DE706158C - Selbsttaetige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf - Google Patents

Selbsttaetige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf

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Publication number
DE706158C
DE706158C DER98834D DER0098834D DE706158C DE 706158 C DE706158 C DE 706158C DE R98834 D DER98834 D DE R98834D DE R0098834 D DER0098834 D DE R0098834D DE 706158 C DE706158 C DE 706158C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barrel
catch
lever
housing
locking
Prior art date
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Expired
Application number
DER98834D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Engel
Karl Kehne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall Borsig AG filed Critical Rheinmetall Borsig AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE706158C publication Critical patent/DE706158C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/02Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock recoil-operated
    • F41A5/14Barrel stops, i.e. devices for holding the recoiling barrel in a predetermined position, e.g. the recoil position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Selbsttätige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf Bei selbsttätigen Feuerwaffen sind zum Anhalten des gleitenden Laufes in der hinteren Endstellung Lauffanghebel gebräuchlich, die .von einem Vorsprung des Waffengehäuses gefangen werden und den Lauf gegen eine weitere Vorbewegung -festhalten, bis der wieder vorlaufende Verschluß den Hebel ausschwenkt, der nun Lauf und Verschluß 'zum gemeinsamen 'Vorgehen freigibt. Sehr häufig sind derartige Fanghebel gleichzeitig als Verriegelungshebel zur starren. Verriegelung von Lauf und Verschluß .oder als Kupplungsglieder zur Sicherstellung der nachfolgenden Verriegelung des Laufverschlußsystems ausgebildet. An Stellte eines einfachen Hebels sind mitunter Schieber öder gleichwertige Mittel angewendet worden.
  • Bei Waffen dieses Aufbaues kann es vorkommen, daß bei dem ruckartigen Anhalten des vorgehenden Laufes eine hohe Stoßbeanspruchung auftritt; die ein 'überspringen der Fangrast oder Brüche .an Teilen der Fangvorrichtung zur Folge hat: Ebenso besteht beim Auftreffen des Verschlusses auf den in seiner hinteren Fangstellung gehaltenen Lauf die Gefahr des Bruches des Verschlusses . oder der Fangteile. Ferner kann bei dem Rückprallen des Verschlusses der Fanghebel mitunter durch den ersten Stoß des Verschlusses nicht ganz zum Ausrücken kommen oder dadurch, daß sich der schwere Lauf unter der Wirkung der Vorholfeder nicht schnell genug in Bewegung setzt, wieder zum Einrasten -kommen. Der Verschluß, der bei dem Aufprallen seine kinetische Energie verloren hat, .vermag dann nur unter der bloßen Wirkung der schon zum größten Teil @entspannten 'Schließfeder den Fanghebel. nicht mehr aus der Fangrast im Gehäuse auszuheben. Eine Verriegelungsstörung ,ist die Folge.
  • Zur Abhilfe gegen -die vorgenannten Störungsmöglichkeiten werden :nach der Erfindung die Fangglieder der Fangvorrichtung in der Fangrichtung nachgiebig gelagelrt, so daß der Lauf nach einem gefederten Abfangen zum Stehen kommt. Ebenso wird hernach der Aufprall des Verschlusses auf den Lauf durch die Nacligiebigküit des Lauffanges gemildert. Es genügt dabei, die mit dem Lauf oder dem Waffengehäuse verbundenen Teile der Fangvorrichtung federnd nachgiebig auszubilden, wobei sie einfach elastisch oder auch - unter zusätzlicher Bremswirkung gelagert sein können.
  • Es ist schon bekanntgeworden, Verschl fangklinken in der Fangrichtung federlr nachgiebig zu lagern. Dies hatte aber nüY-den Zweck, den Aufprall des Verschlusses auf die Fangeinrichtung zu mildern und Beschädigungen der Fangteile auszuschalten. über eine solche bloße Dämpfung geht aber die Wirkung der federnd nachgiebigen Ausbildung der Lauffangvorrichtung nach der Erfindung, wie mit der Abstellung der zuvor geschilderten Mängel erwiesen wurde, weit hinaus. Im übrigen hat die federnde Anordnung des Lauffanges noch den weiteren Vorteil, daß dem gleichzeitig als Verrlegelungshebel zur starren Verriegelung von Lauf und Verschluß ,oder als Kupplungsglied zur Sicherstellung der nachfolgenden Verriegelung des Laufverschlußsystems ausgebildeten Lauffanghebel ein dem Federungsweg entsprechender überzug über die Fangstellung des Laufes gegeben ist, wenn z. B. die Waffe durch Zurückziehen des Verschlußstückes gespannt wird. Damit ist verhindert, daß nach der Verschlußentriegelüng der Lauf vor einem ordnungsmäßigen Einfallen des Lauffanges unter der Wirkung der Laufvorholfeder wieder vorläuft und daaurch eine Verriegelung bei wieder vorlaufendem Verschluß unterbunden ist. Auf dem Federungsweg findet dagegen der Lauffang genügend Zeit, mit voller Fangfläche in die Fangrast des Waffengehäuses einzutreten.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in den Fig. i bis q. mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung für eine Waffe, bei der der Lauffanghebel gleichzeitig in bekannter Weise als Kupplungshebel arbeitet, der den in die verriegelungsgerechte Läxigslage zum Lauf vorgelaufenen Verschluß gegen Rückprallen sichert.
  • Fig. i zeigt die Lauffangvorrichtung im Längsschnitt für die in vorderer Endstellung verriegelte Waffe.
  • Fig. z zeigt denselben Schnitt mit in rückwärtiger Stellung gefangenem Lauf kurz vor dem vollendeten Wiedereinlaufen: des Verschlusses.
  • In der mit dem Lauf verbundenen und im Waffengehäuse gleitend gelagerten Hülse a ist der Verschluß b längsbeweglich geführt, In einem Schlitzar- der Hülse@a ist der Lauffanghebel c um den Bolzen cl schwenkbar gelagert und trägt in einer Ausnehriiung seines vorderen Armes den Pufferkopf c2, der durch einen seinen Lagerzapfen durchsetzenden Stiftes« gehalten und gegen den Gummipuffer c4 abgestützt ist. Die Feder c5 drückt die Nase c6 .am hinteren Arm des Hebels c nach oben, wo sie dann in die Bewegungsbahn einer Nase b2 des Verschlusses vorsteht. Das Gehäuse d weist eine Rastdl auf. Der Verehluß b besitzt außer der Nase b2 noch eine @cirgelegene Stützfläche b1.
  • Beim Abschuß (Fug. i) bewegt sich der Lauf mit der Laufhülse a, dem Verschluß b und dem Fanghebel c im Gehäuse d gemeinsam nach hinten. Ist die Kante c7 des Pufferkopfes c2 über die Gehäuserastdl hinweggeglitten, so drückt die Feder c5 in dem Maße, wie der Verschluß vom Lauf abrückt und es die an die Nase b2 anschließende Schrägfläche des Verschlusses b gestattet, das Ende c8 des Lauffanghebels c nach oben und gleichzeitig die vordere Nase c7 nach unten. Um dies zu ermöglichen, hat der Hebel c zwischen den Nasen b1 und b2 des Verschlusses b ein gewisses Spiel. Schon vorher sind, falls vorhanden, andere Verriegelungsglieder des Verschlusses in bekannter Weise ausgerückt worden. Der Verschluß b läuft nach Abgleiten der Nase c8 an der Fläche b1 (Fug. a) frei über den Fanghebel c hinweg in der Laufhülse a nach hinten, während der Lauf und die Hülse a zum Stillstand kommen und sich wieder unter dem Einfluß der Rohrvorholfeder nach vorn bewegen. Nach kurzem Vorlauf schlägt die Nase c7 des Pufferkopfes c2 gegen die Gehäuserast dl. Dabei wird der Gummipuffer c4 elastisch zusammengedrückt, und der Lauf samt Laufhülse a werden weich abgefangen.
  • Nach Beendigung seines Rücklaufs wird der Verschluß b durch die Schließfeder wieder nach vorn geworfen. Kurz vor seinem Auftreffen auf den Lauf läuft seine Nase b2 (Fug. z) gegen die Kante c6 des Fanghebels c. Dieser schwenkt aus der Gehäuserastdl und tritt mit seiner Nase c8 hinter die Fläche b, des Verschlusses. Derart verriegelt oder wenigstens für einen folgenden Verriegelungsvorgang gekuppelt, bewegen sich nun Lauf mit Laufhülse ,a, Fanghebel c und Verschluß b wieder nach vorn. Wie ersichtlich, wird also durch den Gummipuffer c4 einmal das Auftreffen von Lauf samt Laufhülse a auf die Gehäuserast dl gemildert und zum anderen auch das Anschlagen des Verschlusses b mit seiner Nase b2 an die Kante cc, des Hebels c gedämpft.
  • Die Fig.3 und q. zeigen zwei andere Ausführungsbeispiele @ebenfglls im Längsschnitt. Statt des Fanghebels c ist dabei der Gehäuseanschlag di federnd nachgiebig angeordnet. Der Lauffanghebel c läuft im Falle der Fig. 3 gegen einen Anschlag dl an,. der sich in einer Ausne1imung des Gehäuses d gegen einen Gummipuffer d2 abstützt. Bei der Ausführungsform nach Fig. q. besitzt das Anschlagstückdl vom eine Schrägfläche d3, die mit der Gegenfläche d5 eines Bremsstückes d4 zusammenarbeitet. Das.:: Bremsstück d¢ stützt sich gegen eine Feder dt@' ab. Txifft hier beim Vorlauf der Fanghebel c auf das Anschlagstück di, so wird ein Teil der Auftreffvaucht durch die Bremswirkung zwischen den Flächen d7, d$ und d9, dlo vernichtet. Zweckmäßig wird an diesen Flächen ein Bremsbelag vorgesehen. Der Rest der Energie wird durch., die Feder d6 aufgenommen.
  • Natürlich kann die Bremse auch noch anders ausgebildet werden. Gegebenenfalls kann auch .eine Flüssigkeitsbremse vorgesehen sein.
  • Der Erfolg der Erfindung ist natürlich auch dann-gegeben, wenn an Stelle des Lauffanghebels c gleichwertige Mittel, .also z. B. ein Sperrschieber ,oder ähnliche Glieder; treten oder beide miteinander arbeitenden Gegenstücke der Fangvorrichtung, der Gehäuseanschlag dl - und- der Lauffanghebel c, elastisch nachgiebig ausgebildet sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Feuerwaffe mit gleiten-, dem, in der hinteren Endstellung bis zum G Wiedereinlaufen des Verschlusses angehaltenem Lauf, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauffang (c, d1) in der Fangrichtung federt.
  2. 2. Feuerwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauffang-' Nebel (c) am Gehäuseanschlag (dl) durch ein sich gegen einen Puffer (c4) stützendes Kopfteil (c2) nachgiebig abgefangen wird.
  3. 3. Feuerwaffe nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Waffengehäuse einen gegen einen Puffer (d2) verschieblichen Anschlag (-d1) für den Lauffanghebel (c) hat. q.. Feuerwaffe nach Anspruch i und gegebenenfalls 2 oder 3, gekennzeichnet durch die Zuordnung :einer bei der Längsbewegung der Fangglieder in, Fangrichtung wirksamen Bremse (d4, d5, d7 bis dlo). ,. .
DER98834D 1937-03-12 1937-03-12 Selbsttaetige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf Expired DE706158C (de)

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DE706158C true DE706158C (de) 1941-05-19

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2509043A (en) * 1946-01-24 1950-05-23 Oerlikon Buehrle Ag Bearing surface for breech bolts in automatic firearms
US2523704A (en) * 1945-04-21 1950-09-26 Oerlikon Buehrle Ag Automatic firearm breech bolt locking mechanism
US2536997A (en) * 1945-12-06 1951-01-02 Oerlikon Buehrle Ag Pivoted lock mechanism for breech bolts of automatic firearms
WO2005031242A1 (en) * 2003-09-24 2005-04-07 Tabarruk Abdullaev Firearm with breech opening delaying mechanism

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