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In dem Gehäuse 2 ist der Verschlussblock gleitbar angeordnet, u. zw. wird der Verschlussblock durch eine Vorholfeder 5 in seine Schliessstellung gedrückt. Der Verschlussblock besteht aus zwei Teilen 6 und 7, die mit Bezug aufeinander eine Gleitbewegung in einer Richtung, die parallel zu der Gleitrichtung des Gesamtverschlusses liegt, machen können. Der eine dieser beiden Teile, der mit 6 bezeichnet ist, spielt die Rolle des eigentlichen Verschlussteiles, d. h. also, dass dieser Teil mit seiner vorderen Stirn- seite die Patronen in die Patronenkammer hineinschiebt. Wenn das geschehen ist, nimmt der Verschluss- teil 6 diejenige Stellung ein, die als Schliessstellung bezeichnet ist.
An dem Verschlussteil 6 ist ein Riegel 13 angelenkt, der die beiden Teile des Verschlussblocks mit- einander verriegelt, solange der Verschlussteil 6 nicht in seine Schliessstellung gelangt ist. Die Verriege- lung der beiden Teile des Verschlussblocks geschieht mit Hilfe von Flächen, deren Neigung eine solche ist, dass der Druck, welcher von dem Teil 7 auf den eigentlichen Verschlussteil 6 ausgeübt wird, nicht das Bestreben hat, den Riegel zu verstellen. Die Verriegelung zwischen den Teilen 6 und 7 wird durch eine Rückwärtsbewegung des Elementes 7 gegenüber dem eigentlichen Verschlussteil 6 bewirkt.
Ander- seits wird der Riegel am Ende der Schliessbewegung des Verschlussteiles 6 durch einen festen Anschlag, der beispielsweise von dem Gehäuse 2 getragen wird, zurückgezogen. Die Zurückziehung des Riegels bewirkt einerseits die Lösung der Teile 6 und 7 voneinander und anderseits mindestens den Beginn der
Verriegelung des Verschlussteils 6 mit dem Gehäuse der Waffe, während gleichzeitig der Teil 7 eine zu- sätzliche Bewegung nach vorne unter der Wirkung der Vorholfeder machen kann.
An dem Element 7 ist ein Schlagbolzen 8 derart befestigt, dass die erwähnte zusätzliche Bewegung des Teiles 7 die Schlagzündung der Patrone herbeiführt, welche durch den Verschlussteil 6 an ihrem
Platz gehalten wird.
Schliesslich sind noch Mittel vorgesehen, durch die der Teil 7-mit Bezug auf den Verschlussteil 6 nach hinten bewegt wird, sobald der Schuss abgefeuert ist. Durch diese Rückwärtsbewegung des Teiles 7 wird die Verriegelung des Verschlussteiles 6 mit dem Gehäuse 2 gelöst, und der Verschlussteil 6 wird zugleich mit dem Element 7, mit dem er nunmehr gekuppelt ist, nach hinten bewegt. Der Druck der
Gase auf den Boden der abgeschossenen Patronenhülse genügt beispielsweise, um den vollkommenen
Rücklauf des Verschlussblocks und das Auswerfen der abgeschossenen Hülse zu bewirken.
Der aus den Teilen 6 und 7 bestehende Verschlussblock kann eine beispielsweise rechtwinkelige, äussere Form haben (Fig. 5). Zwischen den Teilen 6 und 7 besteht die Möglichkeit einer relativen Verschiebung oder eines Spiels, wodurch das Element 7 in der Lage ist, mit Bezug auf den Verschlussteil 6 eine vordere und eine hintere Stellung einzunehmen. Die Grenzen dieser relativen Verschiebung sind derart festgelegt, dass diese Verschiebung mittels eines weiter unten näher beschriebenen Mechanismus bei der Bewegung des Verschlusses von hinten nach vorne die Verriegelung des Verschlussteiles 6 und die Schlagzündung und nach der Abgabe des Schusses die Entriegelung des Verschlussteiles 6 bewirken kann.
Zweckmässigerweise erhält das Element 7 eine solche Form, dass es den Verschlussteil 6 einschliesst.
In seinem vorderen Teil ist das Element 7 mit einer Traverse 9 versehen, in deren Mitte ein Stempel 10 befestigt ist, der den Schlagbolzen 8 trägt. Der Schlagbolzen ist auf der Vorderseite des Stempels 10 angeordnet, während seine Rückseite unter der Wirkung der Feder 5 steht, die in einer axialen Bohrung 11 des Verschlussteiles 6 angeordnet ist. In dem Verschlussteil 6 sind längliche Durehtrittsschlitze 12 für die Traverse 9 vorgesehen. Die Längsabmessungen dieser Schlitze sind für das axiale Spiel massgebend, das zwischen den Teilen 6 und 7 besteht.
Die Verriegelungseinrichtung ist folgendermassen ausgebildet. An dem Versehlussteil 6 ist mindestens ein Riegel 13 angelenkt. Es können aber auch zwei derartige Riegel symmetrisch zu beiden Seiten des Verschlusses angeordnet sein. Der Riegel 13 besteht aus einem einfachen Schwinghebel, dessen Drehachse in der Nähe seines vorderen Endes liegt und der an seinem hinteren Ende mit einem Sperrkopf 14 versehen ist.
Im Gehäuse 2ist eine Ausnehmung 15, in die sich der Sperrkopf 14 legt, wenn der Verschlussteil 6 in seiner Schliessstellung ist. Die zusammenarbeitenden Flächen des Sperrkopfes und der Ausnehmung sind derart gestaltet, dass ein auf den Versehlussteil 6 ausgeübter, nach hinten gerichteter Druck nicht die Lösung des Kopfes des Riegels aus der Ausnehmung 15 herbeifÜhren kann. Dies kann dadurch erreicht werden, dass man den zusammenwirkenden Flächen eine Richtung gibt, die im wesentlichen senkrecht zu dem Körper des Riegels 13 steht (Fig. 1 und 2).
Der Riegel 13 und das Element 7 werden mit gegenüberliegenden Vorsprüngen, z. B. den Rampen 16 und 17, versehen. Diese Rampen oder Schrägflächen losen den Kopf 14 des Riegels aus der Ausnehmung. M, wenn sich das Element 7 gegenüber dem Verschlussteil 6 nach hinten bewegt. Die an dem Riegel ange-
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oberen Teil des Kopfes 14 angebracht ist.
Das Element 7 ist mit einer Wand 18 versehen, welche den Kopf 14 an einer Lösung aus der Ausnehmung 15 hindert, solange sich das Element 7 in derjenigen Stellung befindet, in der es gegenüber dem Verschlussteil 6 nach vorne verschoben ist. Ferner hat das Element 7 eine Ausnehmung 19, in die sich der Kopf 14 des Riegels legen kann, wenn er durch das Zusammenwirken der Schrägflächen16 und 17 (Fig. 2) angehoben ist, was geschieht, nachdem das Element 1 gegenüber dem Verschlussteil 6 eine rück-
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läufige Bewegung gemacht hat, deren Grösse von dem vorgesehenen Spiel abhängt.
Auch der Kopf des Riegels und die Ausnehmung 19 sind derart ausgebildet, dass ein nach vorne gerichteter und auf das Element 7 wirkender Druck nicht die Lösung des Kopfes aus der Ausnehmung hervorrufen kann.
Der Riegel 13 und das Waffengehäuse 2 sind mit gegenüberliegenden Schrägflächen 20 und 21
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Ausnehmung 19, wenn sich der Verschlussteil 6 zusammen mit dem Element 7 um eine gewisse Strecke nach vorne verschoben hat. Die Schrägfläche 20 ist seitlich von dem Riegel 13 angeordnet.
Die Schrägflächen 20 und 21 werden derart ausgebildet, dass sie nur den Beginn der Abwärtsbewegung des Kopfes des Riegels hervorrufen, während das Ende der Abwärtsbewegung durch eine Schrägfläche 23 der Ausnehmung 19 und eine Kante 22 des Kopfes 14 bewirkt wird.
Schliesslich wird auf dem Gehäuse 2 eine Wand 24 angebracht, die dem Kopf 14 an einer Lösung aus der Ausnehmung M so lange hindert, als sieh der Verschlussteil 6 noch nicht in seiner Schliessstellung befindet, so dass das Element 7 während dieser Zeit mit Bezug auf den Verschlussteil in seiner hinteren
Stellung gehalten wird.
Das Verriegelungssystem ist ausserordentlich einfach. Die Einfachheit dieses Verriegelungssystems ist besonders gross, wenn man dem Verschluss 6 den in der Zeichnung dargestellten Querschnitt gibt, der die Form eines auf dem Kopf stehenden T hat. Der vertikale Steg des T wird hiebei von dem Element 7 eingeschlossen, das die Form einer länglichen Gabel hat. Bei dieser Ausführungsform kann man in jedem der beiden Flanschen des T-förmigen Verschlusses einen der Riegel 13 anordnen und ferner auf der Unterseite der beiden Zinken der von dem Element 7 gebildeten Gabel die Ausnehmungen 19 vorsehen. Die Ausnehmungen 15 werden in der unteren Wandung des Gehäuses 2, z. B. unmittelbar hinter der Öffnung 4, angebracht.
Das Verriegelungssystem besitzt unter anderm den Vorteil, dass der Riegel während der Bewegung des Verschlussblocks nicht an die Wand 24 angepresst wird, u. zw. beruht dies darauf, dass die gegen- seitigen Anlageflächen des Kopfes 14 des Riegels und der Ausnehmung 19 derart angeordnet sind, dass der Riegel nicht das Bestreben hat, sich unter dem Druck, den er auf den Verschlussteil überträgt, zu verstellen. Würden die Schrägflächen allein den Kontakt zwischen dem Kopf 14 und der Ausnehmung 19 sichern, wäre es unvermeidlich, dass der Riegel gegen die Wand 24 gepresst würde. Durch die Ausbildung gemäss der Erfindung werden also die Reibungskräfte und die Abnutzung wesentlich verringert.
Was die Mittel anbelangt, durch welche der Verschluss nach der Abgabe eines Schusses geöffnet wird, so werden diese derart ausgebildet, dass das Element 7 zuerst mit Bezug auf den Verschlussteil in seine hintere Stellung überführt wird und hiebei gegen den Verschlussteil beispielsweise mittels der Tra-
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angehoben, so dass der Verschlussteil die Möglichkeit erhält, zurückzulaufen, wobei dieser Rücklauf unter der Wirkung derjenigen Kräfte geschehen kann, die schon den Rücklauf des Elementes 7 bewirkt haben. Einfacher ist es aber noch, den Rücklauf des Verschlusses durch den Druck der verbrannten
Gase, die auf den Boden der abgeschossenen Hülse wirken, herbeizuführen. Die letztgenannte Aus- führungsform ist in der Zeichnung dargestellt.
Die die Rückbewegung des Elementes 7 bewirkenden Mittel umfassen beispielsweise einen Zylinder 25 und einen Kolben 26, welcher durch das Gas betätigt wird, das in der Seele des Geschützes vorhanden ist, sobald das Geschoss eine gewisse Strecke im Innern der Gesehützseele zurücklegt und eine Öffnung 27 freigegeben hat.
Auf diese Weise wird das Element 7 gleich nach der Schlagzündung nach hinten zurückgestossen, wodurch der Kopf des Riegels 13 angehoben wird. Hiedurch erhält der Verschlussteil 6 die Möglichkeit zurückzulaufen, wobei er mit dem Element 7 gekuppelt ist.
Der weitere Rücklauf des Verschlusses und die Spannung der Vorholfeder. 5 geschehen unter der Wirkung des Druckes, den die Treibgase auf den Boden der abgescl ossenen Patronenhülse ausüben.
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