DE230971C - - Google Patents

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DE230971C
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DE
Germany
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firing pin
chamber
pawl
locking
lock
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DENDAT230971D
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Publication of DE230971C publication Critical patent/DE230971C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/30Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in bolt-action guns
    • F41A19/31Sear arrangements therefor

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlagbolzenanordnung mit einer solchen Sperrvorrichtung, welche insbesondere bei der Herstellung des Verschlusses den Schlagbolzen hinter der Stirnfläche der Kammer so lange zurückhält, bis die Kammer in die Schließlage gelangt ist, so daß die Spitze des Bolzens nicht eher vor die Stirnfläche treten, also auch nicht eher abgefeuert werden kann, bis der
ίο Verschluß auch wirklich hergestellt ist. Sperrvorrichtungen dieser Art sind in den mannigfachsten Ausführungen bekannt, geben indessen keine Gewähr dafür, daß insbesondere bei solchen Waffen, bei denen die Verriegelung der Kammer durch besondere, getrennt von der Kammer angeordnete Organe, wie Stützhebel o. dgl. erfolgt, die Verriegelung auch wirklich vollzogen ist, ehe die Sperre den Schlagbolzen freigibt. Die Bewegungsvorgänge bei den modernen Rückstoßladern vollziehen sich bekanntlich mit sehr großer Geschwindigkeit, so daß, selbst wenn die Kammer in die Schließlage gelangt ist, noch keineswegs in demselben Augenblick auch die Verriegelung vollzogen ist, wie dies bei den einfachen Handladern der Fall ist. Insofern genügt die bisherige Wechselwirkung zwischen Kammer und Schlagbolzensperre nicht mehr; es hat sich vielmehr das Bedürfnis ergeben, die Sperre derart abhängig von der Verriegelungsvorrichtung zu machen, daß die Freigabe des Schlagbolzens nicht in erster Linie davon' abhängt, daß die Kammer in die Schließlage gelangt ist, sondern vielmehr davon, daß die Verriegelung hergestellt ist. Demgemäß betrifft die Erfindung eine solche Schlagbolzenanordnung für Feuerwaffen, insbesondere für Rückstoßlader mit festem Lauf, bei welcher die den Schlagbolzen sperrende, d. h. die Schlagbolzenspitze bei nicht hergestelltem Verschluß hinter der Kammer zurückhaltende Klinke o. dgl. zwangläufig von der Verriegelungsvorrichtung gesteuert wird, so daß erst nach erfolgter Verriegelung die Sperre ausgerückt ist und die Schlagbolzenspitze in die zündfähige Lage gelangen kann. Es ist also hierbei die Sperrung des Schlagbolzens abhängig von der Verriegelung, so daß auch in keinem Falle, selbst bei störenden Zufällen, ein Abfeuern möglich ist, wenn nicht durch Verriegelung der Verschluß ordnungsmäßig hergestellt ist.
In der Zeichnung ist die neue Schlagbolzenanordnung an einem Gewehrschloß eines Rückstoßladers System Mauser dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1, 2 und 3 die Teile bei geschlossener, jedoch unverriegelter Kammer in der Längsansicht und im Schnitt, wobei in Fig. 2 und 3 die Sperrklinke den Schlagbolzen mit seiner Spitze in der nicht zündfähigen Lage hinter der Stirnfläche der Kammer zurückstehend hält, Fig. 4 und 5 die Stellung der Teile mit ausgerückter Sperrklinke, wobei die Schlagbolzenspitze vor der Stirnfläche der Kammer steht, Fig. 6 das vordere Ende der Kammer im Schnitt, Fig. 7 die Sperrklinke in Ober- und Seitenansicht und Fig. 8 die Schlagbolzenspitze in Seiten- und Vorderansicht.
Die gezeichnete Waffe besteht im wesentlichen aus dem Griff- oder Rahmenstück g, dem Schloßgehäuse h, welches in seinem vorderen Teil den Lauf I trägt, und der Kammer k, welche in diesem Gehäuse oder dieser
Hülse ihre Schließ- und Öffnungsbewegungen ausführt und in sich den Schlagbolzen r aufnimmt.
Die Sperrvorrichtung für den Schlagbolzen besteht aus einer in dem vorderen Teil der Kammer angeordneten Drehklinke e, welche sich durch einen seitlichen Ausschnitt k1 der Kammerwandung erstreckt, und für welche ein Zapfen c1 einer von oben in die Kammer
ίο eingelegten, durch die Auszieherfeder gehaltenen Schiene c als Drehachse dient. In ihrem mittleren über der Schlagbolzenspitze befindlichen Teil hat die Klinke eine rückwärtige Drucknase e2, welche auf den mit einer entsprechenden Abschrägung r2 versehenen Teller r1 des Schlagbolzens r wirkt. Nach der Seite hingegen ist an der Klinke ein flügelartiger Ansatz e1 vorgesehen, welcher während des Öffnens und Schließens der Kammer gegen
ao die innere Gehäusewandung anliegt und hierdurch infolge Einwirkung auf den vollen Teil des Schlagbolzentellers den Schlagbolzen gegen den Druck seiner Feder in der zurückgezogenen Lage (Fig. 3) hält. Am vorderen Ende der Kammerbahn ist in der Gehäusewandung eine Aussparung A1 vorgesehen, in welche der Flügel e1 einfallen kann, sobald die Kammer sich in der Schließlage befindet.
: Um nun die Sperrklinke e abhängig von der Verriegelungsvorrichtung zu machen, ist seitlich am Verschlußgehäuse eine verschiebbare Stoßstange f angeordnet, welche mit ihrem vorderen, einwärts gebogenen Ende durch einen Schlitz der Gehäusewandung hindurch vor den Flügel e1 der Klinke e tritt. Diese Stange f ist nun zwangläufig mit dem bekannten Kurvenschieber α verbunden, welcher ' bei der Waffe dieses Systems die die Verriegelung bewirkenden Stützhebel b (Fig. 5) vorstellt und zwecks seiner Verstellung von Hand mit nach außen vorstehenden Griffansätzen al versehen ist. Diese Verbindung der Stange f mit dem Schieber α ist dadurch hergestellt, daß das rückwärtige Ende f2 in einen Ausschnitt a2 der betreffenden Griffplatte «4 eingreift, welcher so bemessen ist, daß für die Bewegung nach der einen Richtung ein gewisses Spiel gegeben, für die Bewegung nach der anderen Richtung aber die schlüssige Mitnähme stattfindet.
Da der Kurvenschieber α bei seiner Vorwärtsbewegung die Entriegelung, bei seiner Rückwärtsbewegung hingegen die Verriegelung bewirkt, ist demgemäß der Ausschnitt so angeordnet, daß bei der Rückwärtsbewegung des Schiebers die Vorderkante des Ausschnittes in der letzten Phase der Bewegung gegen das Ende f2 auftrifft und die Stoßstange nach hinten mitnimmt, wodurch die Klinke e aus der Sperrlage (Fig. 3) in die Freigabelage (Fig. 5) gelangt. Die Freigabestellung ist also erst dann erreicht, wenn der Kurvenschieber a vollständig zurückgegangen und damit die Verriegelung hergestellt ist, so daß erst dann der Schlagbolzen Gelegenheit hat, beim Vorschnellen in die zündfähige Lage, mit seiner Spitze über die Stirnfläche der Kammer vorstehend, zu gelangen. Umgekehrt, wenn der Kurvehschieber vorgeht, also der Verschluß entriegelt wird, schiebt die Rückkante des Ausschnittes a1 die Stoßstange nach vorn, so daß beim Rückwärtsgehen der Kammer die Klinke ohne weiteres durch die Gehäusewandung in die Sperrlage geschwungen werden kann, in welcher sie bleibt, bis, nachdem die Kammer die Schließlage erreicht hat, der die Verriegelung bewirkende Kurvenschieber bei seinem Rückgang die Klinke wieder im entgegengesetzten Sinne dreht. Während vorher in der zündfähigen Lage die Sperrklinke mit ihrer Drucknase e2 auf dem abgesetzten Teil des Schlagbolzentellers aufliegt, liegt dieselbe nunmehr in der Sperrlage auf dem vollen Teil, d. h. auf der oberen Kante der Abschrägung r2 auf (Fig. 3), wodurch der Schlagbolzen zurückgehalten wird.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Schlagbolzenanordnung für Feuerwaffen, insbesondere für Rückstoßlader mit festem Lauf, dadurch gekennzeichnet, daß die bei nicht hergestelltem Verschluß die Schlagbolzenspitze hinter der Kammer zu-
■ rückhaltende Sperrklinke zwangläufig von der Verriegelungsvorrichtung gesteuert wird, so daß erst nach erfolgter Verriegelung die Schlagbolzenspitze in die zündfähige Lage .gelangen kann.
2. Schlagbolzenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangläufige Steuerung der Sperrklinke von dem die Verriegelungshebel verstellenden Kurvenschieber aus erfolgt, und zwar durch Vermittlung einer Stoßstange (f), welche auf die Sperrklinke wirkt und ihrerseits von einer seitlichen Griffplatte des Kurvenschiebers verstellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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