DE1124400B - Rueckprallsperre fuer Geradzugverschluesse an selbsttaetigen Feuerwaffen - Google Patents

Rueckprallsperre fuer Geradzugverschluesse an selbsttaetigen Feuerwaffen

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DE1124400B
DE1124400B DEM45068A DEM0045068A DE1124400B DE 1124400 B DE1124400 B DE 1124400B DE M45068 A DEM45068 A DE M45068A DE M0045068 A DEM0045068 A DE M0045068A DE 1124400 B DE1124400 B DE 1124400B
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Germany
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Ludwig Vorgrimler
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Mauser Werke AG
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Mauser Werke AG
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    • F41A3/44Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers
    • F41A3/46Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers mounted on the bolt
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    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/70Anti-rebound arrangements, i.e. preventing rebound of the bolt out of the firing position

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Feuerwaffen mit Geradzugverschluß, bei denen der Verschluß einen Verschlußkopf und ein in einem Verschlußkörper eingesetztes Steuerstück umfaßt, das im Verschlußkörper axial verschiebbar ist und mit Schrägflächen Verriegelungsorgane steuert und während der Verriegelung unterstellt, wobei zwischen Steuerstück und Verschlußkörper eine vorgespannte Feder eingebaut ist und das Gewicht des Steuerstückes kleiner ist als das des Verschlußträgers und die Schließfeder stärker als die vorgespannte Feder.
Es sind schon Waffenverschlüsse bekannt, vor allem zweiteilige Drehwarzenverschlüsse für Rückstoßlader mit beweglichem Lauf, bei welchen im Augenblick der Verriegelung die Drehbewegung des Verschlußkopfes gegenüber dem Verschlußträger gegen drehenden Rückprall gesperrt wird. Jedoch sind hierbei Steuerorgane notwendig, welche diese Sperrung beim Rücklauf des verriegelten Systems wieder aufheben, worauf dann der Verschluß allein den eingeleiteten Rücklauf fortsetzt, während der Lauf in seine vordere Endstellung zurückkehrt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Verriegelungsorgane während einer vorbestimmten Zeit, z. B. einer Zündverzögerung, gegen dabei auftretende Rückprallkräfte zwangsweise im Eingriff mit dem lauffesten Verriegelungsstück zu halten, wobei die Sperrmittel hierfür ohne besondere Zwangssteuerungsorgane wirken sollen.
Das Problem der Rückprallsperre ist ferner in einer Lösung bekanntgeworden, die aber anders als im vorliegenden Fall ausgebildet ist, da der in Frage kommende Geradzugverschluß einen starr verriegelten Verschluß darstellt, während es sich beim vorliegenden um einen halbstarr verriegelten Verschluß handelt. Die Vorteile des halbstarr verriegelten Verschlusses gegenüber dem starr verriegelten, welcher eines beweglichen Laufes bedarf, sind bekannt und brauchen hier nicht erörtert zu werden.
Beim Verschluß nach der Erfindung wird das Steuer- +° stück, auf dessen vorderem Teil der Verschlußkopf gleitet, mit einem abgesetzten zylindrischen Ende von vorn in den Verschlußträger eingesteckt und der Verschlußkopf mit dem Verschluß so gekuppelt, daß zwischen den beiden Kupplungsnasen ein der Beharrungszeit angepaßtes Spiel in axialer Richtung vorgesehen ist, wobei der Schlagbolzen innerhalb des Verschlußträgers in einer Hülse geführt ist, um die eine mit Vorspannung eingebaute Druckfeder liegt, deren vorderes Widerlager mit der Hülse fest verbunden ist, während ihr hinteres Widerlager auf dieser Hülse begrenzt verschiebbar ist. Dabei ist der gegen-Rückprallsperre für Geradzugverschlüsse
an selbsttätigen Feuerwaffen
Anmelder:
Mauser-Werke Aktiengesellschaft,
Oberndorf/Neckar
Ludwig Vorgrimler, Oberndorf/Neckar,
ist als Erfinder genannt worden
über dem Spiel zwischen Verschlußträger und Verschlußkopf kleinere Hub der Druckfeder so bemessen, daß das Steuerstück bei schon rücklaufendem Verschlußträger noch in Verriegelungsstellung verharrt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den neuen Verschluß in verriegeltem Zustand vor dem Schuß,
Fig. 2 einen solchen im rechten Winkel zu dem obigen, nach der Ebene A-B in Fig. 1,
Fig. 3 den Längsschnitt der Fig. 2 kurz nach der Entriegelung des Verschlusses und
Fig. 4 einen Querschnitt in Ebene C-D in Fig. 1.
Der Waffenlauf ist mit 10 bezeichnet, mit 11 das Verriegelungsstück, mit 12 der Verschlußträger. Im Verschlußträger befindet sich eine Längsbohrung 12 a, die am rückwärtigen Ende in abgesetzte engere Bohrungen 12 ft übergeht. Die Bohrungen 12 a und 12 & und eine Hülse 14 nehmen den Schlagbolzen 13 auf. Auf dem laufseitigen Ende dieser Hülse 14 ist das vordere Federwiderlager 15 mit einem Stift 15 α befestigt, während auf dem entgegengesetzten Ende der Hülse 14 gleitbar das hintere Widerlager 16 angeordnet ist. Der darin befestigte Stift 17 ist in der seitlichen Anfräsungl4a der Hülse 14 beweglich, und die Länge der Anfräsungl4a bestimmt den Hub des hinteren Widerlagers 16 und damit den Hub der mit Vorspannung eingebauten Feder 18.
In der Verschlußträgerbohrung 12 α ist ferner längsbeweglich gelagert das zylindrische Hinterende 19 a des Steuerstückes 19. Es berührt mit einer rück-
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wärtigen Stirnfläche das Stirnende der Federführungshülse 14 und des vorderen Widerlagers 15. Die Eintauchtiefe des Steuerstückes 19 in den Verschlußträger 12 wird begrenzt durch den Ansatz 19 b am Steuerstück. Der Kopf 19 c des Steuerstückes ist (Fig. 4) prismatisch gestaltet. Auf ihm gleitet der an seinem rückwärtigen Ende mit einer entsprechenden Ausnehmung versehene Verschlußkopf 20. Der Verschlußkopf weist seitliche Fenster 20 a (Fig. 1) für die
schlußträger 12, der seinerseits über die Nase 12 c den Verschlußkopf an der Nase 20 b mitnimmt und vollständig entriegelt, nachdem der Gasdruck abgefallen ist und das Geschoß den Lauf verlassen hat.
Während bei Einzelfeuer es im allgemeinen ohne Bedeutung ist, ob der Verschluß Rückprallneigung zeigt, können Schwierigkeiten bei Dauerfeuer unter hoher Schußfolge und bei Munition auftreten, bei der auf eine möglichst gleichmäßige Zünderverzugszeit
Verriegelungsrollen 21 auf und diese ihrerseits wir- io wenig Rücksicht genommen ist oder die Zündhütchen ken mit etwa halbzylindrisch geformten Ausnehmun- durch Luftfeuchtigkeit während der Lagerung gelitgen Ha im Verriegelungsstück 11 zusammen. Zur ten haben.
Steuerung der Verriegelungsrollen 21 dienen die Denkt man sich zunächst die Federeinrichtung 14
Schrägflächen 19 d am Steuerstück. Zur Kupplung bis 18 im Verschlußträger 12 weg, läßt sich leicht von Verschlußkopf 20 und Verschlußträger 12 dienen 15 vorstellen, daß beim Zünden einer Patrone mit verdie an den beiden Teilen angebrachten Nasen 12 c hältnismäßig längerer Anbrennzeit der Verschluß- und 20Z> (Fig. 1 und 4), wobei zwischen den Nasen träger 12 mit dem Steuerstück 19 durch Rückprall so viel freies Bewegungsspiel vorhanden ist, daß beim bereits wieder ein Stück weit in die Entriegelungslage Durchladen das Steuerstück 19 in die Entriegelungs- zurückgeprallt ist, d. h. die Schrägen 19 d am Steuerstellung gebracht werden kann. Die Schließfeder ist 20 stück die Verriegelungsrollen 21 nicht mehr hintermit 22 bezeichnet; sie greift am Boden der in den stellen und so im Augenblick des Gasanstieges bei
einem solchen Nachbrenner die Waffe praktisch unverriegelt ist; denn die verhältnismäßig kleine Masse von Verschlußkopf 20 und Rollen 21 reicht nicht zu einer sicheren Verdammung des Laufes, beispielsweise beim Verschießen von Infanterie-Patronen, aus. Es ist bei gewissen, zum Teil neuzeitlichen Waffen eine bekannte Erscheinung, daß dann die Patronenhülse unter der Wirkung des Gasdruckes nach hinten
Hälfte in den halbzylindrischen Ausnehmungenil« 3° aus dem Patronenlager heraustritt, aufplatzt und exdes Verriegelungsstückes 11 und den Fenstern 20 α im plosionsartige Erscheinungen, die zur Zerstörung von
Verschlußträger 12 eingebauten Federführungshülse 23 an.
Die im wesentlichen vorbeschriebenen Elemente wirken in folgender Weise zusammen:
Bei geschlossener Waffe (Fig. 1 und 2), solange der (nicht gezeichnete) Hahn den Schlagbolzen 13 noch nicht in den Boden der Patrone P eingetrieben hat, befinden sich die Verriegelungsrollen 21 etwa zur
Verschlußkopf. Das Steuerstück 19 befindet sich in seiner vordersten Stellung, in der seine Schrägen 19 d die Verriegelungsrollen 21 in ihrer äußersten Stellung, in Querrichtung gesehen, halten.
Die Schließfeder 22, die stärker als die Feder 18 ist, hält den Verschlußträger 12 in vorderster Stellung, in der er mit seiner Stirnfläche lld an der rückwärtigen Stirnfläche des Verschlußkopfes 20 anliegt;
Waffenteilen führen, die Folge sind.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird dieser Gefahr mit völliger Zuverlässigkeit begegnet; wenn bei voreilendem Verschleiß das Steuerstück 19 mit unter der Wirkung der Schließfeder 22 am Ansatz 19 b anliegendem Verschlußträger 12 in seiner vordersten Stellung angelangt ist und über die Schrägen 19 d die Verriegelungsrollen 21 in Verriegelungsstellung ge-
das Steuerstück 19 ist in dieser Stellung bis zum An- 4° stoßen hat (Fig. 2), besteht, da diese Bewegung mit schlag seines Ansatzes 19 b in den Verschlußträger hoher Geschwindigkeit erfolgt ist, bei den Teilen 19
eingetaucht. und 12 die Neigung zurückzuprallen; wären sie fest
Um die Wirkung der Rückprallsperre gemäß der miteinander verbunden, d. h. eine Masse, so würden
Erfindung deutlich zu erklären, werden zunächst die die wirkenden Massenkräfte ausreichen, um eine
Vorgänge beim Lösen eines Einzelschusses beschrie- 45 Rückprallbewegung herbeizuführen, durch welche die
ben, wobei das Vorhandensein der Rückprallsperre Rollen 21 ihre Hinterstellung an den Schrägen 19 d
(Teil 14 bis 18) nicht berücksichtigt wird; nach Lö- verlieren würden.
sen eines Schusses durch Eintreiben des Schlag- Erfindungsgemäß ist nun aber das Steuerstück 19, bolzens 13 durch den (nicht gezeichneten) Schlaghahn das im Vergleich zum Verschlußträger 12 eine gein den Boden der Patrone P entwickelt sich am Stoß- 5° ringe Masse hat, in axialer Richtung verschiebbar im boden des Verschlußkopfes 20 der Stoßbodendruck Verschlußträger gelagert, und zudem wirkt die mit der unter Gasdruck stehenden Patronenhülse, und Vorspannung eingebaute Feder 18 auf eine Trennung unter diesem Druck legen sich die Verriegelungs- der genannten Teile hin. Wenn nun die Rückprallrollen 21 teils an die vorderen Widerlagerflächen der kraft sich einstellt, die im wesentlichen von der Vor-Verschlußkopffenster 20 a, teils an die etwa diametral 55 laufgeschwindigkeit des Verschlusses und von der gegenüberliegenden Teile der halbzylindrischen Aus- Vorspannkraft der Schließfeder abhängt, gleitet der nehmungen Ha im Verriegelungsstück 11. Da das Verschlußträger 12 allein nach hinten. Gleichzeitig Steuerstück 19 sich in seiner vordersten Stellung be- stützen sich die Rückprallkräfte des leichten Steuerfindet, lassen seine Schrägen 19 d die Rollen 21 nicht Stückes 19 an dem schweren Verschlußträger 12 genach innen ausweichen, d. h., Verschlußkopf 20 und 60 gen den Druck der Feder 18 ab und beschleunigen es Verriegelungsstück 11 verharren in ihrer gegenseiti- zusätzlich nach hinten. Die Hülse 14 im Verschlußgen Lage, und die Waffe ist verriegelt. träger 12 stützt die Vorspannfeder 18. Durch diese
Diese Verriegelung ist als eine halbstarre zu be- Anordnung wird das Steuerstück noch so lange vorn
zeichnen, denn die Rollen 21 gleiten im weiteren an in Verriegelungslage gehalten, bis der Rückprall ab-
den Ausnehmungen Ua ab, drücken nach innen und 6S geklungen ist, worauf das Steuerstück 19 mit der
beschleunigen über die Schrägen 19 d das Steuerstück Hülse 14 der Rückbewegung des Verschlußträgers 12
19 nach hinten. Das Steuerstück seinerseits überträgt folgt. Die Dauer dieser Zwischenphase, in der der
die ihm mitgeteilte Bewegungsenergie an den Ver- Rückprall auftritt, genügt, um die Zeit der Zündver-
zögerung zu überbrücken und ein Entriegeln des Verschlusses unter der Wirkung von Rückprallkräften zu verhindern.

Claims (1)

  1. Patentanspruch.
    Rückprallsperre für Geradzugverschlüsse an selbsttätigen Feuerwaffen mit einem Verschlußkopf und einem in einem Verschlußkörper eingesetzten Steuerstück, das im Verschlußkörper axial verschiebbar ist und mit Schrägflächen Verriege- 1^ lungsorgane steuert und während der Verriegelung unterstellt, wobei zwischen Steuerstück und Verschlußkörper eine vorgespannte Feder eingebaut ist und das Gewicht des Steuerstückes kleiner als das des Verschlußträgers und die Schließfeder stärker als die vorgespannte Feder ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerstück (19), auf dessen vorderem Teil (19 c) der Verschlußkopf (20) gleitet, mit einem abgesetzten zylindrischen Ende (19 a) von vorn in den Verschlußträger (12) eingesteckt ist und der Verschlußträger (12) mit dem Verschlußkopf (20) so gekuppelt ist, daß zwischen den beiden Kupplungsnasen (12 c und 20 b) ein der Beharrungszeit angepaßtes Spiel in axialer Richtung vorgesehen ist, wobei der Schlagbolzen (13) innerhalb des Verschlußträgers (12) in einer Hülse (14) geführt ist, um die eine mit Vorspannung eingebaute Druckfeder (18) liegt, deren vorderes Widerlager (15) mit der Hülse (14) fest verbunden ist, während ihr hinteres Widerlager (16) auf dieser Hülse (14) begrenzt verschiebbar ist, und der gegenüber dem Spiel zwischen Verschlußträger (12) und Verschlußkopf (20) kleinere Hub der Druckfeder so bemessen ist, daß das Steuerstück (19) bei schon rücklaufendem Verschlußträger (12) noch in Verriegelungsstellung verharrt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 945 218;
    schweizerische Patentschriften Nr. 309 603,
    988.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 209 510/68 2.62
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