DE3142350A1 - "schusswaffe" - Google Patents

"schusswaffe"

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DE3142350A1
DE3142350A1 DE19813142350 DE3142350A DE3142350A1 DE 3142350 A1 DE3142350 A1 DE 3142350A1 DE 19813142350 DE19813142350 DE 19813142350 DE 3142350 A DE3142350 A DE 3142350A DE 3142350 A1 DE3142350 A1 DE 3142350A1
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Rudolf 7858 Weil Paciner
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/18Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/44Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Schußwaffe Die Erfindung betrifft eine Schußwaffe mit einem starren Lauf sowie einem die Patrone während des Schusses abstützenden, durch den Schießvorgang für den Patronenwechsel betätigbaren Verschluß, wobei der Verschluß der Waffe zumindest über einen Zeitabschnitt während der Schußabgabe mittels einer Verriegelung mit dem Lauf verbunden ist, und wobei eine zugehörige Entriegelungseinrichtung eine Verzögerungseinrichtung aufweist.
  • Derartige Schußwaffen sind bereits bekannt. Es sind auch bereits Waffen bekannt, wo der Lauf insbesondere auch hinsichtlich der Schußpräzision in vorteilhafter Weise starr angeordnet ist. Dies ist beispielsweise bei einem Masseverschluß der Fall, der sich jedoch nur für vergleichsweise schwache Patronen bzw. Ladungen eignet. Man hat auch schon versucht, die Vorteile des starr verriegelten Verschlusses und damit insbesondere die Möglichkeit, stärkere Munition zu verschießen, mit denen des Masseverschlusses zu vereinen, indem eine Gasdruckverriegelung verwendet wird, bei der ein Teil der Pulvergase zur Verriegelung des Verschlusses dient. Dadurch soll erreicht werden, daß Patronen desselben Kalibers, jedoch mit unterschiedlichen Ladungen verwendet werden können da hier der Grad der Verriegelung von der Höhe des jeweiligen Gasdruckes abhängt. In der Praxis hat sich eine solche Konstruktion jedoch nicht bewährt. Außerdem ist ein solcher Verschluß kompliziert im Aufbau.
  • Auch weisen die vorerwähnten Verriegelungssysteme mehr oder weniger den Nachteil auf, daß die Patronenhülse nach dem Schuß bereits zumindest teilweise ausgezogen wird, wenn noch ein erheblicher Druck im Laufinneren und damit auch im Hülseninneren vorhanden ist. Um Hülsenaufbauchungen zu vermeiden, weisen beispielsweise Pistolenpatronen für stärkere Ladungen zum Patronenboden hin stärker werdende Hülsenwandungen auf. Deshalb ist auch die Verwendung von Munition, die eigentlich für Revolver od. dgl. vorgesehen ist, wie z. B. der Patrone .357 Magnum, die eine gleichbleibend verlaufende, vergleichsweise dünnwandige Hülse hat, in Pistolen zumindest problematisch.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verriegelung für den Verschluß einer Schußwaffe, insbesondere einer Handfeuerwaffe zu schaffen, der vergleichsweise einfach im Aufbau ist, dabei jedoch eine Auswurfverzögerung hat, durch die die Patronenhülse erst dann aus dem Patronenlager ausgezogen wird, wenn der auf sie einwirkende Gasdruck so weit abgebaut ist, daß ein Verformen, insbesondere Aufbauchen der Hülse vermieden wird. Somit soll auch die Verwendung dünnwandiger, gegebenenfalls sogar hülsenloser Munition möglich sein.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen, daß der Verschluß im wesentlichen zweiteilig mit einem Verschlußschlitten und einem demgegenüber verzögert vom Lauf trrn8ari durch den Verschlußschlitten geführten Verschlußstück ausgebildet ist, und wobei das Verschlußstück das abstützende Widerlager der Patrone bildet.
  • Dadurch kann auch der gesamte Funktionsablauf beim Schuß aufgeteilt werden, indem der Verschlußschlitten in üblicher Weise zurückläuft und im wesentlichen die Spannfunktion übernimmt, während gleichzeitig noch das Verschlußstück mit dem Lauf verriegelt bleibt und diesen rückseitig abdichtet, bis mit Sicherheit der Gasdruck im Laufinneren nahezu ganz oder zumindest größtenteils abgebaut ist. Energiemindernde Gasverluste sowie auch Beschädigungen der Hülse, auch wenn diese dünnwandig bei gleichzeitig starker Ladung ausgebildet ist, sind dadurch vermeidbar.
  • Zweckmäßigerweise ist das Verschlußstück gleichzeitig Träger für den Schlagbolzen, den Auswerfer und dgl. Dadurch ergibt sich im wesentlichen eine einfache Konstruktion.
  • Vorteilhafterweise weist die Entriegelungseinrichtung ein Entriegelungselement auf, das die Verriegelung des Verschluß--schlittens und dieser während seines Rücklaufes die Verriegelung des Verschlußstückes betätigt bzw. entriegelt. Dadurch ist praktisch eine doppelte zeitlich nacheinander gestaffelte Entriegelung gegeben, durch die in vorteilhafter Weise die Verzögerungszeit zum Trennen von Lauf und Verschlußstück vergrößert ist.
  • Eine Ausgestaltung, für die selbständiger Schutz beansprucht wird, sieht vor, daß die Entriegelungseinrichtung einen gasdruckbeauf-schlagten Kolben od. dgl. Hubelement aufweist, der zur Betätigung des Entriegelungselementes dient und daß der Gasdruck vom Laufinneren während der Schußabgabe abgeleitet ist. Somit erfolgt die Übertragung der Entriegelungsbewegung des Entriegelungselementes über den Gasdruck, der sich während der Schußabgabe im Laufinneren aufbaut. Zweckmäßigerweise ist dabei zwischen dem Kolben und dem Entriegelungselement ein Zwischenraum vorgesehen, in dem zweckmäßigerweise eine Druckfeder als Pufferelement angeordnet ist. Man erhält dadurch eine zusätzliche Verzögerung des Entriegelungslementes; da der Kolben gegen die Druckfeder erst einen gewissen Weg zurücklegen muß, ehe genügend Kraft zur Verschiebung des Entriegelungselementes zur \verfügung steht.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß-parallel, insbesondere unterhalb des Laufes ein Führungszylinder für den gasdrlci^au-,~schiagten Kolben und in dessen rückseitiger Verlängerung eine Führung für das gleichzeitig einen Mitnehmer für den Verschlußschlitten bildende Entriegelungselement vorgesehen ist. Durch diese Anordnung ist eine vergleichsweise einfache Konstruktion und auch Übertragung von dem Entriegelungselement auf den von diesem zu verschiebenden Verschlußschlitten möglich.
  • Zweckmäßigerweise ist vorzugsweise in der Nähe der Laufmündung wenigstens eine Verbindungsbohrung zwischen der Laufbohrung und dem Führungszylinder vorgesehen, die vorzugsweise in ihrem Durchtrittsquerschnitt veränderbar ist und wobei gegebenenfalls der die Verbindungsbohrung aufweisende Teil leicht auswechselbar, z. B. einschraubbar ist. Die die Entriegelungsbewegung einleitende Druckbeaufschlagung auf den Kolben erfolgt somit erst, wenn das Geschoß den Lauf praktisch verlassen hat. Durch unterschiedliche Durchtrittsquerschnitte ist auch leicht eine Anpassung an die Verschlußmechanik sowie an die zu verschießende Munition möglich.
  • Gegebenenfalls ist für den Verschlußschlitten eine in dessen hinterer Rücklaufstellung eingreifende Verriegelung od.dgl.
  • vorgesehen, die vom Verschlußstück etwa in dessen rückseitiger Anschlagstellung an dem Verschlußschlitten lösbar ist.
  • Dadurch ist ei zwangsgesteuerter Funktionsablauf von Verschlußschlitten und Verschlußstück gegeben, wobei der Verschlußschlitten durch das Entriegelungselement nach hinten getrieben wird, dabei eine oder mehrere Federn zwischen Verschlußschlitten und Verschlußstück spannt, und in seiner Endlage selbst verriegelt. Nach dem Entriegeln der Verriegelung zwischen Lauf und Verschlußstück wird das Verschlußstück durch die vorgespannten Federn in seine rückseitige Anschlaglage an dem Verschlußschlitten gezogen, entriegelt dort den Verschlußschlitten und fährt dann wieder zusammen mit diesem in seine vordere Ausgangsstellung.
  • Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sirri in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben.
  • Es zeigt stärker schematisiert: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Pistole bei geschlossenem Verschluß, Fig. 2 eine zum Teil nur im Umriß dargestellte Pistole bei zurückgefahrenem Verschlußschlitten, Fig. 3 eine etwa Fig. 2 entsprechende Seitenansicht einer Pistole bei zurückgefahrenem Verschlußschlitten sowie Verschlußstück und Fig. 4 eine Aufsicht auf einen zum Teil aufgebrochen dargestellten Verschlußschlitten.
  • Eine Pistole 1 weist in üblicher Weise ein Griffstück 2 mit darin befindlichem Magazin 3, einen Lauf 4 sowie einen im ganzen mit 5 bezeichneten Verschluß auf. Bei den Darstellungen gemäß Fig. 1 bis 4 sind nur gemäß der Erfindung funktionswesentliche Teile dargestellt.
  • Der Lauf 4 ist mit dem Griffstück 2 starr verbunden, z. B.
  • mit diesem verschraubt. Der Verschluß 5 ist mit dem Griffstück 2 in Ruhelage (Fig. 1) mittels einer Rollenverriegelung 6 verriegelt.
  • Der Verschluß 5 ist im wesentlichen zweiteilig bestehend aus einem Verschlußschlitten 7 sowie einem Verschlußstück 8 ausgebildet. Das Verschlußstück 8 bildet gleichzeitig den Träger für den Schlagbolzen, die Schlagbolzenfeder, den Auswerferund weist auch eine Übertragungsmechanik zum Spannen des Schlagbolzens und zum Auslösen bei der Schußabgabe auf. Das Verschlußstück 8 und der Lauf 4 sind in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Lage ebenfalls mittels einer Rollenverriegelung 9 miteinander verbunden.
  • Zur Betätigung, insbesondere zum Rücklauf des Verschlußschlittens 7 wird ein Teil des Gasdruckes beim Schuß vom Laufinneren abgeleitet und auf den Verschlußschlitten 7 übertragen. Dazu ist unterhalb des Laufes 4 ein Führungszylinder 10 vorgesehen, in dem ein 4asdrurXS-a-fschI agtr Kolben 11 geführt ist. In der Nähe der Laufmündung 12 ist eine Verbindungsbohrung 13 zwischen der Laufbohrung und dem Führungszylinder 10 vorgesehen. Dadurch können bei der Schußabgabe Pulvergase unter hohem Druck in den Führungszylinder 10 gelangen und dort die Kolbenoberseite des Kolbens 11 beaufschlagen. In rückwärtiger Verlängerung des Führungszylinders 10 ist ein Entriegelungselement 14 längsverschiebbar geführt, das einerseits zum Entriegeln der Rollenverriegelung 6, andererseits aber auch als Mitnehmer für den Verschlußschlitten 7 vorgesehen ist.
  • Zum etwas verzögerten Betätigen des Entriegelungselementes 14 und auch um Druckspitzen von der Betätigungsmechanik abzuhalten, ist zwischen dem Kolben 11 und dem Entriegelungselement 14 eine Druckfeder 15 als Pufferelement angeordnet.
  • Während des Funktionsablaufes bei der Abgabe eines Schusses wird,insbesondere ri3chdem das Geschoß den Lauf verlassen hat, Gasdruck durch die Verbindungsbohrung 13 auf den Kolben 11 übertragen. Der Kolben 11 bewegt sich dadurch gegen den Federdruck der Feder 15 nach hinten und verschiebt im Verlauf seines Rücklaufweges das Entriegelungselement 14.Beim Zurücklaufen dieses -lem?n-ces 14 erfolgt durch eine Auflaufschräge 16 das Entriegeln der Rollenverriegelung 6, und anschließend wird der Verschlußschlitten 7 durch das Entriegelungselement 14 nach hinten geschoben, bis der Verschlußschlitten 7 in eine nahe der Endanschlagsstellung liegenden Lage gelangt, wo durch Ausbuchtungen od. dgl. an dem Verschlußschlitten 7 ein Entriegeln der Rollenverriegelung 9 zwischen Lauf 4 und Verschlußstück 8 erfolgt.
  • Das Verschlußstück 8 ist im rückwärtigen Abschnitt des Verschlußschlittens 7 längsverschieblich geführt und mittels zweier seitlich angeordneter Zugfedern 17 mit dem hinteren Ende des Verschlußschlittens 7 verbunden. Diese Zugfedern 17 werden beim Zurückfahren des Verschlußschlittens 7 und gleichzeitig verriegelter Verbindung zwischen Lauf 4 und Verschlußstück 8 gespannt. Erfolgt dann die Entriegelung der Rollenverriegelung 9, so wird das Verschlußstück 8 durch die Zugfedern 17 nach hinten in die in Fig. 3 gezeigte Lage gezogen. Dabei wird dann auch die Hülse der abgeschossenen Patrone herausgeworfen. Durch die hier nicht dargestellte Verschlußfeder, die vorzugsweise zweiteilig ausgebildet und seitlich des Verschlußstückes 8 angeordnet sein kann, wird der Verschluß 5 wieder in seine Ausgangslage (Fig. 1) verfahren, wobei auch das Entriegelungselement 14 sowie der Kolben 11 ihre Ausgangslagen einnehmen.
  • Der Verschiebeweg des Verschlußstückes 8 relativ zu dem Verschlußschlitten 7 entspricht mindestens der Länge der verwendeten Patronen einschließlich Geschoß. Die in der Nähe der Laufmündung 12 vorgesehene Verbindungsbohrung 13 ist zweckmäßigerweise in einem auch den Führungszylinder 10 vorne abschließenden Teil 18 vorgesehen, das gegebenenfalls leicht auswechselbar z. B. einschraubbar ist. Dadurch besteht auch die Möglichkeit, Verbindungsbohrungen mit unterschiedlichen Durchtrittsquerschnitten in verschiedenen Teilen 18 vorzusehen, so daß die Druckbeaufschlagung des Kolbens 11 u. a. auch in Abhängigkeit von der verwendeten Munition, eingestellt werden kann. Durch den mit dem Griffstück 2 verschraubten Lauf 4 besteht auch die Möglichkeit, den Lauf 4 auf einfache Weise auszuwechseln. Auch die Auswerfeinrichtung, die sich an dem Verschlußstück 8 befindet, dieses selbst, das Magazin u. dgl. sind leicht auswechselbare Teile, so daß ohne Schwierigkeiten ein schnelles Umrüsten auf andere Munition möglich ist, In Fig. 1 bis 3 ist strichliniert noch eine Gasentlastungsbohrung 19 im rückseitigen Endbereich des Führungszylinders 10 vorgesehen, die bei zurückbewegtem, in Endlage befindlichem Kolben 11 (Fig. 3) von diesem freigegeben ist. Dadurch kann noch im Führungszylinder 10 befindlicher Restdruck rasch abgebaut werden. Außerdem hat diese Gasentlastungsbohrung 19 den wesentlichen Vorteil, daß bei jedem Schuß vom Lauf durch den Führungszylinder hindurch und durch die Gasentlastungsbohrung 19 nach außen eine durchgängige Verbindung geschaffen ist, durch die verhindert wird, daß sich Pulverschleim od. dgl. Verbrennungsrückstände festsetzen können.
  • Die Feder 20 beim rückseitigen Ende der Führung für das Entriegelungselement 14 dient als Anschlagpuffer. Vorzugsweise weist die Pistole 1 einen sogenannten double action-Abzug auf, bei dem der im Verschlußstück 8 gelagerte Schlagbolzen bei der Betätigung des Abzuges 21 gespannt und anschließend freigegeben wird. Dadurch ist die Waffe bei eingeführter Patrone in den Lauf 4 geladen, jedochnsoannt so daß sie gefahrlos geführt werden kann. Trotzdem ist eine sofortige Schußbereitschaft ohne umständliches Entsichern u. dgl.
  • gegeben, da hierfür lediglich der Abzug 21 ganz durchgezogen werden muß. Gegebenenfalls könnte der Abzusmechanismus jedoch auch in herkömmlicher Weise konstruiert sein, wobei für den ersten Schuß der Schlagbolzen mit dem Abzug 21 gespannt und abgeschlagen wird, während für die weiteren Schüsse jeweils nur noch ein Auslösen des Schlagbolzens notwendig ist. In diesem Falle ist es zweckmäßig, eine Sicherung vorzusehen.
  • Fig. 4 zeigt in einer Aufsicht noch stark schematisiert die Anordnung des Entriegelungselementes 14 sowie die beiden Verriegelungsrollen 22 des Rollenverschlusses 9 zwischen Lauf und Verschlußstück 8.
  • Gegebenenfalls könnte für den Verschlußschlitten 7 eine in dessen hinterster Rücklaufstellung eingreifende Verriegelung vorgesehen sein, die vom Verschlußstück 8 etwa in dessen rückseitiger Anschlagstellung an dem Verschlußschlitten 7 lösbar ist. Dadurch wird der Verschlußschlitten 7 etwa in seiner hintersten Rücklauflage verriegelt, bis das Verschlußstück 8 freigegeben wird, nach hinten läuft und anschließend diese Verriegelung wieder löst. In diesem Falle wäre es zweckmäßig, wenn das Entriegelungselement 14 sowohl zum Lösen der Verriegelung 6 als auch zum Lösen der Rollenverriegelung 9 herangezsgen wird.
  • Insgesamt erhält man durch die zweiteilig Ausbildung des Verschlusses mit Verschlußschlitten 7 und Verschlußstück 8 sowie auch durch die Entriegelungseinrichtung 23 mit dem Gasdruck-beaufschlagten Kolben 11 sowie dem Entriegelungselement 14 eine mehrfache Verzögerung für das Offnen des Verschlusses, insbesondere des Verschlufstückes 8, so daß einerseits sichergestellt ist, daß das Ceschoß den Lauf. 4 mit Sicherheit verlassen hat, ehe das Ausziehen der Patronenhülse erfolgt. Außerdem ist dabei wesentlich, daß das Öffnen des für die Patronenhülse ein Widerlager bildenden Verschlußstückes 8 erst dann erfolgt, wenn der Druck innerhalb des Laufes 4 so weit abgebaut ist, daß Aufbauchungen der Patronenhülse beim Ausziehen mit Sicherheit vermieden werden. Durch das vorbeschriebene System wäre es auch denkbar, hülsenlose Munition zu verwenden, weil hierbei durch das Verschlußstück 8 der Lauf während der Schußabgabe vergleichsweise lange geschlossen bleibt, so daß auch Gasverluste, die in nachteiliger Weise die Geschoßenergie vermindern, vermeidbar sind.
  • Erlåhnt sei, daß das anhand einer Pistole beschriebene Ausführungsbeisoiel eines erfindungsgemarn llerschlußsysit,ns prinzioiell auch für andere Schußwaffen, z.
  • Kanonen u. dgl. anwendbar ist.
  • Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • - Zusammenfassung -

Claims (14)

  1. Schußwaffe Ansprüche i. Schußwaffe mit einem starren Lauf sowie einem die Patrone während des Schusses abstützenden, durch den Schießvorgang für den Patronenwechsel betätigbaren Verschluß, wobei der Verschluß der Waffe zumindest über einen Zeitabschnitt während der Schußabgabe mittels einer Verriegelung mit dem Lauf verbunden ist und wobei eine zugehörige Entriegelungseinrichtung eine Verzögerungseinrichtung aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Verschluß (5) im wesentlichen zweiteilig mit einem Verschlußschlitten (7) und einem demgegenüber verzögert vom Lauf (4) trenn- bzw. entriegeibaren, durch den Verschlußschlitten (7) geführten Verschlußstück (8) ausgebilde-t ist, und daß das Verschlußstück (8) das abstützende widerlager der Patrone bildet.
  2. 2. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (8)- gleichzeitig Träger für den Schlagbolzen, den Auswerfer u. dgl. ist.
  3. 3. Schußwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungseinrichtung (23) ein Entriegelungselement (14) aufweist, das die Verriegelung des Verschlußschlittens (7) und dieser während seines Rücklaufes die Verriegelung des Verschlußstückes (8) betätigt bzw. entriegelt.
  4. 4. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung für den Verschlußschlitten (7) sowie vorzugsweise auch für das Verschlußstück (8) eine oder mehrere Verriegelungsrollen aufweist, wobei zweckmäßigerweise für die Verriegelung zwischen Lauf (4) und Verschlußschlitten (7) vorzugsweise eine vom Entriegelungselement (14) entriegelbare Rolle und für die Verriegelung zwischen Lauf (4) und Verschlußstück (8) vorzugsweise zwei seitlich angeordnete, vom Verschlußschlitten (7) entriegelbare Rollen vorgesehen sind.
  5. 5. Schußwaffe insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelungseinrichtung (23) einen gasdruckbeaufschlagten Kolben (11) aufweist, der zur Betätigung des Entriegelungselementes (14) dient und daß der Gasdruck vom Laufinneren während der Schußabgabe abgeleitet ist.
  6. 6. Schußwaffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben (11) und dem Entriegelungselement (14) ein Zwischenraum vorgesehen ist, in dem zweckmäßigerweise eine Druckfeder (15) od. dgl. als Pufferelement angeordnet ist.
  7. 7. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (8) in dem Verschlußschlitten (7) in dessen rückwärtigem Abschnitt längsverschieblich geführt ist, wobei der Verschiebeweg des Verschlußstückes (8) relativ zu dem Verschlußschlitten (7) mindestens der Länge der Patrone entspricht und daß das Verschlußstück (8) entgegen der Schußrichtung zum hinteren Ende des Verschlußschiittens (7) hin druckinsbesondere federbeaufschlagt ist.
  8. 8. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß parallel, insbesondere unterhalb des Laufes (4) ein Führungszylinder (10) für den gasdruckbeaufschlagten Kolben (11) uhd in dessen rückseitiger Verlängerung eine Führung für das gleichzeitig einen Mitnehmer für den Verschlußschlitten (7) bildende Entriegelungselement (14) vorgesehen ist.
  9. 9. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise in der Nähe der Lauf mündung (12) wenigstens eine Verbindungsbohrung (13) zwischen der Laufbohrung und dem Führungszylinder (10) vorgesehen ist, die vorzugsweise in ihrem Durchtrittsquerschnitt veränderbar ist und daß ggfs. der die Verbindungsbohrung (13) aufweisende Teil leicht auswechselbar, z. B. einschraubbar ist.
  10. 10. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (4) mit dem Griffstück (2) verschraubt und dieser sowie die Auswerfeinrichtung, das Magazin (3), das die Verbindungbohrung aufweisende Teil (18) und dgl. zum Umrüsten auf unterschiedliche Munition leicht auswechselbar sind.
  11. 11. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen sogenannten Double-Action-Abzug aufweist, wobei der im Verschlußstück (8) gelagerte Schlagbolzen zumindest bei einer ersten Betätigung des Abzuges (21) gespannt und anschließend freigegeben wird.
  12. 12. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlauf des Führungszylinders (10) insbesondere bei dessen rückseitigem Endbereich eine Gasentlastungsbohrung (19) für im Führungszylinder (10) befindliche Druckgase bei zurückbewegtem Verschlußschlitten (7) vorgesehen ist, die in rückwärtiger Endlage des Kolbens (11) von diesem freigegeben ist.
  13. 13. Schußwaffe nach einem der Ansprüche l bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß für den Verschlußschlitten (7) eine in dessen hinterster Rücklaufstellung eingreifende Verriegelung od. dgl. vorgesehen ist, die vom Verschlußstück (8) etwa in dessen rückseitiger Anschlagstellung an dem Verschlußschlitten (7) lösbar ist.
  14. 14. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußfeder für den Verschlußschlitten (7) zweiteilig ausgebildet ist und je eine Feder seitlich des Verschlußstückes (8) im Verschlußschlitten (7) angeordnet ist.
    - Beschreibung -
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8807010B2 (en) 2011-08-24 2014-08-19 Merkel Jagd-und Sportwaffen GmbH Pistol with barrel locking device
CZ305111B6 (cs) * 2013-08-19 2015-05-06 Viktor Shamray Zámek závěru samonabíjecí a automatické pušky, automatu, samopalu nebo kulometu
AT515524A4 (de) * 2014-06-26 2015-10-15 Henning Conle Handfeuerwaffe

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Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee