DE1146408B - Automatische Handfeuerwaffe - Google Patents
Automatische HandfeuerwaffeInfo
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/36—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
- F41A3/44—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers
- F41A3/46—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers mounted on the bolt
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- F41A3/54—Bolt locks of the unlocked type, i.e. being inertia operated
- F41A3/56—Bolt locks of the unlocked type, i.e. being inertia operated the bolt being provided with an additional slidable mass
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-
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- F41C23/00—Butts; Butt plates; Stocks
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Handfeuerwaffe mit zweiteiligem Verschlußkörper und
bezweckt, eine Waffe mit langsamer Schußfolge zu schaffen, die trotz geringer Baulänge der gesamten
Waffe einen verhältnismäßig langen Lauf aufweist. Diese Eigenschaften sind insbesondere bei Maschinenpistolen
mit Masseverschluß in Verbindung mit geringem Gewicht erwünscht, sind jedoch auch für automatische
Handfeuerwaffen anderer Art, wie solche mit verriegeltem Verschluß, von Bedeutung. Eine langsame
Schußfolge kann mit verschiedenen Mitteln erreicht werden. So ist es z. B. bekannt, durch hohes
Gewicht des Verschlußkörpers die Massenbeschleunigung zu verzögern. Diese Maßnahme hat jedoch den
Nachteil, daß das Gesamtgewicht der Waffe groß wird. Eine andere bekannte Möglichkeit besteht darin,
den Verschluß einen langen Weg durchlaufen zu lassen. Dies erfordert jedoch ein langes Schloßgehäuse,
so daß die Gesamtlänge der Waffe entsprechend groß wird oder eine Verkürzung des Laufes in Kauf genommen
werden muß, wenn die Waffe eine bestimmte Länge nicht überschreiten soll.
Es sind auch verriegelte Handfeuerwaffen mit zweiteiligem Verschlußkörper bekannt, der in Verlängerung
der Laufachse im Schloßgehäuse angeordnet ist und dessen Kopfteil bei Ruhelage, d. h. in seiner vorderen
Endlage mit dem Schloßgehäuse oder dem Lauf verriegelt ist, während er durch Gasdruck beim Schuß
zunächst nur wenig zurückweicht und über die Verriegelung den Rumpfteil des Verschlußkörpers um
einen größeren Betrag zurückwirft, worauf sich die Verriegelung löst und beide Teile mindestens den zum
Auswerfen der Patronenhülse und Einführen einer neuen Patrone erforderlichen Weg gemeinsam zurücklaufen
und anschließend ebenfalls gemeinsam durch Federdruck wieder in die Ruhelage zurückgebracht
werden. Abgesehen von der geringen Verzögerung, die durch das Lösen der Verriegelung entsteht, ist die
Geschwindigkeit der Schußfolge nur von dem Gewicht des gesamten Verschlußkörpers und von seinem Weg
abhängig.
Zur Erzielung einer langsamen Schußfolge ist also eine schwere Masse und/oder ein langer Weg erforderlich,
wodurch entweder das Gewicht der Waffe oder ihre Länge ungünstig beeinflußt wird.
Bei einer verriegelten Handfeuerwaffe ist es auch bekannt, beim Schuß durch einen geringen Bewegungsimpuls
auf den Kopfteil des Verschlußkörpers mittels hebeiförmiger Verschlußriegel den Rumpfteil
gegen Federdruck zurückzuschleudern, der dann in seiner Endstellung die den Kopfteil verriegelnden
Hebel freigibt und gleichzeitig durch Schleuderhebel
Anmelder:
Fritz Walther, Ulm/Donau, Wettersteinweg 4
Fritz Walther, Ulm/Donau, Wettersteinweg 4
Fritz Walther, Ulm/Donau,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
den Kopfteil zurückschleudert und nach rückwärts
1S bewegt, bis beide Teile gemeinsam in die Endstellung
gelangen, worauf der Rumpfteil mit dem Kopfteil gemeinsam durch den Druck der gespannten Schließfeder
in die Ausgangslage zurückkehrt. Bei diesen bekannten Verschlüssen wird der Kopfteil nur in der
Ruhelage mit dem Schloßgehäuse bzw. dem Lauf verriegelt. Er setzt dem Gasdruck im Lauf beim Schuß
stets nur sein eigenes Gewicht entgegen und führt eine kurze Bewegung aus, die durch die Verschlußriegel
auf den Rumpfteil übertragen wird, wodurch die Riegel durch den vollen Gasdruck beansprucht werden
und deshalb starker Abnutzung und vorzeitiger Zerstörung ausgesetzt sind. Beiunverriegelten Massenverschlüssen
sind zweiteilige Verschlußkörper, die sich unabhängig voneinander bewegen können, nicht
bekannt.
Die zu lösende Aufgabe besteht darin, bei automatischen Handfeuerwaffen mit verriegeltem oder auch
unverriegeltem mehrteiligem Verschlußkörper eine mehr oder weniger langsame Schußfolge zu ermögliehen
und im Augenblick des Schusses den im Lauf entstehenden Gasdruck unmittelbar auf die Gesamtmasse
des Verschlußkörpers wirken zu lassen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen einem Kopfteil und einem Rumpfteil des
zweiteiligen Verschlußkörpers und zwischen dem Kopfteil und dem Verschlußgehäuse in an sich bekannter
Weise eine Verriegelung vorgesehen ist, die so gesteuert wird, daß Kopfteil und Verschlußgehäuse
erst gegen Ende des Verschlußöffnungsweges miteinander verriegelt werden und der gleichzeitig entriegelte
Rumpfteil den Verschlußrücklauf allein beendet, während beim Verschlußvorlauf der Rumpfteil
zunächst den Kopfteil vom Gehäuse entriegelt und der gleichzeitig mit dem Rumpfteil verriegelte Kopfteil
gemeinsam mit diesem in die Verschlußstellung gelangt. Durch diese Ausführung des Verschlusses
wird eine erhebliche Verzögerung der Schußfolge er-
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reicht, weil zunächst der gesamte Verschlußkörper bis zur Endstellung des Kopfteiles zurückläuft, also die
gesamte Masse beschleunigt wird, sodann der Kopfteil mit dem Gehäuse verriegelt wird und stehenbleibt,
bis der allein weiter zurücklaufende Rumpfteil 5 wieder in seine vordere Stellung mit Bezug auf den
Kopfteil gelangt ist. Die Zeit, die der Verschluß braucht, um aus der Ruhestellung in die rückwärtige
Endstellung und wieder zurück in die Ruhestellung zu gelangen, ist hierdurch etwa verdoppelt, wodurch die to
Schußfolge verlangsamt wird, ohne daß das Gesamtgewicht des Verschlußkörpers vergrößert oder der
Weg des Kopfteiles verlängert ist.
Da der Sperriegel wechselweise den Kopfteil mit dem Gehäuse und mit dem Rumpfteil, und zwar zunächst
im Verlauf des Alleinweges des Rumpfteiles und ferner in der Ruhestellung beider Teile, sowie auf
dem Weg von der Ruhestellung bis in die rückwärtige Endstellung des Kopfteiles verriegelt, kann der
Rumpfteil sich im Verlauf des gemeinsamen Vor- und Rückweges von der Ruhestellung bis in die Endstellung
des Kopfteiles und wieder zurück nicht am Kopfteil selbständig verschieben.
Bei automatischen Handfeuerwaffen mit einteiligem Verschlußkörper und unter der Verschlußführung
angeordnetem Lauf ist es bekannt, am Verschlußkörper einen nach unten vorstehenden Ansatz
vorzusehen, der den Schlagstift aufnimmt und den Lauf verschließt. Bei der Waffe nach der Erfindung
befindet sich ein solcher Ansatz am Kopfteil des Ver-Schlusses, so daß dieser nur einen Weg zu durchlaufen
braucht, der nötig ist, um die leeren Patronenhülsen auszuwerfen und eine neue Patrone einzuführen.
Die Erfindung ist nicht auf Maschinenpistolen beschränkt, sondern kann auch bei anderen Feuerwaffen
zur Anwendung kommen. Die Form der Verschlußriegel für den Verschlußkörper kann beliebig sein. Es
können Walzen, Kugeln oder Hebel verwendet werden. Die erfindungsgemäße Verriegelung zwischen
Verschlußgehäuse und Kopfteil sowie des Kopfteiles mit dem Rumpfteil ist unabhängig von der Verriegelung,
mit welchem der Verschlußkörper bei geschlossenem Verschluß mit dem Lauf oder dem Schloßgehäuse
in bekannter Weise verriegelt wird und kann unabhängig außer dieser bekannten Verriegelung angewendet
werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt des Verschlußteiles in Verbindung mit dem Gehäuse und dem Lauf,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
In dem über dem Lauf angeordneten, als Hauptführung des Verschlusses dienenden Schloßgehäuses 1
ist der zweiteilige Verschlußkörper axial beweglich geführt, der aus dem Kopfteil 2 und dem Rumpfteil 3
besteht. Der Rumpfteil 3 ist in dem Kopfteil 2 axial verschiebbar geführt, und zwar gegen den Druck einer
Feder 4, während sich der Kopfteil 2 gegen eine Feder 5 stützt, deren Ende an der Rückwand des Gehäuses
1 anliegt. Die Feder 4 ist über einen Bolzen 7 gezogen, der am rückwärtigen Ende des Kopfteiles 2
in eine Platte 8 eingesetzt ist. Der Rumpfteil 3 wird durch die Feder 4 gegen einen Absatz 9 im Kopfteil
gedrückt. In einer schrägen Ausnehmung 10 des Rumpfteiles 3 befindet sich ein Sperriegel in Form
einer Kugel 11, die in eine Ausnehmung 12 des Rumpfteiles eingreift und beide Teile miteinander
verriegelt. Im rückwärtigen Teil des Schloßgehäuses 1 ist eine Vertiefung 13 vorgesehen, in welche die Sperrkugel
11 eintreten kann. An dem Kopfteil 2 des Verschlußkörpers befindet sich ein nach unten stehender
Ansatz 14, in welchem der Schlagbolzen 15 angeordnet ist und vor dem sich der Lauf 16 befindet, der
durch Halter mit dem Schloßgehäuse 1 verbunden und von einem Mantel umgeben ist.
Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Schuß wird durch den Druck der Pulvergase im Lauf der Kopfteil
2, 14 zurückgeschleudert und nimmt hierbei den Rumpfteil 3 mit. Sobald die Verriegelungskugel 11
unter die Vertiefung 13 gelangt und der Kopfteil 3 am Ende seines Weges angelangt ist, läuft der Rumpfteil
3 gegen den Druck seiner Feder 4 weiter zurück, wobei der Rumpfteil 2 mit dem Gehäuse 1 durch die
Kugel 11 verriegelt wird. Beim Vorlauf des Rumpfteiles 3 tritt die Kugel wieder in die Ausnehmung 10
ein, wodurch der Kopfteil vom Gehäuse entriegelt und beide Teile unter dem Druck der Feder 5 wieder
in die Ruhelage gebracht werden.
Der Kopfteil 2 kann noch durch eine zusätzliche selbsttätige Verriegelung an dem Schloßgehäuse oder
am Lauf gesperrt sein.
Claims (2)
1. Automatische Handfeuerwaffe mit zweiteiligem Verschlußkörper, dadurch gekennzeich
net, daß eine Verriegelung (11), die in bekannter Weise nacheinander zwischen Kopfteil (2) und
Rumpfteil (3) des zweiteiligen Verschlußkörpers und zwischen Kopfteil (2) und Verschlußgehäuse
(1) wirksam wird, so gesteuert wird, daß Kopfteil (2) und Verschlußgehäuse (1) erst gegen Ende
des Verschlußöffnungsweges miteinander verriegelt werden und der gleichzeitig entriegelte
Rumpfteil (3) den Verschlußrücklauf allein beendet, während beim Verschlußvorlauf der
Rumpfteil (3) zunächst den Kopfteil (2) vom Gehäuse entriegelt und der gleichzeitig mit dem
Rumpfteil (3) verriegelte Kopfteil gemeinsam mit diesem in die Verschlußstellung gelangt.
2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Anordnung des Laufes (16) unterhalb der Führung des Verschlußkörpers
(2, 3) der Kopfteil (2) mit einem nach unten vorspringenden, den Schlagstift (15) aufnehmenden
Ansatz (14) versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 590 338, 582 097;
österreichische Patentschrift Nr. 50 521;
britische Patentschrift Nr. 601581.
Deutsche Patentschriften Nr. 590 338, 582 097;
österreichische Patentschrift Nr. 50 521;
britische Patentschrift Nr. 601581.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 547/28 3.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DEW24837A DE1146408B (de) | 1959-01-14 | 1959-01-14 | Automatische Handfeuerwaffe |
FR815136A FR1244768A (fr) | 1959-01-14 | 1960-01-08 | Arme à feu automatique portative |
GB107060A GB878668A (en) | 1959-01-14 | 1960-01-12 | Automatic hand firearm |
DK12460A DK98738C (da) | 1959-01-14 | 1960-01-14 | Automatisk håndskydevåben. |
BE586542A BE586542A (fr) | 1959-01-14 | 1960-01-14 | Arme à feu légère automatique |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW24837A DE1146408B (de) | 1959-01-14 | 1959-01-14 | Automatische Handfeuerwaffe |
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ID=7597942
Family Applications (1)
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DEW24837A Pending DE1146408B (de) | 1959-01-14 | 1959-01-14 | Automatische Handfeuerwaffe |
Country Status (5)
Country | Link |
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BE (1) | BE586542A (de) |
DE (1) | DE1146408B (de) |
DK (1) | DK98738C (de) |
FR (1) | FR1244768A (de) |
GB (1) | GB878668A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021004902A1 (de) | 2021-09-29 | 2023-03-30 | Albert Hirt | Schließfedereinrichtung für eine Handfeuerwaffe, Handfeuerwaffe mit einer Schließfedereinrichtung |
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- 1959-01-14 DE DEW24837A patent/DE1146408B/de active Pending
-
1960
- 1960-01-08 FR FR815136A patent/FR1244768A/fr not_active Expired
- 1960-01-12 GB GB107060A patent/GB878668A/en not_active Expired
- 1960-01-14 BE BE586542A patent/BE586542A/fr unknown
- 1960-01-14 DK DK12460A patent/DK98738C/da active
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FR1244768A (fr) | 1960-10-28 |
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