DE312399C - - Google Patents

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DE312399C
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gas pressure
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bolt
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DENDAT312399D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/14Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
    • F41A3/16Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
    • F41A3/26Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks semi-automatically or automatically operated, e.g. having a slidable bolt-carrier and a rotatable bolt
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/18Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Gasdruckselbstladern, z.B. an automatischen oder halbautomatischen Pistolen, Gewehren, Maschinengewehren oder leichten Geschützen.
Selbsttätige Feuerwaffen, die vor dem Schusse nicht verriegelt sind und bei denen der Gasdruck beim Schusse zunächst den Verschluß verriegelt und sodann wieder entriegelt, sind bereits bekannt. Bei solchen ,Selbstladern kann es vorkommen, daß diejenigen Teile, welche nur unter der Wirkung des Gasdruckes die Öffnung des Verschlusses bewirken sollen, auch schon durch zufälligen mechanischen Stoß in Bewegung gesetzt werden und daher einer besonderen Verriegelung be-. dürfen. Die zu diesem Zweck bisher vorgeschlagenen Konstruktionen sind einesteils viel zu schwer im . Gewicht, um z. B. bei einem selbsttätigen Infanteriegewehr angewandt zu werden, andernteils viel zu kompliziert oder von solcher Feinheit, daß sie praktisch nicht verwertbar sind. Zum Teil sind diese ungünstigen Verhältnisse' dadurch hervorgerufen, daß die Verriegelung regelmäßig oder ■gelegentlich die auf die Öffnung des Verschlusses gerichtete Wirkung des Gasdruckes auszuhalten hat. Die meisten bis jetzt bekannten Konstruktionen ließen eine Umwandlung des im Gebrauch befindlichen Einzelladers in ein selbsttätiges Infanteriegewehr nicht zu.
Da bisher meist der Riegel mehr oder weniger innig mit dem übrigen Mechanismus verbunden oder von diesem abhängig ist oder umgekehrt, so ist der Aufbau und die Wirkungsweise des Ganzen schon aus dem Grunde nicht so einfach und sicher, weil die Bewegungsrichtung des Riegels von der Bewegungsrichtung der zu verriegelnden Teile naturgemäß verschieden ist, ja sogar am vorteilhaftesten in einem Winkel von 900 zur Achse wirkt.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden neuen Anordnung· wirkt die Verriegelung , in einem Winkel von 900 zur Bewegungsrichtung der zu verriegelnden Teile. Sie bietet nicht nur sichere Gewähr gegen eine zufällige Öffnung des Verschlusses durch Stoß, Aufschlag, Wurf oder Fall, indem sie die OfF-nung des Verschlusses· erst, zuläßt, nachdem eine durch Stöße o. dgl. nicht beeinflußbare Verriegelung gelöst ist, sondern sie ist auch von ganz besonderer Einfachheit und Sicherheit. Diese Vorzüge sind durch eine Drehbewegung des Ventils dadurch erreicht, daß die zur Erzielung der Aufeinanderfolge der einzelnen Bewegungen nötige Umsteuerung nicht wie bisher ■ in die mechanische Einrichtung verlegt ist, sondern in den Weg der Pulvergase.
Die neue Einrichtung ist für selbsttätige Waffen jeder Art, ihrer Einfachheit und ihres leichten Gewichtes wegen aber besonders für Handfeuerwaffen geeignet. Sehr wichtig ist auch, daß sie es ermöglicht, einen im Ge-
brauch befindlichen Einzellader in ein selbsttätiges Gewehr umzuwandeln..
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung veranschaulicht.
Fig. ι stellt den geschlossenen Selbstlader im Längsschnitt dar,
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die geöffnete Steuerung, während ,
ίο Fig. 3 die Steuerung in geschlossenem Zustande zeigt.
Fig. 4 veranschaulicht eine Einzeldarstellung des geöffneten Verschlusses nach Fig. ι in größerem Maßstabe,
15: Fig. 5 ist eine Einzeldarstellung des geöffneten Regulierventils nach Fig. 6,
Fig. 6 stellt im Querschnitt den geschlossenen Selbstlader dar, während
Fig. 7 ein anderes Ausführungsbeispiel des Verschlußteiles wiedergibt.
Die neue Einrichtung besteht im wesentlichen aus dem Lauf 11, dem damit fest verbundenen Gehäuse 10, dem Ventilgehäuse 12, .dem darin drehbar gelagerten und zu einer hohlen Stange auslaufenden Ventil 13, dem Ventilkolben 14, dem damit verbundenen Verschlußbolzen 15, dem drehbar gelagerten, zahnradartigen Verschluß 16 und dem Regulierventil 17.
Der auf der Zeichnung nicht gezeigte Schlagbolzen üblicher Konstruktion bringt die in den Lauf geschobene Patrone 18 zur Explosion, wodurch das Geschoß derselben durch den Lauf 11 getrieben wird. Das Geschoß passiert auf seinem Wege zur Laufmündung die Öffnung 19 des Laufes 11, wodurch ein Teil der hinter dem Geschoß entstandenen Pulvergase durch diese Öffnung in die Kammer 20 des Ventilgehäuses 12 gelangt. Durch die Ausdehnung dieser Gase wird zunächst eine (oder mehrere) Ventilklappe 13 und die daran befestigte hohle Stange 21 in Drehung versetzt, wodurch das zahnradartig ausgebildete andere Ende 22 im Eingriff mit dem Zahnkranz des Verschlusses 16 diesen in Drehung versetzt und die Nuten 23 in eine Linie mit den Zapfen 24 des Verschlußbolzens 15 bringt, wodurch letzterer aus seinem geschlossenen Zustande befreit und zur Längsbewegung frei 'wird. Hat Ventilklappe 13 eine durch diese Oüerbewegüng des Verschlusses bedingte Lage erreicht, so tritt eine Öffnung 25 in den mit Gasen gefüllten Raum der Kammer 20 (Fig. 2). Die unter Druck befindlichen Gase treten durch diese neue Öffnung in den Raum 36 der hohlen Stange 21 und verursachen den Rückstoß des Ventilkolbens 14 und somit des freigewordenen Verschlußbolzens 15, der an dem Ausführungsbeispiel Fig. 1 bis 6 fest, in Fig. 7 aber drehbar mit demselben verbunden ist. Durch diese Rückwärtsbewegung des Vcrschlußbolzens schiebt sich der durch das vordere Ende des letzteren zurückgehaltene und unter dem
j Eirjfluß der Schraubenfeder. 26 befindliche Riegel 27 in die Nut 28 des Verschlusses 16, wodurch der unter dem Einfluß der Schraubenfeder 29 stehende Verschluß in seiner geöffneten Lage festgehalten wird. Bei weiterer Rückwärtsbewegung wird die leere Patrone in üblicher .Weise aus dem Lauf gezogen und ausgeworfen. Hat das Geschoß inzwischen den Lauf verlassen, so treten die im Ventil befindlichen Gase durch die Eintrittsöffnungen 25 und 19 wieder aus und der unter dem Druck der Schraubenfeder 30 stehende Verschlußbolzen bewegt sich unter Mitnahme einer neuen Patrone aus dem Behälter 33 durch das vordere Ende des Verschlußbolzens wieder in seine ursprüngliche Lage zurück, wobei Riegel 27 durch das vordere Ende des Verschlußbolzens 15 aus seinem Eingriff im Verschluß 16 gedrängt wird. Hierdurch wird der unter dem Druck der Schraubenfeder 29 durch Zahnstange 31 im Eingriff befindliche Verschluß und die übrigen im Eingriff stehenden Teile mit der Ventilklappe frei zur Drehung in die ursprüngliche geschlossene Lage, wobei der Sperrhaken 34 in die Nuten des Behälters 33 eingreift, und eine neue Patrone in eine geeignete Lage bringt, die bei der nächsten* Bewegung durch das vordere Ende des Verschlußbolzens in den Lauf geschoben wird. Etwaige Ladehemmungen können vorteilhaft durch Zug oder Druck auf den
I Knopf 35 beseitigt werden. Nach erfolgter vollständiger Schließung des Verschlußbolzens wird durch geeignete Vorrichtung der Schlagbolzen des Abzugs frei, der die FJhtzündung der neuen Patrone verursacht, und der eben beschriebene Vorgang" wiederholt sich so lange, als Patronen zugeführt werden. Ist zu rasche Aufeinanderfolge der Schüsse nicht gewünscht, so kann vorteilhaft ein durch Schraube 32 oder ähnlichem einstellbares Regulierventil 17 eingeschaltet werden.
Der Zahnkranz des Verschlusses 16 kann auch (Fig. 7) unmittelbar an dem Verschlußbolzen 15 angebracht werden, wobei sich der letztere, lose mit dem Ventilkolben 14 verbünden, aus einem mit dem Gehäuse1 10 verbundenen Verschluß dreht. Es fällt dabei das Stück 16 weg, was für manche Ausführungsarten von Vorteil sein kann, hier aber als selbstverständlich nicht weiter beschrieben werden soll.
Der weitere Ausbau des Ventils in schon eingangs erwähnte mehrfache Ventilöffnungen und Ventile, die gleichzeitig oder hintereinander die Bewegung des · Mechanismusses
I im allgemeinen bewirken, ist ebenfalls mög-
i lieh.

Claims (3)

  1. -Ansprüche:
    ι. Gasdruckselbstlader, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einer Laufanbohrung austretende Gasstrahl zunächst die Entriegelung· bewirkt, und daß durch die Entriegelungsbewegung der Gasdruck so umgesteuert wird, daß er den Verschluß öffnet. . \
  2. 2. Gasdruckselbstlader nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die. durch einen verhältnismäßig engen Kanal in einen Behälter (20) eintretenden Gase zu
    nächst eine drehende Bewegung des Verschlusses oder des Riegels herbeiführen und dann auf einen entsprechend großen Treibkolben wirkend eine Längsbewegung der Waffenteile in der Richtung der Drehachse bewirken.
  3. 3. Gasdruckselbstlader nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entriegeln efhe drehbare Hülse 21 dient, in welcher der das Öffnen des Verschlusses besorgende Kolben 14 verschiebbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2466577A (en) * 1944-12-06 1949-04-05 Lockheed Aircraft Corp Bolt mechanism for guns
US2615370A (en) * 1947-09-26 1952-10-28 Zbrojovka Brno Np Automatic gas piston operated firearm
US5398593A (en) * 1991-03-14 1995-03-21 Voere Kufsteiner Geratebau-Und Handelsgesellschaft M.B.H. Breech lock, especially for hand firearms

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2466577A (en) * 1944-12-06 1949-04-05 Lockheed Aircraft Corp Bolt mechanism for guns
US2615370A (en) * 1947-09-26 1952-10-28 Zbrojovka Brno Np Automatic gas piston operated firearm
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