DE130278C - - Google Patents
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- DE130278C DE130278C DENDAT130278D DE130278DA DE130278C DE 130278 C DE130278 C DE 130278C DE NDAT130278 D DENDAT130278 D DE NDAT130278D DE 130278D A DE130278D A DE 130278DA DE 130278 C DE130278 C DE 130278C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A5/00—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
- F41A5/18—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated
- F41A5/24—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated by direct action of gas pressure on bolt or locking elements
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/14—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
- F41A3/16—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
- F41A3/26—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks semi-automatically or automatically operated, e.g. having a slidable bolt-carrier and a rotatable bolt
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B5/00—Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
- F42B5/26—Cartridge cases
- F42B5/36—Cartridge cases modified for housing an integral firing-cap
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
JVIl 30278 KLASSE 72«.
Schlagstift.
Die Selbsttätigkeit der vorliegenden Feuerwaffe beruht auf der Ausnutzung des Gasdruckes,
durch welchen der Schlagbolzen zurückgeworfen wird, um die Entriegelung und den Rückgang des Verschlufscylinders, sowie
das Spannen der Schlagvorrichtung herbeizuführen.
Bei den bekannten hierauf beruhenden Feuerwaffen wird durch den Gasdruck die ganze
Patronenhülse etwas zurückgeworfen, wodurch der Schlagstift die nöthige Rückwärtsbewegung
erlangt. Sollte jedoch diese Ausführungsart bei einer Waffe mit Cylinderverschlufs angewendet
werden, so müfste die Patronenhülse in ihrem Lager mehr als um 1 mm zurückgeworfen
werden, um auf den Schlagbolzen eine genügend grofse Rückstofskraft zu übertragen.
Ein weiteres Zurückwerfen der Patronenhülse kann jedoch nur eine solche von cylindrischer
Form vertragen, denn eine solche mit Uebergangskonus und Hülsenhals wird infolge
der Spannkraft der Gase ihrer Querrichtung nach zerrissen.
Es wurde deshalb ferner vorgeschlagen, den Patronenboden unbeweglich zu belassen und
den Schlagbolzen lediglich durch die Vermittelung des Zündhütchens zurückzuwerfen. Hierbei
ist jedoch der Nachtheil in Betracht zu ziehen, dafs das Zündhütchen aus der Glocke
der Patronenhülse herausgeschleudert wird, wodurch einerseits die nach rückwärts heraustretenden
Pulvergase nach wenigen Schüssen alle Verschlufs- und Schlofstheile mit ihrem Rückstand kartenförmig belegen, so dafs die
Waffe für weiteres Feuer unbrauchbar wird, während andererseits durch die herausgeschleuderte
Kapsel Ladehemmungen hervorgerufen werden.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, diese Uebelstände und Unvollkommenheiten
zu beseitigen, und zwar soll dies dadurch erreicht werden, dafs neben einem
Schlagbolzen noch ein besonderer Schlagstift zur Anwendung gelangt, wobei die Rückwärtsbewegung
des letzteren derart beschränkt ist, dafs ein Herausschleudern des Zündhütchens und das Entweichen des Gases nach rückwärts
verhindert wird.
Damit jedoch dieser Schlagstift eine genügend grofse Rückstofskraft erlangen kann, welche er
auf den Schlagbolzen überträgt, kommt eine besondere Patronenhülse in Anwendung, deren
Glocke derart ausgestaltet ist, dafs das Zündhütchen nicht wie bisher mit dem Patronenboden
ungefähr ausgeglichen ist, sondern je nach Bedarf ι bis 3 mm tief, event, noch
tiefer, in der Glocke der Patronenhülse sitzt.
Je gröfser die vom Schlagbolzen zu verrichtende Arbeit ist, um so tiefer mufs das
Zündhütchen sitzen, aber man kann auch, um eine zu tiefe Lage des Zündhütchens in der
Glocke zu vermeiden, die Zündöffnungen der Glocke im Durchmesser entsprechend erweitern
oder mehrere Zündöffnungen anwenden.
In der Zeichnung veranschaulichen die Fig. 1 bis 3 den Längsschnitt durch die Haupttheile
einer solchen Feuerwaffe, und zwar Fig. 1
bei geschlossenem Verschlufs mit entspanntem Schlagbolzen und vorgeschlagenem Schlagstift,
Fig. 2 nachdem bereits der Schlagstift vollkommen zurückgeworfen ist, während sich
der Schlagbolzen noch in weiterer Rückwärtsbewegung findet, Fig. 3 bei zurückgeworfenem
Schlagbolzen und Verschlufscylinder, nach dem Auswerfen der Patronenhülse. Fig. 4
zeigt den Querschnitt nach Linie 7-/der Fig. 1, Fig. 5 eine Seiten -, Vorderansicht und Querschnitt
des Verschlufskopfes, Fig. 6 eine Ansicht mit theilweisem Längsschnitt des Verschlufscylinders,
Fig. 7 im vergröfserten Mafsstabe den Verschlufskopf nebst Auswerfer und scharfer Patrone im theilweisen Längsschnitt,
und Fig. 8 eine Ansicht einer abgeschossenen Patronenhülse mit geschnittenem Patronenboden.
Der Lauf A ist an dem Verschlufsgehäuse B starr befestigt, welches eine Längsbohrung a
(Fig. 4) mit Längsnuthen b zur Aufnahme des Verschlufscylinders C besitzt. Diese Längsnuthen
b (Fig. 3) zweigen sich am vorderen Ende nach der Seite ab, und zwar zuerst als
schraubenförmige Nuthen c mit steilem Gang und dann als solche d mit ganz sanfter
Steigung.
In der linksseitigen Längsnuth b (Fig. 3 und 4) befindet sich eine schmale Nuth e,
welche zur Gradführung des Verschlufskopfes D dient.
Der untere Durchbruch / im Gehäuse B (Fig. ι bis 3) dient in bekannter Weise zur
Aufnahme eines Patronenmagazins beliebigen Systems und der obere g stellt den gewöhnlichen
Ladeausschnitt vor.
Der Verschlufscylinder C besitzt an seinem vorderen Ende die beiden Verschlufswarzen h
(Fig. 6), mit deren Hülfe derselbe in den Längsnuthen b und deren Abzweigungen c
und d geführt wird.
Im vorderen Theile des Verschlufscylinders ist ein Verschlufskopf D befestigt, indem die
Warze i (Fig. 5 und 7) in der Ringnuth j lagert; eine Verdrehung des Verschlufskopfes D
wird durch eine stufenförmig ausgebildete Warze k verhindert, welche in der linksseitigen
Längsnuth b und e gerade geführt wird. In dem Verschlufskopf D ist der Schlagstift E
eingesetzt, dessen Längsbewegungen infolge seines Bundes (Fig. 1, 2, 3 und 7) einerseits
durch eine Bohrungsverengung des Verschlufscylinders C, andererseits durch die Feder /
im Verschlufskopf D begrenzt werden.
Der Schlagbolzen wird in bekannter Weise mit Hülfe seiner beiden rechteckigen Warzen m
(Fig. ι und 2) in den Längsnuthen b (Fig. 4) ausschliefslieh gerade geführt und bewirkt mit
seinen schraubenförmigen Warzen η die Entriegelung und Verriegelung, als auch die Rückbezw.
Vorwärtsbewegungen des Verschlufscylinders C, welch letzerer dementsprechend^
Längsnuthen 0 (Fig. 6) und an dieselben anschliefsende, in die Ringnuth ρ mündende
Schraubennuthen q besitzt.
Die Handhabe K (Fig. 1), welche mit dem Grifftheil aus dem Gehäuse hervorragt, ist mit
einer Längsrinne r und drei Oeffnungen stu versehen, in welche gegebenenfalls der Druckbolzen
ν einfallen kann. Das Einfallen desselben in die Oeffnung s bezweckt, die Handhabe
an einer selbsttätigen Bewegung zu hindern; soll hingegen die gespannte und geladene
Waffe gesichert werden, so wird die Handhabe so weit zurückgezogen, bis der
Bolzen ν in die Oeffnung t einfällt, worauf man den Schlagbolzen F gefahrlos abfeuern
oder aber, bei gleichzeitiger Festhaltung der Handhabe bezw. des Griffes, langsam abspannen
kann, weil der Vorsprung w des Schlagbolzens an der Kralle χ der Handhabe K hängen
bleibt. Wird diese Handhabe schliefslich so weit zurückgezogen, dafs der Bolzen ν in die
Oeffnung u einfällt,, so wird hierdurch das Festhalten des geöffneten und vollkommen zurückgezogenen
Verschlusses bewirkt, um z. B. das Magazin der Waffe entleeren zu können.
Die Rückwärtsbewegung des Schlagbolzens F ist durch die Stofsplatte L (Fig. 1) begrenzt,
welche mit zwei den Längsnuthen b (Fig. 4) entsprechenden Warzen versehen und mit dem
Gehäuse B durch eine Verdrehung von 90° gekuppelt wird. Der Druckbolzen ν dieser
Stofsplatte, welcher hierbei in die Rinne r einfällt, verhindert eine selbsttätige Drehung derselben.
Diese Stofsplatte L bildet gleichzeitig den Bolzen y, welcher der Schliefsfeder H als
Führung dient.
Aus den Fig. 7 und 8 ist die Lage des Zündhütchens ^ in der Glocke der Patronenhülse
vor dem Schusse bezw. nach dem Schusse zu erkennen.
Aus der Fig. 3 ist zu ersehen, dafs der Schlagstift E gleichzeitig als Patronenauswerfer
wirkt, indem er an das verjüngte Ende des Führungsbolzens y anstöfst, folglich erneuert
nach vorn geschoben wird.
Um jedoch auch eine scharfe Patrone oder einen Versager derart ohne Gefahr auswerfen
zu können, hat das Lager des Patronenbodens im Verschlufskopfe D einen etwas gröfsereh
Durchmesser als der Patronenboden, so dafs der Patronenzieher G die Patrone gegen die
gegenüberliegende Seite andrückt, sobald dieselbe aus dem Lauf gezogen ist, und der
Rand der Glocke durch den Schlagstift E getroffen wird, wenn derselbe gegen den Führungsbolzen
y anstöfst, wodurch die Patrone oder Patronenhülse (in der Richtung des Pfeiles) nach rechts aus der Waffe geschleudert
wird.
Auf Grundlage der bisher geschilderten Einrichtungen ist es einleuchtend, dafs der Schlagstift
E in Fig. ι nach erfolgtem Schufs zurückgetrieben wird (Fig. 2), ohne dafs das
Zündhütchen aus der Patronenhülse herausgedrängt werden kann.
Durch den Rückschlag des Schlagstiftes E wird der verhältnifsmäfsig schwere Schlagbolzen
F kräftig zurückgeworfen. Hierbei erfolgt durch die bereits erläuterten Drehorgane η
und q die Entriegelung des Verschlusses, während das Geschofs schon die Mündung des
Rohres verlassen hat.
Das Beharrungsvermögen des zurückgeworfenen Schlagbolzens F ist so grofs, dafs
er nach vollbrachter Entriegelung des Verschlusses nicht nur den Verschlufscylinder C
so weit zurücknimmt, wie dies in Fig. 3 ersichtlich ist, sondern auch die Schliefsfeder h
(Schlagfeder) so zusammenzudrücken vermag, bis er gegen die Stofsplatte L anschlägt, worauf
er zufolge Ausdehnung der genannten Feder sofort wieder nach vorwärts getrieben und der
Verschlufscylinder C (unter Mitnahme einer frischen Patrone aus dem Magazin) verriegelt
wird, wonach der Schlagbolzen F mit seinem nasenförmigen Vorsprung am Abzugsstollen M
hängen bleibt, welcher mit einer beliebigen Abzugsvorrichtung in Verbindung stehen kann.
Wird der Abzugsstollen bei einer anderen geeigneten Abzugsvorrichtung nach dem ersten
Schufs fortwährend in der abgezogenen Stellung festgehalten, so arbeitet diese Waffe als
Maschinengewehr.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Selbsttätige Feuerwaffe mit festem Lauf und durch den Gasdruck zurückgeworfenem Schlagstift, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schlagstift (E) nur bis an den auf ihm angeordneten Bund zurückgeworfen wird, um das Herausschleudern des Zündhütchens aus der Patronenhülse zu vermeiden, wobei sich dieser Rückstofs des Schlagstiftes (E) auf den Schlagbolzen (F) überträgt.?.. Eine zur Verwendung der in Anspruch 1 gekennzeichneten Feuerwaffe erforderliche neuartige Patronenhülse mit derart vertiefter Glocke, dafs das Zündhütchen (\) der Höhe des Gasdruckes angemessen tief in die Patronenhülse eingesetzt werden kann.3. Eine Ausführungsform der Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Schlagstift (E) beim Rückstofs des Verschlusses gegen den Führungsbolzen (y) der Schliefsfeder (H) anstöfst, hierdurch wieder vorgetrieben wird und mit seinem scharf abgesetzten Rand gegen den Patronenboden stöfst und als Patronenauswerfer wirkt, ohne das Zündhütchen treffen zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE130278C true DE130278C (de) |
Family
ID=398688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE130278C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199163B (de) * | 1960-08-06 | 1965-08-19 | Karlsruhe Augsburg Iweka | Halbstarr verriegelnder, zweiteiliger Verschluss fuer automatische Waffen |
WO2004005835A1 (de) * | 2002-07-03 | 2004-01-15 | Heckler & Koch Gmbh | Verriegeltes maschinengewehr |
-
0
- DE DENDAT130278D patent/DE130278C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1199163B (de) * | 1960-08-06 | 1965-08-19 | Karlsruhe Augsburg Iweka | Halbstarr verriegelnder, zweiteiliger Verschluss fuer automatische Waffen |
WO2004005835A1 (de) * | 2002-07-03 | 2004-01-15 | Heckler & Koch Gmbh | Verriegeltes maschinengewehr |
US7721639B2 (en) | 2002-07-03 | 2010-05-25 | Heckler & Koch Gmbh | Methods and apparatus for use in a locked machine gun |
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