DE755088C - Selbstladewaffe - Google Patents

Selbstladewaffe

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DE755088C
DE755088C DEH146638D DEH0146638D DE755088C DE 755088 C DE755088 C DE 755088C DE H146638 D DEH146638 D DE H146638D DE H0146638 D DEH0146638 D DE H0146638D DE 755088 C DE755088 C DE 755088C
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barrel
bolt
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locking
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DEH146638D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/38Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes

Description

  • Selbstladewaffe Die Erfindung bezieht sich auf eine Selbstladewaffe mit gleitendem Lauf und starrer Verschlußriegelung mittels eines mit dem Lauf längs beweglichen Riegels, insbesondere Selbstladepistole mit den Lauf umgreifendem Verschlußschlitten.
  • Bei derartigen Waffen ist es bekannt, zwischen dem längs beweglichen Lauf bzw. einem gabelförmigen hinteren Lauffartsatz und dem Verschlußstück einen nach einem kurzen Rücklauf des Laufes selbsttätig in Entriegelungsstellung gebrachten Riegel vorzusehen, so daß derLauf beim Schuß zunächst mit dem Verschlußstück fest verbunden ist und dadurch die Schußleistung erhöht wird und erst nach dem kurzen Rücklauf des Laufes das Verschlußstück vom Lauf zwecks Aus-Werfens der Patrone und Einschiebens einer neuen Patrone freigegeben wird. Die hierbei bisher verwandten Riegel weisen eine Riegelfläche auf, die im wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Verschlußstückes bzw. zum Drehradius der Riegelfläche des Riegels gerichtet sind, so daß die Riegelfläche als selbstsperrende Fläche wirkt. Dies gilt sowohl für bekannte Riegel, deren Drehpunkt hinter der Riegelfläche liegt, als auch für solche; deren Drehpunkt vor der Riegelfläche liegt. Sind diese Riegelflächen mangelhaft geölt oder gar verschmutzt, so ist die Entriegelungsbewegung infolge des starken auf der Riegelfläche lastenden Druckes und der Reibung stark gehemmt, und es können leicht Ladehemmungen eintreten. Die Entriegelungsbewegung muß außerdem durch besondere Antriebsteile, wie an dem Riegel angeordnete besondere Hebelarme, die mit Schrägflächen zusammen arbeiten, u. dgl., bewirkt werden, da die Riegelflächen selbst während der Rückstoßbewegung keine Entriegelung bewirken können.
  • Gemäß der Erfindung ist der in an sich bekannter Weise in einem gabelförmigen Lauffortsatz schwenkbar gelagerte Riegel als einarmiger, durch den Rückstoß auf Zug beanspruchter Hebel ausgebildet, und die am Verschlußstück angreifende Riegelfläche und deren Gegenfläche am Verschlußstück sind als nicht selbstsperrende Schrägflächen ausgebildet, wodurch der Riegel in die ihn und den Lauf in der hinteren Laufstellung zurückhaltende Gehäuseaussparung hinter der Abstützfläche für den Riegel am Waffengehäuse gedrückt wird.
  • Die Ausbildung als einarmiger Hebel, der mit einer schrägen, nicht selbstsperrenden Fläche einer Nase den Rückstoß aufnimmt und zwangsläufig in den Verschluß eingreift, hat den Vorteil, daß der Verschluß nicht nur infolge seiner Zwangsläufigkeit, ähnlich wie andere Verschlüsse, sehr sicher schließt, sondern daß er auch vor allem sehr sicher öffnet und keine Ladehemmungen verursacht. Denn der einarmige Hebel nimmt den Rückstoß an seinem einen Ende auf seinem Lagerbolzen auf und kann seine Schwenkung mit sehr geringer Reibung durchführen. Am anderen Ende nimmt der Hebel den Rückstoß auf einer schrägen, also nicht selbstsperrenden Fläche auf, so daß die Sperrnase und damit der Hebel unmittelbar durch den Rückstoß sehr sicher und leicht in die Gehäuseaussparung hinuntergedrückt werden kann. In Verschlußstellung bewirkt dagegen die Zwangsläufigkeit des einarmigen Hebels, daß die Verriegelung auch sehr sicher schließt. Da der Riegel weiter noch durch den Rückstoß auf Zug beansprucht wird, so erleichtert dies noch die Herausschwenkung des Riegels aus der Verriegelungsstellung in die Gehäuseaussparung.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar im Längsschnitt durch eine Selbstladepistole mit den Lauf umgreifendem Verschlußschlitten.
  • Gemäß der Zeichnung ist der Lauf i in einem Ring 5a des Griffstückes 5 um einen kurzen Weg (etwa 4,5 mm) nach rückwärts längs verschieblich gelagert und trägt an seinem hinteren Ende einen gabelförmigen, von unten nach oben durchbrochenen Fortsatz 4, an dessen hinterem Ende ein Riegel 3 um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagert ist. Der Riegel 3 trägt an seinem hinteren Ende eine obere und eine untere abgeschrägte Nase, von denen die erste hinter eine Schulter des Verschlusses 2 greift und die zweite nach einer Zurückbewegung des Laufes r in eine Aussparung 15 des Griffstückes 5 hineinfällt, um den Riegel 3 vom Verschluß 2 zu lösen. In Riegelstellung liegt die untere Nase auf einer Gleitbahn des Griffstückes 5 auf, so daß der Riegel 3 in Verriegelungsstellung gehoben ist.
  • Das VerSClilußStück 2 ist mit dem Schlitten r4 fest oder einstöckig verbunden und enthält in einer Längsbohrung den Schlagbolzen i i und in einer Ouerbohrung einen Sicherungsstift 12. Auf einer weiteren Oueraclise ist ein Patronenauszielier 13 kippbar unter Federwirkung gelagert. Eine Vorholfeder g ist uni den Lauf i gelegt und stutzt sich einerseits gegen den festen Ring 5a und anderseits gegen den vorderen inneren Rand des Schlittens 14 ab.
  • Ein am Griffstück 5 unter Federwirkung schwenkbar gelagerter Hammer 6 ist mit einer Rastenstange 7 verbunden, die mehrere sägezahnförmige Rasten aufweist. Ein gegen Federwirkung im Griffstück schwenkbar gelagerter, als Winkelhebel ausgebildeter Sperrhaken io greift beim Spannen des Hahnes 6 in diese Rasten ein und hält den Hahn in beliebiger Stellung fest.
  • An den Abzug ist eine Abzugsstange 8 angelenkt, die am hinteren Ende gabelförmig ausgebildet ist und mit dein oberen Gabelende gegen die Rastenstange 7 und mit dein unteren Gabelende gegen einen Ansatz des Sperrhakens io drückt, nachdem das obere Gabelende den Hahn voll gespannt hat und mit Hilfe einer schrägen Gleitführung von der Abzugsstange zum Abgleiten gebracht ist. Der Sperrhaken wird dadurch gelöst, so daß der Hahn 6 auf den Schlagbolzen i i schlägt.
  • Der Griff 5 enthält in üblicher Weise das Patronenmagazin, und im Wege des Verschlusses 2 ist am Griff ein nicht gezeichneter Anschlag vorgesehen, der als Patronenauswerfer dient.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Durch Zurückziehen des Schlittens 14 nebst Verschluß 2 wird zunächst der Lauf i mittels der Verriegelung 3 etwa 4,5 Inn' mit zurückgenommen und der Lauf in Ladestellung gebracht. Der Riegel3 fällt dann mit seiner unteren Nase in die Aussparung 15 des Griffstücks, hält den Lauf i fest und entriegelt gleichzeitig das Verschlußstück z. Beim weiteren Zurückholen des Schlittens und des Verschlusses wird der Hahn 6 gespannt und durch den Sperrhaken io festgehalten und gleichzeitig aus dem Magazin eine Patrone vorgeschoben und beim Vorholen des Schlittens in den Lauf geschoben. Am Schluß des Vorholweges drückt der Auszielier 13 derl Lauf i nach vorn, und der Riegel 3 gleitet aus der Aussparung 15 auf die Gleitbahn des Griffstückes und verriegelt mit seiner oberen Nase den Lauf mit dem Verschluß z. Beim Schuß wiederholen sich die gleichen Vorgänge unter der Wirkung der durch die Pulvergase zurückgedrückten und auf den Verschluß 2 drückenden Patrone, wobei nunmehr während des ersten Weges des Geschosses im Lauf der V erschluß mit dem Lauf durch den Riegel 3 verriegelt ist, so daß die Pulvergase voll auf das Geschoß zur Wirkung kommen. Erst nachdem der Schlitten nebst Lauf so weit zurückgedrückt ist, daß der Riegel 3 in die Aussparung 15 fällt, wird der Verschluß entriegelt, und der Schlitten bewegt sich frei vom Lauf zurück, wobei der Auszieher 13 die Patrone -aus dem Lauf zieht und der Auswerfer sie dann nach oben herausschleudert, so daß eine zweite Patrone aus dem Magazin nachgeschoben werden kann.
  • Falls der Riegel 3 aus der Pistole entfernt wird oder die Pistole ohne diesen Riegel hergestellt wird, arbeitet die Waffe wie eine gewöhnliche Pistole mit einfachem Federverschluß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbstladewaffe mit gleitendem Lauf und starrer Verschlußriegelung mittels eines mit dem Lauf längs beweglichen Riegels, insbesondere Selbstladepistole mit den Lauf umgreifendem Verschlußschlitten, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise in einem gabelförmigen Lauffortsatz (4) schwenkbar gelagerte Riegel (3) als einarmiger, durch den Rückstoß auf Zug beanspruchter Hebel ausgebildet ist und die am Verschlußstück (2) angreifende Riegelfläche und deren Gegenfläche am Verschlußstück als nicht selbstsperrende Schrägflächen ausgebildet sind, wodurch der Riegel in die ihn und den Lauf in der hinteren Laufstellung zurückhaltende Gehäuseaussparung (15) hinter der Abstützfläche für den Riegel am Waffengehäuse gedrückt wird. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. i5o 648, i92 508, 299 i70, 200 870, 2i8 897, 582 963, 376 26o, 623:261, 5o6 252, 541431, 216329, 187246, 396494, 557 077; britische Patentschriften Nr. 20 372 v. J. i908, 18 363 v. J. 19i0, i67 234; USA.-Patentschrift Nr. 1 410 267.
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