DE722584C - Selbsttaetige Feuerwaffe mit zweiteiligem Verschlussblock - Google Patents

Selbsttaetige Feuerwaffe mit zweiteiligem Verschlussblock

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DE722584C
DE722584C DEB182135D DEB0182135D DE722584C DE 722584 C DE722584 C DE 722584C DE B182135 D DEB182135 D DE B182135D DE B0182135 D DEB0182135 D DE B0182135D DE 722584 C DE722584 C DE 722584C
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    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
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    • F41A3/38Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes
    • F41A3/40Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes mounted on the bolt
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    • F41WEAPONS
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    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/64Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers
    • F41A17/66Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers automatically operated, i.e. operated by breech opening or closing movement
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Feuerwaffe, deren Verschlußblock, welcher nach dem Abschuß entgegen der Wirkung einer Kraftspei eher feder zurückläuft, aus zwei Hauptteilen besteht, die mit Bezug aufeinander eine axiale Relativbewegung machen können. Hierbei bildet der erste Hauptteil den eigentlichen Verschlußteil, während der andere Hauptteil den Schlagbolzen trägt.
An dem ersten Hauptteil ist ein Riegel angelenkt, der die beiden Hauptteile miteinander kuppelt, solange der eigentliche Verschlußteil noch nicht in seine Schließlage gelangt ist.
Diese Kupplung zwischen den beiden Hauptteilen wird jedoch gelöst, wenn der eigentliche Verschlußteil in die Schließlage gelangt ist, und der eigentliche Verschlußteil wird dann durch den genannten Riegel mit dem Waffengehäuse verriegelt.
Der zweite Hauptteil des Verschlußblocks kann jedoch seine Bewegung unter der Wirkung der Kraftspeicherfeder fortsetzen, bis sein Schlagbolzen auf die Patrone aufschlägt und den Schuß löst.
Waffen mit einer Verschlußblockausbildung der vorstehend genannten Art sind an sich bekannt. Bei einer bekannten Bauweise sind die Kupplungsflächen, mit denen der den Schlagbolzen tragende Teil des Verschlußblocks an dem Riegel, der mit dem eigentlichen Verschlußteil verbunden ist, während der Periode anliegt, in der die beiden Verschlußblockteile miteinander gekuppelt sind, derart schräg gestellt, daß die Flächen eine nach der Seite gerichtete Kraftkomponente auf den Riegel ausüben. Diese nach der Seite gerichtete Kraftkomponente ist so lange wirkungslos, als sich der Riegel gegenüber einer im Waffengehäuse festen Führ
rungsfläche befindet, die eine seitliche Bewegung des Riegels verhindert. Sobald jedoch der eigentliche Verschlußteil seine Schließlage erreicht hat, gleitet der Riegel von der genannten Führungsfläche ab, so daß er durch die seitliche Druckkomponente in eine Rast oder hinter einen Anschlag gelegt wird, wodurch einerseits die Kupplung zwischen den beiden Hauptteilen des Verschlußblocks gelöst und andererseits der eigentliche Verschlußteil in seiner Schließlage gesichert wird.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform wird die gleiche Bewegung des Riegels, welche die Lösung der Kupplung zwischen den beiden Teilen des Verschlußblocks und die Verriegeleng des eigentlichen Verschlußteils am Waffengehäuse zur Folge hat, durch einen am Waffengehäuse festen Anschlag bewirkt, welcher am Ende der Bewegung des Verschlußteils in seine Schließstellung mit einem an dem Riegel angebrachten Anschlag zusammenarbeitet.
Es hat sich herausgestellt, daß beide bekannten Bauarten wesentliche Nachteile aufweisen. Wenn zur Herbeiführung der Riegelbewegung lediglich die nach der Seite gerichtete Kraftkomponente dient, die auftritt, solange die beiden Hauptteile des Verschlußblocks miteinander gekuppelt sind, so kann es vorkommen, daß die Bewegung des Riegels von der Stellung, bei der die beiden Teile des Verschlußblocks miteinander gekuppelt sind, in die Stellung, bei der der eigentliche Verschlußteil am Waffengehäuse verriegelt ist, durch Klemmungen verzögert vird. Diese Verzögerung kann zu Versagern oder mindestens zu einer Verringerung der Schußzahl in der Zeiteinheit führen.
Wenn andererseits die Riegelbewegung lediglich durch einen am Waffengehäuse festen Anschlag herbeigeführt wird, so hat sich herausgestellt, daß der plötzlich aus seiner einen Endstellung in die andere Endstellung geführte Riegel zurückprallt, so daß in der Waffe ,Stöße auftreten, die -zu einem raschen Verschleiß des Riegels und der mit ihm zusammenarbeitenden Teile führen.
Die Nachteile der bekannten Bauarten werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß gleichzeitig mit schrägen Anlageflächen zwischen dem den Schlagbolzen tragenden Teil des Verschlußblocks und dem am eigentlichen Verschlußteil angelenkten Riegel ein am Waffengehäuse fester Anschlag benutzt wird, der mit einem entsprechenden Anschlag des Riegels zusammenarbeitet. Auf diese Weise wird die Bewegung des Riegels von derjenigen Stellung, in der er die beiden Hauptteile des Verschlußblocks kuppelt, in diejenige Stellung, bei der er den eigentlichen Verschlußteil am Waffengehäuse verriegelt, zwangsläufig geführt, und zwar sichert der am Waffengehäuse feste Anschlag, zusammen mit der Schrägneigung der Flächen, mit denen der Riegel und der Schlagbolzenträger aneinanderliegen, das augenblickliche Eintreten der Riegelbewegung in dem gewünschten Zeitpunkt, während gleichzeitig die letztgenannten Schrägflächen ein Zurückprallen des Riegels verhindern.
Die Erfindung kommt vorzugsweise für leichte Geschütze in Frage, die auf Luftfahrzeugen, beispielsweise Flugzeugen, angebracht sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι teils in Ansicht von der Seite, teils im senkrechten xAxialschnitt und teils im Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 3 die erfmdungsgemäß ausgebildete Verschlußvorrichtung eines selbsttätigen Geschützes für Flugzeuge.
Fig. 2 stellt ähnlich wie Fig. 1 den gleichen Verschlußmechanismus in einer anderen Arbeitsstellung dar.
Fig. 3 ist ein abgesetzter Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
Fig. 4 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1. 9«
Fig. 5 veranschaulicht einen senkrechten Teilschnitt nach der Linie V-V der Fig. 1.
Die Fig. 6 und 7 schließlich zeigen im größeren Maßstab die Verriegelungsvorrichtung des Verschlußblocks nach den Fig. 1 und 2 für sich herausgezeichnet.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich, wie gesagt, um eine selbsttätige Feuerwaffe, die für ein Flugzeug bestimmt ist. Am hinteren Ende des Rohres 1 der Waffe, das in irgendeiner beliebigen Weise ausgebildet ist, ist ein Verschlußgehäuse 2 angeordnet, in dem .ein Verschlußblock eine hin und her gehende Bewegung machen kann. Das Verschlußgehäuse weist einerseits einen Schlitz 3 zwecks Zufuhr der Patronen und andererseits eine Öffnung 4 auf, welche dem genannten Schlitz diametral gegenüberliegt und zum Auswerfen der Hülsen der abgeschossenen Patronen dient. In dem Gehäuse 2 ist ein Verschlußblock gleitbar, der unter der Wirkung einer Kraftspeicherfeder 5 steht, die bestrebt ist. ihn in seine Schließstellung zu überführen.
Dieser Verschlußblock besteht aus zwei Hauptteilen 6 und 7, die in der Lage sind, mit Bezug aufeinander eine gleitende Relativbewegung in einer Richtung zu machen, die parallel zur Bewegungsrichtung des gesamten Verschlußblocks ist. Der eine Hauptteil des Verschlußblocks bildet den eigentlichen Verschlußteil, d. h. er drückt mit seinem
vorderen Rande die Patronen in den Lauf. Wenn dies geschehen ist, befindet sich der eigentliche Verschlußteil 6 in derjenigen Stellung, die im nachstehenden mit Schlustellung bezeichnet wird.
An dem eigentlichen Verschlußteil · des Verschlußblocks ist ein Riegel angelenkt, der die beiden Teile des Verschlußblocks miteinander kuppelt, so lange der eigentliche Verschlußteil nicht in die Schließlage (Schlußstellung) gelangt ist. Die Kupplung der beiden Teile geschieht durch den Kontakt von geneigten Flächen, die derart angeordnet sind, daß der Druck, den der Verschlußteil 7 auf den Verschlußteil 6 ausübt, das Bestreben hat, den Riegel im Sinne der Lösung der Kupplung zwischen den beiden Verschlußteilen, zu verstellen.
Ferner ist auch noch ein fester Anschlag vorgesehen, der beispielsweise an dem Gehäuse 2 angeordnet ist und am Ende der Schließbewegung des Verschlußblocks den Riegel ebenfalls betätigt. Die gemeinsame Wirkung des festen Anschlages und der Neigung der genannten Kupplungsflächen überführt den Riegel augenblicklich in eine Lage, bei der der eigentliche Verschlußteil an dem Waffengehäuse verriegelt wird, während infolge der damit verbundenen Lösung der Kupplung zwischen den Teilen 6 und 7 des Verschlußblocks der Teil 7 noch eine zusätzliche Bewegung nach vorn unter der Wirkung der Kraftspeicherfeder machen kann. An dem zweiten Verschlußblockteil 7 ist ein Schlagbolzen 8 befestigt, so daß diese zusätzliche Bewegung die Perkussion und den Abschuß der Patrone bewirkt, die durch den eigentlichen Verschlußteil 6 an ihrem Platz gehalten wird.
Nach dem Abgang des Schusses wird der den Schlagbolzen tragende Teil 7 des Verschlußblocks gegenüber dem eigentlichen Verschlußteil 6 zurückbewegt. Diese rückläufige Relativbewegung, die den Beginn der Rücklaufbewegung des Teils 7 darstellt, hat zur Folge, daß die Verriegelung des eigentlichen Verschlußteils 6 am Gehäuse 2 gelöst und die Kupplung zwischen den beiden Teilen des Verschlußblocks wiederhergestellt wird. Die beiden Teile des Verschlußblocks werden dann beide gemeinsam in ihre hintere Endstellung zurückbewegt. Der Druck der Schußgase auf den Boden der abgeschossenen Patronenhülse dient beispielsweise zur Durchführung der vollständigen Rücklaufbewegung des Verschlußblocks und zum Auswurf der Patronenhülse.
Der aus dem eigentlichen Verschlußteil 6 und dem Schlagbolzenträger 7 bestehende Verschlußblock hat eine solche äußere Form, daß er in dem Gehäuse 2 gleitbar, aber nicht drehbar ist. Beispielsweise hat der Verschlußblock eine rechteckige Form (s. Fig. 5). Die Teile 6 und 7 haben die Möglichkeit zu einer gewissen relativen Bewegung gegeneinander, so daß der Teil 7 gegenüber dem Teil 6 eine vordere und eine hintere Endstellung einnehmen kann. Zu diesem Zweck ist zwischen den beiden Teilen ein gewisses Spiel vorgesehen. Ferner sind zweckmäßigerweise zwischen den beiden Teilen des Verschlußblocks Federn r angeordnet, die ständig bestrebt sind, den Teil 7 indem sie sich auf den Teil 6 abstützen, in seine vordere Endstellung gegenüber letzterem zu bringen.
Die Verstellmöglichkeit der beiden Teile 6 und 7 gegeneinander ist auf einen Wert begrenzt, der ausreicht, um einerseits mittels der nachstehend beschriebenen Vorrichtung die Verriegelung des eigentlichen Verschlußteils am Gehäuse und die Perkussion durch den Schlagbolzenträger und andererseits die Entriegelung des eigentlichen Verschlußteils vom Gehäuse nach Abgang des Schusses zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck erhält der Teil 7 zweckmäßigerweise eine solche Form, daß er den eigentlichen Verschlußteil gleichsam einschließt, und zwar umfaßt der Teil 7 zwei seitlich des eigentlichen Verschlußteils 6 angeordnete Schienen, die vorn durch eine Ouerstrebe 9 miteinander verbunden sind. Diese Querstrebe trägt in ihrer Mitte einen Aufsatz 10, der vorn den Schlagbolzen 8 aufweist und auf seiner Rückseite unter der Wirkung der Kraftspeicherfeder 5 steht. Letztere ist in einer axialen Bohrung 11 des eigentlichen Verschlußteils 6 angeordnet. Ferner ist in dem eigentlichen Verschlußteil 6 seine längliche Durchbrechung 12 vor- «°° gesehen, durch welche die Ouerstrebe 9 hindurchgeht. Die Längsabmessungen der Durchbrechung 12 bestimmen das axiale Spiel zwischen den Teilen 6 und 7.
In den seitlichen Schienen des Schlagbolzenträgers 7 sind Ausnehmungen 7' für die Federn r vorgesehen. Diese Federn liegen mit ihrem hinteren Ende an Anschlägen b an, die mit dem eigentlichen Verschlußteil 6 fest verbunden sind und sich während einer Relativbewegung zwischen den beiden Hauptteilen des Verschlußblocks in den Ausnehmungen 7' bewegen können.
Die Verriegelungsvorrichtung umfaßt einen Riegel 13, der an seinem vorderen Ende an dem eigentlichen Verschlußteil 6 angelenkt ist. während er an seinem hinteren Ende einen Riegelkopf 14 trägt.
In dem Gehäuse 2 ist eine Rast 15 vorgesehen, mit der der Kopf 14 in Eingriff 120' kommt, wenn der eigentliche Verschlußteil in seiner Schußstellung ist. Die aneinander an-
liegenden Flächen 14' und 15' des Riegelkopfes und der genannten Rast können derart ausgebildet sein, daß ein auf den Verschluß in Richtung von vorn nach hinten wirkender Druck nicht in der Lage ist, den Riegelkopf aus der Rast zu lösen. Dies wird durch eine zweckentsprechende Ausbildung der genannten zusammenarbeitenden Flächen erreicht (s. Fig. 1 und 2).
Der Riegel 13 und der Verschlußblockteil 7 sind ferner mit einander gegenüberliegenden Vorsprüngen versehen, die Schrägflächen 16 und 17 aufweisen. Mit Hilfe dieser Vorsprünge wird der Kopf 14 aus der Rast 15 gelöst, wenn sich der Teil 7 mit Bezug auf den eigentlichen Verschlußteil 6 nach hinten bewegt. Die Schrägfläche 16, die zu dem Riegel gehört, kann durch den Rand einer Art Finger gebildet werden, welcher oben am Riegelkopf 14 angebracht ist. Der Schlagbolzenträger 7 ist mit einer Wand 18 ausgerüstet, welche die Lösung des Riegelkopfes 14 aus der Rast 15 verhindert, solange sich der Schlagbolzenträger 7 mit Bezug auf den eigentlichen Verschlußteil 6 in seiner Vorderlage befindet.
Der Riegel 13 und das Gehäuse 2 weisen fernerhin gegenüberliegende Vorsprünge auf, die Schrägflächen 20 und 21 tragen. Das Zusammenwirken dieser Schrägflächen überführt den Riegel 13, wenn sich der eigentliche \rerschlußteil 6 gemeinsam mit dem Schlagbolzenträger 7 nach vorn bewegt, in eine Stellung, die im nachstehenden als Tiefstellung bezeichnet ist. Bei dieser Stellung ist der Kopf 14 aus der Ausnehmung 19 des Schlagbolzenträgers gelöst und statt dessen in die Rast 15 hineinbewegt. Die mit dem Riegel 13 verbundene Schrägfläche 20 ist vorzugsweise vor dem Riegelkopf angeordnet. Gemäß der Erfindung dienen nun nicht die Schrägflächen 20 und 21 allein dazu, den Übergang des Riegels 13 von seiner in Fig. 7 dargestellten Hochstellung in die in Fig. 6 dargestellte Tiefstellung durchzuführen oder einzuleiten. Vielmehr ist dafür Vorsorge getroffen, daß auch der Druck, der von dem Verschlußblockteil 7 über den Riegel 13 auf den eigentlichen Verschlußteil 6 übertragen wird, das Bestreben hat, den Riegel in die genannte Tiefstellung zu überführen. Zu diesem Zweck erhalten die Flächen 14" und 19" des Riegelkopfes 14 und der Ausnehmung 19, welche Flächen während der gemeinsamen Bewegung der Verschlußblockteile von hinten nach vorn in ihre Schußstellung aneinanderliegen, eine solche Neigung, daß der Druck, der durch diese Flächen übertragen wird, während der ganzen Zeit, während der die gemeinsame Bewegung der Verschlußblockteile von hinten nach vorn andauert, eine Kraftkomponente F hat, die nach der Rast 15 zu gerichtet ist.
Sobald der Riegelkopf 14 sich gegenüber der Rast 15 befindet, wird der Riegel durch die gemeinsame Wirkung der Schrägflächen 20 und 21 einerseits und 14" und 19" andererseits in seine Tiefstellung geschleudert. In manchen Fällen können die Flächen 14" und 19" die Abwärtsbewegung des Riegels 13, 14 schon einleiten, bevor die Schrägflächen 20 und 21 miteinander in Berührung gekommen sind. Es sei hierbei noch darauf hingewiesen, daß nicht nur die Speicherfeder 5.· sondern auch die Federn r über die Flächen 14" und 19" auf den Riegel 13 mit einer Kraft wirken, die eine Komponente in Richtung der Kraft F hat.
Auf diese Weise wird eine besonders einfache Verriegelungsvorrichtung geschaffen. Hierbei empfiehlt es sich, dem eigentlichen Verschlußteil, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, im Querschnitt die Form eines umgekehrten T zu geben, während der den Schlagbolzen tragende Teil 7 die Form einer langgestreckten Gabel hat, deren Zinken zu beiden Seiten des senkrechten Steges des genannten T liegen. In diesem Fall kann man in jedem Seitenteil des T einen Riegel 13 anordnen, während die Ausnehmungen 19 in dem unteren Rand der Zinken der von dem Teil 7 gebildeten Gabel liegen. Die Rasten 15 schließlich befinden sich in der Unterwand des Gehäuses 2 am hinteren Rand der Öffnung 4 des letzteren.
Die Verriegelung gemäß der Erfindung besitzt unter anderem den folgenden Vorteil: Wegen der Tatsache, daß der Kopf des Riegels 13 von den zwei Schrägflächen 21 und 19" gleichsam wie von einer Zange gehalten wird, während er sich gegenüber der Rast 15 befindet, wird der Riegel viel rascher in seine Tiefstellung überführt alc bei den Verriegelungsvorrichtungen, bei denen die Bewegung des Riegels mindestens während eines Teils seines Verstellhubes nur durch eine einzige am Gehäuse 2 oder am Schlagbolzenträger 7 angeordnete Schrägfläche hervorgerufen wird. Die Vorrichtung zum Öffnen des Verschlusses nach Abgang des Schlusses ist derart ausgebildet, daß der Teil 7 zuerst gegenüber dem eigentlichen Verschlußteil 6 in die rückwärtige Stellung überführt wird und beispielsweise mit der Ouerstrebe 9 gegen den Teil 6 anschlägt. Bei dieser rückläufigen Relativbewegung des Teils 7 gegenüber dem Teil 6 ist der Riegel 13 durch das Zusammenwirken der Schrägflächen 16 und 17 angehoben, so daß der eigentliche Verschlußteil zusammen mit dem Schlagbolzenträger zurücklaufen kann, sei es unter der Wirkung der Mittel, die schon die anfängliche Rücklaufbewe-
gung des Schlagbolzenträgers 7 bewirkt haben, sei es unter der Wirkung des Druckes der verbrannten Gase auf den Boden der Hülse der abgeschossenen Patrone. Der letztere, besonders einfache Fall ist im nachstehenden vorausgesetzt.
Die Mittel zur Herbeiführung der anfänglichen Rücklaufbewegung des Schlagbolzenträgers 13 bestehen beispielsweise aus einem Kolben 25 und einem Zylinder 26. Der Kolben 25 wird durch die Schußgase, die sich in der Seele des Geschützrohres befinden, betätigt, sobald das Geschoß einen gewissen Teil der Länge des Geschützrohres durchlaufen und eine Öffnung 27 freigegeben hat. Auf diese Weise wird der Schlagbolzenträger 7 gleich nach dem Aufschlag auf das Geschoß nach hinten zurückgestoßen, wobei er den Kopf des Riegels 13 anhebt. Hierdurch wird der A^erschlußteil 6 nicht nur vom Geschoßgehäuse gelöst, sondern auch mit dem Teil 7 gekuppelt, so daß beide Teile gemeinsam zurücklaufen können. Der Rücklauf des gesamten Verschlußblocks, der die Komprimierung der Kraftspeicher 5 zur Folge hat, geschieht, wie gesagt, unter dem Druck, den die Schußgase auf den Boden der Hülse der abgeschossenen Patrone ausüben. ■

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Selbsttätige Feuerwaffe mit zweiteiligem Verschlußblock, dessen einer Teil den Schlagbolzenträger und dessen anderer Teil den eigentlichen Verschluß bildet, welch letzterer einen Riegel aufweist, der die beiden Verschlußblockteile miteinander kuppelt, solange der eigentliche Verschlußteil noch nicht seine Schließstellung erreicht hat, und letzterer in seiner Schließstellung am Waffengehäuse verriegelt, insbesondere für Luftfahrzeuge, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Verwendung eines am Waffengehäuse angebrachten Anschlages (21), der mit einem an dem Riegel (13) befestigten Anschlag (20) im Sinne einer Lösung der Kupplung der beiden Verschlußblockteile und der Verriegelung des eigentlichen Verschlußteils (6) am Waffengehäuse (2) zusammenarbeiten, und von schrägen Kupplungsflächen zwischen dem Schlagbolzenträger (7) und dem Riegel (13), die während der Kupplung der beiden Verschlußblockteile ständig eine Druckkomponente auf den Riegel ausüben, die in dem gleichen Sinne wirkt wie die genannten Anschläge (20,21).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB182135D 1938-02-17 1938-02-27 Selbsttaetige Feuerwaffe mit zweiteiligem Verschlussblock Expired DE722584C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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