DE102020125592A1 - Geradezugverschluss für Repetierwaffen und Repetierwaffe mit diesem - Google Patents

Geradezugverschluss für Repetierwaffen und Repetierwaffe mit diesem Download PDF

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Lutz Morgenroth
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Geradezugverschluss für Repetierwaffen, welcher eine um eine Längsachse (02) rotierbare Verschlusshülse (01), ein erstes Getriebebauteil (06), ein zweites Getriebebauteil (08) und einen Repetierhebel (09). An ihrem vorderen Ende weist die Verschlusshülse (01) einen drehfest angeordneten Verschlusskopf (03) auf. Das erste Getriebebauteil (06) ist drehfest am hinteren Ende der Verschlusshülse (01) angebracht, wobei bei Rotation des ersten Getriebebauteils (06) die Verschlusshülse (01) mit diesem rotiert. Das zweite Getriebebauteil (08) liegt winklig zum ersten Getriebebauteil (06) und steht mit diesem zur mechanischen Übertragung einer Drehbewegung im Eingriff. Der Repetierhebel (09) ist mit dem zweiten Getriebebauteil (08) verbunden sodass der Repetierhebel (09) mit diesem rotierbar ist, wobei der Repetierhebel (09) in mindestens zwei Funktionspositionen (A, C) einrastbar ist. Weiterhin ist der Repetierhebel (09) gemeinsam mit den beiden Getriebebauteilen (06, 08) und der Verschlusshülse (01) in axialer Richtung vor und zurück bewegbar. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Repetierwaffe mit einem derartigen Geradezugverschluss.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Geradezugverschluss für Repetierwaffen. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Repetierwaffe mit einem Geradzugverschluss.
  • Ein Geradezugrepetierer zählt zu den Repetierwaffen. Gemäß dem deutschen Waffengesetz Anlage 1, Nr. 2.3 sind Repetierwaffen „Schusswaffen, bei denen nach Abgabe eines Schusses über einen von Hand zu betätigenden Mechanismus Munition aus einem Magazin in das Patronenlager nachgeladen wird“. Zu den Repetierwaffen gehören auch Repetierbüchsen bzw. Repetiergewehre.
  • Regelmäßig weisen Repetierwaffen als Repetierverschluss einen Zylinderverschluss auf. In einer offenen Position des Verschlusses wird eine Patrone in das Lager geführt. Wird der Verschluss anschließend in eine geschlossene Position gebracht, ist die Waffe geladen. Nach Schussabgabe und/oder Wechsel von der geschlossenen in die offene Verschlussposition wird die Patronenhülse ausgeworfen und eine neue Patrone in das Lager geführt. Gleichzeitig wird beim Wechsel von der offenen Verschlussposition in die geschlossene Verschlussposition, eine um einen Schlagbolzen koaxial liegende Schlagbolzenfeder gespannt, sodass eine erneute Schussabgabe möglich ist.
  • Repetierverschlüsse umfassen regelmäßig einen Kammerstengel bzw. Repetierhebel und eine Sicherung. Die Sicherung dient der Verhinderung einer unerwünschten Schussabgabe. Weiterhin umfassen Zylinderverschlüsse mindestens eine Verriegelungswarze, einen Patronenauszieher, eine Hülse und einen Schlagbolzen mit Schlagbolzenfeder.
  • In der DE 100 09 616 C2 wird ein Geradezugverschluss mit Drehwarzenverriegelung für Repetiergewehre beschrieben. Der Geradezugverschluss umfasst eine Verschlusshülse, welche in einem Verschlussgehäuse angeordnet ist, wobei die Verschlusshülse mittels eines Kammerstengels hin und her beweglich ist. In der Verschlusshülse ist ein Verschlusskopf mit Verriegelungswarzen mittels eines Schaftes drehbeweglich gelagert. Die Verschlusshülse umfasst einen Schlagbolzen, der von einer Schlagbolzenfeder beaufschlagt ist. Die Verschlusshülse dient der Erzeugung eines Drehimpulses, um den Verschlusskopf in der Verschlussstellung in die mit den Verriegelungswarzen korrespondierende Verriegelungskammer einzudrehen. Weiterhin weist der Geradezugverschluss einen Arretierhebel als Arretiermittel auf, der an der Verschlusshülse kippbeweglich gelagert ist. Der Arretierhebel unterbindet eine Relativbewegung zwischen Verschlusshülse und Verschlusskopf. In Arretierrichtung ist der Arretierhebel durch eine Feder beaufschlagt.
  • Die DE 196 08 872 C1 beschreibt eine Verschlusseinrichtung für Repetiergewehre. Die Verschlusseinrichtung weist einen in vorderster Position verrastbaren Kammerhebel auf, der mit einer Verriegelungseinrichtung zusammenwirkt. Weiterhin umfasst die Verschlusseinrichtung einen Schlagbolzen der mittels einer Verrasteinrichtung in einer ersten hinteren Position verrastbar ist. Der Kammerhebel ist in einer geradlinigen Bewegung in verschiedene Positionen setzbar.
  • In der DE 10 2016 120 891 A1 ist eine Verschlusseinrichtung für Schusswaffen beschrieben. Die Verschlusseinrichtung umfasst eine außenliegende Hülse in der eine Kammer angeordnet ist. Die Kammer weist einen Verschlusskopf auf. Innerhalb der Kammer ist ein Steuerstück verschieblich gelagert. Ein Kammerhebel ist mit dem Steuerstück verbunden, sodass bei einer Rückwärtsbewegung des Kammerhebels der Verschlusskopf entriegelt und beim Vorlauf verriegelt wird. Der Verschlusskopf wird durch axiales Verschieben des Steuerstücks gedreht.
  • Aus der DE 10 2018 122 573 B3 ist ein Geradezugverschluss für ein Repetiergewehr bekannt. Der Geradezugverschluss umfasst eine um eine Längsachse drehbar gelagerte Verschlusshülse. In den Innenmantel der Verschlusshülse ist im hinteren Bereich eine sich schräg zur Längsachse erstreckende Steuerkurve eingebracht. Weiterhin umfasst der Geradezugverschluss ein Verbindungsglied mit einem am vorderen Ende angebrachten Zapfen, welcher mit der Steuerkurve in Eingriff steht.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ausgehend von diesem Stand der Technik darin, einen Geradezugverschluss zu verbessern, so dass dieser einfacher und sicherer in einer Repetierwaffe durch einen Anwender genutzt werden kann. Eine weitere Aufgabe ist es, einen einfachen, preiswerten Aufbau eines Geradezugverschlusses zu ermöglichen. Ebenso ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Repetierwaffe mit einem Geradezugverschluss mit integriertem Handspannsystem bereit zu stellen, bei welchem also das Spannen der Schlagbolzenfeder vor dem Schuss manuell und gleichzeitig mit dem Patronenwechsel erfolgt.
  • Die genannte Aufgabe wird gelöst durch einen Geradezugverschluss für Repetierwaffen gemäß dem beigefügten Anspruch 1 sowie durch eine Repetierwaffe gemäß dem nebengeordneten Anspruch 10.
  • Der erfindungsgemäße Geradezugverschluss für Repetierwaffen, insbesondere für Repetiergewehre, umfasst eine Verschlusshülse, ein erstes Getriebebauteil, ein zweites Getriebebauteil und einen Repetierhebel. Die Verschlusshülse ist ein zylinderförmiger Hohlkörper, der um eine Längsachse rotierbar ist. Die Längsachse liegt parallel, vorzugsweise koaxial zur Laufachse der Waffe, wobei für die nachfolgenden Betrachtungen die Mündung des Laufs als vorn liegend anzusehen ist. An dem vorderen Ende der Verschlusshülse ist ein Verschlusskopf angeordnet. An dem hinteren Ende, welches an der gegenüberliegenden Seite zum vorderen Ende befindlich ist, ist das erste Getriebebauteil drehfest an der Verschlusshülse angeordnet. Bei Rotation des ersten Getriebebauteils wird die Rotation auf die Verschlusshülse übertragen, sodass diese rotiert. Bei Rotation der Verschlusshülse rotiert mit dieser der Verschlusskopf. Das zweite Getriebebauteil liegt winklig, bevorzugt rechtwinklig, zum ersten Getriebebauteil. Die beiden Getriebebauteile stehen miteinander im Eingriff, sodass eine Drehbewegung um eine erste Achse quer zur Laufachse in eine Drehbewegung um eine zweite Achse parallel zur Laufachse übertragen werden kann. Der Repetierhebel, welcher auch als Kammerstängel bezeichnet werden kann, ist mit dem zweiten Getriebebauteil verbunden. Der Repetierhebel ist ein im Bereich einer Drehachse des zweiten Getriebebauteils angeordneter Hebel. Mit dem zweiten Getriebebauteil ist der Repetierhebel um die gemeinsame Drehachse zumindest abschnittsweise drehbar. Bei einer Rotation des Repetierhebels ist dieser in mindestens zwei Funktionspositionen einrastbar. Eine erste Funktionsposition ist die Verriegelungsposition, bei welcher durch Bewegen bzw. Drehen des Repetierhebels in die Verriegelungsposition, üblicherweise durch einen Anwender/Waffenführer veranlasst, der Verschlusskopf verriegelt bzw. in eine verriegelte Position gebracht wird. Hierbei wird durch die Bewegung des Repetierhebels die Drehbewegung um die erste Achse quer zur Laufachse über die beiden Getriebebauteile in die Drehbewegung um die zweite Achse parallel zur Laufachse übertragen, und über das erste Getriebebauteil wird die Verschlusshülse mit dem Verschlusskopf um die Längsachse rotiert, sodass der Verschlusskopf in die verriegelte Position eingedreht wird. Die Verriegelung des Verschlusskopfes ist erforderlich, damit bei einer Schussabgabe entstehender Druck keine Bewegung der Verschlusshülse mit den daran angeordneten Bauteilen in axiale Richtung bewirkt.
  • Die zweite Funktionsposition ist die Entriegelungsposition, wobei durch Bewegen bzw. Drehen des Repetierhebels in die Entriegelungsposition, vorzugsweise durch den Anwender, der Verschlusskopf entriegelt bzw. in eine entriegelte Position gebracht wird. Hierbei wird durch die Bewegung des Repetierhebels die Drehbewegung um die erste Achse quer zur Laufachse über die beiden Getriebebauteile in die Drehbewegung um die zweite Achse parallel zur Laufachse übertragen und über das erste Getriebebauteil die Verschlusshülse mit dem Verschlusskopf um die Längsachse der Verschlusshülse rotiert, sodass der Verschlusskopf in die entriegelte Position eingedreht wird. Die Drehung in die Entriegelungsposition und die Drehung in die Verriegelungsposition sind entgegengesetzte Bewegungen, sodass die eine Drehung in positive Drehrichtung und die andere Drehung in negative Drehrichtung erfolgt. Die Drehung bzw. Rotation des Repetierhebels um die Drehachse erfolgt in einer vertikalen Ebene, wenn sich die Waffe in üblicher Schussrichtung befindet, d.h. mit der Laufachse im Wesentlichen in horizontaler Richtung liegend. Weiterhin ist der Repetierhebel und mit diesem die Getriebebauteile, die Verschlusshülse und der Verschlusskopf in axialer Richtung vor und zurück bzw. hin und her bewegbar, sodass gegebenenfalls eine Patronenhülse ausgeworfen und eine Patrone in ein Patronenlager eingeführt werden kann.
  • Ein wesentlicher Vorteil dieser konstruktiven Gestaltung des Geradezugverschlusses besteht darin, dass der Waffenführer beim Repetieren den Repetierhebel auf einer kontinuierlichen Bewegungsbahn hin und her bewegen kann. Stattdessen sind bei vorbekannten Repetierwaffen regelmäßig mindestens zwei diskontinuierlich zusammengesetzte Bewegungsabschnitte erforderlich.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Getriebebauteil ein erstes Kegelrad, welches bevorzugt an seinem ersten, an der Verschlusshülse anliegenden Ende eine zylinderförmige Erstreckung aufweist. An seinem zweiten Ende, welches gegenüber dem ersten Ende liegt, weist das erste Kegelrad vorzugsweise umlaufend Zähne auf. Besonders bevorzugt weist das erste Kegelrad in einem Abschnitt Zähne auf. Die Zähne bilden gemeinsam einen Zahnkranz bzw. einen Zahnkranzabschnitt.
  • Alternativ ist das erste Getriebebauteil beispielsweise eine Steuerkurve mit einer Ausnehmung, in welche das zweite Getriebebauteil eingreift. In abgewandelten Ausführungsformen können die Getriebebauteile durch andere, an sich bekannte Bauteile ersetzt sein, welche die erwähnte Umlenkung der Bewegungen / Rotationen ermöglichen.
  • Entlang der Längsachse des ersten Getriebebauteils weist dieses bevorzugt eine Durchgangsbohrung auf. Vorzugsweise ist das erste Getriebebauteil abschnittsweise koaxial von der Verschlusshülse umgeben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das zweite Getriebebauteil ein zweites Kegelrad, welches bevorzugt umlaufend Zähne aufweist, welche mit den Zähnen des ersten Kegelrades im Eingriff stehen. Besonders bevorzugt sind die Zähne des zweiten Kegelrades auf einem Abschnitt ausgebildet. Die Zähne des zweiten Kegelrades bilden einen Zahnkranz und liegen vorzugsweise überwiegend auf einer Seitenfläche des Kegelrades. Das zweite Kegelrad kann auch als Antriebskegelrad bezeichnet werden, während das erste Kegelrad das Abtriebskegelrad bildet. Der Repetierhebel ist in diesem Fall vorzugsweise auf der den Zähnen gegenüberliegenden Seitenfläche des zweiten Kegelrades angeordnet.
  • Alternativ weist das zweite Getriebebauteil eine Form auf, welche mit dem Repetierhebel um die Drehachse rotierbar ist, wobei an einer dem Repetierhebel abgewandten Seite eine Erhebung befindlich ist, die in die komplementäre Ausnehmung des ersten Getriebebauteils eingreift. Die Erhebung kann beispielsweise ein Zapfen sein.
  • Der Vorteil dieses Geradezugverschlusses ist eine einfache Umsetzung einer Bewegung in einer ersten Ebene in eine Bewegung in einer zweiten Ebene, sodass eine Längsverschiebung des Repetierhebels parallel zum Gewehrlauf bzw. zum Gehäuse der Waffe in eine Rotationsbewegung der Verschlusshülse mit dem Verschlusskopf innerhalb des Gehäuses gewandelt wird. Durch die Umsetzung der Bewegung mittels der Kegelräder bzw. gleichwirkender Getriebebauteile steht ein verbesserter Geradezugverschluss zur Verfügung, der einfach zu montieren und einfach sowie sicher zu handhaben ist.
  • Bevorzugt umfasst der Geradezugverschluss weiterhin einen Schlagbolzen und eine Schlagbolzenfeder. Der Schlagbolzen ist koaxial zur Verschlusshülse angeordnet und weist in seinem vorderen Bereich einen Schlagbolzenbund auf. Die Schlagbolzenfeder ist koaxial auf dem Schlagbolzen angeordnet und liegt mit einem Ende vorzugsweise unmittelbar an dem Schlagbolzenbund und mit dem anderen Ende vorzugsweise an einer Spannhülse an. Der Schlagbolzen ist entlang der Längsachse der Verschlusshülse bewegbar.
  • Der Geradezugverschluss umfasst weiterhin bevorzugt die an dem ersten Getriebebauteil angeordnete Spannhülse und ein Verbindungselement. Die Spannhülse und das Verbindungselement sind in einem axial hinteren Bereich des Schlagbolzens positioniert, wobei sowohl die Spannhülse als auch das Verbindungselement vorzugsweise eine Durchgangsbohrung aufweisen, durch welche der Schlagbolzen geführt ist und somit Spannhülse und Verbindungselement hintereinander angeordnet sind. Das Verbindungselement, welches auch als Rastfahne bezeichnet werden kann, ist drehfest auf dem Schlagbolzen angeordnet.
  • In einer Ausführungsform weist das zweite Getriebebauteil an seiner dem Repetierhebel gegenüberliegenden Fläche zwei beabstandete, sich entlang der Drehachse erstreckende Zapfen auf. Die Zapfen erstrecken sich parallel zu der Drehachse des zweiten Getriebebauteils, bevorzugt 90 Grad zum zweiten Getriebebauteil. Die Zapfen können zylinderförmige Erhebungen sein, alternativ können die Zapfen eine beliebig geformte Erhebung sein.
  • Der erste Zapfen liegt bevorzugt an der Spannhülse sowie an dem Verbindungselement an. Bei Rotation des Repetierhebels in die Verschlussposition erfolgt, wie bereits beschrieben, eine Bewegungsübertragung auf das zweite Getriebebauteil mit den darauf angeordneten Zapfen. Durch die Bewegung des ersten Zapfens erfolgt eine gleichzeitige longitudinale Bewegung des Schlagbolzens, des Verbindungselements und der Spannhülse entlang der Längsachse.
  • Weiterhin umfasst der Geradezugverschluss vorzugsweise einen Abzugstollen, an welchem das Verbindungselement zum Anliegen kommt sobald der Repetierhebel in Verschlussposition rotiert wird. Durch das Anliegen des Verbindungselements an dem Abzugstollen wird das Verbindungselement an der weiteren Bewegung entlang der Längsachse gehindert, sodass sich der Abstand zwischen Schlagbolzenbund und Spannhülse verringert, wodurch die Schlagbolzenfeder gespannt wird. Ein Spannen der Schlagbolzenfeder ist erforderlich, um eine Schussabgabe auszulösen.
  • In einer Ausführungsform umfasst der Geradezugverschluss weiterhin ein Aushubelement, welches mittels des zweiten Zapfens des zweiten Getriebebauteils beim Drehen des Repetierhebels in die Entriegelungsposition in eine Aussparung der Verschlusshülse geführt wird, sodass eine Drehbewegung der Verschlusshülse und damit der beiden Getriebebauteile verhindert wird. Das Aushubelement umfasst bevorzugt einen Aushubstift und einen Zwangsaushub. Zwischen dem Aushubstift und dem Zwangsaushub ist vorzugsweise eine Feder angeordnet, sodass der Zwangsaushub federnd an dem Aushubstift gelagert ist. Erfolgt eine Bewegung des Repetierhebels ausgehend von der Entriegelungsposition gemeinsam mit den Getriebebauteilen, der Verschlusshülse und dem Verschlusskopf in im Wesentlichen axialer Richtung zunächst zurück und anschließend vorwärts, kommt das Aushubelement an einem Bauteil zum Anliegen und wird dabei aus der Aussparung der Verschlusshülse gedrückt. Dadurch sind die Getriebebauteile mit der Verschlusshülse wieder rotierbar. Das Bauteil, an welchem das Aushubelement zum Anliegen kommt, kann beispielsweise eine Hülse oder ein hinteres Ende eines Gewehrlaufes sein. Besonders bevorzugt kommt der Aushubstift in einer Rückwärtsbewegung des Repetierhebels in der Entriegelungsposition an dem Bauteil zum Anliegen.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Geradezugverschluss weiterhin ein Sicherungselement zum Sperren oder Freigeben einer Drehbewegung des Repetierhebels. Das Sicherungselement ist in verschiedenen Positionen arretierbar. In einer Deaktivierungsposition greift das Sicherungselement in eine Nut des zweiten Getriebebauteils ein, sodass eine Drehbewegung des zweiten Getriebebauteils und damit eine Bewegung der mit dem zweiten Getriebebauteil verbundenen Elemente blockiert werden. Durch die Deaktivierungsposition wird eine ungewollte Schussabgabe oder das ungewollte Spannen der Schlagbolzenfeder verhindert. In der Deaktivierungsposition des Sicherungselements befindet sicher der Repetierhebel in einer Funktionsposition zwischen der Entriegelungsposition und der Verriegelungsposition. In dieser dritten Position ist der Repetierhebel in keine der beiden anderen Positionen bewegbar. In einer Aktivierungsposition des Sicherungselements wirkt das Sicherungselement nicht auf das zweite Getriebebauteil, sodass dieses rotierbar und nicht blockiert ist. Weitere Positionen, in denen das Sicherungselement festlegbar ist, sind denkbar.
  • Vorzugsweise besteht das Sicherungselement aus einem Sicherungsschieber und einem Rastelement, zwischen denen eine Feder gespannt ist und welche zusammen wirken. Das Rastelement kann auch als Kammersperre bezeichnet werden.
  • An dem Verschlusskopf ist in einer Ausführungsform eine Erhebung in Form einer Warze ausgebildet. Besonders bevorzugt sind drei Warzen an dem Verschlusskopf ausgebildet. Mittels der Erhebung an dem Verschlusskopf kann eine Drehwarzenverriegelung realisiert werden, welche das Verriegeln des Verschlusskopfes in der Verriegelungsposition ermöglicht, wobei die Erhebung einrastet. Weiterhin ermöglicht eine Drehwarzenverriegelung das Entriegeln des Verschlusskopfes durch Ausdrehen, wenn der Repetierhebel in die Entriegelungsposition geführt wird.
  • Die erfindungsgemäße Repetierwaffe umfasst einen Geradezugverschluss, welcher dem zuvor beschriebenen Geradezugverschluss sowie dessen Ausführungsformen entspricht. Die Repetierwaffe umfasst in bekannter Weise einen Gewehrlauf, einen Vorderschaft und einen Hinterschaft. Der Gewehrlauf ist eine auf dem Vorderschaft angeordnete Hülse. Weiterhin ist der Geradezugverschluss zumindest teilweise auf dem Vorderschaft angeordnet. Der Geradezugverschluss und der Gewehrlauf sind entlang einer gemeinsamen Längsachse angeordnet. Die Verschlusshülse ist von dem Gewehrlauf umgeben.
  • Weiterhin umfasst die Repetierwaffe bevorzugt ein Patronenlager, ein an das Patronenlager angrenzendes Magazinfach in Form einer Ausnehmung im Vorderschaft sowie ein Magazinsicherungselement. In das Magazinfach kann ein Magazin, befüllt mit Patronen, eingeführt werden. Durch den zuvor beschriebenen Repetiervorgang, bei dem der Repetierhebel mit der Verschlusshülse und weiteren Bauteilen durch einen Anwender axial nach vorne und nach hinten bewegt wird, wird eine Patrone aus dem Magazin oder händisch in das Patronenlager eingeführt.
  • Bevorzugt ist das Magazinsicherungselement für die Repetierwaffe so gestaltet, dass ein in das Magazinfach eingeführtes Magazin sicher in seiner Position gehalten wird. Das Magazinsicherungselement befindet sich an einem unteren Ende des Magazinfaches. Durch Verschiebung des Magazinsicherungselements quer zu Längsachse aus einer Anfangsposition in eine Sicherungsposition ist dieses in einer Nut des Magazinfaches arretierbar. Das Magazinsicherungselement ist einfach, einhändig lösbar durch Verschiebung aus der Sicherungsposition, also aus der Nut, in die Anfangsposition und anschließende Verschiebung entlang der Längsachse von der Mündung des Laufes weg, wodurch das Magazin entnehmbar ist.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Repetierwaffe mit dem Geradezugverschluss weiterhin ein Halteelement, welches auch als Schlosshalter bezeichnet werden kann. Das Halteelement ist in einem hinteren Bereich der Hülse angeordnet und kommt in einer winklig zur Längsachse ausgerichteten Aussparung der Hülse oder eines Gewehrlaufes zum Liegen. Halteelement und Aussparung sind so ausgebildet, dass sie ineinandergreifen können. Das Halteelement dient dem Halten der Verschlusshülse so dass diese bei einer Bewegung entlang der Längsachse nicht verdreht wird.
  • Bei der Bewegung des Repetierhebels mit der Verschlusshülse und weiteren Bauteilen entlang der Längsachse kommt der Verschlusskopf bevorzugt an einer Platte, alternativ bevorzugt in einer Aussparung mit seiner Warze zum Anliegen, sodass die maximale Öffnung der Verschlusshülse begrenzt ist.
  • Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Geradezugverschluss;
    • 2 eine zweite perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten Geradezugverschlusses mit verschiedenen Funktionspositionen;
    • 3 eine Detailansicht des Geradezugverschlusses gemäß 1 in einer Funktionsposition, insbesondere einer Entriegelungsposition;
    • 4 eine Detailansicht des Geradezugverschlusses gemäß 1 in einer zweiten Funktionsposition;
    • 5 eine Draufsicht auf einen hinteren Abschnitt des in 1 gezeigten Geradezugverschlusses;
    • 6 eine perspektivische Detailansicht des hinteren Abschnitts des Geradezugverschlusses gemäß 1 in einer arretierten Position;
    • 7 zwei Detailansichten des Geradezugverschlusses gemäß 1 vor und nach einer Schussabgabe;
    • 8 eine dritte perspektivische Ansicht des Geradezugverschlusses gemäß 1 in einer Hülse;
    • 9 eine Detailansicht einer Repetierwaffe mit einem Magazinfach mit Magazinsicherungselement in einer Ausgangsposition;
    • 10 eine Detailansicht der Repetierwaffe mit dem Magazinfach mit Magazinsicherungselement in einer Auswerfposition; und
    • 11 eine Detailansicht der Repetierwaffe mit dem Magazinfach mit Magazinsicherungselement in einer Sicherungsposition.
  • 1 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Geradezugverschluss für Repetierwaffen. Der Geradezugverschluss umfasst eine Verschlusshülse 01, welche um eine Längsachse 02 rotierbar ist. In einem in eine Waffe eingesetzten Zustand verläuft die Längsachse 02 koaxial zur Laufachse der Waffe. An dem vorderen Ende der Verschlusshülse 01 ist ein Verschlusskopf 03 drehfest angeordnet. Der Verschlusskopf 03 weist umlaufend drei Warzenfortsätze 04 auf. An dem hinteren Ende der Verschlusshülse 01 ist ein erstes Getriebebauteil in Form eines ersten Kegelrads 06 drehfest angeordnet. Das erste Kegelrad 06 besitzt einen zylinderförmigen Grundkörper an dessen hinterem Ende mindestens in einem Abschnitt mehrere Zähne 07 ausgebildet sind. Durch den zylindrischen Grundkörper des ersten Kegelrades 06 führt eine Durchgangsbohrung (nicht gezeigt), welche sich entlang der Längsachse 02 erstreckt. Weiterhin umfasst der Geradezugverschluss ein zweites Getriebebauteil in Form eines zweiten Kegelrads 08, welches in einem 90° Winkel zum ersten Kegelrad 06 positioniert ist und mit diesem ersten Kegelrad im Eingriff steht. Das zweite Kegelrad 08 umfasst ebenfalls mindestens abschnittsweise mehrere Zähne, welche in die Zähne 07 des ersten Kegelrades 06 eingreifen. Zwischen dem ersten Kegelrad 06 und dem zweiten Kegelrad 08 kann eine Drehbewegung mechanisch übertragen werden, wobei die jeweiligen Drehachsen vorzugsweise senkrecht zueinander stehen. Weiterhin umfasst der Geradezugverschluss einen Repetierhebel 09, welcher mit dem zweiten Kegelrad 08 verbunden ist, vorzugsweise ausgerichtet mit einer Drehachse 10 (2) des zweiten Kegelrades 08. Repetierhebel 09 und zweites Kegelrad 08 sind gemeinsam, zumindest abschnittsweise, um die gemeinsame Drehachse 10 rotierbar. Wird der Repetierhebel 09 durch einen Anwender um die Drehachse 10 bewegt, rotieren auch das zweite Kegelrad 08, sowie das mit dem zweiten Kegelrad 08 in Eingriff stehende erste Kegelrad 06 und mit diesem die daran befestigte Verschlusshülse 01. Mit der Verschlusshülse 01 dreht sich der Verschlusskopf 03. Die verschiedenen Funktionspositionen des Repetierhebels werden nachfolgend mit Bezug auf 2 beschrieben.
  • 1 zeigt weiterhin, dass der Geradezugverschluss einen in der Verschlusshülse 01 angeordneten Schlagbolzen 11, der mit einer Schlagbolzenfeder 12 beaufschlagt ist, umfasst. Der Schlagbolzen 11 ist koaxial zur Verschlusshülse 01 angeordnet und weist in seinem vorderen Bereich einen Schlagbolzenbund 13 auf. Die Schlagbolzenfeder 12 ist koaxial auf dem Schlagbolzen 11 angeordnet und liegt mit einem Ende an dem Schlagbolzenbund 13 und mit dem anderen Ende an einer Spannhülse 19 an. Der Schlagbolzen 11 ist entlang der Längsachse 02 der Verschlusshülse 01 axial bewegbar. In seinem hinteren Bereich verläuft der Schlagbolzen 11 durch eine Durchgangsbohrung der Spannhülse 19 hindurch, wobei die Spannhülse 19 in einer Durchgangsbohrung des ersten Kegelrades 06 angeordnet ist. Die Durchgangsbohrungen erstrecken sich entlang der Längsachse 02.
  • 1 zeigt weiterhin, dass der Geradezugverschluss ein Sicherungselement 14 zum Sperren oder Freigeben einer Drehbewegung des Repetierhebels 09 umfasst. Das Sicherungselement 14 umfasst einen Sicherungsschieber 16 und ein Rastelement 17 zwischen denen eine Feder 18 gespannt ist. Der Sicherungsschieber 16 ist beweglich gelagert. Das Rastelement 17 ist auf und die Feder 18 an dem Schlagbolzen 11 angeordnet. Das federnd gelagerte Sicherungselement 14 ist in verschiedenen Positionen arretierbar. Die Funktionsweise des Sicherungselements 14 wird mit Bezug auf 6 näher erläutert. Axial zwischen dem Rastelement 17 und dem ersten Kegelrad 06 sind auf dem Schlagbolzen 11 weiterhin die Spannhülse 19, welche an dem ersten Kegelrad 06 anliegt, und eine Rastfahne 21 angeordnet. Das zweite Kegelrad 08 weist an seiner dem Repetierhebel 09 abgewandten Fläche zwei Zapfen 22, 23 auf, welche beabstandet zueinander sind und sich parallel zur Drehachse 10, im Bereich außerhalb der Drehachse 10 erstrecken. Der erste Zapfen 22 kommt an der Spannhülse zum Anliegen. Der zweite Zapfen 23 des zweiten Kegelrades 08 wirkt mit einem auf dem ersten Kegelrad 06 angeordneten Aushubelement 24 zusammen. Das Aushubelement 24 umfasst einen Aushubstift 26 und einen Zwangsaushub 27 sowie eine dazwischen angeordnete Aushubfeder 28. Die Funktionsweise des Aushubelements 24 wird in nachfolgenden Abbildungen näher beschrieben.
  • 1 zeigt ebenso einen an dem Geradezugverschluss angeordneten Abzugstollen 29 mit Abzug 30 und dazwischen angeordneter Abzugstange 31.
  • 2 zeigt eine zweite Seitenansicht des in 1 gezeigten Geradezugverschluss mit den verschiedenen Funktionspositionen des Repetierhebels 09. Der Repetierhebel 09 kann drei Funktionspositionen einnehmen. Die Funktionsposition A ist eine Verriegelungsposition, Funktionsposition B (4) ist eine Zwischenposition und Funktionsposition C ist eine Entriegelungsposition. Die Zwischenposition B liegt zwischen der Verriegelungsposition A und der Entriegelungsposition C. Wird der Repetierhebel 09 in die Verriegelungsposition A gebracht wird über die beiden Kegelräder 06, 08 die Verschlusshülse 01 um ihre Längsachse 02 gedreht. Mit der Verschlusshülse 01 dreht sich der Verschlusskopf 03, dessen Warzenfortsätze 04 ein Verriegeln des Verschlusskopfes 03 am Patronenlager (nicht gezeigt) bewirken, wenn der Geradezugverschluss in einer zugehörigen Waffe eingesetzt ist. Die Verriegelung des Verschlusskopfes 03 bewirkt, dass bei einer Schussabgabe entstehender Druck keine Bewegung der Verschlusshülse 01 mit dem Schlagbolzen und den daran angeordneten Bauteilen in axiale Richtung bewirkt. Optional kann in dem durch die beiden Kegelräder gebildeten Getriebe ein Übersetzungsverhältnis ungleich eins gewählt werden, sodass beispielsweise die Rotation des Repetierhebels 09 um 45° eine Rotation der Verschlusshülse um 90° bewirkt.
  • Wird der Repetierhebel 09 durch einen Anwender durch Rotation des Repetierhebels 09 in die Entriegelungsposition C gebracht, erfolgt eine Entriegelung des an der Verschlusshülse 01 angeordneten Verschlusskopfes 03 durch eine Drehung, welche mittels der beiden Kegelräder 06, 08 übertragen wird. Der zweite Zapfen 23, welcher an dem zweiten Kegelrad 08 angeordnet ist, verschiebt bei einer Drehung des Repetierhebels 09 in die Entriegelungsposition C den Aushubstift 26 in axiale Richtung, sodass die Aushubfeder zusammengedrückt/verkürzt wird. Der Zwangsaushub 27 wird in eine Aussparung 32 der Verschlusshülse 01 geführt, sodass eine Bewegung der Verschlusshülse 01, des ersten Kegelrades 06 und damit auch des zweiten Kegelrades 09 blockiert wird.
  • 3 zeigt eine Detailansicht des Geradezugverschlusses gemäß 1 in einer Funktionsposition, nämlich einer Entriegelungsposition C, welche ebenfalls in 2 gezeigt ist und zuvor beschrieben wurde. Abweichend zu 2 zeigt 3 eine Hülse 33, welche dem Gehäuse der Waffe zuzurechnen ist und die Verschlusshülse 01 im eingebauten Zustand koaxial umgibt. Die Verschlusshülse 01 ist in der Hülse 33 bewegbar. An dem hinteren Ende der Hülse 33 ist eine Anlauffläche 34 ausgebildet, welche sich radial erstreckt. In der Entriegelungsposition C kann durch den Anwender eine Verschiebung des Repetierhebels 09 in axiale Richtung nach hinten, d.h. entgegen der Schussrichtung, ausgeführt werden. Dabei ist ein Umgreifen am Repetierhebel nicht erforderlich; vielmehr wird der durch die Rotation des Repetierhebels 09 eingeleitete Bewegungsablauf unterbrechungsfrei in eine Linearbewegung überführt. Wird der Repetierhebel 09 entlang der Längsachse 02 axial nach hinten verschoben, läuft kurz vor dem Erreichen der Endposition des Repetierhebels 09 der Zwangsaushub 27 mit einer radial ausgebildeten Auflauffläche 36 an der Anlauffläche 34 der Hülse 33 auf, sodass eine axiale Verlagerung der Verschlusshülse 01 mit dem daran befestigten Verschlusskopf 03 und weiterer daran angeordneter Bauteile entgegen der Schussrichtung erfolgt. Durch die axiale Bewegung kann eine Patronenhülse aus dem Patronenlager gezogen werden und ein Nachladen von Munition erfolgen. Eine festsitzende Patronenhülse wird unter „Zwang“ aus dem Patronenlager gezogen. Bei der axialen Bewegung des Repetierhebels 09 wird der Zwangsaushub 27 aus der Aussparung 32 der Verschlusshülse 01 gedrückt und somit die Bewegung der beiden Kegelräder 06, 08 wieder ermöglicht.
  • 4 zeigt eine Detailansicht des Geradezugverschlusses gemäß 1 in einer Funktionsposition, nämlich einer Zwischenposition B. Wird der Repetierhebel 09 von der Entriegelungsposition C in Richtung der Verriegelungsposition A zurück geschwenkt, kann er die Zwischenposition B einnehmen, wobei das federbelastete Rastelement 17 in eine seitliche Aussparung 37 des zweiten Kegelrades 08 einrastet. Die seitliche Aussparung 37 des zweiten Kegelrades 08 ist in einem begrenzten Abschnitt des Kegelrades 08 befindlich. Durch das Einrasten des Rastelements 17 in der Aussparung 37 des zweiten Kegelrades 08 wird vorteilhafterweise eine Bewegung des Repetierhebels 09 zurück in die Entriegelungsposition C verhindert. In diesem Zustand ist der Verschluss etwa zu 40 % verriegelt, die Schlagbolzenfeder 12 entspannt und die Rastfahne 21 weist einen Abstand X zum Abzugstollen 29 auf. Die begrenzte seitliche Aussparung 37 des zweiten Kegelrades 08 ermöglicht eine fortgesetzte Bewegung des Repetierhebels in die Verriegelungsposition A, jedoch nicht die versehentliche Rückkehr in die Entriegelungsposition C. Weiterhin ist in 4 ersichtlich, dass sich bei fortgesetzter Bewegung des Repetierhebels 09 in die Verriegelungsposition A (in Bezug zur in 3 gezeigten Position) der Abstand zwischen Aushubstift 26 und Zwangsaushub 27 vergrößert hat, wobei die Aushubfeder 28 entspannt wird.
  • 5 zeigt eine Draufsicht auf den in 1 gezeigten Geradezugverschluss. In 5 befindet sich der Repetierhebel 09 in der Zwischenposition B, welche auch in 4 gezeigt ist und zuvor beschrieben wurde. Abweichend zu 4 ist in 5 dargestellt, wie das Rastelement 17 aus der Aussparung 37 des zweiten Kegelrades 08 geführt wird. Der Sicherungsschieber 16 weist an einem Ende einen axial nach vorne verlaufenden Schieberarm 38 auf, der an seinem Ende winklig ausgebildet ist. Das Ende des Schieberarms 38 erstreckt sich radial nach innen. Das Rastelement 17 weist zwei sich radial erstreckende Rastarme 39, 41 auf, welche an dem Rastelement 17 gegenüberliegend ausgebildet sind. Der erste Rastarm 39, welcher sich in Richtung des Schieberarms 38 erstreckt, ist an seinem Ende winklig ausgebildet, sodass der Schieberarm 38 in den ersten Rastarm 39 eingreifen kann. Liegt das Rastelement 17, insbesondere dessen erster Rastarm 39 in der Aussparung 37 des zweiten Kegelrades 08, kann mittels des Sicherungsschiebers 16 durch Eingriff in den ersten Rastarm 39 derselbe aus der Aussparung 37 gelöst werden, sodass eine Drehung des Repetierhebels zurück in die Entriegelungsposition C ermöglicht wird. Das Herausführen des ersten Rastarms 39 aus der Aussparung 37 erfolgt durch eine Bewegung des Sicherungsschiebers 16 in radiale Richtung vom Repetierhebel 09 weg, wobei der Schieberarm 38 und der erste Rastarm 39 in Eingriff kommen und eine gemeinsam axial nach hinten gerichtete Bewegung ausführen. Aus 5 ist weiterhin ersichtlich, dass das Aushubelement 24 in der Zwischenposition B nicht in die Aussparung 32 der Verschlusshülse 01 eingreift.
  • 6 zeigt eine Detailansicht des Geradezugverschlusses gemäß 1 in einer gesicherten Position. Befindet sich der Repetierhebel 09 in der Zwischenposition B, kann mittels des Sicherungselements 14 eine gesicherte Position des Geradezugverschlusses eingestellt werden, wobei der Sicherungsschieber 16 in radiale Richtung zum Repetierhebel 09 hin bewegt wird, woraufhin der erste Rastarm 39 parallel zur Längsachse 02 nach vorne bewegt und in eine Nut 42 des zweiten Kegelrades 08 geführt wird. In dieser gesicherten Position sind ein Spannen der Schlagbolzenfeder, eine Schussabgabe oder ein Nachladen bzw. Entriegeln nicht möglich. Der Repetierhebel 09 kann in der gesicherten Position nicht in die Verriegelungsposition A oder die Entriegelungsposition C gebracht werden, da diese Bewegungen durch den Eingriff des ersten Rastarms 39 in die Nut 42 des zweiten Kegelrades 08 blockiert sind. Zum Lösen der Blockade bzw. zum Herausführen des ersten Rastarms 39 aus der Nut 42, muss der Sicherungsschieber 16, wie in 5 beschrieben, bewegt werden.
  • 7 zeigt eine Detailansicht des Geradezugverschlusses gemäß 1 vor und nach einer Schussabgabe. Die linke Abbildung zeigt den Geradezugverschluss vor der Schussabgabe. Der Repetierhebel 09 wurde zuvor von der Entriegelungsposition C und/oder der Zwischenposition B in die Verriegelungsposition A geschwenkt. Die Verriegelungsposition A, bei der der Verschlusskopf 03 mit der Verschlusshülse 01 verriegelt ist, ist ebenfalls in 2 gezeigt. Beim Bewegen des Repetierhebels 09 in die Verriegelungsposition A dreht sich das zweite Kegelrad 08 mit dem Repetierhebel 09, wobei der erste Zapfen 22 des zweiten Kegelrades 08 mit diesem im Uhrzeigersinn gegen die Spannhülse 19 gedreht wird und die Spannhülse 19, die Rastfahne 21, den Schlagbolzen 11 mit dem Schlagbolzenbund 13 und die Schlagbolzenfeder 12 nach vorn entlang der Längsachse 02 bewegt. Wird der Abstand X (in 4 gezeigt) zwischen der Rastfahne 21 und dem Abzugstollen 29 bis auf Null verkürzt, läuft die Rastfahne 21 an dem Abzugstollen 29 auf. Aufgrund einer weiteren Bewegung des Repetierhebels 09 bis zur Erreichung der endgültigen Verriegelungsposition A wird das zweite Kegelrad 08 mit dem ersten Zapfen 22 und mit diesem die Spannhülse 19 weiter nach vorn bewegt. Da die Rastfahne 21 an dem Abzugstollen 29 an der weiteren Bewegung gehindert wird, wird ein Abstand Y zwischen der Spannhülse 19 und der Rastfahne 21 erzeugt, wodurch die Schlagbolzenfeder 12 gespannt wird. Mit Auflaufen der Rastfahne 21 am Abzugstollen 29 wird der Schlagbolzen 11 ebenfalls an einer weiteren Vorwärtsbewegung gehindert. Bei Erreichen der Verriegelungsposition A ist der Geradezugverschluss zu 100 % verriegelt und die Schlagbolzenfeder 12 gespannt, sodass ein Schuss abgegeben werden kann.
  • Die rechte Abbildung zeigt den Geradezugverschluss nach der Schussabgabe. Während der Schussabgabe, welche durch einen Anwender durch Betätigen des Abzugs 30 ausgelöst wird, wird über die Abzugstange 31 der Abzugstollen 29 nach unten bewegt, sodass die Rastfahne 21 frei beweglich ist und nach vorn bewegt wird, sodass der Abstand Y auf Null reduziert wird. Dadurch wird die Schlagbolzenfeder 12 entspannt und über den Schlagbolzen 11 der Schuss ausgelöst. Nach Schussabgabe rastet der zweite Rastarm 41 des Rastelements 17 in eine seitliche Ausnehmung 43 der Rastfahne 21 (Position E). Wird der Repetierhebel 09 nach der Schussabgabe zurück in die Zwischenposition B oder die Entriegelungsposition C bewegt, gleitet der zweite Rastarm 41 des Rastelements 17 aus der Ausnehmung 43 der Rastfahne 21.
  • Erfolgt keine Schussabgabe, verbleibt das Rastelement 17 in Position D und blockiert die Rückbewegung des Repetierhebels 09 bei der Zwischenposition B oder erreicht nach Betätigung des Sicherungsschiebers 16 die Entriegelungsposition C.
  • 8 zeigt eine Seitenansicht des Geradezugverschlusses gemäß 1 in der Hülse 33. Bei der axialen Bewegung des Repetierhebels 09 mit der Verschlusshülse 01, wobei der Vorgang bereits mit Bezugnahme auf 3 beschrieben wurde, wird durch einen Schlosshalter 44 das Verdrehen des Geradezugverschlusses in der Hülse 33 verhindert. Der Schlosshalter 44 ist an der unteren Seite der Hülse 33 in einer Bohrung angeordnet und greift während der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Geradezugverschlusses bzw. des Repetierhebels 09 mit der Verschlusshülse 01 in eine Längsnut (nicht gezeigt) der Verschlusshülse 01 ein, sodass diese nicht um ihre Längsachse gedreht werden kann. Die maximale Öffnungsposition des Geradezugverschlusses wird durch eine Platte 46 begrenzt. Die Platte 46 ist in einem hinteren Bereich der Hülse 33 angeordnet. Bei maximaler Öffnungsposition des Geradezugverschlusses kommt der Verschlusskopf 03 mit seinen Warzenfortsätzen 04 an der Platte 46 zum Anliegen.
  • 9 zeigt eine Detailansicht einer Repetierwaffe, insbesondere im Bereich eines an der Unterseite befindlichen Magazinfachs 47, welches mit einem Magazinsicherungselement 48 ausgerüstet ist. Die Repetierwaffe wird von unten betrachtet, wobei ebenfalls der Abzug 30 und der Repetierhebel 09 gezeigt sind. Das Magazinfach 47 stellt eine Ausnehmung im Vorderschaft 49 der Repetierwaffe dar. In das Magazinfach 47 ist ein Magazin 51 eingeführt, wobei in dem Magazin 51 eine oder mehrere Patronen (nicht gezeigt) angeordnet sein können. Das Magazinsicherungselement 48 ist in einer zusätzlichen Vertiefung 52 am unteren Ende des Magazinfachs 47 angeordnet, wobei die Vertiefung 52 weiterhin eine Nut 53 aufweist. Die Vertiefung 52 erstreckt sich senkrecht zur Längsachse 02 der Waffe. Die Nut 53 erstreckt sich quer zur Längsachse 02. In der gezeigten 9 ist das Magazinsicherungselement 48 in einer Anfangsposition in der Vertiefung 52 angeordnet.
  • 10 zeigt eine Detailansicht der Repetierwaffe mit dem Magazinfach 47 mit Magazinsicherungselement 48 in einer Auswerfposition. Zunächst gleicht 10 der in 9 gezeigten Ansicht, wobei abweichend zu 9 das Magazinsicherungselement 48 in der Auswerfposition befindlich ist. Durch einen Anwender kann das Magazinsicherungselement 48 in die Auswerfposition gebracht werden, wobei das Magazinsicherungselement 48 durch Schieben parallel zur Längsachse 02 in Richtung zum Abzug 30 von der Anfangsposition in eine Auswerfposition verbracht wurde. Ist das Magazinsicherungselement 48 in der Auswerfposition befindlich, kann das Magazin 51 durch den Anwender entnommen und neu in das Magazinfach 47 eingesetzt werden. Ein Einsetzen des Magazins 51 in das Magazinfach 47 ist auch möglich, wenn sich das Magazinsicherungselement 48 in der Anfangsposition befindet.
  • 11 zeigt eine Detailansicht der Repetierwaffe mit dem Magazinfach 47 mit Magazinsicherungselement 48 in einer Sicherungsposition. Zunächst gleicht 11 der in 9 und 10 gezeigten Ansicht, wobei abweichend zu 9 das Magazinsicherungselement 48 in einer Sicherungsposition befindlich ist. Das Magazinsicherungselement 48 wird durch seitliches Verschieben quer zur Längsachse 02 in die Nut 53 der Vertiefung 52 in die Sicherungsposition gebracht. Vorteilhafterweise ist die Verschiebung des Magazinsicherungselements 48 einhändig durchführbar. Ein weiterer Vorteil ist, dass in der Sicherungsposition das Magazin 51 in dem Magazinfach 47 gesichert ist und auch ein ungewolltes Lösen des Magazins 51 aus dem Magazinfach 47 durch das Magazinsicherungselement 48 verhindert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Verschlusshülse
    02
    Längsachse
    03
    Verschlusskopf
    04
    Warzenfortsatz
    05
    -
    06
    erstes Getriebebauteil / erstes Kegelrad
    07
    Zahn
    08
    zweites Getriebebauteil / zweites Kegelrad
    09
    Repetierhebel
    10
    Drehachse
    11
    Schlagbolzen
    12
    Schlagbolzenfeder
    13
    Schlagbolzenbund
    14
    Sicherungselement
    15
    -
    16
    Sicherungsschieber
    17
    Rastelement
    18
    Feder
    19
    Spannhülse
    20
    -
    21
    Rastfahne
    22
    erster Zapfen
    23
    zweiter Zapfen
    24
    Aushubelement
    25
    -
    26
    Aushubstift
    27
    Zwangsaushub
    28
    Aushubfeder
    29
    Abzugstollen
    30
    Abzug
    31
    Abzugstange
    32
    Aussparung der Verschlusshülse 01
    33
    Hülse
    34
    Anlauffläche der Hülse 33
    35
    -
    36
    Auflauffläche des Zwangsaushubs 27
    37
    Aussparung des zweiten Kegelrades 08
    38
    Schieberarm
    39
    erster Rastarm
    40
    -
    41
    zweiter Rastarm
    42
    Nut des zweiten Kegelrades 08
    43
    Ausnehmung der Rastfahne 21
    44
    Schlosshalter
    45
    -
    46
    Platte
    47
    Magazinfach
    48
    Magazinsicherungselement
    49
    Vorderschaft
    50
    -
    51
    Magazin
    52
    Vertiefung
    53
    Nut der Vertiefung 52
    A
    Verriegelungsposition des Repetierhebels 09
    B
    Zwischenposition des Repetierhebels 09
    C
    Entriegelungsposition des Repetierhebels 09
    D
    Position des Rastelements 17 vor Schussabgabe
    E
    Position des zweiten Rastarms 41 nach Schussabgabe
    X
    Abstand zwischen Rastfahne 21 und Abzugstollen 29
    Y
    Abstand zwischen Spannhülse 19 und Rastfahne 21
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10009616 C2 [0005]
    • DE 19608872 C1 [0006]
    • DE 102016120891 A1 [0007]
    • DE 102018122573 B3 [0008]

Claims (11)

  1. Geradezugverschluss für Repetierwaffen, umfassend - eine um eine Längsachse (02) rotierbare und entlang dieser Längsachse (02) axial verschiebbare Verschlusshülse (01) mit einem vorderen Ende, an welchem ein Verschlusskopf (03) drehfest angeordnet ist, und einem hinteren Ende, an welchem ein erstes Getriebebauteil (06) drehfest angeordnet ist, wobei bei Rotation des ersten Getriebebauteils (06) die Verschlusshülse (01) mitrotiert; - ein zweites Getriebebauteil (08), welches winklig zum ersten Getriebebauteil (06) liegt und mit diesem zur Übertragung einer Drehbewegung im Eingriff steht; und - ein Repetierhebel (09), welcher mit dem zweiten Getriebebauteil (08) verbunden ist, sodass der Repetierhebel (09) gemeinsam mit dem zweiten Getriebebauteil (08) um eine gemeinsame Drehachse (10) zumindest abschnittsweise rotierbar ist, wobei der Repetierhebel (09) in mindestens zwei Funktionspositionen (A, C)einrastbar ist, sodass über die beiden Getriebebauteile (06, 08) und die Verschlusshülse (01) in einer Verriegelungsposition (A) des Repetierhebels (09) der Verschlusskopf (03) verriegelt ist und in einer Entriegelungsposition (C) des Repetierhebels (09) der Verschlusskopf (03) entriegelt ist, und wobei der Repetierhebel (09) gemeinsam mit den beiden Getriebebauteilen (06, 08) und der Verschlusshülse (01) mit dem Verschlusskopf (03) in axialer Richtung parallel zur Längsachse (02) vor und zurück bewegbar sind.
  2. Geradezugverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er weiterhin einen koaxial zur Verschlusshülse (01) angeordneten Schlagbolzen (11) mit einem Schlagbolzenbund (13) im vorderen Bereich, sowie eine koaxial auf dem Schlagbolzen (11) angeordnete Schlagbolzenfeder (12) umfasst, wobei die Schlagbolzenfeder (12) an dem Schlagbolzenbund (13) anliegt.
  3. Geradezugverschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er weiterhin eine an dem ersten Getriebebauteil (06) angeordnete Spannhülse (19) und ein Verbindungselement (21) aufweist, welche auf einem hinteren Teil des Schlagbolzens (11) positioniert sind, wobei das Verbindungselement (21) drehfest am Schlagbolzen (11) befestigt ist.
  4. Geradezugverschluss nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Getriebebauteil (08) an seiner dem Repetierhebel (09) gegenüberliegenden Fläche zwei beabstandete, sich parallel zu der Drehachse erstreckende Zapfen (22, 23) aufweist, wobei der erste Zapfen (22) an der Spannhülse (19) anliegt und bei Rotation des Repetierhebels (09) in die Verriegelungsposition (A) eine Bewegung des Schlagbolzens (11), des Verbindungselements (21) und der Spannhülse (19) entlang der Längsachse (02) bewirkt.
  5. Geradezugverschluss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass er weiterhin einen Abzugsstollen (29) aufweist, an welchem das Verbindungselement (21) bei Rotation des Repetierhebels (09) in die Verriegelungsposition (A) zum Anliegen kommt und dadurch an der weiteren Bewegung entlang der Längsachse (02) gehindert wird, sodass sich der Abstand zwischen Schlagbolzenbund (13) und Spannhülse (19) verringert, wodurch die Schlagbolzenfeder (12) gespannt wird.
  6. Geradezugverschluss nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass er weiterhin ein Aushubelement (24) umfasst, welches mittels des zweiten Zapfens (23) des zweiten Getriebebauteils (08) in der Entriegelungsposition (C) des Repetierhebels (09) in eine Aussparung (32) der Verschlusshülse (01) geführt wird, sodass eine Drehbewegung der Verschlusshülse (01) und damit der beiden Getriebebauteile (06, 08) verhindert und gleichzeitig durch Abstützen des Aushubelements (24) an einer Anlauffläche (34) der Hülse (33) oder eines Gewehrlaufes ein zwangsgesteuerter Aushub einer Patronenhülse aus einem Patronenlager realisiert wird.
  7. Geradezugverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er weiterhin ein Sicherungselement (14) zum Sperren oder Freigeben der Drehbewegung des Repetierhebels (09) umfasst, wobei das Sicherungselement (14) in einer Deaktivierungsposition in eine Nut (42) des zweiten Getriebebauteils (08) eingreift, um eine Drehbewegung desselben und somit des Repetierhebels (09) zu blockieren, und wobei das Sicherungselement (14) in einer Aktivierungsposition nicht blockierend auf das zweite Bauteil (08) einwirkt.
  8. Geradezugverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Repetierhebel (09) in eine Zwischenposition (B) bewegbar ist.
  9. Geradezugverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Getriebebauteil durch ein erstes Kegelrad (06) und das zweite Getriebebauteil durch ein zweites Kegelrad (08) gebildet sind.
  10. Repetierwaffe mit einem Geradezugverschluss, dadurch gekennzeichnet, dass der Geradezugverschluss gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist, weiterhin umfassend einen Gewehrlauf sowie einen Vorderschaft und einen Hinterschaft.
  11. Repetierwaffe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin ein Patronenlager, ein an dem Patronenlager angrenzendes Magazinfach (47) in Form einer Ausnehmung im Vorderschaft (49), in welches ein Magazin (51) eingeführt werden kann, sowie ein Magazinsicherungselement (48) umfasst, welches durch eine Verschiebung quer zur Längsachse (02) in seiner Position in einer Nut (53) arretierbar ist.
DE102020125592.6A 2020-09-30 2020-09-30 Geradezugverschluss für Repetierwaffen und Repetierwaffe mit diesem Pending DE102020125592A1 (de)

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