DE623261C - Selbsttaetige Feuerwaffe, insbesondere Maschinengewehr, nach dem Gasdruckladeprinziparbeitend - Google Patents
Selbsttaetige Feuerwaffe, insbesondere Maschinengewehr, nach dem GasdruckladeprinziparbeitendInfo
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- F41C23/06—Stocks or firearm frames specially adapted for recoil reduction
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Feuerwaffe, insbesondere Maschinengewehr,
das nach dem Gasdruckladeprinzip arbeitet, also eine Feuerwaffe, bei welcher die
durch Verbrennung der Pulverfüllung in der Patrone entstehenden Gase zum Antrieb der
Verschluß einrichtung verwertet werden.
Es ist bereits bekannt, Feuerwaffen der verschiedensten Art einschließlich Gasdrucklader
mit einer abgefederten Kolbenkappe zu versehen, um den Rückstoß der Feuerwaffe zu dampfen. Bei diesen bekannten Feuerwaffen
ist jedoch die Masse, welche sich bei Abgabe des Schusses nach rückwärts bewegt,
sehr groß und aus diesem Grunde der Rückstoß gegen die Schulter des Schützen sehr
beträchtlich. Die gleichen Nachteile haften jenen Feuerwaffen an, bei welchen zwischen
der Waffe und einer einstellbaren Schulter-
ao stütze ein nachgiebiges Dämpfungselement angeordnet
ist.
Es sind weiter Gewehre bekannt, bei welchen die Teile des teleskopartig ausgebildeten
Schaftes durch eine Feder auseinandergehalten werden, zu dem Zwecke, die Feder
durch den bei Abgabe des Schusses auftretenden Rückstoß zu spannen und die so aufgespeicherte
Energie zum Einschieben der neuen Patronen in den Lauf und zum
Schließen des Verschlusses nutzbar zu machen. Bei diesen bekannten Waffen muß die abgefederte Masse von vornherein entsprechend
groß gewählt werden, um die für das Einbringen der neuen Patrone und das
Schließen des Verschlusses notwendige Kraft zu erzielen. Die Folge davon ist, daß auch
diese bekannten Feuerwaffen mit erheblichem Rückstoß in bezug auf den Schützen arbeiten.
Schließlich wurden auch zum Abfeuern von Signalraketen o. dgl. Gewehre, bestehend aus
zwei Teilen, vorgeschlagen, deren Teile durch eine nachgiebige, teleskopartig ausgebildete
Dämpfeinrichtung verbunden sind. Da bei diesen bekannten, im übrigen nicht nach dem
Gasdruckladeprinzip arbeitenden Waffen mit Ausnahme des Gewehrschaftes, des Gewehrrahmens
und des Abzugshebels alle übrigen Teile der Waffe verschiebbar gelagert und nachgiebig federnd abgestützt sind und diese
nachgiebig gelagerten Teile wiederum große Masse besitzen, eignet sich dieses Prinzip
nur für bestimmte, mit geringen Rückstößen arbeitende Waffen, wie es beispielsweise
solche zum Abfeuern von Signalraketen 0. dgl. sind.
Die Erfindung verfolgt den Zweck, eine nach dem Gasdruckladeprinzip arbeitende,
selbsttätige Feuerwaffe zu schaffen, bei wel-
eher phne~*wesentliche Änderung der Bauweise
der Waffe und bloß mit jenen Waffenteilen, die bei den-bestehenden Gasdruckladern vorhanden
sind, die bei Abgabe des Schusses entstehenden Rückstöße in der Waffe selbst gedämpft werden. Der Erfindung gemäß wird
dies dadurch 'erreicht, daß die Abzugs einrichtung der Waffe mit dem Abzugsgehäuse und
dem daran sich anschließenden Schaft eine ίο Einheit und das Verschlußgehäuse mit dem
Lauf und dem Gasdruckmotor eine zweite Einheit bilden, wobei die letztgenannte Einheit
längsbeweglich mit der erstgenannten Einheit derart verbunden ist, daß bei Abgabe
des Schusses die zweite Einheit einen Rücklauf vollführen kann.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein leichtes Maschinengewehr
veranschaulicht. Fig. ι zeigt das Maschinengewehr im Längsschnitt in Ruhestellung.
Fig. 2 zeigt das Maschinengewehr in teilweisem Längsschnitt" nach Abgabe eines
Schusses mit in der rückwärtigen Stellung befindlicher Verschlußeinrichtung und Verschlußgehäuse.
In Fig. 3 ist die Feuerwaffe in Ruhestellung in Seitenansicht dargestellt.
Fig. 4 veranschaulicht einen Längsschnitt durch den rückwärtigen Teil des Verschlußgehäuses
in größerem Maßstab. Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4, von rechts
. nach links gesehen. Fig. 6 veranschaulicht einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 1 in
vergrößertem Maßstäbe. Fig. 7 ist ein Querschnitt nach Linie VII-VII der Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab, jedoch bloß durch das Gehäuse der Abzugsvorrichtung. Fig. 8 stellt
einen Schnitt nach Linie VIIA7II der Fig. 1
in vergrößertem Maßstabe dar. In den Fig. 9 und 10. ist in vergrößertem Maßstab die
Puffereinrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 9 die Einrichtung in teil weisem Längsschnitt
und Fig. 10 in Vorderansicht.
.1 ist der Lauf, 2 das Gehäuse der Verschlußeinrichtung
(Verschlußgehäuse), 3 ist das am Lauf befestigte Gasansatzstüek, 4 ist
der Gasdruekzylinder und 5 der Gasdruckkolben.
Die Kolbenstange'des Gasdruckkolbens 5 führt zur Verschluß einrichtung; dieselbe
besteht bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus dem Verschlußträger 6 und aus
dem zu und vom Verschlußträger schwingenden Verschluß 7. 8 ist der im Verschluß vorgesehene
Schlagbolzen, und 9 ist der am Gehäuse 2 vorgesehene Verriegelungszahn für
den Verschluß 7.
Im Verschlußträger 6 ist eine Ausnehmung 10'vorgesehen, die nutdenr Zahn des zweiarmigen Abzugshebels 12 zusammenarbeitet.
Gegen den einen Arm des Hebels 12 stützt sich: die Feder 14, in dem andern Arm ist in
an sich bekannter Weise ein Ausschnitt vorgesehen, mit welchem der durch den Abzug
17 zu betätigende Unterbrecher 15 zusammenwirkt. 16 ist das Umstellorgan für Einzel-
und Dauerfeuer sowie für das Sichern der Waffe. Die Abzugsvorrichtung ist in dem
Abzugsgehäuse 20 gelagert; dasselbe weist die Patronenauswurföffnung 22 auf und ist
mit dem Handgriff 18 ausgestattet.
An der Rückwand des Abzugsgehäuses 20 ist der. Schaft 32 befestigt. 33 ist die durch
einen Kanal des Schaftes verlaufende Vorholfeder der Verschlußeinrichtung, deren rückwärtiges
Ende· sich gegen eine im Schaft befestigte Kappe 60 abstützt. Das vordere Ende der Feder 33 drückt gegen einen Kolben 35,
dessen Stange 34 sich mit ihrem vorderen Ende- am Verschlußträger 6 abstützt. Der
Kolben 35 ist in einem die Vorholfeder 33 aufnehmenden Rohr 40 geführt; dasselbe ist
mittels des Gewindes 41 an dem rohrförmigen Ansatz 21. des Gehäuses 20 befestigt. Die am
Ende des Rohres 40 aufgeschraubte Kappe 60 dient, wie Fig. 1 zeigt, auch zum Befestigen
des Schaftes 32 auf dem Abzugsgehäuse 20.
Die Abzugseinrichtung 12, 14, 15, 16, 17
der Waffe mit dem Abzugsgehäuse 20 und dem daran befestigten Schaft 32 bildet eine
Einheit x. Das Verschlußgehäuse 2 mit dem Lauf ι und dem Gasdruckmotor 4, 5 bildet
eine zweite Einheit y. Die zweite Einheit y ist längsbeweglich mit der Einheit χ derart
verbunden, daß bei Abgabe des Schusses die zweite Einheit einen Rücklauf· vollführen
kann. Das Versehlußgehäuse 2 weist eine parallel zur Bewegungsrichtung desselben verlauf
ende Durchbrechung 62 auf (Fig. 5). Im Bereiche dieser Durchbrechung ist die Einheit
3/ auf dem zu einem Abschlußorgan für die Durchbrechung ausgebildeten Abzugsgehäuse
20 beweglich geführt. Bei vorliegendem Aüsführüngsbeispiel ' besitzt das Versehlußgehäuse
2 kastenförmigen Querschnitt. Das kastenförmige Versehlußgehäuse ist nach einer Seite hin off en (Durchbrechung 62), und
die fehlende Seite des Verschlußgehäuses wird vom Abzugsgehäuse gebildet (Fig. 8). Zwecks
Führung der Einheit y auf der Einheit χ weist
das Versehlußgehäuse Führungsnuten 24 und das Abzugsgehäuse 20 Führungsleisten 23 auf.
Außer dieser im Bereiche der Durchbrechung 62 vorgesehenen Führung ist die Einheit y auf
der Einheit^ noch durch".eine von den Führungsmitteln
23, 24 räumlich getrennte Führung· geführt. Diese Führung besteht aus
einem Bolzen 28, der durch eine Längsnut 29 des Abzugsgehäuses 20 hindurchgreift.
Die Feuerwaffe ist mit" einer beim Rücklauf des Versehlußgehäüses kraftaufnehmendeh
und beim Vorlauf an das Verschlußgehäuse
kraftabgebenden Einrichtung ausgestattet, die gleichzeitig als Puffer für
die Verschlußeinrichtung (Verschlußträger 6) wirkt. Die kraftauslosende Einrichtung besteht
bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus einem abgefederten Kolben 48, der mit Anschlägen 49 für das Verschlußgehäuse ausgebildet
ist. Die Anschläge werden bei vorliegendem Ausführungsbeispiel von Flügeln gebildet,
die in mit Anschlägen 26' ausgestatteten Ausnehmungen 26 des Verschlußgehäuses 20 eingreifen (Fig. 4 und 5). Die Teile 49, 26
• bilden eine einseitig wirkende Kupplung zwischen dem Kolben 48. und dem Verschlußgehäuse,
was von Wichtigkeit ist, da der federbelastete
Kolben 48 nicht allein rückführend auf das Verschlußgehäuse 2 einwirken muß, sondern überdies auch einen Puffer für den
Verschlußträger 6 bildet. Beide Funktionen muß der Kolben 48 unabhängig voneinander
und zeitlich aufeinanderfolgend ausführen können, was nur möglich ist," wenn sich zwischen
dem Kolben 48 und dem A^erschlußgehäuse2
eine einseitig wirkende Kupplung befindet. Der Kolben 48 ist durch Führungsmittel
53, 54 gegen Verdrehung gesichert; dieselben bestehen aus einem Flügel 53, der in
eine passende Ausnehmung 54 des Gehäuses 20 eingreift. Der abgefederte Kolben 48, ist hohl
ausgebildet; durch seine Höhlung 48' verlaufen die Teile 34, 40 der Verholeinrichtung;
43 ist die auf dem Kolben 48 einwirkende Feder; dieselbe stützt sich mit ihrem rückwärtigen
Ende gegen den das Gewinde.41 tragenden Flansch 42 des Rohres 40 ab. - -.'"-■■
Die kraftauslösende Einrichtung 43, 48 ist
mit einer die Bremswirkung dieser Einrichtung unterstützenden Reibungsbremse 44, 45
ausgestattet. Die Reibungsbremse besteht bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus einem
geschlitzten federnden Ring 44, der mit seiner
4.0 kegeligen Innenfläche auf einer Kegelfläche
des am Kolben 48 befestigten Zwischenstückes 45 aufruht. Gegen den Ring 44 stützt sich das
vordere Ende der Feder 43 ab.
Die Wirkungsweise der Feuerwaffe beim Schießen ist dieselbe wie bei jeder anderen
nach dem Gasdruckladeprinzip arbeitenden Waffe. Es besteht aber der Unterschied, daß
nach jedem abgegebenen Schuß nicht nur die Verschlußeinrichtung, sondern auch die gesamte
Einheit y (Verschlußgehäuse 2, Lauf 1, Gasdruckmotor 4, 5) sich nach rückwärts bewegt.
Der Rücklauf und Vorlauf der Verschlußeinrichtung ist, bezogen auf den Rück-
und Vorlauf der Einheit y, verschieden. Denn während die Verschlußeinrichtung einen längeren
Rücklauf ausführen muß, um das Entriegeln und Öffnen des Verschlusses 7 sowie
das Auswerfen der leeren Hülsen zu ermöglichen, durchläuft die Einheit y nur die Wegstrecke
z, während welcher der beim Schuß entstandene Rückstoß absorbiert wird.
In Fig. 2 sind zwei aufeinanderfolgende Phasen im Betriebe· des Maschinengewehrs,
und zwar einerseits die Lage der Einheit y unmittelbar nach Abgabe des Schusses und
andererseits die · Lage der Verschlußeinrichtung einen Augenblick später, wenn das Geschoß
den Lauf bereits verlassen hat, dargestellt. Bei.Abgabe des Schusses bewegt sich
die Einheit y um die kurze Wegstrecke ζ nach rückwärts, wobei der Anschlag 26' (Fig: 4)
gegen die Flügel 49 des Kolbens 48 schlagen und den Kolben 48 nach rückwärts bewegen.
Hierbei wird die Feder 43 zusammengedrückt und die kinetische Energie der Einheit y in der
Feder 43 aufgespeichert. Mittlerweile hat das Geschoß den Lauf verlassen und der Gasdruckkolben
5 mit der Verschlußeinrichtung seine Bewegung nach rückwärts angetreten. Da der Weg, den die Verschlußeinrichtung bei
ihrer Rückwärtsbewegung durchlaufen muß, wesentlich größer ist als die Wegstrecke z, so
wird der Kolben 48 und die' Einheit y durch die gespannte Feder 43 bereits wieder in die in
Fig. ι dargestellte Lage zurückbewegt, bevor die Verschlußeinrichtung ihre Bewegung nach
rückwärts vollendet hat. Bei der Rückwärtsbewegung der Verschlußeinrichtung schlägt
der Verschlußträger gegen den inzwischen in die Ruhelage zurückgekehrten Kolben 48 an,
und die Puffereinrichtung wirkt von diesem Augenblicke an als Stoßdämpfer für die Verschlußeinrichtung.
Nach beendetem Rücklauf der Verschlußeinrichtung wird diese durch die Vorholfeder 33
nach vorne getrieben; ihre Bewegungen werden durch die Abzügseinrichtung geregelt, die
in bekannter Weise mittels des Umstellorgans 16 auf Einzel- oder Dauerfeuer eingestellt
oder gegen das Abdrucken des Abzuges gesichert werden kann.
Nach dem Abschuß der letzten Patrone aus dem Magazin 51 wird der Verschluß 7 in an
sich bekannter Weise durch den im Magazin 51 befindlichen, nunmehr in die Bewegungsbahn
des Verschlusses eingreifenden Zubringer in der zurückgezogenen Lage festgehalten,
während nach dem Herausnehmen des leeren Magazins der Verschlußträger 6 durch den
Zahn des Abzugshebels 12 in der gespannten Lage zurückgehalten wird. Durch die Bewegung
der Einheit y nach vorne wird die Entfernung der ersten Patrone des neu eingelegten
Magazins von der Stirnseite des Verschlusses 7 vergrößert, so daß bei dem darauffolgenden
Abdrücken des Abzuges 17 die hierdurch
freigegebene Verschlußeinrichtung 6, 7 mit großer Bewegungsenergie auf die erste
Patrone des neuen Magazins auftrifft und hierdurch - ein richtiges und verläßliches Ausschieben
der Patrone aus dem Magazin, Einschieben der Patrone in die Ladekammer und
Verriegeln der Verschlusseinrichtung erhalten
wird. Die auf diese Weise erzielte. Verbesserung der Feuerbereitschaft erfolgt ohne Hinzufügung
eines Hilfselementes, bloß durch entsprechende Ausnutzung der Pufferfeder 43,
die bei den bisher bekannten Feuerwaffen bloß zum Vernichten des Stoßes der Verschlußeinrichtung, nun aber auch zum Abfedern der
Einheit y verwendet wird. Durch die Abfederung der Einheit3/ werden die bei jedemSchuß
auftretenden Rückstöße durch die Pufferfeder 43 absorbiert, so daß der Soldat beim Schießen
keine die Qualität des Schusses beeinflussende Stöße erleidet.
Der Auf- und Abbau der vorliegenden Feuerwaffe kann rasch und leicht durchgeführt
werden. Durch Herausziehen des Bolzens 28 wird die Verbindung der beiden Gehäuse
2 und 20 gelöst. Das Gehäuse 2 mit den ao daran befindlichen Feuerwaffenteilen kann
nunmehr vom Gehäuse 20 abgeschoben werden. Es wird hierdurch der Zutritt sowohl
zur Abzugseinrichtung wie'auch zur Verschlußeinrichtung freigegeben. Der Vorteil
der leichten Freilegung der Waffe ist von besonderer Wichtigkeit, da hierdurch Betriebsstörungen
der Waffe leicht behoben und auch beschädigte Bestandteile leicht ausgewechselt werden können.
Die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Feuerwaffe stellt
natürlich nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Die vorstehende Feuerwaffe und
ihre Einzelheiten können" im Rahmen der dargelegten Erfindung auch geändert werden.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Selbsttätige Feuerwaffe, insbesondere Maschinengewehr, nach dem Gasdruckladeprinzip arbeitend, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugseinrichtung (12 bis 17) der Waffe mit dem Abzugsgehäuse (20) eine Einheit (%) und das Verschlußgehäuse (2) mit dem Lauf (1) und dem Gasdruckmotor (4, 5) eine zweite Einheit (y) bilden, welch letztere längsbeweglich mit der erstgenannten Einheit derart verbunden ist, daß bei Abgabe des Schusses die zweite Einheit einen Rücklauf vollführen kann.
- 2. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußgehäuse (2) eine parallel zur Bewegungsrichtung desselben verlaufende Durchbrechung (62) aufweist, im Bereiche deren die aus dem Verschlußgelläuse, dem Lauf und dem Gasdruckmotor bestehende Einheit^) auf dem zu einem Abschlußorgan für die Durchbrechung ausgebildeten Abzugsgehäuse (20) beweglich geführt ist.
- 3. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein kastenförmiges Verschlußgehäuse (2) aufweist, das nach einer Seite hin offen ist und dessen fehlende Seite vom Abzugsgehäuse (20) bzw. Teilen desselben gebildet wird.
- 4. Selbsttätige Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine beim Rücklauf des Verschlußgehäuses (2) kraftaufnehmende und beim Vorlauf an das Verschlußgehäuse kraftabgebende Einrichtung (43, 48) besitzt, die wiederum als Puffer für die Verschlußeinrichtung (6, 7) ausgebildet ist.
- 5. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftauslösende Einrichtung (43,48) durch eine einseitig wirkende Kupplung (26, 49) mit dem Verschlußgehäuse (2) verbunden ist. '
- 6. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftauslösende Einrichtung (43, 48)· aus einem abgefederten Kolben (48) besteht, der mit Anschlägen (49) für das Verschlußgehäuse (26) und für den Verschlußmechanismus ausgestattet ist.
- 7. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der abgefederte Kolben (48) durch Führungsmittel (53,54) gegen Verdrehung gesichert und mit Flügeln (49) ausgestattet ist, die in Ausnehmungen (26) des Verschlußgehäuses (2) eingreifen.
- 8. Selbsttätige Feuerwaffe, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der abgefederte Kolben (48) hohl ausgebildet ist und durch seine Höhlung Teile (34, 40) der Vorholeinrichtung verlaufen.
- 9. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einheiten (%3y) an räumlich voneinander getrennten Stellen miteinander verschiebbar geführt sind.
- 10. Selbsttätige Feuerwaffe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Führungen aus einem Bolzen (28) besteht, der durch einen Langlochschlitz (29) verläuft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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