DE605728C - Vorrichtung zum Verriegeln und OEffnen des Verschlusses von Gasdruckladern - Google Patents

Vorrichtung zum Verriegeln und OEffnen des Verschlusses von Gasdruckladern

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DE605728C
DE605728C DEK125175D DEK0125175D DE605728C DE 605728 C DE605728 C DE 605728C DE K125175 D DEK125175 D DE K125175D DE K0125175 D DEK0125175 D DE K0125175D DE 605728 C DE605728 C DE 605728C
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DEK125175D
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OSKAR KOLBERG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/18Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verriegeln und Öffnen des Verschlusses von Gasdruckladern Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verriegeln und Öffnen des Verschlusses bei automatischen Feuerwaffen mit unbeweglichem Lauf, bei denen der auf einen Kolben wirkende Druck eines Teiles der Explosionsgase zum Spannen einer Feder dient, die ihrerseits während der Entspannung im entsprechenden Augenblick die Entriegelung vornimmt.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß als Sperrorgan eine Riegelklinke verwendet wird, die mittels eines neigbaren Daumens, der von der Kolbenstange in Bewegung gesetzt wird, abgedrückt bzw. ausgeklinkt wird. Dieser Daumen drückt bei der Entriegelungsbewegung nicht direkt auf die Riegelklinke, sondern. auf einen gleichzeitig mit dem Daumen von der Kolbenstange in Bewegung gesetzten Schieber, der in der Riegelklinke untergebracht ist. Hierdurch wird der Augenblick' des Abgleitens des Daumens vom Schieber eingestellt und das Endmoment der Entriegelungsbewegung der Riegelklinke bestimmt. Außerdem ist ein besonderer Hebel vorgesehen, der zum Ablehnen der Riegelklinke dient, wodurch das Öffnen des Verschlusses ermöglicht wird.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich im Vergleich mit den bisher bekannten Vorrichtungen durch nachstehende besondere Vorzüge aus: Die gedrängte und einfache Konstruktion besteht aus nur wenigen leicht herstellbaren kleinen Teilen, die ganz außerordentlich kleine Bewegungen ausführen. Die kleinen Abmessungen aller Einzelteile erhöhen nur unwesentlich das Gewicht der Waffe im Vergleich mit einem entsprechenden Magazingewehr, da nur die Riegelklinke verhältnismäßig stark ausgebildet ist. Da die Kolbenstange auf Zug beansprucht wird und nicht auf Druck, wie bei den meisten bekannten Konstruktionen, braucht dieselbe nicht knicksicher zu sein und kann deshalb auch leicht ausgebildet werden.
  • Alle Teile sind in einem verhältnismäßig dicht abgeschlossenen Raum untergebracht, außerdem ist die Ausbildung der sich bewegenden Einzelteile so gewählt, daß die Waffe gegen Verschmutzung ganz-- besonders unempfindlich ist. Die Betätigung des Sperrmechanismus verbraucht außerordentlich geringe Mengen der Explosionsgase, was für die Tragweite der Waffe von Bedeutung ist. Eine vorzeitige Entriegelung ist ausgeschlossen, da die entriegelnde Feder erst dann in Tätigkeit tritt, wenn das Geschoß den Lauf verlassen hat und der Gasdruck bedeutend, bis zu einer im voraus bestimmbaren Tiefe, gefallen ist,- wodurch auch das Durchschlagen der Gase durch den Verschlußkasten vermieden wird. Die Entriegelung selbst erfolgt dabei bei äußerst geringem Druck und erfordert dementsprechend nur einen geringen Kraftaufwand.
  • Dieser niedrige Entriegelungsdruck sichert auch bei zufällig schwach geratenen Patronen ein ungestörtes Repetieren, wobei der verhältnismäßig schwache Stoß eine Amortisierung der Bewegung des Verschlußblockes nicht erfordert. In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung für selbstladende Handfeuerwaffen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Bestandteile der Verriegelungsvorrichtung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt,- .
  • Abb. 2 eine Draufsicht auf die Riegelklinke, Abb.3 einen Hebel zur Entriegelung der Waffe von Hand.
  • An einer geeigneten Stelle des Gewehrlaufes x ist in an sich bekannter Weise mittels eines Ringes?, die Kammer 3 für den Gaskolben 4 befestigt. Die Kammer 3 steht über eine oder mehrere Öffnungen 5 mit dem Innenraume des Laufes i in Verbindung. Die Stange 6 des Kolbens 4 ist in den Lagern 7 abgestützt und besitzt an ihrem entgegengesetzten Ende eine Schraubenmutter 8, eine Feder g sowie eine Aussparung io für den Hebel ii, der auf einer festen Achse i2 drehbar befestigt und in einem Ausschnitt 13 der Riegelklinke 14 untergebracht ist.
  • Die auf der festen Achse 15 drehbar angeordnete Riegelklinke 14 besitzt zwei Ausschnitte 13 und 16, eine Längsbohrung 17 sowie vorn eine Riegelfläche 18 und eine Nase ig. Im Ausschnitt 16 und in der Bohrung 17 ist ein Schieber 2o mit Nase 9g und Feder 2i untergebracht; die Riegelfläche 18 verriegelt die den Verschluß 23 führenden Schienen 22, während die Nase ig zur Abstützung des einen Armes des Hebels 24 (Abb. 3), der auf der Achse 25 angeordnet ist, dient. Die Riegelklinke 14 sowie der Hebel 24 stehen unter dem Einfluß der Federn 26 und 27.
  • Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Nach Abfeuerung der Waffe stoßen die Verbrennungsgase das Geschoß nach vorn, wobei nach Vorbeistreichen desselben an den Öffnungen 5 ein Teil der Verbrennungsgase in die Kammer 3 gelangt; unter dem Einfluß des durch die Gase ausgeübten Druckes verschiebt sich der Kolben 4 nach vorn, d. h. nach der Laufmündung zu, nimmt die Kolbenstange 6 samt der Mutter 8 mit, drückt die Feder g zusammen und verstellt den Hebel ii.
  • Gleichzeitig verschiebt sich der durch die Feder 21 von der Schraubenmutter 8 verdrängte Schieber 2o in der Öffnung 17 der Riegelklinke 14 nach vorn, bis er sich gegen die Nase 28 des Hebels ii lehnt. Sobald im weiteren Verlaufe des Vorganges der Hebel ii weit genug verdreht wird, schnappt der Schieber 2o, die Nase 23 vorbeilassend, unter dieselbe ein. In diesem Augenblick ist das Geschoß bereits nahe an der Laufmündung angelangt und verläßt dieselbe, so daß der Gasdruck im Lauf sinkt und der Kolben 4 unter der Einwirkung der Feder g in der entgegengesetzten Richtung, also nach rückwärts, verschoben wird. Die auf dem Schieber 2o sich stützende Nase 28 des Hebels ii drückt die Riegelklinke 14 unter Überwindung des Druckes der Feder 26 herunter, und die Riegelfläche 18 gibt die Verschlußführungsschienen 22 frei, wodurch der Verschluß unter dem Einfluß des im Lauf noch vorhandenen Druckes nach rückwärts verschoben wird, die leergeschossene Hülse ausstößt und eine neue Patrone einführt.
  • Gleichzeitig mit der bei der Rückbewegung der Kolbenstange 6 durch die Riegelklinke 14 bewirkten Freigabe der Führungsschienen 22 nimmt die Schraubenmutter 8 durch Vermittlung der Nase 79 den Schieber 2o mit, so daß dieser von der Nase 28 heruntergleitet und die Feder 26 die Riegelklinke 14 an die Führungsschiene 22. anpreßt; die Verriegelung kommt jedoch noch nicht zustande, da die Führungsschienen 22 in diesem Augenblick in ihrer rückwärtigen Lage verbleiben. Erst nachdem der Verschluß unter der Einwirkung der nicht gezeichneten Hauptfeder in seine Vorstellung zurückgelangt ist, nimmt die Vorrichtung die aus Abb. i ersichtliche Stellung wieder ein.
  • Um den Verschluß erforderlichenfalls von Hand zu entriegeln, drückt man mit den Fingern der linken Hand auf die in das Waffenbett eingelassene Fläche 3o, wodurch der Hebelarm 24 bzw. die Riegelfläche 18 die Führungsschienen 22 freigibt und das Öffnen des Verschlusses mit der rechten Hand gestattet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verriegeln und Öffnen des Verschlusses von automatischen Feuerwaffen mit unbeweglichem Lauf und mit nach vorn bewegtem Gaskolben, bei der erst nach dem Abgang des Geschosses von der Mündung, d. h. nach Druckabfall, die gespannte Kolbenfeder die Entriegelung bewirkt, gekennzeichnet durch einen von dem Gaskolbengestänge bewegten Hebel (ii), der beim Vörwärtsgang des Gaskolbens in einen in der Riegelklinke (i4) angeordneten Schieber (2o) einschnappt und beim Rückwärtsgang die Ausklinkbewegung der Riegelklinke (i4) mit Hilfe des verstellbaren Schiebers (2o) und damit die Entriegelung herbeiführt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelklinke (i4) eine Längsbohrung (i7) besitzt, in welcher der den Endaugenblick der Entriegelungsbewegung der Riegelklinke eilstellende Schieber (2o) angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelklinke (i4) einen Ausschnitt (i3) im Mittelteil besitzt, in welchen von unten der neigbare- Hebel (ii) mit seinen Lagern und von hinten der Schieier (2o) hineinragt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Endaugenblicks des Heruntergleitens der Nase (28) des Hebels (ii) von der Nase des Schiebers (2o) durch Verdrehen einer Schraubenmutter (8), die auf der Verlängerung der Kolbenstange angeordnet ist, erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenmutter (8) bei der Bewegung der Kolbenstange (6) nach der Laufmündung zu eine um die Kolbenstange gelegte Feder (9) und gleichzeitig eine kleinere Feder (2i) zusammendrückt, die einen Druck auf den Schieber (2o) ausübt und ihn unter- die Nase (28) des Hebels (ii) einspringen läßt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, mit Handentriegelungs- und Repetiereinrichtung, gekennzeichnet durch einen Handhebel (24), der im Schaft angeordnet ist und der bei Druck auf die Druckfläche des einen Armes mit dem anderen die Riegelklinke (i4) ausklinkt.
DEK125175D 1932-04-22 1932-04-22 Vorrichtung zum Verriegeln und OEffnen des Verschlusses von Gasdruckladern Expired DE605728C (de)

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DE (1) DE605728C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2637247A (en) * 1948-05-12 1953-05-05 Glen C Simpson Gas-operated self-ejecting and self-loading firearm

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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