DE961512C - Verschluss fuer Jagdwaffen mit einem oder mehreren uebereinanderliegenden Laeufen - Google Patents

Verschluss fuer Jagdwaffen mit einem oder mehreren uebereinanderliegenden Laeufen

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Publication number
DE961512C
DE961512C DEH21865A DEH0021865A DE961512C DE 961512 C DE961512 C DE 961512C DE H21865 A DEH21865 A DE H21865A DE H0021865 A DEH0021865 A DE H0021865A DE 961512 C DE961512 C DE 961512C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lock
barrels
extension
lever
barrel
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Expired
Application number
DEH21865A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Blaeschke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ROBERT HUEBNER FA
Original Assignee
ROBERT HUEBNER FA
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Filing date
Publication date
Application filed by ROBERT HUEBNER FA filed Critical ROBERT HUEBNER FA
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C7/00Shoulder-fired smallarms, e.g. rifles, carbines, shotguns
    • F41C7/11Breakdown shotguns or rifles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/58Breakdown breech mechanisms, e.g. for shotguns

Description

  • Verschluß für Jagdwaffen mit einem oder mehreren übereinanderliegenden Läufen Verschlüsse von Kipplaufwaffen in Backanordnung mit Verlängerungen des oberen Laufes zur Verriegelung sind bekannt. In einer Ausführung bestehen ' diese Verlängerungen aus je einem rechts und links vom Patronenlager gelagerten, in den Verschlußkasten eingreifenden, seitlich durchbohrten Zapfen, wobei in verriegelter Stellung ein vom Verschlußhebel gesteuerter, horizontal gelagerter Riegel in die Bohrungen der Zapfen eintritt.
  • Auch ist ein Verschluß bekannt, welcher in der Verlängerung des Laufes selbst bewegliche Teile trägt, die die Verriegelung bewirken.
  • Der Hauptnachteil dieser Verschlüsse ist der. daß diese für moderne Höchstleistungspatronen nicht geeignet sind; sie lassen nur bei verhältnismäßig schwachen Ladungen zu, den Kugellauf nach oben zu verlegen.
  • Zweck der Erfindung ist es, einen Kipplaufverschluß zu schaffen, welcher in seiner Robustheit für die stärksten im Handel erhältlichen Patronen geeignet ist und bei dem nur reine Druck- und Zugkräfte auftreten, welche leichter zu beherrschen sind als die bei den bekannten Konstruktionen auftretenden Kippmomente.
  • Die Erfindung betrifft einen Kipplaufverschluß für Waffen mit einem oder mehreren übereinanderliegenden Läufen, bei dem der obere Lauf im Verschlußteil eine massive, mit einem rechteckigen Ausschnitt versehene Verlängerung aufweist, die beim Schließen der Waffe mit dem rechteckigen Ausschnitt über einen starken Zapfen des Stoßbodens übergreift und in dieser Stellung durch einen vom Verschlußhebel gesteuerten Riegel fixiert wird, der seinerseits parallel zum Stoßboden oder in einem bestimmten Winkel zu diesem bewegt wird.
  • Dieser Riegel füllt den Zwischenraum von Stoßbodenzapfen und Verlängerungsausschnitt aus. Von bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Verschluß dadurch, daß der Riegel im Zusammenwirken mit dem Zapfen des Stoßbodens die alleinige Verriegelung darstellt, und daß seine wenigen großen Flächen leicht zum gleichzeitigen Tragen zu bringen sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigt Fig. i die Lager der Verschlußteile im geschlossenen und verriegelten Zustand, Fig. 2 die Verriegelungseinrichtung von oben gesehen, Fig. 3 den hinteren Teil der beiden Läufe mit der Laufverlängerung (oben) und dem Laufhaken (unten), Fig. 4 die Laufverriegelung und Scharnieranordnung im Schnitt mit Laufhaken, Gegenlager und Abdeckschieber, Fig. 5 den Stoßboden mit Zapfen von hinten gesehen, Fig.6 die doppelte Wirkungsweise des Spannhebels zum Spannen der Schlagbolzen.
  • Bei Betätigung des Verschlußhebels 17 bewegt sich über den Winkelhebel 18 der Riegel i nach unten und gibt den Ausschnitt 3 der Laufverlängerung 2 frei. Dadurch wird das Aufkippen des Verschlusses, welcher in der Scharnierschraube i i drehbar ist, über den Zapfen 7 des Stoßbodens 8 ermöglicht. Der Riegel i bewegt sich parallel zum Stoßboden 8 oder in einem bestimmten Winkel zu diesem; der Ausschnitt 3 der Laufverlängerung 2 ist im gleichen Winkel gehalten. Die Läufe werden im unteren Teil durch den Laufhaken 4 gehalten, der sich hinter den im Verschlußkasten eingearbeiteten Steg 5 als Gegenlager legt. In geöffnetem Zustand wird der Verschlußhebel 17 in üblicher Weise durch einen federbelasteten Sperrbolzen (nicht eingezeichnet) offengehalten.
  • Eine Neuerung und Vereinfachung gegenüber üblichen Anordnungen besteht darin, daß zur Scharnierführuag ein besonderer Metallvorderschaft überflüssig wird. Die Scharnierbohrung 9 des Kippsystems weist zu diesem Zweck einen Ausschnitt io auf, welcher bei Einsetzen und Herausnehmen der Läufe über die Scharnierschraube i i gefüh-t wird, die zu diesem Zweck an zwei einander gegenüberliegenden Seiten 6 abgeflacht ist. Die Scharnierschraube i i ist auf der einen . Seite mit einem außenliegenden Hebel 12 versehen und auf der anderen Seite im Verschlußkasten in einem Gewinde drehbar gelagert. Zum Herausnehmen der Läufe wird die Scharnierschraube i i mit dem außenliegenden Hebel 12, in eine durch eine Rastfeder (nicht eingezeichnet) fixierte Stellung gebracht,- derart, daß die Abflachungen der Schraube i i mit dem Ausschnitt io übereinstimmen. Alsdann können die Läufe nach oben herausgenommen werden. Erleichtert wird dieser Vorgang dadurch, daß die Wände des Verschlußkastens beim Betätigen der Scharnierschraube in Öffnungsstellung leicht auseinanderfedern und nach Einsetzen der Läufe und Betätigung der Scharnierschraube in Schließstellung wieder zusammengezogen werden und einen saugenden Flächendruck gewährleisten.
  • Der an der Waffe unten sichtbare Ausschnitt io der Scharnierbohrung 9 wird durch einen am Lauf befindlichen, in Längsrichtung bewegten Abdeckschieber 13 geschlossen. Er wird durchHandbetätigung zum Zerlegen der Waffe nach vorn bewegt und nach Einsetzen der Läufe nach hinten gebracht. In den Endstellungen wird er durch eine Rastfeder fixiert (nicht gezeichnet).
  • Eine weitere Neuerung besteht darin, daß das Schloß beim Laden der Waffe nicht gespannt wird. Das Spannen erfolgt jeweils erst im Bedarfsfalle. Dies ist besonders für Büchsflinten und Büchsen mit einem oder mehreren Läufen wichtig, um eine völlige Unfallsicherheit der Waffe zu erreichen. Der im hinteren Teil des Verschlußkastens an der Seite der Waffe auf einer Welle drehbar gelagerte Hebel 14 ist in der eingezeichneten Mittelstellung in Ruhelage. Durch Betätigung dieses Hebels wird ein auf gleicher Welle innen gelagertes Spannstück 15 mit bewegt, das einen nach oben und einen nach unten gerichteten kleinen Hebel 16 besitzt. Wird der Hebel 14 zum Zwecke des Spannens des Schlosses nach unten gebracht, dann bewegt der nach oben gerichtete kleine Hebel 16 des innenliegenden Spannstückes 15 das obere Schlagstück i9 durch den Zapfen 2o nach hinten und bringt dieses in Spannstellung, was nach außen in üblicher Weise durch einen Signalstift angezeigt wird. Der gleiche Vorgang wiederholt sich beim Bewegen des Spannhebels 14 nach oben, wobei dann durch den nach unten gerichteten Hebel 16 das untere Schlagstück i9 gespannt wird. Nach Betätigung des Spannhebels 14 kehrt dieser jeweils unter dem Druck einer Feder 2 1 in seine Mittelstellung (Ruhelage) zurück. Es wird somit erreicht, daß der Jäger immer nur das SchloB=des jeweils benötigten Laufes zu spannen braucht, notfälls auch beide Schlösser, wenn es erforderlich ist.
  • Das Schloß kann aber auf gleiche Weise auch wieder gespannt werden. Dazu ist an dem innenliegenden Spannstück 15 ein kleiner, nicht eingezeichneter Schieber angebracht, der beim Entspannen nur -den Abzug des Schlosses freigibt, das entspannt werden soll, während der andere Abzug gesperrt bleibt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verschluß für Jagdwaffen (Kipplaufgewehre), insbesondere solche mit mehreren übereinanderliegenden Läufen, wobei der obere Lauf hinten eine Verlängerung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verlängerung (2) sich mit einem Ausschnitt (3) hinter eine Verlängerung des Stoßbodens (8) legt und in dieser Stellung durch einen in vertikaler Richtung-beweglichen, vom Verschlußhebel (i7) gesteuerten Riegel (i) festgelegt wird, der seinerseits parallel zum Stoßboden (8) oder in einem bestimmten Winkel zu diesem bewegt wird.
  2. 2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Scharnierwelle eine im Verschlußkasten in einem Gewinde drehbare und mit einem außenliegenden Hebel (i2) versehene, an zwei einander gegenüberliegenden Seiten abgeflachte Schraube (i i) vorgesehen ist, die zum Herausnehmen der Läufe in die Stellung gebracht wird, in der die Abflachungen (6) der Schraube (ii) mit dem Ausschnitt (io) der Scharnierbohrung (g) übereinstimmen.
  3. 3. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Seite gelagerter Hebel (i4) durch Handbetätigung aus einer Mittelstellung heraus in der einen Richtung das eine und in der anderen Richtung das andere Schloß spannt und nach erfolgtem Spannvorgang unter Federdruck (2i) in seine Mittelstellung zurückkehrt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 84 768, toi 5o7.
DEH21865A 1954-10-23 1954-10-23 Verschluss fuer Jagdwaffen mit einem oder mehreren uebereinanderliegenden Laeufen Expired DE961512C (de)

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DEH21865A DE961512C (de) 1954-10-23 1954-10-23 Verschluss fuer Jagdwaffen mit einem oder mehreren uebereinanderliegenden Laeufen

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE201507C (de) *
DE84768C (de) *

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE201507C (de) *
DE84768C (de) *

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