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Schußwaffe Die Erfindung betrifft eine Schußwaffe mit einem starren
Lauf sowie einem die Patrone während des Schusses abstützenden, durch den Schießvorgang
für den Patronenwechsel betätigbaren Verschluß, wobei der Verschluß der Waffe zumindest
über einen Zeitabschnitt während der Schußabgabe mittels einer Verriegelung mit
dem Lauf verbunden ist, und wobei eine zugehörige Entriegelungseinrichtung eine
Verzögerungseinrichtung aufweist.
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Derartige Schußwaffen sind bereits bekannt. Es sind auch bereits Waffen
bekannt, wo der Lauf insbesondere auch hinsichtlich der Schußpräzision in vorteilhafter
Weise starr angeordnet ist. Dies ist beispielsweise bei einem Masseverschluß der
Fall, der sich jedoch nur für vergleichsweise schwache Patronen bzw. Ladungen eignet.
Man hat auch schon versucht, die Vorteile des starr verriegelten Verschlusses und
damit insbesondere die Möglichkeit, stärkere Munition zu verschießen, mit denen
des Masseverschlusses zu vereinen, indem eine Gasdruckverriegelung verwendet wird,
bei der ein Teil der Pulvergase zur Verriegelung des Verschlusses dient. Dadurch
soll erreicht werden, daß Patronen desselben Kalibers, jedoch mit unterschiedlichen
Ladungen verwendet werden können da hier der Grad der Verriegelung von der Höhe
des jeweiligen Gasdruckes abhängt. In der Praxis hat sich eine solche Konstruktion
jedoch nicht bewährt. Außerdem ist ein solcher Verschluß kompliziert im Aufbau.
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Auch weisen die vorerwähnten Verriegelungssysteme mehr oder weniger
den Nachteil auf, daß die Patronenhülse nach dem Schuß bereits zumindest teilweise
ausgezogen wird, wenn noch ein erheblicher Druck im Laufinneren und damit auch im
Hülseninneren vorhanden ist. Um Hülsenaufbauchungen zu vermeiden, weisen beispielsweise
Pistolenpatronen für stärkere Ladungen zum Patronenboden hin stärker werdende Hülsenwandungen
auf. Deshalb ist auch die Verwendung von Munition, die eigentlich für Revolver od.
dgl. vorgesehen ist, wie z. B. der Patrone .357 Magnum, die eine gleichbleibend
verlaufende, vergleichsweise dünnwandige Hülse hat, in Pistolen zumindest problematisch.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verriegelung
für den Verschluß einer Schußwaffe, insbesondere einer Handfeuerwaffe zu schaffen,
der vergleichsweise einfach im Aufbau ist, dabei jedoch eine Auswurfverzögerung
hat, durch die die Patronenhülse erst dann aus dem Patronenlager ausgezogen wird,
wenn der auf sie einwirkende Gasdruck so weit abgebaut ist, daß ein Verformen, insbesondere
Aufbauchen der Hülse vermieden wird. Somit soll auch die Verwendung dünnwandiger,
gegebenenfalls sogar hülsenloser Munition möglich sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen,
daß der Verschluß im wesentlichen zweiteilig mit einem Verschlußschlitten und einem
demgegenüber verzögert vom Lauf trrn8ari durch den Verschlußschlitten geführten
Verschlußstück ausgebildet ist, und wobei das Verschlußstück das abstützende Widerlager
der Patrone bildet.
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Dadurch kann auch der gesamte Funktionsablauf beim Schuß aufgeteilt
werden, indem der Verschlußschlitten in üblicher Weise zurückläuft und im wesentlichen
die Spannfunktion übernimmt, während gleichzeitig noch das Verschlußstück mit dem
Lauf verriegelt bleibt und diesen rückseitig abdichtet,
bis mit
Sicherheit der Gasdruck im Laufinneren nahezu ganz oder zumindest größtenteils abgebaut
ist. Energiemindernde Gasverluste sowie auch Beschädigungen der Hülse, auch wenn
diese dünnwandig bei gleichzeitig starker Ladung ausgebildet ist, sind dadurch vermeidbar.
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Zweckmäßigerweise ist das Verschlußstück gleichzeitig Träger für den
Schlagbolzen, den Auswerfer und dgl. Dadurch ergibt sich im wesentlichen eine einfache
Konstruktion.
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Vorteilhafterweise weist die Entriegelungseinrichtung ein Entriegelungselement
auf, das die Verriegelung des Verschluß--schlittens und dieser während seines Rücklaufes
die Verriegelung des Verschlußstückes betätigt bzw. entriegelt. Dadurch ist praktisch
eine doppelte zeitlich nacheinander gestaffelte Entriegelung gegeben, durch die
in vorteilhafter Weise die Verzögerungszeit zum Trennen von Lauf und Verschlußstück
vergrößert ist.
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Eine Ausgestaltung, für die selbständiger Schutz beansprucht wird,
sieht vor, daß die Entriegelungseinrichtung einen gasdruckbeauf-schlagten Kolben
od. dgl. Hubelement aufweist, der zur Betätigung des Entriegelungselementes dient
und daß der Gasdruck vom Laufinneren während der Schußabgabe abgeleitet ist. Somit
erfolgt die Übertragung der Entriegelungsbewegung des Entriegelungselementes über
den Gasdruck, der sich während der Schußabgabe im Laufinneren aufbaut. Zweckmäßigerweise
ist dabei zwischen dem Kolben und dem Entriegelungselement ein Zwischenraum vorgesehen,
in dem zweckmäßigerweise eine Druckfeder als Pufferelement angeordnet ist. Man erhält
dadurch eine zusätzliche Verzögerung des Entriegelungslementes; da der Kolben gegen
die Druckfeder erst einen gewissen Weg zurücklegen muß, ehe genügend Kraft zur Verschiebung
des Entriegelungselementes zur \verfügung steht.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß-parallel, insbesondere
unterhalb des Laufes ein Führungszylinder für
den gasdrlci^au-,~schiagten
Kolben und in dessen rückseitiger Verlängerung eine Führung für das gleichzeitig
einen Mitnehmer für den Verschlußschlitten bildende Entriegelungselement vorgesehen
ist. Durch diese Anordnung ist eine vergleichsweise einfache Konstruktion und auch
Übertragung von dem Entriegelungselement auf den von diesem zu verschiebenden Verschlußschlitten
möglich.
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Zweckmäßigerweise ist vorzugsweise in der Nähe der Laufmündung wenigstens
eine Verbindungsbohrung zwischen der Laufbohrung und dem Führungszylinder vorgesehen,
die vorzugsweise in ihrem Durchtrittsquerschnitt veränderbar ist und wobei gegebenenfalls
der die Verbindungsbohrung aufweisende Teil leicht auswechselbar, z. B. einschraubbar
ist. Die die Entriegelungsbewegung einleitende Druckbeaufschlagung auf den Kolben
erfolgt somit erst, wenn das Geschoß den Lauf praktisch verlassen hat. Durch unterschiedliche
Durchtrittsquerschnitte ist auch leicht eine Anpassung an die Verschlußmechanik
sowie an die zu verschießende Munition möglich.
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Gegebenenfalls ist für den Verschlußschlitten eine in dessen hinterer
Rücklaufstellung eingreifende Verriegelung od.dgl.
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vorgesehen, die vom Verschlußstück etwa in dessen rückseitiger Anschlagstellung
an dem Verschlußschlitten lösbar ist.
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Dadurch ist ei zwangsgesteuerter Funktionsablauf von Verschlußschlitten
und Verschlußstück gegeben, wobei der Verschlußschlitten durch das Entriegelungselement
nach hinten getrieben wird, dabei eine oder mehrere Federn zwischen Verschlußschlitten
und Verschlußstück spannt, und in seiner Endlage selbst verriegelt. Nach dem Entriegeln
der Verriegelung zwischen Lauf und Verschlußstück wird das Verschlußstück durch
die vorgespannten Federn in seine rückseitige Anschlaglage an dem Verschlußschlitten
gezogen, entriegelt dort den Verschlußschlitten und fährt dann wieder zusammen mit
diesem in seine vordere Ausgangsstellung.
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Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sirri in den weiteren Unteransprüchen
aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand
der Zeichnung noch näher beschrieben.
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Es zeigt stärker schematisiert: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Pistole
bei geschlossenem Verschluß, Fig. 2 eine zum Teil nur im Umriß dargestellte Pistole
bei zurückgefahrenem Verschlußschlitten, Fig. 3 eine etwa Fig. 2 entsprechende Seitenansicht
einer Pistole bei zurückgefahrenem Verschlußschlitten sowie Verschlußstück und Fig.
4 eine Aufsicht auf einen zum Teil aufgebrochen dargestellten Verschlußschlitten.
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Eine Pistole 1 weist in üblicher Weise ein Griffstück 2 mit darin
befindlichem Magazin 3, einen Lauf 4 sowie einen im ganzen mit 5 bezeichneten Verschluß
auf. Bei den Darstellungen gemäß Fig. 1 bis 4 sind nur gemäß der Erfindung funktionswesentliche
Teile dargestellt.
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Der Lauf 4 ist mit dem Griffstück 2 starr verbunden, z. B.
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mit diesem verschraubt. Der Verschluß 5 ist mit dem Griffstück 2 in
Ruhelage (Fig. 1) mittels einer Rollenverriegelung 6 verriegelt.
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Der Verschluß 5 ist im wesentlichen zweiteilig bestehend aus einem
Verschlußschlitten 7 sowie einem Verschlußstück 8 ausgebildet. Das Verschlußstück
8 bildet gleichzeitig den Träger für den Schlagbolzen, die Schlagbolzenfeder, den
Auswerferund weist auch eine Übertragungsmechanik zum Spannen des Schlagbolzens
und zum Auslösen bei der Schußabgabe auf. Das Verschlußstück 8 und der Lauf 4 sind
in der in Fig. 1 und 2
gezeigten Lage ebenfalls mittels einer Rollenverriegelung
9 miteinander verbunden.
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Zur Betätigung, insbesondere zum Rücklauf des Verschlußschlittens
7 wird ein Teil des Gasdruckes beim Schuß vom Laufinneren abgeleitet und auf den
Verschlußschlitten 7 übertragen. Dazu ist unterhalb des Laufes 4 ein Führungszylinder
10 vorgesehen, in dem ein 4asdrurXS-a-fschI agtr Kolben 11 geführt ist. In der Nähe
der Laufmündung 12 ist eine Verbindungsbohrung 13 zwischen der Laufbohrung und dem
Führungszylinder 10 vorgesehen. Dadurch können bei der Schußabgabe Pulvergase unter
hohem Druck in den Führungszylinder 10 gelangen und dort die Kolbenoberseite des
Kolbens 11 beaufschlagen. In rückwärtiger Verlängerung des Führungszylinders 10
ist ein Entriegelungselement 14 längsverschiebbar geführt, das einerseits zum Entriegeln
der Rollenverriegelung 6, andererseits aber auch als Mitnehmer für den Verschlußschlitten
7 vorgesehen ist.
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Zum etwas verzögerten Betätigen des Entriegelungselementes 14 und
auch um Druckspitzen von der Betätigungsmechanik abzuhalten, ist zwischen dem Kolben
11 und dem Entriegelungselement 14 eine Druckfeder 15 als Pufferelement angeordnet.
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Während des Funktionsablaufes bei der Abgabe eines Schusses wird,insbesondere
ri3chdem das Geschoß den Lauf verlassen hat, Gasdruck durch die Verbindungsbohrung
13 auf den Kolben 11 übertragen. Der Kolben 11 bewegt sich dadurch gegen den Federdruck
der Feder 15 nach hinten und verschiebt im Verlauf seines Rücklaufweges das Entriegelungselement
14.Beim Zurücklaufen dieses -lem?n-ces 14 erfolgt durch eine Auflaufschräge 16 das
Entriegeln der Rollenverriegelung 6, und anschließend wird der Verschlußschlitten
7 durch das Entriegelungselement 14 nach hinten geschoben, bis der Verschlußschlitten
7 in eine nahe der Endanschlagsstellung liegenden Lage gelangt, wo durch Ausbuchtungen
od. dgl. an dem Verschlußschlitten 7 ein Entriegeln der Rollenverriegelung 9 zwischen
Lauf 4 und Verschlußstück 8 erfolgt.
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Das Verschlußstück 8 ist im rückwärtigen Abschnitt des Verschlußschlittens
7 längsverschieblich geführt und mittels zweier seitlich angeordneter Zugfedern
17 mit dem hinteren Ende des Verschlußschlittens 7 verbunden. Diese Zugfedern 17
werden beim Zurückfahren des Verschlußschlittens 7 und gleichzeitig verriegelter
Verbindung zwischen Lauf 4 und Verschlußstück 8 gespannt. Erfolgt dann die Entriegelung
der Rollenverriegelung 9, so wird das Verschlußstück 8 durch die Zugfedern 17 nach
hinten in die in Fig. 3 gezeigte Lage gezogen. Dabei wird dann auch die Hülse der
abgeschossenen Patrone herausgeworfen. Durch die hier nicht dargestellte Verschlußfeder,
die vorzugsweise zweiteilig ausgebildet und seitlich des Verschlußstückes 8 angeordnet
sein kann, wird der Verschluß 5 wieder in seine Ausgangslage (Fig. 1) verfahren,
wobei auch das Entriegelungselement 14 sowie der Kolben 11 ihre Ausgangslagen einnehmen.
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Der Verschiebeweg des Verschlußstückes 8 relativ zu dem Verschlußschlitten
7 entspricht mindestens der Länge der verwendeten Patronen einschließlich Geschoß.
Die in der Nähe der Laufmündung 12 vorgesehene Verbindungsbohrung 13 ist zweckmäßigerweise
in einem auch den Führungszylinder 10 vorne abschließenden Teil 18 vorgesehen, das
gegebenenfalls leicht auswechselbar z. B. einschraubbar ist. Dadurch besteht auch
die Möglichkeit, Verbindungsbohrungen mit unterschiedlichen Durchtrittsquerschnitten
in verschiedenen Teilen 18 vorzusehen, so daß die Druckbeaufschlagung des Kolbens
11 u. a. auch in Abhängigkeit von der verwendeten Munition, eingestellt werden kann.
Durch den mit dem Griffstück 2 verschraubten Lauf 4 besteht auch die Möglichkeit,
den Lauf 4 auf einfache Weise auszuwechseln. Auch die Auswerfeinrichtung, die sich
an dem Verschlußstück 8 befindet, dieses selbst, das Magazin u. dgl. sind leicht
auswechselbare Teile, so daß ohne Schwierigkeiten ein schnelles Umrüsten auf andere
Munition möglich ist, In Fig. 1 bis 3 ist strichliniert noch eine Gasentlastungsbohrung
19
im rückseitigen Endbereich des Führungszylinders 10 vorgesehen, die bei zurückbewegtem,
in Endlage befindlichem Kolben 11 (Fig. 3) von diesem freigegeben ist. Dadurch kann
noch im Führungszylinder 10 befindlicher Restdruck rasch abgebaut werden. Außerdem
hat diese Gasentlastungsbohrung 19 den wesentlichen Vorteil, daß bei jedem Schuß
vom Lauf durch den Führungszylinder hindurch und durch die Gasentlastungsbohrung
19 nach außen eine durchgängige Verbindung geschaffen ist, durch die verhindert
wird, daß sich Pulverschleim od. dgl. Verbrennungsrückstände festsetzen können.
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Die Feder 20 beim rückseitigen Ende der Führung für das Entriegelungselement
14 dient als Anschlagpuffer. Vorzugsweise weist die Pistole 1 einen sogenannten
double action-Abzug auf, bei dem der im Verschlußstück 8 gelagerte Schlagbolzen
bei der Betätigung des Abzuges 21 gespannt und anschließend freigegeben wird. Dadurch
ist die Waffe bei eingeführter Patrone in den Lauf 4 geladen, jedochnsoannt so daß
sie gefahrlos geführt werden kann. Trotzdem ist eine sofortige Schußbereitschaft
ohne umständliches Entsichern u. dgl.
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gegeben, da hierfür lediglich der Abzug 21 ganz durchgezogen werden
muß. Gegebenenfalls könnte der Abzusmechanismus jedoch auch in herkömmlicher Weise
konstruiert sein, wobei für den ersten Schuß der Schlagbolzen mit dem Abzug 21 gespannt
und abgeschlagen wird, während für die weiteren Schüsse jeweils nur noch ein Auslösen
des Schlagbolzens notwendig ist. In diesem Falle ist es zweckmäßig, eine Sicherung
vorzusehen.
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Fig. 4 zeigt in einer Aufsicht noch stark schematisiert die Anordnung
des Entriegelungselementes 14 sowie die beiden Verriegelungsrollen 22 des Rollenverschlusses
9 zwischen Lauf und Verschlußstück 8.
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Gegebenenfalls könnte für den Verschlußschlitten 7 eine in dessen
hinterster Rücklaufstellung eingreifende Verriegelung vorgesehen sein, die vom Verschlußstück
8 etwa in dessen rückseitiger Anschlagstellung an dem Verschlußschlitten
7
lösbar ist. Dadurch wird der Verschlußschlitten 7 etwa in seiner hintersten Rücklauflage
verriegelt, bis das Verschlußstück 8 freigegeben wird, nach hinten läuft und anschließend
diese Verriegelung wieder löst. In diesem Falle wäre es zweckmäßig, wenn das Entriegelungselement
14 sowohl zum Lösen der Verriegelung 6 als auch zum Lösen der Rollenverriegelung
9 herangezsgen wird.
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Insgesamt erhält man durch die zweiteilig Ausbildung des Verschlusses
mit Verschlußschlitten 7 und Verschlußstück 8 sowie auch durch die Entriegelungseinrichtung
23 mit dem Gasdruck-beaufschlagten Kolben 11 sowie dem Entriegelungselement 14 eine
mehrfache Verzögerung für das Offnen des Verschlusses, insbesondere des Verschlufstückes
8, so daß einerseits sichergestellt ist, daß das Ceschoß den Lauf. 4 mit Sicherheit
verlassen hat, ehe das Ausziehen der Patronenhülse erfolgt. Außerdem ist dabei wesentlich,
daß das Öffnen des für die Patronenhülse ein Widerlager bildenden Verschlußstückes
8 erst dann erfolgt, wenn der Druck innerhalb des Laufes 4 so weit abgebaut ist,
daß Aufbauchungen der Patronenhülse beim Ausziehen mit Sicherheit vermieden werden.
Durch das vorbeschriebene System wäre es auch denkbar, hülsenlose Munition zu verwenden,
weil hierbei durch das Verschlußstück 8 der Lauf während der Schußabgabe vergleichsweise
lange geschlossen bleibt, so daß auch Gasverluste, die in nachteiliger Weise die
Geschoßenergie vermindern, vermeidbar sind.
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Erlåhnt sei, daß das anhand einer Pistole beschriebene Ausführungsbeisoiel
eines erfindungsgemarn llerschlußsysit,ns prinzioiell auch für andere Schußwaffen,
z.
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Kanonen u. dgl. anwendbar ist.
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Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein.
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- Zusammenfassung -