DE741616C

DE741616C - Schlagbolzenschnellverbindung

Info

Publication number: DE741616C
Application number: DEM138441D
Authority: DE
Inventors: Ernst Altenburger; Karl Schweikle; Paul Seifried
Original assignee: Mauser Werke AG
Current assignee: Mauser Werke AG
Priority date: 1937-06-25
Filing date: 1937-06-25
Publication date: 1943-12-06

Description

Schlagbolzenschnellverbindung Zu den stark beanspruchten und gefährdeten Waffenteilen gehört der Schlagbolzen. Es ist daher erforderlich, den Schlagbolzen leicht und schnell aus dem Verschluß herausnehmen und durch einen anderen ersetzen zu können. Diese Forderung erfüllt die Erfindung durch ,eine einfache Lös@ing. Sie betrifft eine Schnellverhindung des Schlagbalzens mit der Sehlagbolzenmutter eines Geradzu:gverschlussies an selbsttätigen Feuerwaffen mittels eines quer zur Bewegungsrichtung der Kammer verschiebbaren Riegels. Die Neuerung besteht darin, daß der Riegel im verriegelten Zustand in seitliche Ausnehmungen des S,ehlagbolzens eingreift und bündig mit der Kammer abschließt, zur Lösung des Schlagbolzens vori der Schlagbolzenmutter jedoch durch kurzes Verschieben mit einer Ausnelun.ung dem Schlagbolzen gegenübersteht, die sein Längsverschieben. zuläßt. Der Schlagbolzen weist z,#i-eckmäPjig eine oder mehrere Au,snehmungen .auf, in die von einem dem Sehlagbolzendurchmnesser entsprechenden Langloch ausgehende Stege Eingreifen.
Das bündige Abschließen von Befestigungsgliedern für den Schlagbolzen derart, daß das Befestigu.n,gsglied bei eingebautem Verschluß durch die entsprechenden Gehäuseflächen gegen Verschiebung gesichert ist, ist zwar bekannt, der Vorteil der neuen Riegelverhindung liegt aber in ihrer eine Schnellbefestigung darstellenden Griffigkeit undEinfachhezt, die den Forderungen der Truppe nach schneller und sicherer Auswechselbarkeit des Schlagbolzens entspricht. Die Verbindung ist von jedermann ohne weiteres zu handhaben, während eine feste Verbindung des Schlagbolzens mit der Schlagbolzeninutter gewährleistet ist. Auf der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt und im folgenden beschrieben: In der Fig. i ist der Verschluß in entriegelter Stellung dargestellt, und zwar in waagerechtem Längsschnitt.
Fig.2 veranschaulicht das hintere Schlagb olzenende.
Der Querschnitt A-B von Fig. i ist in Fig. 3 dargestellt.
Der Schlagbolzen i ist mit der Kammer durch einen senkrecht zur Schlagbolzenachse in ihr verschiebbaren Riege13 fest verbunden. Infolge der Einschaltung der Feder 3a zwischen dem Verschlußkopf 4 und dem Schlagbolzen i und damit der Kammer 2 bildet der Schlagbolzen i mit dem Verschlußkopf 4 eine Baueinheit, die nur entweder vorn vorn in die Kammer 2 mittels des @tei@ge;cindes 5 eingeschraubt oder nach vorn aus der Kammer herausgeschraubt werden kann. Das hintere Ende des Schlagbolzens i muß daher sowohl frei in die Kammer als auch frei in den Riegel 3 einges,choben werden können. Zu diesem Zweck ist bei der Losstellung des Riegels 3 der Riegel mit einer mit dem Querschnitt des Hinterendes des Schlagbolzens übereinstimmenden Bohrung 6 versehen, die den mittleren Teil der entsprechenden Kammerbohrung bildet. Zur Kupplung der Teile dienen senkrecht zur Schlagbolzenachse in das Hinterende desselben eingefräste Ausnehmungen (Nuten) 7 und in der Kupplungsstellung des Riegelas darin eimgreffende Rippen B. Infolge der paarweisen Anordnung der Nuten 7 können die Stege 8 nur bei einer ganz bestimmten Winkelstellung des Schlagbolzens miteinander in Eingriff gebracht werden. Zur Festlegung dieser Winkellage ruht der Schlagbolzen bei ganz in der Kammer eingeschraubtem Verschlußkopf mit seiner Schneidkante g in der Kerbe i o des Verschlußkopfes 4. Die Schneidkante g ist auf der Vorderseite des als Widerlager für die Feder 3a dienenden Bundes angeordnet. Die Feder 3a drückt mit dem anderen Ende auf die Hülse i i, die über den Schlagbolzen geschoben ist und mit radial gerichteten Zapfen 12 bajonettartig mit dem Verschlußkopf gekuppelt ist.
Der Verschluß läßt sich ohne Werkzeug zerlegen. Zunächst wird der Riegel 3 aus der Kupplungsstellung in die Losstellung verschoben, wobei die beiden Stellungen des Riegels 3, wie in Fig. i gezeigt ist, durch Einrasten des in: die Kammer eingelassenen Stiftes 16 in eine der beiden Auswölbungen der haarnadelförmig gebogenen Flachfeder 17 festgelegt werden. Nunmehr wird der Verschlußkopf mitsamt dem Schlagbolzen aus der Kammer ausgeschraubt. Alsdann lassen sich nacheinander die Kupplungshülse i i, die Feder 3a und der Schlagbolzen i aus dem Verschlußkopf 4 herausnehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schnellverbindung des Schlagbolzens mit der Schlagbolzenmutter eines GeradzUgverschlusses an selbsttätigen Feuerwafien mittels eines quer zur Bewegungsrichtung der Kammer verschiebbaren Riegels, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (3) im verriegelten Zustand in seitliche Ausnehmungen (7) des Schlagbolzens (i) eingreift und bündig mit der Kammer (2) abschließt. zur Lösung des Sübl.agbolzens jedoch durch kurzes Verschieben mit einer Ausnehmung (6) dem Schlagbolzen (i) gegenübersteht, die sein Längsverschieben zuläßt. Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichret, daß der Schlagbolzen (i) eine oder mehrere paarweise gegenüberliegende Ausnehrnun@gen (7) aufweist, in die von einem dem Schlagbolzen-. durchmesser entsprechenden Langloch ausgehende Stege (8) eingreifen. 3. Verbindung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Riegel (3) :eine haarnadelförmig gebogene Flachfeder (17) mit zwei Auswölbungen eingesetzt ist, in die abwechselnd eii in. die Kammer (2) eingelassener Stift (16) mit in die Bewegungsbahn des Riegels (3) hineinragendem Querschnitt einrastet. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ..... Nr. 93 ogg, 76 571. 460 556, 461 613: österreichische Patentschrift 147 888.