DE3202806A1 - Granatwerfer-zusatzwaffe zum anbau an schnellfeuergewehre - Google Patents
Granatwerfer-zusatzwaffe zum anbau an schnellfeuergewehreInfo
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Description
Anmelder: Stuttgart, den 9.1-1982
Firma P 4113 S/Lö
Heckler & Koch GmbH
7238 Oberndorf
Vertreter:
Kohler - Schwindling - Späth
Patent anwälte
Hohentwielstraße 41
Patent anwälte
Hohentwielstraße 41
7OOO Stuttgart 1
Granatwerfer-Zusatzwaffe zum Anbau an Schnellfeuergewehre
Die Erfindung betrifft eine Granatwerfer-Zusatzwaffe zum Anbau an Schnellfeuergewehre mit einen als Halterung ausgebildeten
Gehäuse, das an seinem hinteren Ende einen Verschlußkasten trägt, in dem ein von Hand spannbarer
Schlagbolzen und eine Abzugsvorrichtung für den Schlag-
bolzen sowie eine Verriegelungsvorrichtung für ein gegenüber dem Gehäuse beweglich gelagertes Rohr angeordnet
ist, welches Rohr in seiner Ruhestellung mit seinem hinteren Ende an eine die vordere Stirnfläche des Verschlußkastens
bildende Verschlußplatte angrenzt und mit dem Verschlußkasten verriegelt ist und dessen hinteres
Ende zum Einführen von Granatmunition in der Verschlußplatte entfernbar ist.
Eine solche Granatwerfer-Zusatzwaffe ist aus den DE-PSen
1 944 625 und 1 944 650 bekannt. Bei der bekannten Granatwerfer-Zusatzwaffe
ist das Rohr in dem Gehäuse in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert und weist nahe
seinem hinteren Ende an seiner Unterseite einen Pistolengriff mit Abzug auf, der über eine Stange mit der im Verschlußkasten
angeordneten Abzugsvorrichtung in Eingriff steht, wenn das Rohr seine hintere Stellung einnimmt,
in der es an den Verschlußkasten angrenzt und mit dem Verschlußkasten verriegelt ist. Das Rohr ist nach Lösen
der Verriegelung aus seiner hinteren Ruhestellung in eine vordere Stellung verschiebbar, so daß zwischen dem
Verschlußkasten und dem hinteren Rohrende ein Zwischenraum entsteht, der das Einführen von Granatmunition zuläßt.
Sine weitere Granatwerfer-Zusatzwaffe ist in Form des
Grenade-Launcher M 203 für das amerikanische Schnellfeuergewehr
M 16 A1 bekannt. Zur Betätigung dieser Granatwerfer-Zusatzwaffe muß der Schütze das Schnellfeuergewehr
mit der vorderen Hand am Magazin des Schnell-
feuergewehrs erfassen, damit er einen in dichtem Abstand
davor angeordneten Abzug betätigen kann, der sich an der Unterseite dieser Zusatzwaffe befindet. Auch hier ist das
Rohr in seiner Längsrichtung verschiebbar, um sein hinteres Ende zum Einführen von Granatmunition freizugeben.
Die bekannten Granatwerfer-Zusatzwaffen haben den Nachteil, daß zu ihrer Betätigung das Gewehr nicht in der
beim Schießen sonst üblichen Weise gehalten werden kann, sondern daß die vordere Hand anstatt den Vorderschaft
entweder den an der Zusatzwaffe angebrachten Pistolengriff oder aber sogar das Magazin des Gewehres erfassen
muß. Hierdurch sind die beiden, das Gewehr haltenden Hände dichter benachbart als es für ein gezieltes
Schießen günstig ist. Wenn Gewehr und Granatwerfer wechselweise bedient werden sollen, muß der Schütze
mindestens bei' dem Grenade-Launcher M 203 umgreifen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Zusatzwaffen besteht darin,
daß der Verschiebeweg des Rohres begrenzt ist und demgemäß nur Granatmunition einer vorgegebenen Maximallänge
eingeführt werden kann.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Granatwerfer-Zusatzwaffe der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß ihre Betätigung nicht ein Verändern der Handhaltung gegenüber dem normalen Schießen erfordert,
und daß zugleich keine Beschränkungen mehr bezüglich der Länge der zu verschießenden Munition bestehen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Betätigungsmittel für Abzug und Sicherung im
Gehäuse der Granatwerfer-Zusatzwaffe im Unterstützungspunkt der Waffenkombination angeordnet und beide sowohl
für links- als auch rechtshändige Betätigung ausgebildet sind und daß weiterhin das vordere Gehäuseende das vordere
Rohrende über eine Gelenkverbindung aufnimmt, derart, daß das Rohr in der mit dem Verschlußkasten verriegelten
Wirkstellung parallel zum Gehäuse und nahe an diesem anliegt und nach Lösen der Verriegelung mit seinem
hinteren Ende vom Gehäuse wegschwenkt.
Da bei der erfindungsgemäßen Granatwerfer-Zusatzwaffe
die Betätigungsmittel für Abzug und Sicherung im Gehäuse im Unterstützungspunkt der Waffenkombination angeordnet
sind, kann der Schütze seine Hände an dem gewohnten Platz am Gewehr belassen, wenn er anstelle des Gewehres
die Zusatzwaffe abfeuern will. Da die Abzugsglieder für Gewehr und Zusatzwaffe völlig verschieden voneinander
sind und mit verschiedenen Händen zu betätigen sind, können Verwechslungen nicht vorkommen. Andererseits kann
sich der Schütze in diesem Pail voll auf den Schuß konzentrieren,
weil er nicht durch eine ungewohnte Haltung gestört wird. Weiterhin macht es die Anordnung der Betätigungsmittel
für Abzug und Sicherung im oberen Bereich des Gehäuses möglich, das Rohr an seinem vorderen
Ende mit dem Gehäuse schwenkbar zu verbinden, so daß es vom Gehäuse abklappbar ist, um sein hinteres Ende zum
Einführen von Granatmunition freizulegen. Bei abgeklapptem Rohr ist dessen hinteres Ende völlig frei, so
JZUZbUb
daß das Einführen von Granatmunition beliebiger Länge möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Betätigungsmittel
für die im Verschlußkasten angeordnete Vorrichtung zur Rohrverriegelung und Schlagbolzenspannung
in der Betätigungsrichtung hintereinanderliegend angeordnet. Die Anordnung zweier getrennter Betätigungsmittel zum Losen der Rohrverriegelung und zum Spannen
des Schlagbolzens gestattet es, das Rohr zum Laden aus-' zuschwenken, und damit die Waffe neu zu laden, ohne daß
gleichzeitig der Schlagbolzen gespannt werden muß. Die erfindungsgemäße Zusatzwaffe kann daher in geladenem
und gleichzeitig entspanntem Zustand geführt werden, was sowohl für schnelle Feuerbereitschaft als auch für
hohe Sicherheit optimal ist. Andererseits gestattet die hintereinanderliegende Anordnung der beiden Betätigungsmittel, daß bei Bedarf mit nur einer vom Verschlußhebel
auf den Spannhebel übergleitenden Handbewegung das Rohr zum Laden ausgeschwenkt und gleichzeitig der Schlagbolzen
gespannt werden kann, wenn es auf eine sehr hohe Feuergeschwindigkeit ankommt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gibt ein von der Rohrverriegelung gesteuertes Riegeigesperre
die Abzugsvorrichtung nur bei vollständiger Verriegelung des Rohres mit dem Verschlußkasten frei. Hierdurch wird
eine größtmögliche Sicherheit gegen eine fehlerhafte Handhabung der Waffe erzielt und gewährleistet, daß eine
Granate nur dann abgefeuert werden kann, wenn das Rohr
mit dem Gehäuse einwandfrei verriegelt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Gehäuse entsprechend dem Handschutz des Gewehres gestaltet
und gegen diesen austauschbar. Auf diese V/eise ist es möglich, die Granatwerfer-Zusatzwaffe derart in
das Gewehr zu integrieren, daß sie an der Unterseite des Gewehres nicht störend in Erscheinung tritt. Insbesondere
läßt sich das Rohr der Zusatzwaffe auf diese Weise besonders gut in Verlängerung der Schulteranlage des Gewehres
anordnen, so daß beim Schießen von der Schulter kein Abdrehmoment als Abgangsfehler entstehen kann. Auch
für die Abstützung des Gewehres mit der vorderen Hand ist diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Granatwerfer-Zusatz
waffe von besonderem Vorteil.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu
mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigen
Fig. 1 die Seitenansicht des vorderen Ab
schnittes eines Schnellfeuergewehres mit angebauter Granatwerfer-Zusatzwaffe
und aufgespanntem Zusatzvisier,,
ig. 2 die Draufsicht auf die in Fig. 1 dar
gestellte Granatwerfer-Zusatzwaffe ohne Gewehr,
Pig. 3 teilweise in Seitenansicht und teil
weise im Längsschnitt den hinteren Abschnitt des Gehäuses der in den
Pig. 1 und 2 dargestellten Zusatzwaffe
in vergrößertem Haßstab,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IY
durch die Anordnung nach Fig. 3 und
Pig. 5 und 6 eine Seitenansicht bzw. Draufsicht
auf den Verschlußkasten der dargestellten Granatwerfer-Zusatzwaffe bei
abgenommener Abdeckung in nochmals vergrößertem Maßstab.
Die in der Zeichnung dargestellte Granatwerfer-Zusatzwaffe
weist ein als Halterung ausgebildetes Gehäuse 1 auf, das ebenso gestaltet ist wie der Handschutz eines
Gewehres und, wie in Fig. 1 veranschaulicht, anstelle des Handschutzes am Gewehr 2 befestigbar ist. Das Gehäuse
1 ist an seinem hinteren Ende mit einem Verschlußkasten 3 versehen, an den sich nach vorn das Rohr 4· anschließt,
das sich in seiner Ruhestellung parallel zum Gehäuse 1 bis an dessen vorderes Ende erstreckt. Das
Rohr 4 ist nahe seinem vorderen Ende mit dem Gehäuse 1 durch ein Scharnier verbunden, das aus einem an der
Oberseite des Rohres 4 angebrachten Lagerauge 6, einem am vorderen Ende des Gehäuses 1 angebrachten Scharnierlager
7 und einem das Auge und das Lager durchsetzenden Scharnierbolzen 8 besteht. Auf dem Scharnierbolzen 8 ist
if
eine vorgespannte Drehfeder 9 angeordnet, die sich einerseits
an dem Gehäuse 1 und andererseits am Rohr 4 abstützt und bestrebt ist, das Rohr 4 in die in Fig. 1
strichpunktiert dargestellte Offenstellung zu bringen, in der das Rohr vom Gehäuse 1 weggeschwenkt und sein
hinteres Ende zum Einführen von Granatmunition frei ist. Der Schwenkwinkel des Rohres wird durch einen an der
Oberseite des Rohres angebrachten Rohratnschlag 10 begrenzt. Diese Begrenzung ist so gewählt, daß die Verlängerung
des vom Gehäuse weggeschwenkten Rohres 4 am Magazin 11 des Gewehres 2 vorbeigeht und daher keinerlei
Hindernisse bestehen, um beliebig lange Granatmunition in das Rohr 4 einzuführen.
In seiner Ruhestellung wird das Rohr von Riegelarmen eines im Verschlußkasten angeordneten Riegels gehalten,
die in als Rastsperre dienende Nuten 13 eingreifen, die
in einem am hinteren Ende des Rohres angeordneten Flansch 14 angebracht sind. Dieser Plansch 14 weist als Riegelschieber
dienende, keilförmige Ansätze 15 und die Verriegelung unterstützende Haken 16 auf. Eine halbrunde
Ausnehmung 17 im Flansch 14 läßt in der Ruhestellung des Rohres erkennen, ob das Rohr eine Granate enthält.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Rohr 4 an seinem hinteren Ende eine die Griffigkeit unterstützende,
rillenförmige Oberfläche 18 auf. Die Befestigung der von Gehäuse 1, Verschlußkasten 3 und Rohr 4 gebildeten
Baueinheit am Gewehr 2 erfolgt am vorderen Ende des Gehäuses 1 durch einen Zylinderstift 19 und im Be-
reich des Verschlußkastens 3 durch zwei Zylinderstifte 20, die entsprechende Bohrungen in der Granatwerfer-Zusatzwaffe
und im Gewehr 2 durchdringen.
Wie aus S1Ig. 1 ersichtlich, ist die dargestellte Granatwerf
er-Zusatzwaffe mit einem Abzug 21 und einem Sicherungsschieber
22 versehen, die beide oberhalb des Rohres 4 im Gehäuse 1 an einer Stelle angeordnet sind, an der
sich die Stützhand des Schützen befindet. Wie in den Fig. 3 und 4 näher dargestellt, wird der Abzug 21 von einem
Winkelhebel gebildet, der mit einem Arm 23 formschlüssig in eine Abzugsstange 24 eingreift, die von einer auf ihr
angeordneten Druckfeder 25 in der in den Hg. 3 und 4
dargestellten Ausgangslage gehalten wird. Eine auf den Abzug 21 in Pfeilrichtung wirkende Abzugskraft ΈΛ bewirkt
eine Längsbewegung der Abzugsstange 24, so daß deren hinteres Ende den langen Arm einer um eine Achse 27
schwenkbar gelagerten Auslöseklinke 28 auslenkt und dadurch die Auslöseklinke verschwenkt. Eine Nase 29 am
anderen Arm der Auslöseklinke 28 wird dadurch von einer Druckpunktrast 30 des Schlagbolzens 31 abgezogen, so daß
der Schlagbolzen 31 zum Auslösen des Schusses freigegeben wird. Der Schlagbolzen 31 wird dann zum Auslösen des
Schusses von der gespannten Schlagbolzenfeder 32 angetrieben.
Der Schlagbolzen 31 ist in einem in den Verschlußkasten
3 eingesetzten Lagerkörper 33 geführt, in dem auch ein Bolzen 34 in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert
ist, der eine Fallsieherung für den Schlagbolzen 31
bildet. Dieser Bolzen 34 weist eine Ausnehmung 35 auf,
die sich in der Ruhestellung des Bolzens unter der Auslöseklinke 28 befindet. Der Bolzen 34- wird in dieser
Ruhestellung durch eine Feder 36 gehalten. Beispielsweise durch Fall oder Stoß ausgeübte Massenbeschleunigungen,
die geeignet sind, die Auslöseklinke 28 von der Druckpunktrast 30 abzuziehen, bewirken auch eine Verschiebung
des Bolzens 34- entgegen der Kraft der Feder 36,
wodurch ein Ansatz 37 die Auslöseklinke 28 unterstellt
und dadurch eine Drehbewegung der Auslöseklinke verhindert.
Wie aus den Fig. 3, 5 und 6 ersichtlich, nimmt der mit
dem Gehäuse 1 fest verbundene Lagerkörper 33 den bereits oben erwähnten Verschlußriegel 38 auf, der in Längsrichtung
der Waffe verschiebbar ist und durch die Kraft zweier an seinen beiden Seiten angeordneter Riegelfedera 39
in seine Wirkstellung gedruckt wird, in der seine Riegelarme 12 durch Ausnehmungen der Verschlußplatte 4-1 hindurchtreten,
so daß sie bei angedrücktem Rohr in die Nuten 13 am Rohrflansch 14- eingreifen (Fig. 1). Zum Zurückziehen
des Verschlußriegels 38 aus seiner Wirkstellung dient ein Verschlußhebel 4-6, der in Richtung des
Pfeiles F2 betätigbar ist. Der um die Achse 4-7 drehbar gelagerte Verschlußhebel 4-6 greift mit zwei Armen 48
formschlüssig in den Verschlußriegel 38 ein und bewegt
diesen gegen die Kraft der Riegelfedern 39 zurück. Dabei kommt eine Nase 4-9 am Verschlußriegel 38 mit einem Ansatz
50 am Schlagbolzen 31 in Eingriff und nimmt den Schlagbolzen ein kurzes Stück mit. Dadurch wird die
Schlagbolzenspitze bis hinter die Vorderseite der Verschlußplatte 41 zurückgezogen, so daß sie dem Abschwenken
frRohres nicht im Wege steht. Hoch bevor die Riegelarme 12 das Rohr freigeben, fällt die Nase 29 der Auslöseklinke
28 in eine am Schlagbolzen 31 angebrachte Fangrast 51. Wird nach Öffnen des Verschlusses der Verschlußhebel
46 freigegeben, werden der Verschlußhebel 46 und der Verschlußriegel 38 von den Riegelfedern 39 in die
Ausgangslage zurückgebracht. Der gleichzeitig freigegebene Schlagbolzen 31 verkeilt sich unter der Kraft der
Schlagbolzenfeder 32 mit seiner ffangrast 5I derart an
der Nase 29 der Auslöseklinke 28, daß eine über die Auslöseklinke 28 ausgeübte Kraft von der selbsthemmenden
Fangrast 51 abgestützt wird.
Ein in der Mitte des Verschlußriegels 38 angeordneter Arm
42 wirkt mit einem in der Verschlußplatte 41 angeordneten Riegeigesperre 43 zusammen, das das Auslösen eines Schusses
verhindert, wenn das Rohr nicht einwandfrei mit dem Verschlußkasten verriegelt ist. Nur dann, wenn der Verschlußriegel
38 seine Wirkstellung einnimmt, d.h. die Riegelarme 12 bis zum Anschlag des Armes 42 an der Verschlußplatte
41 vorgeschoben sind, hält der mittlere Arm 42 des Verschlußriegels 38 den federbelasteten Riegel
44 des Riegelgesperres 43 über an dem Arm 42 und dem Riegel 44 angeformte Schrägflächen nieder und damit in
einer Stellung fest, in der sich das obere Ende des Riegels 44 außerhalb der Ausnehmung 45 in der Abzugsstange 24 befindet. Ist die Verriegelung daueren nicht
vollständig, greift der Riegel 44 in die Ausnehmung 45
der Abzugsstange 24 ein und verhindert dadurch das Auslösen eines Schusses.
ΦΙ
In dem Lagerkörper 33 ist weiterhin eine V/ippe 5zt- un
eine Achse 53 schwenkbar gelagert, die eine an der Rückseite des Verschlußriegels 33 angebrachte Zunge 52 umgreift
und sich unter der Last einer Feder 55 am Lagerkörper
33 abstützt. Bei einer beispielsweise durch Fall oder Stoß herbeigeführten Massebeschleunigungjdie geeignet
ist, den Verschlußriegel 38 aus seiner Wirklage gegen die Kraft der Riegelfedern 39 zu bewegen,- führt
die Wippe 54- gegen die Kraft der Feder 55 eine Kippbewegung
aus und greift dadurch mit einer Kante 56 in eine am Yerschlußriegel 38 angebrachte Ausnehmung 57 ein. Dadurch
wird eine ungewollte Entriegelung des Rohres durch Fall oder Stoß der Waffe mit Sicherheit verhindert.
Der im Lagerkörper 33 geführte und in seiner Längsrichtung bewegliche Schlagbolzen 31 steht auf nicht näher
dargestellte Weise mit einem um eine Achse 66 schwenkbar gelagerten Spannhebel 58 formschlüssig in Wirkverbindung,
derart, daß durch Verschwenken des Spannhebels 58 durch
eine in Richtung des Pfeiles F3 wirkende Kraft eine Längsbewegung des Schlagbolzens 31 unter gleichzeitigem
Spannen der Schlagbolzenfeder 32 zur .Folge hat. Der
Schlagbolzen 31 ist auf diese V/eise so weit bewegbar,
bis die Nase 29 der an ihrem langen Arm durch zwei Federn
26 belasteten Auslöseklinke 28 in die Druckpunktrast 30
am Schlagbolzen einfällt und dadurch den Schlagbolzen in seiner Spannlage fixiert. Der Spannhebel 58 wird nach
Freigabe von einer Feder 60 in seine Ausgangslage zurückgebracht. Bei der Spannbewegung des Schlagbolzens 31
tritt ein am Schlagbolzen angeformter Signalstift 59 aus
der Rückwand des Verschlußkastens aus und zeigt dadurch den gespannten Zustand der Waffe an.
-. .; -- .. JZUZbUb
4S
V/ie aus den Pig. 3 und 4· ersichtlich, wird die oben erwähnte
Sicherung 22 von einem im Gehäuse 1 gelagerten, quer zum Gehäuse beweglichen Schieber gebildet, der in
der Sicherstellung mit einem Ansatz 62 in eine entsprechende Quernut 63 der Abzugsstange 24· eingreift. In
dieser Stellung ist demgemäß die Abzugsstange 24 p-egen
ein Verschieben in ihrer Längsrichtung gesichert. Durch Verschieben des Sicherungsschiebers 22 kann sein Ansatz
62 aus der Aussparung 63 der Abzugsstange 24 ausgerückt werden, so daß dann die Abzugsstange zum Auslösen eines
Schusses freigegeben ist. Um ein unbeabsichtigtes Entsichern der Waffe oder gar ein unbeabsichtigtes Auslösen
eines Schusses durch auf den Sicherungsschieber 22 bzw. den Abzug 21 ausgeübte seitliche Kräfte zu verhindern,
sind am Waffengehäuse 1 über dem Abzug 21 und dem Sicherungsschieber 22 seitlich vorstehende Schutzstege 64 bzw,
65 angeformt, die eine ungewollte Berührung von Abzug
und Sicherungsschieber durch auftreffende oder vorbeistreifende Gegenstände weitgehend verhindern.
Claims (2)
- Patent an Sprüche'■ 1 .J Granatwerfer- Zusatswaffe zum Anbau an Schnellfeuergewehre mit einem als Halterung ausgebildeten Gehäuse, das an seinem hinteren Ende einen Verschlußkasten träfet, in dem ein von Hand spannbarer Schlagbolzen und eine Abzugsvorrichtung für den Schlagbolzen sowie eine Verriegelungsvorrichtung für ein gegenüber dem Gehäuse beweglich gelagertes Rohr angeordnet ist, welches Rohr in seiner Ruhestellung mit seinem hinteren Ende an eine die vordere Stirnfläche des Verschlußkastens bildende Verschlußplatte angrenzt und mit dem Verschlußkasten verriegelt ist und dessen hinteres Ende zum Einführen von Granatmunition von der Verschlußplatte entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (21, 22) für Abzug und Sicherung im Gehäuse im Unterstützungspunkt der Waffenkombination angeordnet und beide sowohl für links- als auch rechtshändige Betätigung ausgebildet sind und daß das vordere Gehäuseende das vordere Rohrende -über eine Gelenkverbindung (6, 7j 8) aufnimmt, derart, daß das Rohr (4) in der mit dem Verschlußkasten (3) verriegelten Wirkstellung parallel zum Gehäuse (1) und nahe an diesem anliegt und nach Lösen der Verriegelung mit seinem hinteren Ende (14-) vom Gehäuse (1) wegschwenkt.
- 2. Granatwerfer-Zusatzwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betatiromgsmittel (46, 58) für die im Verschlußkasten (3) angeordnete Vorrichtungzur Rohrverriegelung und Schlagbolzenspannung in der Betätigungsrichtung hintereinanderliegend angeordnet sind.Granatwerfer-Zusatzwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Rohrverriegelung gesteuertes Riegeigesperre (4-3) die Abzugsvorrichtung nur bei vollständiger Verriegelung des Rohres (4-) mit dem Verschlußkasten (3) freigibt.Granatwerfer-Zusatzwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) entsprechend dem Handschutz des Gewehres (2) gestaltet und gegen diesen austauschbar ist.
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