiagbo) zcns ein und hätt diesen fest, während der Haken 60 die Nase 58 freigibt und dem Verschtusszylinder ge- stattet, sich unter der Wirkung der Feder 54 wieder zu schliessen.
Bei dieser Verschlussbewegung des Zylinders 45 bewegt sich dieser zuerst, ohne sich zu drehen, weil die vorderen Ansätze 46 durch die geraden Flächen 104 und 71 in der Verschlusskammer geführt werden, während die Ränder 49 der Nuten des Verschlusszylinders
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Ansätze 46 in die Aussparungen 47 ein, wodurch der Verschlusszylinder sich unter Wirkung der Flltler 54 drehen und in den Verschluss fest eingreifen kann.
Das Gewehr ist dann wieder schussbereit, nämlich für die Betätigung des einen Abzughebels auf gleiche Weise, wie vorher oder auf eine andere Weise wie nachstehend beschrieben ist.
Fall 2. Man wünscht ein Schnellschiessen unter Abfreuerung der in dem Lager 4 befindlichen Patronen. Zu diesem Zwecke wird der Abzughebel 56 betätigt. Dor Einfachheit halber sei angenommen, dass das Sperrstück 28 die Patronen b, b1, b2... weiter festhält.
Während des ersten Teiles der Bewegung des Abzughebels wird die Nase 35 niedergedrückt
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seine Nase 99 hinter den Vorsprung 100 des Abzughebels 36 greift und diese somit verhindert, vollständig gelöst zu werden. Wenn die Patrone c'gegen die Nase 41 stösst, so wirkt sie auf den Vorsprung 98 und drückt den Teil 92 nieder. Die Nase 99 gibt den Abzughebel frei und letzterer kann dann vollständig gelöst werden, um den Doppelhebel 31)
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zu bemerken, dass die während der Bewegung des Abzughebels 86 durch die Nase 99 stattfindende Ruhepause für den Finger vollständig unempfindlich ist. Der durch die Klinke 80 freigewordene Schlagbolzen schlägt auf die im Laufe befindliche Patrone a.
Der Lauf bewegt sich nach dem Schuss samt der leeren Hülse und dem Verschlusszylinder nach rückwärts. Der Verschlusszylinder spannt hiebei die Feder 88 des Zubringers und greift hinter den Haken 60. Der Lauf wird dann durch seine Feder 13 nach vorn zurückgebracht, so dass der Zubringer unter Wirkung der Feder 88 gehoben werden kann, wodurch auch die Patrone c gehoben und die Hülse der Patrone a ausgeworfen wird.
Letztere wurde durch den Auswerfer oberhalb und etwas hinter der Patrone c zurückgehalten, so dass ihr hinterer, vorspringender Rand unter Einfluss des Zubringers frei durch die am hinteren Ende des Verschlussgehäuses vorgesehenen Aussparungen 105 austreten kann ; dagegen stösst der vorspringende Rand der Patrone c gegen den unteren Rand der Teile 104 des Verschlussgehäuses, wobei ihr vorderes Ende unter den vorderen Rand der Öffnung 103 stösst, so dass die Patrone c so im Verschlussgehäuse gegenüber der Lauf- öffnung gehalten wird.
Sobald der Lauf seine ursprüngliche Stellung wieder eingenommen hat und man den Abzughebel freigegeben hat, kann sich der Anschlag 102 hoben ; der Doppelhebel bewegt sich, indem sich der Haken 60 @ senkt, der Verschlusszylinder schliesst sich wieder, indem er die Patrone c in den Lauf drückt und der Zubringer senkt sich (in derselben Weise wie im Falle 1).
Ferner hebt sich die Nase 35 des Abzughebo ! s wieder und stellt sich vor den Rand der Patrone cl, während die Patronensperre 42 sich senkt und es der Patrone cl gestattet, sich von der Nase 41 nach der Nase 35 zu bewegen.
Das so geladene Gewehr befindet sich in demselben Zustande, wie im Anfange und ist wieder schussbereit für die Betätigung des einen der beiden Abzugbobol 36 bezw. 37. Um ein Schnellschiessen zu bewirken, genügt es also den Abxughebet. ? weiter zu betätigen, bis sämtliche Patronen c, cl des Lagers 4 abgefeuert sind.
Es ist jetzt zu bemerken, dass wenn der Sperrer 28 in eine solche Stellung gebracht worden wäre, in der der Durchgang der Patronen b, bl frei ist, die Wirkungsweise die- selbe bliebe, dadurch, dass die Patronen r, cl.... einzeln, d. h. jede für sich entsprechend jeder Betätigung des Abzughebels 36 zur Entnahme gekommen wären. Es werden nämlich die Patronen b, bl...., abgesehen von dem jetzt ausser Betrieb gesetzten Sperrer bob', durch den Vorsprung, 27 des Laufes zurückgehalten, wenn dieser in der Ruhelage steht.
Die Betätigung des Abzughebels 36 gestattet es einer Patrone c sich in das Gehäuse 5
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Lager 3 aus in das Gehäuse 5 beim Rückgange des Laufes eintreten kann.
Es ist also nicht nötig, den Sperrer 28 in die Verschlussstellung zu bringen, um ein Schnellschiessen vermittelst der Patronen c, cl.... zu bewirken. Es ist andererseits erforderlich, diesen Sperrer in die offene Stellung zu bringen, behufs SchnoDschiessens mit den Patronen 11, b1 .... Der Nutzen desselben macht sich demnach nur dann geltend, wenn man Schuss für Schuss abfeuern will.
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oder leer ist.
Wenn das Lager leer ist, so kann man das Schnellschiessen bewirken, indem man entweder den Abzughebel 36 oder den Abzughebel 37 betätigt, da beim Rückstoss des Laufes immer dann'aus dem Lager 3 eine Patrone in das Gehäuse 5 eingeführt wird, wenn dieses keine Patrone vor dem Beginn des Laufrückganges enthält. Der Sperrer 29 wird dann aus dem Bereiche des Patronen weges entfernt und lässt die Patrone b vorbei,
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Abzughebel 37 betätigt, um die Patronen c, cl.... stets vermittelst der Nase B5 der Abzugstange 36 gesperrt zu erhalten.
Demnach genügt es, wenn beide Lager mit Patronen ausgerüstet sind, den Abzug-
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Patronen b, but.... zu laden. Wenn diese Patronen von verschiedener Beschaffenheit sind, so ist es klar, dass man die Patronen augenblicklich vertauschen kann, und es ist das Schnellschiessen unter Benutzung eines einzigen Laufes ermöglicht.
Befinden sich noch Patronen im Lager 3 und wird der Sperrer 28 einfach eingerückt, so kann durch Betätigung des Abzughebels 37 Schuss für Schuss abgefeuert werden, wobei das Laden von Hand erfolgt.
Die beschriebene Konstruktion bietet ausser diesen Vorteilen eine grosse Festigkeit und eine Sicherheit, die durch die Anordnung des Mechanismus erzielt wird, dass sich jedes Organ erst bewegen kann, wenn sämtliche andere Organe, die eine vorhergehende Funktion auszuführen haben, ihre dazu notwendigen Bewegungen vollendet haben. Ferner ist hier die Anzahl der losen Organe gering, im Vergleiche zu den anderen Gewehren, namentlich zu den selbsttätigen Schnellfeuergewebren. Endlich wird die Fähigkeit zum Schnell schiessen urch die Anwendung zweier Lager wesentlich erhöht und die Anordnung dieser Lager beiderseits des Schwerpunktes des Gewehres verhindert, dass das Gewicht der Patronen das Gleichgewicht des in den Händen des Schützen befindlichen Gewehres stört.
Selbstverständlich kann ohne von diesem wesentlichen Vorteile abzuweichen und ohne das Prinzip der Erfindung zu ändern, die Konstruktion der Mechanismen, des N'er- schlusses, des Schlagbolzens der Ladeeinrichtung, der Sicherung usw. in verschiedener Weise ausgeführt sein.
Die Hauptsache der Erfindung besteht in einem selbsttätigen Schnellfenergewehr mit einem Lauf, zwei Patronenlagern und zwei Abzughebeln, welch letztere ein und den- selben Schlagbolzen, sowie die zum Laden der Patronen aus den beiden einzelnen Lagern erforderlichen Organe, sei es getrennt, in direkter oder indrekter Weise betätigen. Die
Lage der Abzughebel, ihre Wirkungsweiso und die Organe für das Laden der Patronen können beliebige gewählt werden, so dass die beschriebene Ausführungsform beliebig verändert worden kann.
Zusammenfassung :
Die Hauptmerkmal der Erfindung sind die folgenden :
1. Die Anwendung bei einem mit einem Laufe versehenen automatischen Schnell- schiessgewehr zweier einzelner Lager und zweier Abzugorgane, welche ein und denselben
Schlagbolzen betätigen und welche eine getrennte Betätigung der Ladeorgane für die Patronen der respektiven Lager herbeiführen.
2. Die Ladeorgane für die Patronen.
3. Die Konstruktion des Verschlusszylinders und diejenige seines Verschluss-und < 'n'nungsmechanismus.
4. Die Verbindung der beiden Abzughebel durch eine freie Stange. r). Die allgemeine Konstruktion des Schaftes.
6. Bio Sicherheitsvorrichtungen.
7. Die Einrichtung des Auswerfers.
S. Die Anordnung des Ausrückers.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätiges, mit einem einzigen Lauf versehenes Schnellfeuergewehr, dadurch gekennzeichnet,. dass zwei Abzugorgane ein und denselben Schlagbolzen, sowie in abgesonderter Weise die Lademechanismen der sich in zwei Lagern befindlichen Patronen betätigen.