DE567427C - Verschlussverriegelungsvorrichtung fuer Feuerwaffen - Google Patents

Verschlussverriegelungsvorrichtung fuer Feuerwaffen

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DE567427C
DE567427C DE1930567427D DE567427DD DE567427C DE 567427 C DE567427 C DE 567427C DE 1930567427 D DE1930567427 D DE 1930567427D DE 567427D D DE567427D D DE 567427DD DE 567427 C DE567427 C DE 567427C
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    • F41A3/14Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
    • F41A3/16Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
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Description

Es sind Feuerwaffen bekannt, bei denen der Verschluß durch die Schließfeder in seine Kndstellung bewegt wird, während der geradlinig geführte Schlagbolzen unter dem Einfluß seiner lebendigen Kraft in die Zündstellung vorschnellt. Es sind ferner selbsttätige Feuerwaffen bekannt, bei denen eine Druckfeder den Verschluß in die Schließstellung vorschiebt und zur Verriegelung gegenüber
to dem Lauf dreht, so daß ein Abfeuern der Waffe vor dem Abschluß der Patronenkammer nicht möglich ist. Bei diesen Feuerwaffen steht indessen der Schlagbolzen ständig unter der Wirkung der Schließfeder, es muß also
'5 nach dem Verriegeln des Verschlusses auch sofort der Abschuß erfolgen. Eine solche Arbeitsweise des Verschlusses ist für halbselbsttätige Waffen nicht geeignet, bei denen zwar der Auswurf der Patrone, die Ladung der Waffen und die Verriegelung des Verschlusses selbsttätig bewirkt wird, dagegen der Zeitpunkt des Abschusses von dem Bedk-nungsmann geregelt werden soll. Es sind ferner Verschlußverriegelungsvorrichtungen für Feuerwaffen gebräuchlich, bei denen die Schließfeder die Vorwärtsbewegung und eine Schließdrehung des Verschlusses mit Hilfe des im Verschluß axial verschiebbar, aber gegenüber dem Gehäuse unverdrehbar angeordneten Schlagbolzens hervorruft und der Schlagbolzen am Ende der Verriegelung von der Wirkung der Schlagfeder befreit ist. Bei der bekannten Verriegelung wirkt die Schließfeder unmittelbar auf den Schlagbolzen ein, der durch eine Feder eine Drehung des Ver-Schlusses in die Schließstellung herbeiführt. Diese zwischen Schlagbolzen und Verschluß vorgesehene Feder muß verhältnismäßig kräftig ausgeführt sein, um auch zuverlässig die Schließdrehung bewirken zu können; infolgedessen muß auch die Kraft, mit der der Schlagbolzen in die Zündstellung vorgetrieben wird, sehr groß sein, und es muß eine entsprechend starke Feder auf den Hahn einwirken. Die Anordnung der vielen Federn +5 ist bedenklich und kann leicht zu einem Versagen Anlaß geben.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verschlußverriegelungsvorrichtung, bei der die Schließdrehung des Verschlusses dadurch bewirkt wird, daß in einem Längsschlitz des Schlagbolzens ein Riegel in Längsrichtung verschiebbar vorgesehen ist, dessen seitlich vorspringende, mit Schrägflachen versehene Enden mit Gegenflächen einer im Verschluß angeordneten Kammer zusammenarbeiten, wobei dieser Riegel zwischen Schlagbolzen und Schließfeder eingeschaltet ist. Eine solche Verschlußverriegelung ist außerordentlich zuverlässig, außerdem ist es dabei möglich, den Schlagbolzen kurz vor dem Erreichen seiner Endstellung lediglich durch die zwischen ihm und den mit ihm zusammenarbeitenden Teilen auftretend:.· Reibung festzuhalten und mit Hilfe eines Abzuges zu dem gewünschten Zeitpunkt in
die Zündstellung vorzuschnellen, ohne daß ein stärkerer Widerstand zu überwinden ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Vorrichtung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι und 2 zwei zueinander rechtwinklig stehende Schnitte durch die Feuerwaffe in. der Verriegelungsstellung des Verschlusses, bevor der Schlagbolzen seinen Arbeitshub ausgeführt hat,
Abb. 3 einen Querschnitt in Verriegelungsstellung,
Abb. 4 und 5 Ansichten des Keiles und Abb. 6 eine Ansicht des Schlagbolzens.
Bei der auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist in einem Gehäuse 1 ein Verschluß 2 längsverschiebbar angeordnet, der während seiner Bewegung vom Fuß 6 eines Handgriffes 7 in einem geradlinigen Längsschlitz des Gehäuses bis zur Beendigung des Vorwärtslaufes geführt wird, dann aber, wenn er am Ende dieser Vorwärtsbewegung angelangt ist, eine Winkel drehung von der in Abb. 3 angedeuteten Stellung 7 bis in die Stellung ^1 ausführen kann, da er in einen entsprechenden Einschnitt des Gehäuses eingreift. Ein in dem Verschluß entgegen der Federwirkung verschiebbarer Schlagbolzen 3, der mit einem Zahn 8 versehen ist, wird durch diesen geradlinig, ohne daß die Möglichkeit einer Drehung vorhanden ist, in einer Längsnut 9 des Gehäuses geführt. Der Verschluß 2 weist am Kopf Verschlußflügel 4 auf, die in entsprechende Schlitze des Laufverschlußgehäuses 5 eingreifen. Die dargestellte Waffe ist nach Art der Waffen mit gleitendem Lauf ausgebildet.
Der Schlagbolzen ist mit einem Ouerschlitz 10 versehen, in dem ein Keil 11 angeordnet ist, auf welchen die Schließfeder 12 nur durch Druck unmittelbar einwirkt. Der Keil 11 ragt an den Seiten des Schlagbolzens, wie aus Abb. 2 ersichtlich, hervor, und zwar enden diese vorspringenden Teile in einen Kopf mit Schraubenflächen U1, die an entsprechenden Schraubenflächen der Kammer 13 des Verschlusses anliegen. Der Spielraum zwischen der Vorderkante des Keiles und der go Endkante der Gegenfiäche entspricht der Winkehveite, die bei der Drehung des Verschlusses zum Verriegeln in Frage kommt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende.
Während der dem Rückstoß des Verschlusses und Schlagbolzens folgenden Vorbewegung übt die Schließfeder 12 einen Druck auf den Keil 11 aus, der diesen Druck auf den \rerschluß und den Schlagbolzen, so die Vorwärtsbewegung dieser Teile herbei-" führend, überträgt. Hat der Verschluß seine geradlinige Vorwärtsbewegung beendet, so wird er nicht mehr von dem geradlinigen Führungsschlitz gehalten, so daß die Schraubenflächen 111 des Keiles, der zusammen mit dem Schlagbolzen an der Drehung gehindert ist, den Druck der Feder 12 auf die entsprechenden Schraubenflächen des Verschlusses übertragen und die Verriegelungsdrehung des Verschlusses hervorrufen können.
Auf diese Weise sichert die meist vorhandene, nur durch Druck und nicht durch Drehung arbeitende Schließfeder eine vollkommen sichere Verriegelung des Verschlusses, und zwar führt während der Verriegelungsdrehung des Verschlusses der Schlagbolzen mit seinem Keil eine entsprechende Vorwärtsbewegung aus. Wenn die Verriegelungsdrehung vollendet ist, wird j edes weitere Vorlaufen des Keiles verhindert, da derselbe sich gegen den Verschluß stützt. Dagegen kann der Schlagbolzen noch eine kurze Vorwärtsbewegung ausführen, weil der den Keil aufnehmende Querschlitz länger ist als der in ihm angebrachte Keil und weil noch freier Raum zwischen dem Kopf des Schlagbolzens und dem den Schlagbolzenkopf aufnehmenden Boden der Verschlußkammer vorhanden ist.
Der Schlagbolzen wird in seiner Stellung ausschließlich durch die Reibung der mit ihm zusammenarbeitenden Teile festgehalten, da die Schließfeder keine Wirkung mehr auf ihn ausübt. Es tritt darauf der Hahn in Tätigkeit, durch den die rasche Vorwärtsbewegung des Schlagbolzens um die kurze zugelassene Strecke hervorgerufen wird, die genügt, um seine Spitze 14 in die Patronenkammer 15 zur Zündung der Patrone hineinzustoßen. Der Hahn wirkt durch einen entsprechenden xoo Schlitz des Gehäuses auf die hintere Fläche des Zahnes 8 des Schlagbolzens.
Der Verschluß weist hinten an einer Seite einen Einschnitt mit schrägem Boden 16 auf, in welchen der Zahn 8 des Schlagbolzens eingreift und dessen Weite genügt, um die Drehung des Verschlusses zu ermöglichen, während der Schlagbolzen durch das Gehäuse ι an der Drehung verhindert ist.
Die Neigung des Bodens 16 ist derartig, daß am Ende der Drehung der gleichfalls schräge Vorderteil des Zahnes 8 sich in einer kurzen Entfernung von dem besagten schrägen Boden 16 befindet, um dem Schlagbolzen den letzten Teil seiner Vorwärtsbewegung zu ermöglichen. Durch diese Anordnung wird noch eine weitere Sicherheit gegen ein vorzeitiges Vorlaufen des Schlagbolzens gewonnen. Der der Schußauslösung folgende Rückstoß erfolgt wie gewöhnlich und mittels der üblichen, an der Feuerwaffe vorgesehenen Mittel.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verschlußverriegelungsvorrichtung für Feuerwaffen, bei der die Schließfeder die Vorwärtsbewegung und eine Schließdrehung des Verschlusses mit Hilfe des im Verschluß axial verschiebbar, aber gegenüber dem Gehäuse unverdrehbar angeordneten Schlagbolzens hervorruft und der Schlagbolzen am Ende der Verriegelung von der Wirkung der Schlagfeder befreit ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Längsschlitz (io) des Schlagbolzens (3) ein Riegel (11) in Längsrichtung verschiebbar vorgesehen ist, dessen seitlich vorspringende, mit Schrägflächen (H1) versehene Enden mit Gegenflächen einer im Verschluß (2) angeordneten Kammer (13) zusammenarbeiten und der zwischen Schlagbolzen und Schließfeder (12) eingeschaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930567427D 1930-11-14 1930-11-27 Verschlussverriegelungsvorrichtung fuer Feuerwaffen Expired DE567427C (de)

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DE567427C true DE567427C (de) 1933-01-02

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006037306B4 (de) * 2006-08-08 2009-12-03 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Vorrichtung zur Auslösung eines Schlagbolzens

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FR726222A (fr) 1932-05-25
US1854833A (en) 1932-04-19

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