DE48103C - Cylinderverschlufs für Handfeuerwaffen, welcher durch einen Drückerhebel bewegt wird - Google Patents

Cylinderverschlufs für Handfeuerwaffen, welcher durch einen Drückerhebel bewegt wird

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Publication number
DE48103C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
lock
lever
spring
handguns
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT48103D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. SCHULHOF in Wien, Nibelungengasse 4
Publication of DE48103C publication Critical patent/DE48103C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C7/00Shoulder-fired smallarms, e.g. rifles, carbines, shotguns
    • F41C7/06Lever-action guns, i.e. guns having a rocking lever for loading or cocking

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schüsswaffen und. Geschosse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. December 1888 ab.
■* Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Construction eines einfachen Verschlufsmechanismus für Feuerwaffen, insbesondere für Repetirgewehre und Karabiner.
Jn den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung in ihrer Anwendung bei einer Repetirpistole dargestellt und stellt:
Fig. 1 eine rechtsseitige Ansicht einer vollständigen Pistole dar.
Fig. 2 ist eine linksseitige Ansicht derselben, in welcher Seitenplatte und Schaft entfernt sind, um das Innere zu zeigen; Verschlufs geschlossen.
Fig. 3 zeigt dieselbe Ansicht bei offenem Verschlufs,
Fig. 3a die vollständige Pistole von der linken Seite,
Fig. 4 den Verschlufscylinder in fünf Ansichten,
Fig. 5 den Schlagstift und die Feder,
Fig. 5 a den rückwärtigen Theil des Verschlufscylinders mit gespanntem Schlagstift,
Fig. 6 in drei Ansichten den Bewegüngshebel und seine Drehschraube,
Fig. 7 in drei Ansichten das Verbindungsglied oder den Block mit Stift und Schraube.
Fig. 8 ist eine perspectivische Oberansicht des Magazins separat,
Fig. 9 eine rückwärtige Ansicht desselben bei geschlossener Klappe oder Thür,
Fig. ι ο dieselbe Ansicht bei geöffneter Klappe oder Thür,
Fig. 11 eine Vorderansicht des Magazins.
Fig. 12 zeigt in vier Ansichten die Kappe des Magazins.
In -allen Figuren bezeichnen dieselben Buchstaben gleiche Theile.
Rahmen und Verschlufsgehäuse a, welche wie gewöhnlich aus einem Stück sein können, enthalten den Verschlufsmechanismus und den Verschlufscylinder. Der Verschlufscylinder b ist an oder nahe seiner Mitte mit einem Ansatz oder Oehr b1 versehen, in welches das Verbindungsglied oder der Block c mittelst des Stiftes c1 eingehängt ist. Der Bewegungshebel d ist mittelst der Schraube d1 am Rahmen drehbar angebracht und trägt einen Griffring oder ein Oehr di ; an seinem anderen Ende ist er mit einem Schlitz d2 versehen, durch welchen die Schraube ds hindurchgeht, mittelst deren er mit dem Gelenk oder Block c verbunden ist, in dessen Schlitz c2 pafst.
Indem der Verschlufscylinder b auf diese Weise mit dem Bewegungshebel d* verbunden ist, kann der erstere durch eine Rück- und Vorwärtsbewegung des Griffringes di des Hebels d geschlossen und geöffnet werden. Wenn der Verschlufscylinder geöffnet ist, befindet sich der Mechanismus in der in Fig. 3 dargestellten Stellung.
Wenn der Ring di des Hebels d Zurückgezogen wird, wird der obere Arm des letzteren natürlicherweise vorwärts bewegt und schiebt oder stöfst also auch den Verschlufscylinder b mittelst des Blockes c vorwärts. Um diese Be-
wegung zu unterstützen und zu erleichtern, ist die schiefe Ebene a3 vorgekehrt, durch welche der Block c genügend gehoben wird, um in einen hinreichend spitzen Winkel mit dem Verschlufsriegel gebracht zu werden, um den letzteren ohne weitere Unterstützung vorwärts zu stofsen. In der in Fig. 2 dargestellten Stellung angelangt, ist der Verschlufscylinder vollkommen geschlossen und der Block c ruht mit seinem vollkommen oder nahezu rechteckig geformten rückwärtigen Ende an der Schulter a- des Verschlufsgehäuses, welches derart den Rückstofs des Schusses aufnimmt und den Verschlufs gesperrt hält, bis der Ring dl vorwärts bewegt wird, um in die in Fig. 3 dargestellte Stellung zurückzukehren. Da das Vorwärtsstofsen des Ringes d* mittelst Hand oder Fingers ziemlich ermüdend wäre, wird diese Bewegung durch eine starke Feder g unterstützt oder erleichtert, welche am Rahmen mittelst der Schraube g1 befestigt ist. Das vordere Ende der Feder g drückt auf eine kleine Walze d5, welche am Bewegungshebel d auf eine solche Weise befestigt ist, dafs, wenn der Verschlufscylinder gesperrt ist, die erwähnte Walze, wie gezeigt, sich in -einer solchen Lage bezüglich der Achse des Hebels d befindet, däfs die Feder g kein Angriffsmoment für Bewegung des Bewegungshebels d findet. Wenn jedoch durch die Hand oder den Finger dem Ring di ein leichter Anstofs nach vorn ertheilt wird, wird die Walze dh mit dem Hebel d hinreichend nach rückwärts bewegt, um letzterem zu ermöglichen, den Druck der Feder g zu empfangen, wodurch dann der erwähnte Hebel d und Verschlufscylinder b mit hinreichender Kraft zurückgeworfen werden, um die Patronenhülse mittelst des am Verschlufscylinder auf gewöhnliche Weise befestigten Ausziehers aus dem Lauf herauszuziehen. Der Verschlufscylinder ist hohl und nimmt in seinem Innern den Schlagstift e auf, auf welchen die Schlagfeder f aufgesteckt ist. An seinem rückwärtigen Ende ist der Schlagstift mit dem Knopf e2 und mit der Führungsrippe e3 versehen, welch letztere in einer Führung oder Furche ^2 an der unteren Seite des Verschlufscylinders gleitet. Der Schlagstift wird ferner durch einen Stift oder eine Schraube b 3 des Verschlufscylinders geführt, welcher (bezw. welche) in einer entsprechenden Führung oder Furche £4 des Schlagstiftes gleitet, wie in Fig. 5 a gezeigt ist.
Der Abzug h, welcher bei h1 drehbar angeordnet und durch die Feder h3 gehalten wird, ist an seinem oberen Ende mit dem Abzugstollen h2 versehen. Die Spitze dieses Abzugstollens h2 greift in den Schlitz b2 des Verschlufscylinders b ein, in welchem, wie oben beschrieben, auch die Führungsrippe e3 des Schlagstiftes angeordnet ist. Wenn der Verschlufscylinder beim Schliefsen vorwärts geht, trifft das vordere Ende der Rippe e3 die Spitze des Abzugstollens h 2 und wird dadurch festgehalten. Bei fortgesetzter Vorwärtsbewegung des Verschlufscylinders wird der Schlagstift zurückgehalten und dessen Feder f daher gespannt. Wenn endlich der Verschlufscylinder b vollständig geschlossen ist, wird ein Zug am Abzug h den Schlagstift befreien und so den Schufs abfeuern. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist der Abzug so angeordnet, dafs, wenn der Ring d1 vollständig zurückgezogen ist, derselbe durch einen Schlitz in letzteren ragt, bereit für die Berührung des abdrückenden Fingers. Der Rahmen oder das Verschlufsgehäuse der Waffe ist an beiden Seiten durch je eine Platte i geschlossen, von denen die eine durch eine Schraube i2 befestigt sein kann, während die andere durch einen Vorreiber oder eine ähnliche Vorrichtung z'3 geschlossen wird, welche einfach bei Seite gedreht wird, wenn die Platte i entfernt werden soll. Wenn dies geschehen ist, genügt es, den Stift cl zu entfernen, um den Verschlufscylinder frei zu machen, welcher nun zum Zwecke der Reinigung oder des Einölens einfach herausgezogen werden kann.
Der ganze Mechanismus kann durch die Sperrvorrichtung 0 geschlossen werden, welche aus einem einfachen Hebel besteht, der unterhalb des Verschlufsrahmens in der Art drehbar angeordnet ist, dafs er in eine Kerbe o1, Fig.. 6, des Hebels d gedreht oder geschwungen werden kann, wodurch jede Bewegung des letzteren so lange eingestellt ist, bis der erwähnte Hebel ο wieder zurückgedreht ist.
Fig. 8 bis 11 stellen das Magazin dar.
Eine Kappe p, Fig. 12, ist am Vordertheil des Magazins mittelst einer Schraube p1 befestigt, zum Zwecke, die Magazinfeder m zu bedecken und zu verbergen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Cylinderverschlufs für Handfeuerwaffen, bei welchem die Bewegung des gerade geführten Verschlufscylinders (b) durch den drehbaren, unter Wirkung der Feder (g) stehenden Ringhebel '(d) durch Vermittelung des mit dem Verschlufscylinder und Hebel gelenkartig verbundenen Blockes (c) bewirkt wird, der beim Schliefsen des Verschlufscylinders (b) die schiefe Ebene (a%) hinaufsteigt und eine Feststellung des geschlossenen Verschlufscylinders durch Anlage seiner Endfläche gegen die Schulter (a2) der Hülse herbeiführt.
2. Bei dem unter 1. genannten Cylinderverschlufs die Spannung der Schlagbolzenfeder (f) und des im Verschlufscylinder
gerade geführten Schlagbolzens (e) beim Schliefsen des Verschlufscylinders (b) dadurch, dafs sich die in den Führungsschlitz (b ^) des letzteren tretende Rippe (e Ά) an dem Knopfe (e2) des Schlagbolzens gegen den Stollen des Abzuges (h) legt.
Bei dem unter 1. genannten Cylinderverschlufs zwecks Auseinandernehmens des Schlosses der Abschlufs der Hülse durch Seitenplatten, von denen die eine durch Schraube ft2), die andere durch einen drehbaren Vorreiber ft3) gehalten wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT48103D Cylinderverschlufs für Handfeuerwaffen, welcher durch einen Drückerhebel bewegt wird Expired - Lifetime DE48103C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4487549A (en) * 1981-06-17 1984-12-11 Hitachi, Ltd. Apparatus for controlling operation of hydraulic machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4487549A (en) * 1981-06-17 1984-12-11 Hitachi, Ltd. Apparatus for controlling operation of hydraulic machine

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