DE274991C - - Google Patents
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- DE274991C DE274991C DE1913274991D DE274991DA DE274991C DE 274991 C DE274991 C DE 274991C DE 1913274991 D DE1913274991 D DE 1913274991D DE 274991D A DE274991D A DE 274991DA DE 274991 C DE274991 C DE 274991C
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- chamber
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- firing pin
- lock
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- Expired - Lifetime
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/64—Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers
- F41A17/66—Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers automatically operated, i.e. operated by breech opening or closing movement
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/13—Percussion or firing pins, i.e. fixed or slidably-mounted striker elements; Mountings therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 274991 KLASSE 72 h. GRUPPE
RUDOLF FROMMER in BUDAPEST.
Zündstiftanordnung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1913 ab.
Bei der Konstruktion moderner Feuerwaffen, insbesondere selbsttätiger Feuerwaffen, muß
mit Rücksicht auf möglichste Leichtigkeit der Gesamtwaffe danach getrachtet werden, hauptsächlich
das Gewicht des Verschlusses soweit als zulässig zu verringern, da das Gewicht von
Lauf, Schaft oder bei auf Gestellen oder Lafetten angeordneten Feuerwaffen das Gewicht
des Mantels sozusagen gegeben ist. Es ist
ίο nun bei den gegenwärtig gebräuchlichen langen
Patronen und im Hinblick auf die durch hohe ballistische Leistungen bedingte starke
Dimensionierung der Verschlußteile der einzig gangbare Weg — um geringe Verschlußgewichte
zu erhalten —, die Länge des Verschlusses nach Möglichkeit zu verringern. Um
dies bis zu den äußersten Konsequenzen durchführen zu können, ist wiederum die Verwendung
von Hammerschlössern erforderlich, bei welchen der aus dem Verschluß rückwärts ein
wenig herausragende Zündstift durch den vorschnellenden Hammer auf das Zündhütchen
geschlagen wird; denn diese allein gestatten die Anordnung relativ kürzester Verschlüsse.
Die Zündstifte derartiger Verschlüsse müssen bekanntlich durch ziemlich starke Federn nach
rückwärts gedrückt werden, um ein unbeabsichtigtes Abfeuern der Patronen durch die
Massenwirkung des Zündstiftes beim Schließen des Verschlusses zu verhindern. Die den
Zündstift zurückdrängende Feder bildet aber einen Widerstand gegenüber der den Zündstift
vortreibenden Wirkung des Hammers, so daß bei Verschlüssen mit derartigen Zündstiften,
wenn nicht außerordentlich kräftige Hammerfedern zur Anwendung gelangen, Versager
sehr oft zu befürchten sind.
Versager können nur durch entsprechend schwache Zurückhaltefedern vermieden werden;
die Stärke dieser Feder muß jedoch im Verhältnis zur Masse stehen, welche sie aufzuhalten
hat. Die Verhältnisse werden sich also um so günstiger gestalten, je geringer die Masse des Zündstiftes ist. Andererseits
erfordert aber ein Zündstift einesteils infolge seiner Beanspruchung, anderenteils, um entsprechend
wirksam zu sein, doch eine gewisse Masse und wird um so besser wirken, je größer
diese Masse ist. Zwischen den Anforderungen hinsichtlich der den Zündstift zurückdrängen^
den Feder und zwischen den Anforderungen, welche an die Masse des Zündstiftes gestellt
werden müssen, liegt demnach ein Gegensatz, aus welchem Grunde diese Frage bisher nicht
in zufriedenstellender Weise gelöst wurde.
Gegenstand der Erfindung ist eine Zündstiftanordnung,' bei welcher unter Beibehaltung,
ja Vergrößerung der Masse des Zündstiftes die denselben zurückdrängende Feder ungewöhnlich schwach sein kann, also große
Sicherheit gegen Versager bietet. Dieser Zweck wird im Sinne der Erfindung dadurch
erreicht, daß ein zweiteiliger, aus einer vorderen »Spitze« und einem hinteren »Überträger«
bestehender Zündstift angeordnet wird, dessen beide Teile während des Vorlaufes des Verschlusses
voneinander getrennt gehalten werden. Durch diese Anordnung wird beim Vorschnellen
des Verschlusses bloß der geringere Teil des Zündstiftes, die Spitze,. eine Massen-
Claims (1)
- wirkung auf die Zurückhaltefeder ausüben können, während die Massenwirkung des erheblich schwereren Überträgers nicht zur Geltung kommen kann. Für die Zwecke des Abfeuerns werden dann beide Teile des Zündstiftes derart miteinander in Berührung gebracht, daß sie ein Ganzes bilden, und demnach die Schlagwirkung genau so wie ein einheitlicher Zündstift auf die Patrone übertragen.Es ist klar, daß bei dieser Zündstiftanordnung eine relativ sehr schwache Schlagfeder für den Hammer genügt, was wieder die Haltbarkeit derselben und die Herabminderung der Abmessungen sämtlicher Schloßteile, also eine weitere Gewichtsersparnis, zur Folge hat. In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform der Zündstiftanordnung im senkrechten Längenschnitt dargestellt. Fig. 1 zeigt die Anordnung mit vorgeschnelltem, aber noch unverriegeltem Verschluß, während Fig. 2 die Anordnung mit verriegeltem Verschluß darstellt.Der Verschlußkopf 1 ist nach Art der bekannten Geradzugverschlüsse mittels Schraubennuten und Leisten mit der Kammer 2 verbunden. Im Verschlußkopf 1 befindet sich, von der Feder 3 zurückgedrängt, · die Spitze 4, deren Vor- und Rückwärtsbewegung durch den Zapfen 5 begrenzt wird. In der Kammer 2 befindet sich der Übertrager 6, welcher zweckmäßig durch eine schwache Feder 7 nach vorwärts gedrängt wird und in seiner vordersten Lage mit einem Teller 8 auf einer Anschlagschulter 9 der Kammer ruht.In der in Fig. 1 dargestellten Lage befindet sich der Verschlußkopf 1 in seiner vordersten Lage, während die Kammer 2 noch etwas zurücksteht, mit anderen Worten, der Verschlußkopf ist aus der Kammer herausgezogen. Wie aus Fig. ι ersichtlich, berührt der Überträger 6 die Spitze 4 in dieser Lage nicht. Erst wenn die Kammer 2 in ihre vorderste Lage (Fig. 2) vorläuft und der Verschluß, sich verriegelt, kommt der Überträger mit der Spitze in Berührung, wobei der Überträger entgegen seiner Feder 7 etwas zurückgedrängt wird, so daß der Teller 8 die Schulter 9 verläßt. Aber auch in diesem letzten Teil der Bewegung bleibt die Massenwirkung des Überträgers unerheblich, da die Geschwindigkeit während dieses Teils der Bewegung teils durch die Reibung zwischen Kammer und Verschlußkopf, teils durch die Reibung zwischen Verschlußkopf und Lauf beim Verriegeln aufgezehrt wird.Die Massenwirkung bei der Schließbewegung des Verschlusses wird daher bloß durch die Spitze allein ausgeübt und kann durch eine relativ schwache Feder aufgehoben werden. Wird nämlich der Verschluß vorgeschoben oder durch eine Feder vorgeschleudert, so wird, sobald der Verschlußkopf den Lauf erreicht, zunächst der Verschlußkopf still stehen; hierbei erfolgt die Massenwirkung der Spitze 4 allein, welche von der Feder 3 aufgenommen wird. Dann erfolgt das Verriegeln bzw. Einschrauben des Verschlußkopfes 1 hinter dem Lauf durch das Nacheilen der Kammer 2, und erst während dieses Verriegeins des Ver-Schlusses, also kurz vor dem schußbereiten Zustande der Waffe, erfolgt das Berühren zwischen Spitze und Überträger, welche Teile sodann durch den vorschnellenden Hammer 10 wie ein Stück betätigt werden.Pa τ en τ-Anspruch:Verschluß für selbsttätige Feuerwaffen mit gegenüber dem Verschlußkopf verschiebbarer Verschlußkammer und aus zwei Teilen bestehendem Zündstift, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile des Zündstiftes während des Vorlaufes des Verschlusses durch einen Anschlag in der Verschlußkammer voneinander getrennt gehalten werden, gegen den der hintere Zündstiftteil (Überträger) durch eine Feder gedrückt wird, während die beiden Teile kurz vor--dem schußbereiten Zustand der Waffe durch das Vorlaufen der Kammer gegenüber dem Verschlußkopf miteinander in Berührung gebracht werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE274991T | 1913-03-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=32523394
Family Applications (1)
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Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH67774A (de) |
DE (1) | DE274991C (de) |
FR (1) | FR468653A (de) |
GB (1) | GB191405124A (de) |
NL (1) | NL2787C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094154B (de) * | 1954-05-19 | 1960-12-01 | Steyr Daimler Puch Ag | Zylinderverschluss fuer Mehrladegewehre, insbesondere fuer Kleinkaliber-Mehrladegewehre |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19812951C2 (de) | 1998-03-24 | 2002-12-19 | Heckler & Koch Gmbh | Schlagbolzensicherung im Verschluß |
DE10332962B3 (de) * | 2003-07-21 | 2004-09-30 | S.A.T. Swiss Arms Technology Ag | Verschluss für eine Repetierwaffe |
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1913
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1914
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- 1914-02-19 FR FR468653D patent/FR468653A/fr not_active Expired
- 1914-02-27 GB GB191405124D patent/GB191405124A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094154B (de) * | 1954-05-19 | 1960-12-01 | Steyr Daimler Puch Ag | Zylinderverschluss fuer Mehrladegewehre, insbesondere fuer Kleinkaliber-Mehrladegewehre |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL2787C (de) | |
CH67774A (de) | 1915-01-16 |
FR468653A (fr) | 1914-07-11 |
GB191405124A (en) | 1914-05-07 |
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