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Repetierfeuerwaffe Gegenstand der Erfindung ist eine Handfeuerwaffe
nach dem Repetiersystem, deren Lade- und Spannvorgang von Hand erfolgt.
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Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß der Lauf
in seiner Längsrichtung am Schaft verschiebbar gelagert und so ausgebildet ist,
daß er durch seine Rückbewegung das Verschlußstüc'k in Schließstellung bringt und
verriegelt. Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß das Verschlußstück
im Verschlußgehäuse über Gleitführungen quer zur Laufachse bewegt und verriegelt
wird. Ein weiteres wesentliches Kennzeichen liegt in der Anordnung eines besonderen
Patronenzuführungsmechanismus, welcher durch die Bewegung des Laufes in dessen Längsrichtung
betätigt wird. Weitere Kennzeichen der Erfindung sind an Hand der Beschreibung in
Verbindung mit der Zeichnung. hervorgehoben.
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Die Erfindung ist bei Schrotflinten und Kugelbüchsen, und zwar sowohl
bei ein- als auch bei zwei-oder mehrläufigen Waffen anwendbar.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in Anwendung auf
eine einläufige Schußwaffe (Schrotflinte) dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen
Längsschnitt durch den Verschluß in Offenstellung mit anschließendem Laufteil, Fig.
2 einen Querschnitt in der Ebene des Knopfes 38 der Fig. i, Fig. 3 eine Seitenansicht
sämtlicher in Fig. i dargestellten Teile in Schließstellung,
Fig.4
einen Querschnitt des Hinterteiles des Verschlußgehäuses, Fig. 5 eine Vorderansicht
des Verschlußstüdkes, Fig. 6 eine Seitenansicht des Verschlußstückes, Fig.7 eine
Innenansicht auf die rechtsseitige Verschlußgehäusewand, Fig.8 eine Außenansicht
auf diese Verschlußgehäusewand und Fig. 9 ein Gleitstück mit einer Klinke zum Spannen
der Waffe.
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Die Fig. io bis 18 veranschaulichen Einzelheiten des Gewehrmechanismus.
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In den Zeichnungen bedeutet A den Lauf mit Patronenkammer, Verschlußstückkammer,
in welcher das Verschlußstück verriegelt wird, und Schaftvorderteil, B das Verschlußgehäuse
mit dem Verschlußmec:hanismus und der Patronenzuführung und C den Kolbenschaft.
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In den Teilen A und C sind bezeichnet: Mit i Laderaum und Verschlußstüdkkammer
zur Verriegelung des Verschlußstüekes, mit 36 der Vorderteil des am Lauf befestigten
Schaftes und mit 37 der Lauf mit rückwärtiger Erweiterung, welche den Raum zur Verriegelung
des Verschlußstückes enthält.
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Im Teil B bedeuten: 2 das Verschlußstück mit Schlagbolzen, 3 zwei
Verriegelungsnasen am Unterteil des Verschlußstückes, 311 Führungen in der U-förmigen
Lauferweiterung für den Eingriff der Verriegelungsnasen 3 des Verschlußstückes 2,4
einen weiteren Verriegelungsansatz, gebildet durch den oberen runden Teil des Verschlußstückes,
411 eine Führung im runden Oberteil der U-förmigen Lauferweiterung für den Oberteil
4 des Verschlußstückes, 5 den Schlagbolzen im Verschlußstück, der durch einen Gleitblock
io im Gleitstück 7 gehalten ist, 6 die rechtsseitige Seitenwand des hinteren Endes
des Verschlußgehäuses, 611 die linke Seitenwand des Verschlußgehäuses, 7 ein Gleitstück,
enthaltend eine Klinke i i und eine selbsttätige Einrichtung zur Spannung und Sicherung
des Hahnes, 8 einen Führungsschlitz im Verschlußstüdkende für die vertikale und
horizontale Bewegung des Verschlußstüdkes, 811 einen Führungszapfen, befestigt in
der linken Verschlußgehäusewand 6, der in den Führungsschlitz 8 im Verschlußstückende
eingreift, und 9 einen Führungszapfen am Verschlußstüc'kende, welcher in einen Schlitz
911 der linken Verschlußgehäusewand 611 eingreift. Dieser Schlitz 911 ist parallel
zum Schlitz 8 im Hinterteil des Verschlußstüdkes angeordnet. Während des letzten
Teiles der Rückbewegung des Laufes, etwa s/4 der ganzen Bewegung, erteilen die Schlitze
8 und 911 dem Verschlußstück eine vertikale und horizontale Bewegung, in deren Folge
das Verschlußstück verriegelt wird. Die horizontale Bewegung des Gleitstücikes 7
bewirkt die Spannung und Verriegelung am Ende der Laufbewegung. io ist ein Gleitblock
am Gleitstück 7, welcher in einer vertikalen Gleitnut toa des hinteren Versrhlußstückkopfes
geführt ist. Der Gleitblock io hält den Schlagbolzen, sichert ihn gegen Herausfallen
und dient als Gleitverbindung zwischen Verschlußstück 2 und Gleitstück 7. Die Abfeuerungsklinkeist
mit i i bezeichnet. Sie besitzt eine Feder und ist durch den Bolzen 11e am Gleitstück
7 befestigt. Diese Klinke i i ist mit Haken (Fangkanten) und Kerben für die Spannung
und Verriegelung des Hammers 12 (Hahn) versehen. Die Verriegelung des Hammers 12
erfolgt durch die Fangkante i i11. i 16 ist eine Fangnut am Rücken der Klinke i
i für die Sperrnase 18. Beim Abfeuern wird die Abfeuerungsklinke i i angehoben,
und die Kerbe i ib sperrt über den Ansatz 18, Gleitstück 7 und Verschlußstück so
lange, bis der Fingerdruck auf den Abzugdrücker 23 aufhört. Der Hammer 12 ist mit
einer besonderen Kerbe für die Befestigung der Hauptfeder ausgerüstet. Eine Kerbe
im fI-Iammer 12 ist vorgesehen für den Sperrhebel 15, welcher das Gleitstück 7 am
Ende der Rückbewegung des Laufes verriegelt. Eine Fangrast im Hammer 12 ist vorgesehen
für die Klinke (Fangkante) i i11. Der hintere Hebel 13 mit einer Feder ist durch
einen Schraubenbolzen i9 am Gleitstück 7 befestigt und wird durch die Laufbewegung
betätigt. Bei Vorwärtsbewegung des Laufes wird das Verschlußstück freigegeben, und
der Hebel 13 hält das Verschlußstück so lange fest, bis die Patrone bei Rückbewegung
des Laufes in die Patronenlaufkammer i (Laderaum) eingeschoben ist und die hintere
Randkante des Laufes den Hebel 13 betätigt und dadurch das Verschlußstück freigibt.
13` ist ein Anschlag auf der rechten Verschlußgehäusewand 6 für den Sperrhebel 13
zur Fixierung des Verschlußstückes am Ende seiner Entriegelungsbewegung. Während
des ersten Teiles der Vorwärtsbewegung des Laufes nimmt dieser das Verschlußstück
im verriegelten Zustand mit, bis am Ende der Führungsschlitze Verschlußstück und
Lauf entriegelt sind und der Sperrhebel 13 sich am Anschlag 1311 abstützt und dadurch
das Verschlußstück in seiner vorderen Lage festhält. Die Nase 14 im Gleitstück 7
hält über den Sperrhebel 15 den gespannten Hammer 12 gesichert. Als Führung für
das Gleitstück 7 dient eine Nut 16 in der Verschlußgehäusewand 6 (Fig. 4). Auf letzterer
ist mittels des Bolzens 17 auch der Sperrhebel 15 befestigt. Der Schraubenbolzen
i9 trägt den Sperthebel 13, den Auswerfer 28 und die Auswerferfeder am Gleitstück
7. Ein Hebel 20, in Verbindung mit einer Feder 51 und einem Ansatz tob für die Sperrung
der Abfeuerungs'klinke i i sichert den Hammer 12 in seiner gespannten Lage. Während
der Rückwärtsbewegung des Verschlußstückes 2 und des Gleitstückes 7 rastet die Fangkante
1 i11 der Abfeuerungsklinke i i in die Fangrast des Hammers 12 ein. Die Abfeuerungsklinke
i i ist durch die Sperrnase i8 in ihrer Rückbewegung zwangsgesteuert, bis die Rast
1 ib die Nase 18 passiert hat. Bevor die Rast 1 ib die Nase 18 erreicht hat, ist
die Abfeuerungsklinke i i in den Sicherheitshebel 20 eingerastet. Der Ansatz tob
sichert hierbei die Abfeuerungsklinlke i i, bis der Hammer 12 gespannt ist und der
Hebel 15 in die Rast 14 des Gleitstückes 7 einschnappt. Der Sperrhebel 15 mit einer
Feder wird durch den Hammer 12 zwangsgesteuert, und zwar über einen Hebelarm des
Hebels 15, der in die Kerbe des Hammers 12 eingreift. Der Hebel 15 verriegelt
und
entriegelt das Gleitstück 7 beim Spannen und Abfeuern der Waffe. 20° ist ein Sicherungsgriffhebel
in Verbindung mit dem Sicherungshebel 20. Der Hebel 20° 'kann durch Niederdrücken
ausgerückt werden. Ein Druclkbolzen 22 seitwärts des Griffbügels 21, innerhalb welchem
der Abzugsdrücker 23 angeordnet ist, dient zum Entladen einer scharfen Patrone bei
verriegeltem Verschluß und gespanntem Hahn. Beim Niederdrücken dieses Druckbolzens
22 gibt die Fangrast 14 das Gleitstück frei, wodurch der Lauf und das Verschlußstück
voneinander gelöst werden. Durch Vorwärtsbewegen des Laufes von Hand aus kann die
Patrone entfernt werden. Auf dem Bolzen 24, der zwischen den Wänden 6 und 6° befestigt
ist, sind der Abzugsdrücker 23 und der Hammer 12 gelagert. Mit 25 ist ein schräges
Bodenstuck am Magazinboden bezeichnet, welcher die Hauptfeder 26 befestigt trägt.
Dieses Stück 25 weist eine Schrägfläche von 45° zur Einführung der Patrone in den
Laderaum während der Laufbetätigung auf. Durch eine Schraube 27 sind das Bodenstück
25 und die Hauptfeder 26 befestigt. In den Figuren bedeuten weiter: 28 den Patronenauszieher,
28° eine Ausnehmung im Lauf für die Aufnahme des Ausziehers 28, 3o den Patronenzubringerhebel,
31 eine Fangfeder für den Patronenrand, 32 zwei Führungslippen (Magazinlippen) zur
Fixierung der Patrone und Führung derselben in die richtige Lage während des Ladevorganges,
33 einen Anschlagblock aus Bakelitbaumwolle oder ähnlichem Material als stoßdämpfenden
Anschlag für die Vorwärtsbewegung des Laufes. Der Anschlagblock 33 besitzt auch
eine Einrichtung zum Zerlegen der Waffe. Er ist am vorderen Ende des Verschlußschuhes
montiert und um eine Schraube 34 drehbar. Am Ende des Anschlagblockes 33 und außerhalb
des Verschlußschuhes ist ein Druckbolzen 38 mit einer Feder 35 vorgesehen, welche
den Anschlag 33 in der jeweiligen erforderlichen Lage ,hält. Wird der Anschlagblock
33 nach oben gedrückt, wird der Laufverschluß geschlossen. Durch Eindrücken des
Druckbolzens 38 wird der Lauf freigegeben, und die Waffe kann in zwei Teile zerlegt
werden. 39 ist ein Bolzen, über welchen der Kolbenschaft mit dem Verschlußgehäuse
verbunden ist. Mit 44 sind Distanzstüdke zwischen den Wänden 6 und 6° am Hinterteil
und mit 45 solche am Vorderteil des Verschlußgehäuses bezeichnet, 46, 47 ist eine
Sch,#valbenschwanzverbindung zwischen Distanzstück 45 und Kolbenschaft.
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Weiter sind bezeichnet: -Mit 48 eine Führungsplatte für das Gleitstück
7, für die Abfeuerungsklinke i i und für den Abzugsdrücker 23, mit 49 eine Bohrung
in der Führungsplatte 48, in welcher der Sicherungsgriffhebel 20° über einen Schraubenbolzen
drehbar gelagert ist, mit 5o ein Griffarm am Hebel 2o°, der durch die Feder 51 abgefedert
ist.
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Die dargestellte Waffe wird durch eine von Hand erfolgte Verschiebung
des Laufes zwischen einer begrenzten Vorder- und Riickwärtsstellung geladen und
gespannt. Die leere Patrone wird während dieser Laufbewegung herausgezogen und ausgeworfen.
Der Patronenzuführungsmechanismus wird während dieser Laufbewegung betätigt. Wenn
die Waffe in Gebrauch genommen wird, wird eine Patrone von Hand in die Patronenkammer
des Laufes eingeführt. Einfacher ist es aber, die Patrone über die Öffnung am N'orderschaftteil
in das Magazin einzuführen. Durch Druck auf den Bolzen 22 an der Seite des Griffbügels
21 wird der Lauf freigegeben, und er kann von Hand aus bis zum Anschlagblock 33
vorgeschoben werden. Während dieser Bewegung des Laufes tritt das Verschlußstück
aus seiner Kammer in der Lauferweiterung, und die Patronenzuführungsfeder 3o hebt
das vordere Patronenende in die Verschlußstüdkkammer in der Lauferweiterung, während
das rückwärtige Patronenende durch die zwei Magazinlippen in dem trogförmigen Hinterteil
des Verschlußgehäuses niedergehalten wird. Wenn der Lauf in seine ursprüngliche
Stellung wird, wird die Patrone so weit zurüdkgestoßen, daß ihr gebördelter Rand
außerhalb des Bereiches der Magazinlippen zu liegen kommt, wodurch dann die Patrone
vermittels der Patronenzuführungsfeder in die richtige Ladestellung gebracht wird.
Das Verschlußstück gelangt sodann wieder in seine Laufkammer. Der Verschlußstückkopf
liegt unmittelbar unter seiner Kammer in der Lauferweiterung. Während des letzten
Teiles der Rückwärtsbewegung des Laufes wird das Verschlußstück vertikal nach oben
verschoben und mit der Laufkammer verriegelt. Der Hahn wird gespannt und gesichert.
Die Waffe ist jetzt schußbereit. Wenn der Schuß abgefeuert ist, bleibt der Lauf
in seiner Rückwärtsstellung verriegelt, bis der Fingerdruck des Schützen auf den
Abzugsbügel aufhört. Der Lauf wird sodann entriegelt, und der Ladevorgang wird durch
Vor- und Rückstoßen des Laufes, wie schon beschrieben, wiederholt. Während der Vorwärtsbewegung
des Laufes bewegt sich das Verschlußstück nach unten und verläßt die Laufkammer.
Zur gleichen Zeit zieht der Auszieher die leere Hülse aus dem Laderaum, und das
vordere Ende der neuen Patrone aus dem Magazin schwingt nach oben und wirft dabei
die leere Patrone aus. Diese Vorgänge können dann wiederholt werden.
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Wenn der Schütze nach Beendigung einer Jagd oder einer Schießübung
die Waffe zu entladen wünscht, betätigt er den Druckknopf seitwärts des Griffbügels.
Dadurch wird der Lauf entriegelt, die Verbindung des Verschlußstückesmit dem Verschlußgehäuse
wird gelöst. Die starke Feder des Hahnes zwingt das Gleitstuck und das Verschlußstüdk
sich nach vorwärts zu bewegen. Wenn der Lauf bis zum Anschlagblock 33 vorgeschoben
ist, ist die Öffnung zwischen Verschlußstück und Lauferweiterung genügend groß,
so daß der Schütze die Patrone sowohl aus dem Lauf als auch aus dem Magazin entfernen
kann.
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Wenn die Waffe zum Transport in ihre zwei Hauptteile zerlegt werden
soll, wird der seitwärts des Griffbügels liegende Bolzen betätigt, wodurch der Lauf
vorwärts bewegt werden kann, bis der Betätigungsknopf 38 für die Fixierung des Anschla-gblodkes
33 in der Öffnung des Vorderschachtes erscheint. Durch leichten Druck auf den Knopf
38
gleitet der Anschlagblock in den trogförmigen Boden des Verschlußkastens
und löst den Lauf vom Verschlußgehäuse und Vorderschaft.
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Wenn der Lauf nach rückwärts bewegt wird und eine neue Patrone in
die Patronenkammer des Laufes eingeführt ist, ist der Verschlußstückkopf in seine
Verriegelungsstellung in der Lauferweiterung gebracht. Gleichzeitig stößt der rückwärtige
Teil des Laufführungsblockes gegen den Hebel 13 des Gleitstückes (Fig. 8
und 17) und entriegelt sowohl das Gleitstück 7 als auch das Verschlußstück
bei seiner weiteren Rückwärtsbewegung. Die Abfeuerungsklinke i I, welche am Gleitstück
7 befestigt ist, rastet mit der Fangkante i i° in die Rast des Hahnes ein und setzt
im Verlaufe der fortgesetzten Rückbewegung die Feder des Hahnes unter Spannung.
Während dieser Lauf- und Gleitstückbewegung steht der Hebel i i unter der Kontrolle
des Anschlages 18, bis die Rast IIb letzteren passiert hat. Vorher hat die Sperrklinke
i i bewirkt, daß ihre Nase in den beweglichen Sicherungshebel 20 eingreift und bei
ihrer weiteren Rückwärtsbewegung durch den Ansatz tob geführt ist, bis der Hahn
unter Spannung ist.
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Im letzten Teil der Laufrückbewegung gelangt der Sperrhebel 15 in
die Rast 14 des Gleitstückes 7 und sperrt dessen Bewegung nach vorn. Das Verschlußstück,
welches jetzt mit dem Gleitstück vertikal beweglich verbunden ist, ist in seine
Kammer in der Lauferweiterung eingetreten. Der ganze Verschlußmechanismus ist jetzt
verriegelt und damit die Waffe schußbereit.
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Beim Abfeuern der Waffe wird der Bügel 20° niedergedrückt, wodurch
die Klinke i i mit dem Sicherungshebel 20 außer Eingriff kommt. Der auf den Abzugsdrücker
winkende Fingerdruck wird auf die Klinke i i übertragen und hebt diese an, so daß
die Rast i i6 mit dem Anschlag i8 in Eingriff kommt und das Gleitstück dadurch verriegelt
wird, während die Fangkante i i° freigegeben wird. Der Hahn schlägt gegen den Schlagbolzen.
Bei der Bewegung des Hahnes wird der Sperrhebel 15 mit dem Gleitstück 7 außer
Eingriff gebracht, welches dann so lange über die Klinke i i zurückgehalten wird,
bis der Druck auf den Abzugsdrücker aufhört. In diesem Augenblick wird die Klinke
i i durch Federdruck in ihre ursprüngliche Lage zurückgedrückt, wobei die Rast IIb
den Anschlag i8 freigibt. Der Lauf wird für einen neuen Ladevorgang frei. Wenn der
Lauf jetzt nach vorn bewegt wird, verbleibt der Verschlußstückkopf in seiner verriegelten
Stellung mit der Laufkammer so lange, bis der schräge Teil der Führungsschlitze
8 und g° durch das Verschlußstück erreicht ist und bei weiterer Vorwärtsbewegung
des Laufes durch sie eine Entriegelung von Verschlußstüdk und Laufkammer erfolgt.
Das Gleitstück 7 und entsprechend auch das Verschlußstück werden mit Hilfe des Sperrhebels
13 zurückgehalten. Während der Weiterbewegung des Laufes erfolgt dann das Auswerfen
der leeren Patrone sowie das Neuladen.
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Wenn die Waffe zwecks Herausnahme der Patronen geöffnet werden soll,
wird der Bolzen 22 betätigt und dadurch der Sperrhebel 15 mit der Rast 14
im Gleitstück 7 außer Eingriff gebracht. Der Hahn, welcher mit der Klinke i i verriegelt
ist, stößt das Gleitstück und das Verschlußstück nach vorn, wobei gleichzeitig die
Verbindung des Verschlußstückes mit seiner Kammer im Lauf gelöst wird. Wenn der
Schütze den Lauf weiter vorbewegt, zieht der Patronenzieher die Patrone aus dem
Lauf. Die Patrone im Lauf wird dann aufgekippt und kann herausgenommen werden.