DE76571C - Selbsttätige Feuerwaffe mit Verschlufscylinder und Verschlufsgehäuse verkuppelndem Querriegel - Google Patents
Selbsttätige Feuerwaffe mit Verschlufscylinder und Verschlufsgehäuse verkuppelndem QuerriegelInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/36—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
- F41A3/44—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers
- F41A3/46—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers mounted on the bolt
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Querriegel.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Selbstladefeuerwaffen aller Art und besteht in dem
Verschlufs des Laufes und den Vorrichtungen· zur Bewirkung desselben.
Die Erfindung ist in beiliegender Zeichnung für Feuerwaffen dargestellt, in welcher
Fig. ι eine Seitenansicht der Pistole theilweise
im Schnitt,
Fig. 2 und 3 Verticalschnitte,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt,
Fig. 5 eine besondere Riegelconstruction und
Fig. 6 die Ausführung einer kleinen Faustwaffe bedeuten.
Bei der in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform
der Waffe besteht dieselbe zunächst aus einem mit entsprechenden Bohrungen
und Ausfräsungen versehenen Gehäuse A, welches den Lauf, die Patroneneinlage, die Hülse
und den Patronenkasten umfafst, und in welchem sich das Schlofs oder der Verschlufscylinder
B geradlinig hin- und herbewegen läfst.
Aus dem Patronenkasten A1 werden die in einem Rahmen oder lose eingebrachten Patronen
durch einen Federhebel A2 einzeln in die Hülse A3 gehoben und von dem Cylinder B
beim Schliefsen desselben in das Patronenlager A^ geführt.
Die Hülse As ist oben und rechts so ausgeschnitten,
dafs der Cylinder B, von den Pulvergasen zurückgeschleudert, so viel freien
Raum giebt, dafs die Hülse der abgeschossenen Patrone ausgeworfen .'werden kann. Das Auswerfen
erfolgt durch· einen Auswerfer a (Fig. 1
und 2), welcher aus einer schmalen Leiste besteht, die innen am Gehäuse befestigt ist, und an
welche der Boden der Patronenhülse bei ganz zurückgezogenem Cylinder anschlägt. Durch
dieses Anschlagen wird die Patronenhülse ausgeworfen.
Der Verschlufscylinder B besteht aus einem Stück und enthält nur den keiner Federwirkung
unterliegenden Schlagbolzen b, welcher für Centralfeuerpatronen in der Mitte, für Randfeuerpatronen
am Rande des Cylinders B gelagert sein kann. Der Schlagbolzen ist in dem
Cylinder frei beweglich und wird nur in geeigneter Weise (z. B. durch Schlitz und Stift b%
Fig. 1) am Herausfallen gehindert.
Nahe an seinem vorderen Ende besitzt der Verschlufscylinder eine Querbohrung (Fig. 1
bis 4) für einen Verriegelungsstift B\ welcher in eine zugehörige Bohrung B2 (Fig. 1) der
Hülse Az tritt und den Zweck hat, der anfänglichen
Spannung der Pulvergase nach dem Schufs so lange Widerstand zu leisten, bis das Geschofs die erforderliche Triebkraft erhalten
hat. Bei der Ausführungsform dieses Riegels B1 nach Fig. 1 bis 4 sind die rückwärtige Fläche
des Riegels, sowie die anliegende Fläche der Bohrung im Gehäuse so abgeschrägt, dafs der
Riegel, nachdem das Geschofs die nöthige Triebkraft erhalten hat, infolge eines Ueberschusses
an Gasspannung aus der Bohrung B2 herausgedrängt werden kann und damit den
Verschlufscylinder freigiebt, so dafs er durch den Gasdruck zurückgeführt werden kann
(Fig. 2).
Der Verriegelungsstift selbst ist durchbohrt, um den Schlagbolzen hindurchgehen zu lassen,
welcher gleichzeitig eine Arretirung für den Stift bildet, damit derselbe beim Rückgang des
Cylinders nicht aus demselben herausgeschleudert wird.
Nach Fig. ι bis 4 ist die Durchbohrung des Stiftes in der Weise konisch geordnet, dafs,
falls derselbe bei geschlossener Kammer nicht vollständig in das Gehäuse getrieben sein sollte,
er beim Schusse durch den vorwärts getriebenen Schlagbolzen in seine Schlufsstellung gebracht
wird, so dafs beim Schufs der Cylinder stets verriegelt ist.
Beim Rückgang des Cylinders schlägt der Stift mit seinem aus dem Cylinder vorstehenden
Theile an die Hülse A3 bei χ an (Fig. 4) und begrenzt dadurch die Rückbewegung des Verschlufscylinders.
Der Riegel kann auch wie in Fig. 5 dargestellt ausgeführt werden. Hierbei ist die
Bohrung im Riegel für den Schlagbolzen cylindrich, dafür aber am Gehäuse A eine schiefe
Fläche s angebracht und der Riegel gleichfalls dementsprechend abgeschrägt. Beim Schliefsen
des Cylinders wird dann der Riegel durch die Einwirkung der beiden schrägen Flächen auf
einander in seine Schlufsstellung gedrückt.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Pistole ist die Verriegelung gegenüber den vorbesprochenen
Arten insofern etwas abgeändert, als einerseits am Gehäuse A einen Federhebel D angeordnet
ist, welcher den in diesem Falle aus einem einfachen cylindrischen, in die Querbohrung
des Verschlufscylinders B gesteckten Stift bestehenden Verschlufsriegel B1 bei geschlossenem
Cylinder zum Zweck der Verriegelung in die Bohrung des Gehäuses A drückt.
Beim Rückgang des Verschlufscylinders verhindert dieser Federhebel dann, dafs der Stift B1
fortgeschleudert wird.
Bei kleinen Faustfeuerwaffen, wie die in Fig. 6 dargestellten, liegt der Abzug gewöhnlich
schlecht und unbequem zur Hand, er wird deshalb in solchen Fällen praktisch nach vorn
verlegt (Fig. 7), und zwar einfach dadurch, dafs ein Zwischenstück F eingeschaltet, zu einer
Schiene verlängert wird, auf dessen Kopf der Abzug drückt.
Die Waffe functionirt nunmehr in folgender Weise:
Befindet sich eine Patrone im Laufe, welche durch das Abziehen des Hahnes entzündet wird,
so erfolgt die Entwickelung der Gasspannung so rasch, dafs der Verschlufscylinder, infolge der
geschilderten Querverriegeiungsvorrichtung gehalten,
nicht sofort nach rückwärts ausweichen kann. Erst nachdem das Geschofs bereits die
genügende Triebkraft erhalten hat, wird durch den noch vorhandenen Ueberschufs an Pulvergasen
und den Druck derselben auf den Cylinder der Verschlufsriegel aus dem Gehäuse A
gedrängt und der Verschlufscylinder B bis zum Anschlag des Riegels B1 (Fig. 2) an die Hülse
zurückgeschleudert, wobei die abgeschossene Patrone ausgeworfen und gleichzeitig der Hahn
gespannt wird.
Beim Zurückgehen des Cylinders in die Verschlufsstellung wird eine Patrone aus dem
Magazin in den Lauf geschoben, und sobald der Finger den Abzug einen Moment losläfst,
ist die Waffe wieder schufsfertig.
Claims (3)
1. Selbsttätige Feuerwaffe, bei welcher der
den Verschlufscylinder mit dem Verschlufsgehäuse kuppelnde Qüerriegel infolge des
Druckes der Pulvergase auf den Verschlufscylinder von schiefen Flächen verschoben
wird und dadurch Gehäuse und Cylinder entkuppelt, so dafs letzterer zurückgehen
kann.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
selbstthätigen Feuerwaffe, bei welcher an dem Riegel (B1J und dem Gehäuse
(A) schiefe Flächen (s) angeordnet sind (Fig. 5), welche den Riegel zwingen,
bei der Schlufsstellung des Cylinders in das Gehäuse zu treten.
3. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
selbstthätigen Feuerwaffe, bei welcher ein am Gehäuse (A) befestigter
Federhebel (D) den Verschlufsriegel (B1) in die Querbohrung des Verschlufscylinders (B)
und des Gehäuses (A) einzudrücken bestrebt
ist und hierdurch die Verbindung dieser beiden Theile sichert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76571C true DE76571C (de) |
Family
ID=349451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76571D Expired - Lifetime DE76571C (de) | Selbsttätige Feuerwaffe mit Verschlufscylinder und Verschlufsgehäuse verkuppelndem Querriegel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE76571C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741616C (de) * | 1937-06-25 | 1943-12-06 | Mauser Werke Ag | Schlagbolzenschnellverbindung |
-
0
- DE DENDAT76571D patent/DE76571C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741616C (de) * | 1937-06-25 | 1943-12-06 | Mauser Werke Ag | Schlagbolzenschnellverbindung |
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