AT15541B - Verfahren und Vorrichtung zum Tempieren der Schrapnells im Geschützrohre nach erfolgtem Laden. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Tempieren der Schrapnells im Geschützrohre nach erfolgtem Laden.

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AT15541B
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closure
angle
ring
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same
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Anton Popp
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Anton Popp
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  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description


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   Österreichische   PATENTSCHRIFT ? 15541.   



   ANTON   POPP   IN   PRAG.   



  Verfahren und Vorrichtung zum Tempieren der Schrapnells im Geschützrohre nach erfolgtem Laden. 
 EMI1.1 
 in kritischen Gefechtslagen unabhängig zu machen und die   Bedienung   des   Geschützes   auf das tunlichste zu vereinfachen. 



   Dieses Verfahren besteht in folgendem :
1.   Die Schnellfeuergeschütze worden   mit Einheitspatronen ausgerüstet, deren Schrapnells 
 EMI1.2 
 



     Zu diesem Behüte   ist die Patronenhlllse mit einem   Ztinderteil,   durch   dessen Drehung   am Geschosse das Tempieren erfolgt (z. B. einer Satzschoibe) in Bezug auf   Verdrehung   fest   verbunden.   



     Wird das Geschoss festgehalten   und die Patronenhülse auf demselben verdreht, so wird durch sie der zum Tempieren dienende   Zündorteil mitgedreht und dadurch die   
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 bohrung, in welche das Geschoss beim Schliessen des Verschlusses mit dem Führungsband gedrückt wird. 



     3.   Die Drehung der Patronenhülse im Geschützrohre erfolgt durch einen Verschluss-   bestandteil,   welcher nach dem Schliessen des Verschlusses selbsttätig die Patronenhülse erfasst und sodann um den zur Erteilung der gewünschten Tempierung erforderlichen Winkel dreht, wenn die Verschlusshandhabe nach erfolgtem Schliessen des Verschlusses um ein aussen einstellbares, der für die gewünschte Tempierung nötigen Verdrehung der Patronenhülse   entsprechendes Mass   wie beim   Schliessen   des Verschlusses weiterbewegt wird.

   Die Weiter- bewegung der   Verschtnsshandhabe   auf dem geschlossenen unbeweglichen Verschlusse bewirkt das Erfassen und Drehen der   Patronenhülse um ein   der Grösse der Weiterbewegung ent-   sprechenden     Diese Bewegung der Verschlusshandhubc wird   auf den zum Drehen der Patronenhülse   dienenden Verschlussbestandteil durch   ein der jeweiligen Verschlusskonstruktion angepasstes   Getriebe übertrafen.   



    @ Auf gleichartige Weise   kann die Tempierung des geladenen und bereits tempierten 
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 fahrenzutempierendenEinheitspatrone. 



   Dieselbe ist dadurch gekennzeichnet, dass die Tempierung ihres Geschosses (Schrapnells) 
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 drehbar beweglich befestigt und   gegen den Geschossboden gedrückt   ; durch einen hülsenartig vorspringenden Rand umfasst   sie'1idernd   das Bodenstück des Geschosses E. 



   Die Entzündung ihres Satzringes erfolgt durch die Pulverladung der Patrone bei der Anfeuerungsöffnung15. 



   Die im   Geschossboden   befestigte Zündpille sowie der hinter ihr befindliche Schläger u (Fig. 18 und 23) hat den Zweck, das Geschoss, wenn erfordorlich, im Aufschlage zur Wirkung zu bringen. 



   Beim normal adjustierten Geschosse ist der Schläger durch die Warze 10 der Satzscheibe, gegen welche sich die Leiste des Schlägers stützt, an einem Vorfallen gehindert ; die Satzscheibe ist bei dieser Stellung ihrer Warze 10 derart gedreht, dass sich die den Satzring trennende Brücke 13 der Satzscheibe oberhalb des Zündkanals 14 befindet, so dass die Sprengladung des Geschosses weder durch den Satzring, noch durch die ZUndpille zur
Explosion gelangen kann. 
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 gehalten. 



   Beim Vorbewegen der Schubstangon gleitet derselbe aus dem Verschlusse und erfasst lie Patronenhülse, indem er sich mit seinen Riffelungen in den   bodenwand   derselben einschneidet. 



   Bei der Drehung des Handhabenringes R um den Winkel   ot   glitt der in demselben 
 EMI3.2 
 dienende Ausnehmung k des Zahnkranzes und drückt dabei den in k eingreifenden und   dadurch-den Zahnkranz   am Mitdrehen hindernden Stollen N aus k in den Verschluss. 



   Bei der den   Winkel &alpha;übersteigenden Weiterdrehung   des Handhabenringes wird der Zahnkranz durch den bei 4 anstossenden Schuber, mitgedreht ; der   Schuber   gleitet dabei, durch seine aus der Nut a in die Nut b gelangende Ftlhrungswarze e einwärts gedruckt, in die Ausnehmung k und stellt bei der Weiterdrohung des Ringes   1 ? eine   feste Verbindung zwischen dem Handhabenring und dem Zahnkranz   J   her. 



   Durch den Zahnkranz wird das mit ihm in Eingriff stehende Zahnrad Z und durch 
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 Tempierring T erfasst ist, so wird die den   Winkel &alpha;übersteigende Drehung   des   Handhaben-   ringes R durch Z, H und T auf die patronenhülse voll übertragen und diese mit der festgehaltenen Satzscheibe auf dem durch die Züge am Mitdrehen gehinderten Geschosse um einen Winkel verdreht, welcher dem den   Winkel &alpha;übersteigenden Verdrehungswinkel #   des Handhahenringes R am Verschlusse proportional ist. 



   Das für jede Tempierung nötige   Verdrehungsmass   des Hinges li wird ermittelt und in einer Strichteilung aussen ersichtlich gemacht (Fig. 1). Zum Tempieren ist somit die Handhabe am geschlossenen Verschlusse noch so weit zu (Irehen, bis der, der gewünschten Tempierung entsprechende Teilungsstrich am Ringe R mit dem Weiser auf der Deckplatte   tibereinfällt.   Zur Erleichterung dieser Einstellung dient das mit einer gleichartigen Teilung und einem Anschlag Y versehene Tempierband B (Fig. 7, 29 und 1). Dasselbe ist am   Verschlusse   (oder Rohre) drohbar beweglich angebracht und   vermittels der GriNschraube r     (Fig. l)   in jeder Stellung feststellbar.

   Zum Tempieren wird das Tempierband so eingestellt, 
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 bewegt, so gelangt beim Anschlage des Handhabenvorsprunges r (Fig. 12 und 13) an den Anschlag Y des Tempierbandes, auf der Teilung des Ringes R der, der Einstellung des Tempierbandes B entsprechende. Tempierstrich mit dem auf der Deckplatte   hefindiicben     Weiser zum Einspielen.   



   Bei gleichbleibender Tempierung erfolgt daher nur die Einstellung für den ersten Schuss ; für die folgenden mit gleicher Tempierung abzugebenden   Schüsse   bleibt das Tempierband unverändert und die Shrapnells der ohne jede Vorbereitung oder besondere Vorsicht einfach in die Bohrung zu schiebenden   Einheitspatront'n werden   durch die   völlig mechanische   Drehung der Verschlusshandhabe bis zum Anschlage an Y beim jedesmaligen Schliessen des Verschlusses auf die, durch die Stellung des Tempierbandes bestimmte und beim Anschlag von r an Y durch die Teilung des Ringes R angezeigte Brennlänge selbsttätig und verlässlich   tempert.   



   Hiedurch wird die Bedienung der Schnellfeuergeschütze derart vereinfacht, dass für dasselbe nur ein artilleristisch ausgebildeter Mann. der das Richten und Stollen dos Tempierbandes besorgt, genügt, um mit den zum Auf- und Zudrehen des Verschlusses und Laden der Einhoitspatronen nötigen   llandlagern,   selbst in den kritischesten Gefechtslagen, ein richtig tempiertes Schnellfeuer abgeben zu   könne)'.   



   Durch Verdrehung der Handhabe kann in jedem Augenblicke die Tempierung des geladenen, bereits tempierten Schrapnells geändert werden ; es braucht hiezu bloss der Ring R so weit gedreht zu werden, bis auf ihm der, der neuen Tempierung entsprechende, Teilstrich mit dem Weiser der Deckplatte übereinstimmt. 
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   Während des Öffnens und Schliessens ruht der Schlagbolzen S mit seinem Kopfe K o auf der am Ring R befestigten Spannschiene S p (Fig. 1, 7 und 16) und ist durch dieselbe gespannt. Der Abzug A befindet sich unter dem Schlagbolzenkopfe. Nach erfogtem 

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 dieser mit dem Schlagbolzen nach vorne, bis er mit seinem Kopfe auf dem   Abzuge A   aufruht und durch denselben in der vorgespannten Lage erhalten wird. 



   Wenn der Ring durch seine Handhabe so weit am Verschluss gedreht wird, dass der Teilstrich   A   mit dem Weiser der Deckplatte übereinfällt (d. i. um den   Winkel &alpha;+#A),   so ist die Spannschiene so weit seitwärts geschoben, dass sie den Schlagbolzen, vor dessen Kopf nunmehr der Abzug liegt, am Vorschnellen nicht mehr hindert. 



   Wird abgefeuert, so wird der Schlagbolzen beim   Linksziehen   des Abzuges   A   durch den durchgleitenden Abzugkeit A zunächst gespannt und nach Herausgleiten von A gegen den   IIülsenboden   zur Zündung vorschnellen ; dabei stosst A mit seinem Ansatze m gegen den Arm t der Nutenscheibe D (Fig. 1, 3 und 7) und dreht diese hiebei um den Winkel S   znrüclt,   so dass dadurch der Tempierring wieder in den Verschluss   zurückgezogen   wird und die abgefeuerte Patronenhülse freilässt. 



   Zum Öffnen des Verschlusses ist die Handhabe mit   7 ? zunächst um   den Winkel, um den sie nach dem Schliessen am Verschlusse gedreht wurde   ("     &alpha;+#), am Verschlusse,   und sodann mit diesem um   1800   rückzudrehen. 



   Bei der Rückdrehung um den Winkel T wird der Zahnkranz K durch den Schuber   Sch   in die beim   Schliessen     innegehabte   Stellung und durch ihn vermittels des. Zahnrades und der Schlagbolzenhülse der Tempierring T entsprechend   rückgedreht.   



   Ist abgefeuert worden, so dreht sich der Ring T ohne die Hülse im Verschlusse ; ist jedoch nicht abgefeuert worden, so hält er die   Hülse fest und   dreht dieselbe mit zurück, so dass dadurch das nicht abgefeuerte Schrapnell selbsttätig auf die vor dem Laden gehabte Zünderstellung O rücktempiert wird. 



   Zu Ende dieser   Rückdrehung   des Ringes R gleitet die Schuberwarze e aus der Nut b in die Nut a, wodurch der Schuber aus k gezogen und die Verbindung zwischen dem Zahnkranz beim Anstoss seines Endes an den Vorsprung L des   Zahnkranzlagers   (Fig. 15 und   1)   mit dem Ring R gelöst wird. 



   Bei der folgenden Rückdrehung des Ringes   H     um   den   Winkel &alpha;wird   die Scheibe D, wenn sie nicht durch das Abfeuern bereits   rückgedrcht   war, durch den in ihre Zahnlücke in Eingriff gelangenden RingzahnZa um ss wieder   rück, gedreht   und dadurch der Tempier- ring wieder in den Verschluss zurückgezogen ; war sie durch das Abfeuern bereits rück- gedreht, so gleitet Z a über   q   und drückt ihn in die Scheibe : nach seinem Vorbeigleiten springt q wieder vor. Zu gleicher Zeit gleitet wieder die Spannschiene S p unter den   Schlagbolzenkopf,   spannt den Schlagbolzen so weit, dass der   beim Abfeuern linksgozogene  
Abzug wieder unter den Schlagbolzenkopf nach rechts gleiten kann. 



   Während der gesamten   Rückdrehung   von R ist der verschluss an einem vorzeitigen Öffnen durch den Riegel   R i gehindert. Zu Ende der Rückdrehung um &alpha;gelangt die Ring-     ausnehmung P, 51   wieder   vor den Rie elansatz /'und die   Spitze der   Keilfläche   g mit dem
Ansatz f zur Anlehnung. 
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 zieht dadurch den Riegel   R   i einwärts und seinen Ansatz d aus der   Ausnehmung   a   1t   und entriegelt dadurch, nach gänzlicher Rückdrehung des Ringes R am Verschlusse, den Ver- 
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   Verschlüsse   nicht weiter verdrehbar, so dass derselbe bei der weiteren Rückdrehung der
Handhabe   um   180  geöffnet wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Ein Vorfahren, Geschosse (Schrapnells) erst nach deren Laden - im Geschützrohre selbst - zu tempieren, indem das mit einem Bodenzeitzünder versehene, durch Verdrehung   f'ines     Zftndertoilos   zu tempierende   Geschoss,   durch Eindrücken in die Züge dos Rohres - etwa am Führungsbande - gegen Verdrehung festgehalten, hingegen der zum Tempieren dienende, mit der Patronenhülse auf Drehung gekuppelte Zünderteil - etwa die ent- sprechend gestaltete   Satzscheibe-durch   die gegen den übrigen Zünder und das   Geschoss   verdrehbare Metallpatronenhülse vermittels eines Verschlussbestandteiles, welcher dieselbe nach dem Schliessen   erfasst,   um einen aussen einstellbaren,

   der zu erteilenden Tompierung entsprechenden Winkel am Zünder verdreht wird.

Claims (1)

  1. I 2. Eine zur Tempierung nach dem im Anspruch 1 angegebenen Verfahren geeignete metallene Einheitspatrone für Geschütze, dadurch gekennzeichnet, dass die Patronenhülse auf dem Geschosse und dem an dessen Boden befestigten, durch Drehung eines Bestand- EMI4.4 <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 winkel entsprechend geändert wird.
    3. Ein zur Tempierung nach dem im Anspruch 1 angegebenen Verfahren geeigneter Geschützverschluss, gekennzeichnet : a) durch einen im Verschlussstück (V) gelagerten Tempierring (T), welcher nach er- folgtem Schliessen des Verschlusses aus demselben vorgleitet, den Bodenrand der Patronen- hülse erfasst und sodann die Patronenhülse um einen am Verschlüsse einstellbaren, der zu erteilenden Tempierung entsprechenden Winkel dreht, wenn die während der Verschlussbewegungen mit dem Verschluss unbeweglich gekuppelte, nach erfolgtem Schliessen jedoch auf demselben drehbar bewegliche Verschlusshandhabe nach erfolgtem Schliessen des Verschlusses um den eingestellten,
    der zu erteilenden Tempierung entsprechenden Winkel am Verschlusse wie zum Schliessen desselben weiterbewegt wird ; b) dadurch, dass ein bereits geladenes und tempiertes Geschoss durch entsprechende Weiterverrückung der Handhabe auf das, der neuen Tempierung entsprechende, aussen ersichtliche Mass umtempiert werden kann
AT15541D 1903-02-07 1903-02-07 Verfahren und Vorrichtung zum Tempieren der Schrapnells im Geschützrohre nach erfolgtem Laden. AT15541B (de)

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