DE467578C - Vorrichtung zum Auswerfen des Patronenrahmens und zum Sichern fuer selbsttaetige Feuerwaffen - Google Patents
Vorrichtung zum Auswerfen des Patronenrahmens und zum Sichern fuer selbsttaetige FeuerwaffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verbesserungen an selbsttätigen Feuerwaffen, und zwar insbesondere
Verbesserungen an der Vorrichtung, die die Feuerwaffe nach dem Verbrauch der
darin enthaltenen Patronen selbsttätig sichert. Es ist bereits bei bestimmten selbsttätigen
Feuerwaffen, bei denen Patronenrahmen verwendet und die in diesen enthaltenen Patronen
nach und nach durch eine Feder vor
ίο den Verschlußblock gebracht werden, vorgeschlagen
worden, die Sicherung nach dem Verbrauch der Patronen durch die auf die Patronen drückende, zwischen diesen und der
Feder liegende Platte zu bewirken, indem diese sich an die Stelle der letzten Patrone
setzt und so gewissermaßen einen Anschlag bildet, durch den der Verschlußblock angehalten
wird. Bei andern Vorrichtungen wird das Festhalten durch einen Drücker bewirkt, dessen Haken durch die Patrone selbst
außerhalb des Weges des Verschlußblocks gehalten wird und der nach dem Aufbrauch
der Patronen in den Verschlußblock eingreift.
Diese verschiedenen Vorrichtungen haben mehrere Nachteile. Im ersten Fall hat die
Drückerplatte sehr oft die Stöße des Verschlußblocks auszuhalten, so daß sowohl sie
wie auch der Patronenrahmen sich verbiegen und die Patronen in diesem einen Widerstand
erfahren, der zu Ladehemmungen infolge schlechter Lage der Patrone vor dem Block
führt. Im zweiten Fall muß der Drücker durch eine verhältnismäßig schwache Feder
betätigt werden, wenn er nicht den Vorschub der Patronen hindern soll. Infolgedessen ist
seine Sicherungswirkung mehr oder weniger unzuverlässig, und außerdem kann ein Drücker
dieser Art nur bei Patronenrahmen verwendet werden, in denen die Patronen in einer Reihe übereinander und nicht gegeneinander
versetzt liegen.
Weiterhin ist in beiden' Fällen der Schütze stets darüber im unklaren, ob die Feuerwaffe
ihre Tätigkeit wegen Erschöpfung des Patronenrahmens oder infolge einer Lade- +5
hemmung durch eine schlecht gefaßte oder festgekeilte Patrone einstellt. Zieht der
Schütze in der Annahme, daß alle Patronen verschossen seien, bei der Einstellung
des Feuers den Patronenrahmen heraus, so kann es vorkommen, daß dadurch
ein Schuß losgeht und sich ein schweres Unglück ereignet. Die Feuerwaffen mit den
vorerwähnten Anordnungen bieten daher nur eine sehr mangelhafte Sicherheit.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile. Die nach der Erfindung
vorgesehene Vorrichtung bewirkt nach dem Aufbrauch der Patronen nicht nur das Anhalten
der Waffe, sondern auch ein selbsttätiges Auswerfen des Patronenrahmens. Wenn daher die Waffe aus einem anderen
Grunde als aus dem des Aufbrauchs der Patronen anhält, wird der Patronenrahmen
nicht ausgeworfen, so daß der Schütze sofort weiß, daß noch. Patronen im Rahmen sind,
und daß er daher zunächst den Verschlußblock der Waffe sichern muß, ehe er irgend
etwas an derselben vornimmt.
Nach der Erfindung wirken ein Drücker, der ein Anhalten der Feuerwaffe dadurch
bewirkt, daß er in eine Ausnehmung des Verschlußblocks eingreift, sowie ein an die
ίο Drückerplatte des Patronenrahmens angelenkter
Schwinghebel, dessen unterer Schenkel nach dem Aufbrauch der Patronen an
die Stelle der letzten abgeschossenen Patrone tritt, so daß der Verschlußblock gegen ihn
schlagt, in der Weise zusammen, daß der obere Schenkel durch irgendeine geeignete
Vorrichtung das Einfallen des Drückers in den Verschlußblock bewirkt. Es ist ferner
hiermit eine Vorrichtung verbunden, die den Patronenrahmen während des Feuerns festhält,
aber beim Aufbrauch der Patronen gleichzeitig mit dem Anhalten der Feuerwaffe ein Auswerfen des Patronenrahmens
bewirkt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Vorrichtung, mittels deren der
Schwinghebel den Anhaltedrücker steuert, der auf einer festen Achse auf dem Gehäuse
des Bodenstücks gelagert ist, aus einem Schieber, gegen den der Schwinghebel1 stößt
und der darauf den Stoß mittels eines Federkolbens auf den Drücker überträgt. Zwischen
dem Schieber und einem Anschlag des Kolbens ist dabei ein kleiner Spielraum vorhanden,
so daß der Schieber gegebenenfalls etwas verschoben werden kann, ohne daß eine entsprechende Verschiebung des Drückers
stattfindet.
Nach der Erfindung wird dem oberen Schenkel des Schwinghebels, der am Ende
der Drückerplatte im Patronenrahmen angelenkt ist, die Einwirkung auf den außerhalb
des Patronenrahmens liegenden Schieber durch die Anordnung eines Fensters von geeigneter
Form in der Wand des Patronenrahmens zwischen dem oberen Schenkel und dem Schieber ermöglicht, so daß der Schenkel
des Schwinghebels durch dieses hindurchschwingen kann.
Nach der Erfindung besteht die Vorrichtung, die den Patronenrahmen während des
Feuerns festhält und nach dem Aufbrauch der Patronen sein, selbsttätiges Auswerfen
bewirkt, aus einem Vorsprung, der an der Außenseite der Wand des in bekannter Weise
auf dem vorderen Teil befestigten Patronenrahmens unten an dessen- nach hinten gekehrter
Seite angebracht ist. Dieser Vorsprung wird an seinem oberen Ende von der Vorderseite des vorerwähnten Schiebers
und an seinem unteren Ende durch eine Verlängerung des das Anhalten bewirkenden Drückers festgehalten. Wenn ,nun nach dem
Aufbrauch der Patronen der Schwinghebel eine Längsverschiebung des Schiebers bewirkt,
gibt letzterer den Vorsprung frei, worauf dann beim Schwingen des Drückers dessen Verlängerung nach oben gegen den
Vorsprung schnellt und den Patronenrahmen auswirft.
Nach der Erfindung ist die vordere Seite des Schiebers so ausgestaltet, daß beim Einsetzen
des Patronenrahmens der vorerwähnte Anschlag selbst eine Verschiebung des Schiebers bewirkt, die dem Spielraum
zwischen Schieber und Federkolben entspricht, so daß der Schieber, sobald der Vorsprung
in seine Arbeitsstellung gelangt ist, unter der Wirkung der Feder in seine vordere
Lage zurückspringt, in der er den Vorsprung festhält. Die Vorwärtsbewegung des Schiebers
ist durch einen festen oder einstellbaren Anschlag begrenzt.
Nach der Erfindung ist noch eine Anordnung vorgesehen, die ein Abnehmen des Patronenrahmens
ermöglicht, während er noch Patronen enthält. Diese Vorrichtung besteht beispielsweise aus einem schwingbaren Hebel
mit einem Nocken, welch letzterer mit einem Ansatz des Schiebers zusammenwirkt und es
ermöglicht, den Schieber so weit zurückzuschieben, daß er den Vorsprung des Patronenrahmens
freigibt.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
und den Zeichnungen. In diesen ist
Abb. ι eine Darstellung der Waffe in Feuerbereitschaft mit gefülltem Patronenrahmen,
Abb. ibis die Stellung der Teile nach dem
Verbrauch der Patronen,
Abb. 2 die Vorrichtung in dem Augenblick, in dem der Verschlußblock an den Schwinghebel
stößt,
Abb. 3 die Vorrichtung nach dem Auswerfen des Patronenrahmens.
Nach der Darstellung der Zeichnungen ist die Vorrichtung nach der Erfindung an einer
selbsttätigen Feuerwaffe A beliebiger Art angebracht, deren wesentlichste Bestandteilte
von einem als Ganzes mit B bezeichneten Verschlußblock sowie einem Drücker C gebildet
werden, der in üblicher Weise dazu dient, den Verschlußblock in zurückgezogener Stellung, bei der die Waffe sich in Feuerbereitschaft
befindet, festzuhalten. Der Verschrußblock
führt eine hin und her gehende Bewegung aus, indem er abwechselnd durch
seine Vorschubfeder von hinten nach vorn und durch den Gasdruck beim Abfeuern einer
Patrone von vorn nach hinten getrieben wird. Die Patronen 2 werden mittels eines Patro-
nenrahmens ι eingeschoben, in dem sie entweder
in einer Reihe oder in gegeneinander versetzten Reihen oder in sonstiger Anordnung
liegen und durch eine Feder 3 vorgedrückt werden. Zwischen der Feder 3 und den Patronen 2 liegt eine Druckplatte 4, die
auf die Patronen drückt. In üblicher Weise ist der Patronenrahmen auf dem Vorderteil
der Waffe mittels beliebiger Vorrichtungen 5 befestigt. Beim Arbeiten der Waffe gelangt
eine Patrone 2 nach der andern in den Weg des Verschlußblocks B, der sie in den Lauf
verschiebt und ihre Zündung bewirkt.
Nach der Erfindung ist an der hinteren Kante der Druckplatte 4 bei 5° ein Schwinghebel
6 angelenkt, der einen nach oben zeigendien Schenkel 8 . und einen nach unten zeigenden Schenkel 7 hat, welch letzterer,
wenn alle Patronen 2 aufgebraucht sind, an
ao die Stelle der letzten abgeschossenen Patrone tritt und damit in der Bahn des Verschlußblocks
B liegt (Abb. 2). Der obere Schenkel 8 des Schwinghebels 6 liegt alsdann einem Fenster 9 in der hinteren Wand des
as Patronenrahmens 1 gegenüber und kann
durch dieses beim'Schwingen des Hebels 6, das in später zu erläuternder Weise verursacht
wird, gegen das Ende eines Schiebers 10 stoßen. Wenn dieser dadurch vorgeschnellt
wird, stößt er mit einem Federkolben 11 auf einen Arm 12 eines Drückers 13, der bei 14
auf dem Gehäuse des Verschlußblocks schwingbar gelagert und mit einer Nase 15
versehen ist, mit der er in eine Ausnehmung 16 des Verschlußblocks B einfallen kann. Eine
in eine Bohrung des Schiebers 10 gelegte Feder 17, die sich auf den Boden ihrer Bohrung
und gegen den Kolben 11 stützt, drückt den Kolben gegen den Arm 12 des Drückers 13
und den Schieber gegen einen später noch näher zu erwähnenden Anschlag 26, der die
Vorwärtsbewegung des Schiebers 10 begrenzt. Ein kleiner Zwischenraum 18 zwischen dem
Kopf des Kolbens 11 und dem Schieber 10
ermöglicht gegebenenfalls eine Bewegung des Schiebers ohne gleichzeitiges Schwingen des
Drückers 13. Der Drücker ist mit einer Verlängerung 19 versehen, deren vorderes
Ende von der Unterkante eines Vorsprungs 20 beeinflußt werden kann, der sich an der
Außenwand des Patronenrahmens 1 etwas unterhalb des Fensters 9 befindet. Die obere
Kante dieses Vorsprungs kann von dem Schieber 10 festgehalten werden (Abb. 1).
Die Dicke dieses Vorsprungs 20 ist so bemessen, daß dieser von dem Schieber _ 10
vollständig freigegeben wird, wenn man letzteren um ein der Breite des Spielraums 18
zwischen dem Schieber und dem Federkolben entsprechendes Stück zurückschiebt. Die Stellung der Ausnehmung 16 zu dem
in üblicher Weise vorhandenen Zahn 21, der zum Anhalten des Verschlußblocks B dient,
ist so bemessen, daß beim Feststellen des Verschlußblocks in feuerbereiter Stellung
mittels des Drückers C (Abb. 1) der Zahn 15 etwas hinter der Ausnehmung 16 liegt,
während umgekehrt beim Festhalten des Verschlußblocks B durch den Zahn 15
(Abb. 3) dieser sich bis zum Auftreffen auf den Drücker C ein kleines Stück vorbewegen
muß, wenn er von dem Zahn 15 freigegeben wird.
Bei dieser Vorrichtung geschieht das Aufstecken des Patronenrahmens folgendermaßen:
Der Patronenrahmen wird zunächst in der üblichen Weise in die Haltevorrichtung 5 eingeführt und alsdann um diese so geschwenkt,
daß sein Vorsprung 20 auf den Schieber 10 trifft. Dieser ist an seiner entsprechenden
Stirnfläche so ausgestaltet, daß er durch den Vorsprung· 20 um ein dem Spielraum
18 entsprechendes Stück zurückgedrückt wird. Der Patronenrahmen kann dann ganz
heruntergedrückt werden und nimmt dann die in Abb. 1 gezeichnete Stellung ein. Sobald
er in dieser angekommen ist, bringt die Feder 17 den Schieber 10 wieder in seine
vorherige Lage, in der er über die Oberkante des Vorsprungs 20 einfällt und diesen fest- go
hält. Da der Vorsprung andererseits mit seiner Unterkante auf der Verlängerung 19
des Drückers 13 aufsitzt, ist der Patronenrahmen nunmehr fest eingeklemmt. Es ist
zu bemerken, daß dieses Aufstecken des Patronenrahmens bei jeder beliebigen Stellung
des Drückers 13 erfolgen kann. Denn wenn der Verschlußblock schußbereit, das heißt
der Drücker 13 angehoben und seine Verlängerung 19 gesenkt ist (Abb. 1), legt sich
der Vorsprung 20 einfach gegen die Verlängerung des Drückers an. Ist dagegen nach
Abb. 3 der Verschlußblock durch den Zahn 15 festgestellt, ist also der Drücker heruntergedrückt
und seine Verlängerung 19 gehoben, so trifft beim Aufstecken des Patronenrahmens
der Vorsprung 20 auf das Ende der Verlängerung und bewirkt ein Schwenken des Drückers 13. Der Zahn 15 wird dadurch
mit der Ausnehmung 16 zurückgezogen, wodurch der Verschlußblock B eine kleine Bewegung
nach vorn ausführt und dann schußbereit ist. Indem der Vorsprung 20 die Verlängerung
19 herunterdrückt, gelangt er in die Stellung nach Abb. 1, in der er, wie vorstehend
beschrieben, zwischen der Verlängerung 19 und dem Schieber 10 festgehalten
wird.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: In der Normalstellung beim Feuern
nach Abb. 1 geht der Verschlußblock B hin und her und bewirkt bei jedem Vorwärts-
gang das Einschieben einer Patrone 2 in den Lauf und deren Zündung. Die vorbeschriebene
Vorrichtung ist dabei wirkungslos. Sobald aber die letzte Patrone verfeuert ist,
gelangt die Drückerplatte 4 unter der Einwirkung ihrer Feder 3 in die Stellung
nach Abb. ibis, in der der Schenkel 7 des
Schwinghebels 6 an die Stelle der letzten abgeschossenen Patrone tritt. Wenn alsdann
der Verschlußblock B wieder nach vorn geht, trifft er auf den Hebelarm 7 und schwenkt
dadurch den Hebel 6, so daß der Schenkel 8 den Schieber 10 nach hinten verschiebt
(Abb. 2). Beim Zurückgehen stößt der Schieber 10 mit dem Kolben 11 der Feder 17
gegen den Arm 12 und schwenkt den Drücker 13 so, daß dessen Zahn 15 in .die
Ausnehmung 16 eintritt. Der Verschlußblock B wird hierdurch verriegelt und die
Waffe außer Betrieb gesetzt. Gleichzeitig erfolgt infolge des Hochschnellens der Verlängerung
19 gegen den Vorsprung 20, dessen obere Kante jetzt nicht mehr von dem
Schieber 10 festgehalten, wird (Abb. 3), das Auswerfen des Patronenrahmens. Wenn
also gleichzeitig mit der Außerbetriebsetzung der Waffe der Patronenrahmen ausgeworfen
wird, weiß der Schütze sofort, daß der Stillstand der Waffe auf den vollständigen Verbrauch
der Patronen zurückzuführen ist, und er kann nun ruhig den Patronenrahmen abnehmen
und durch einen neuen ersetzen. Ist dagegen der Stillstand der^_Waffe_ durEh"
üigeSaE5ieS anderen Umstand! verursacht,
,beispielsweise durch, ein unrichtiges Einführen einer Patrone, so wird der Patronenrahmen
nicht ausgeworfen, und der Schütze weiß ' alsdann, daß sich noch Patronen im Rahmen
befinden und daß er daher, bevor er irgend etwas mit der Waffe vornimmt, den Ver- ■
schlußblock zurückziehen und die Waffe sichern muß. Es ist also die Gefahr eines
Unglücksfalles ausgeschlossen, der dadurch entstehen kann, daß der Schütze den Patronenrahmen
abnimmt, ohne zu wissen, daß sich noch Patronen darin befinden.
Ein weiterer Vorzug des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Feder 17
ausreichend stark sein kann, ohne den Vorschub der Patronen zu hindern. Wenn die
Feder 17 den Schieber 10 nach vorwärts drückt, so wird dessen Bewegung, die einzige,
die dem Vorschub der Patronen hinderlich sein könnte, durch den Anschlag 26 begrenzt.
Die ziemlich große Kraft der Feder 17 bewirkt aber, daß er, wenn er mit dem Kolben 11
gegen den Arm 12 des Drückers 13 wirkt,
gegebenenfalls den Zahn 15 kräftig herunterdrückt und dadurch den Verschlußblock B
mit Sicherheit anhält. Es ist nun erforderlich, zwischen der Stärke der Feder 17
und der der Vorsohubfeder des Verschlußblocks der Waffe ein bestimmtes Verhältnis
einzuhalten, das von dem Verhältnis der Länge der Schenkel 7 und 8 des Schwinghebels 6
abhängt, damit die Vorwärtsbewegung des Verschlußblocks B unter dem Einfluß seiner
Vorschubfeder in normaler Weise vor sich gehen kann.
Nach der Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen, die ein Abnehmen des Patronenrahmens
auch dann ermöglicht, wenn er noch Patronen enthält. Diese Vorrichtung! arbeitet
in der Weise, daß sie den Schieber 10 um ein kleines Stück, das dem Spielraum 18
entspricht, zurückschiebt, wodurch der Schieber den Vorsprung 20 freigibt. Man kann
alsdann den Patronenrahmen abnehmen. In der dargestellten Ausführungsform besteht
diese Vorrichtung aus einem um eine feste Achse 23 schwingbaren Hebel 22, an dem
sich ein Nocken 24 befindet. Wird der Hebel 22 in die in Abb. 1 gestrichelt gezeichnete
Lage gebracht, so drückt der Nocken gegen einen Ansatz 25 des Schiebers 10.
Man könnte aber diese Vorrichtung durch einen einfachen, an dem Ansatz 25 befestigten
Haken ersetzen, den· man unmittelbar von Hand zurückziehen kann.
Die Verschiebung des Schiebers ist infolge des Spielraums 18 ohne eine entsprechende
Verschiebung des Drückers 13 möglich. Es wurde bereits früher erwähnt, daß
die Vorwärtsbewegung des Schiebers 10 durch einen Anschlag begrenzt wird. Dieser
Anschlag ist der Nocken 26 des Hebels 22. Die Erfindung ist hier an einem Ausführungsbeispiel beschrieben, das lediglich zur Erläuterung
dient und auf das die Erfindung nicht beschränkt ist. Sinngemäß können an
demselben noch mancherlei Abänderungen angebracht werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Auswerfen des Patronenrahmens und zum Sichern für selbsttätige Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Feststellen des Verschluß'blocks (B) bewirkender Drücker (13), der in eine Ausnehmung (16) des Verschlußblocks (B) eingreift, mit einem an der Druckplatte (4) des Patronenrahmens (1) angelenkten Schwinghebel, dessen unterer Schenkel (7) nach dem Verbrauch der Patronen (2) an die Stelle der zuletzt abgefeuerten Patrone in den Weg des Verschlußblocks · tritt, in der Weise zusammenwirkt, daß der obere Schenkel (8) des Schwinghebels mittels einer geeigneten Vorridhtung das Einklinken des Drückers (13) in den Ver- ' schlußblock (B) und dadurch das An-halten des letzteren bewirkt, wobei gleichzeitig eine Vorrichtung vorgesehen ist, die den Patronenrahmen (i) während des Feuerns festhält und denselben gleichzeit% mit dem Anhalten der Waffe nach dem Verbrauch der Patronen selbsttätig auswirft.
- 2. Auswerfvorrichtung für den Patronenrahmen nach Anspruch i, dadurchίο gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung, durch die der Schwinghebel (6) den zum Anhalten dienenden Drücker (13), der um eine feste Achse (14) auf dem Gehäuse des Verschlußblocks schwingbar ist, steuert, aus einem hin und her verschiebbaren Schieber (10) besteht, gegen den der Schwinghebel (6) anschlägt und der dadurch mit einem Federkolben (11) gegen einen Arm (12)ao des Drückers (13) getrieben wird, wobei zwischen dem Schieber und einem Anschlag des Federkolbens ein Spielraum vorhanden ist, der eine kleine Verschiebung des Schiebers (10) ohne gleichzeitige Verschiebung des Drückers (13) ermöglicht.
- 3. Auswerfvorrichtung für den Patronenrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Festhalten des Patronenrahmens (1) während des Schwingens und zum selbsttätigen Auswerfen desselben nach dem Verbrauch der Patronen aus einem Vorsprung (20) am unteren Teil der Außenseite der Hinterwand des in üblicher Weise auf dem Vorderteil der Feuerwaffe angeordneten Patronenrahmens besteht, und daß das obere Ende dieses Vorsprungs (20) durch die Stirnfläche des vorerwähnten Schiebers festgehalten wird, während sich der untere Teil des Vorsprungs auf das Ende einer Verlängerung(19) des Drückers (13) stützt, so daß ein selbsttätiges Auswerfen des Patronenrahmens nach dem Verbrauch der Pa- tronen dadurch bewirkt wird, daß der Schwinghebel (16) eine Längs verschiebung des Schiebers (10) bewirkt, der alsdann den Vorsprung freigibt, während beim Schwingen des zum Anhalten dienenden Drückers (13) dessen Verlängerung (19) von unten den Vorsprung(20) anhebt und damit den Patronenrahmen (1) auswirft.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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