DE60320333T2 - Automatische oder Halbautomatische Feuerwaffe - Google Patents

Automatische oder Halbautomatische Feuerwaffe Download PDF

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Description

  • Auf dem Gebiet der Schusswaffen nehmen die Pistolen einen erstrangigen Platz ein. Ihre kleinen Abmessungen und Leichtigkeit machen sie "persönlich", im Sinne, dass sie wie Kleidungsstücke getragen werden können. Dies, gegeben durch den Einzelschuss, der seit der Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts abgegeben werden konnte, trug dazu bei, auch mehrere von ihnen mitzunehmen, um mehrere Schussmöglichkeiten zu haben.
  • Mit der Möglichkeit über mehrere Schüsse verfügen zu können, wurde der Meilenstein durch das Erscheinen des Revolvers gesetzt, der im Allgemeinen unter dem Namen "Trommelpistole" bekannt ist, der solche Erwartungen mit der zur Verfügungsstellung von 5 bis 8 Schüssen erfüllt.
  • Für mehrere Jahre bis den Anfängen des vergangenen Jahrhunderts blieb der Revolver die weit verbreitetste Pistolenart: Ihre negativen Hauptmerkmale und zwar die herabgesetzte Anzahl von Schüssen und der harte und lange Lauf des Abzugs haben die Waffenhersteller auf die Suche von neuen Lösungen geführt.
  • Zwischen dem XIX. und XX. Jahrhundert bestanden somit halbautomatische und automatische Pistolen: Bei den ersten wird der Schuss jedes Mal abgegeben, wenn der Abzug gezogen wird, während im zweiten Fall, nachdem einmal der Abzug gezogen wurde, setzen die Schüsse fort abgegeben zu werden, bis der Abzug losgelassen wird.
  • Beide diese Modelle sind daher dadurch gekennzeichnet, dass eine grolle Anzahl von Schüssen nacheinander gefeuert werden können und dadurch, dass die Positionierung einer neuen Kugel nach dem Schuss ohne manuellen Eingriff erfolgt.
  • Überdies ist bei diesen Waffen die Laufbewegung des Abzugs hingegen auf eine einfache, weiche und schlaglose Auslösung reduziert.
  • Bei normalem Betrieb erfolgt bei den automatischen und halbautomatischen Pistolen der manuelle Eingriff nur am Anfang des Betriebs, wenn damit der so genannte "Schieber" zurückgezogen wird, um das Einziehen der ersten abzugebenden Kugel zu erlauben. Der Zurückzug des Schiebers beträgt nämlich, dass der Verschluss der Pistole den Zugangsraum der Geschosse zum Pistolenlauf freigibt, wobei dem ersteren dieser ermöglicht wird, vorzuspringen und durch den Verschluss selbst in Schussstellung gedrückt zu werden, sobald dieser durch die Rückholfeder gezogen in die eigene vorgerückte Bezugsstellung zurück kehrt. Die Abmessungen und die Federhärte der erwähnten Feder sind durch ihre Hauptfunktion bestimmt, die darin besteht, den Rückschlagstoß aufzufangen.
  • Nach der Abfeuerung des ersten Schusses wird durch den Rückschlag der Schieber von Neuem nach hinten gestoßen, der Verschluss befreit den Zugangsraum zum Lauf für den zweiten Schuss und zieht die zweite Kugel ein, sobald die Rückholfeder ihn nach vorne zurückbringt.
  • Die halbautomatischen und/oder automatischen Pistolen verlieren jedoch vollständig ihre Besonderheit, bestehend in der Herabsetzung auf ein Mindestmaß der Totzeiten zwischen einem und einem nachfolgenden Schuss, bei einem Verkannten (fehlendes Einzeihen einer Kugel) oder eines Versagers (fehlende Auslösung durch Kapselfehler).
  • In diesen Situationen ist für die Wiederaufnahme des Feuers notwendig, manuell den Schieber neu zu bewegen; es muss daher die Ziellinie verlassen werden, man kommt außer Gleichgewicht und man wird dem Abfeuern anderer ausgesetzt. In gewissen schwierigen Lagen ist die Gefahr derart hoch, dass man geradezu dazu geneigt ist, wieder den Revolver dieser Waffenart vorzuziehen.
  • Eine typische Waffe ist in der US 6129000 offenbart.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Beseitigung der oben genannten Nachteile. Die Erfindung, so wie sie durch die Patentansprüche gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe mittels einer Notfallvorrichtung, die zufolge des Verkantens oder des Versagers der Waffe automatisch eine Verstellung des Verschlusses derart verursacht, dass eine neue Kugel eingezogen wird.
  • Der durch die vorliegende Erfindung erzielte Hauptvorteil besteht im Wesentlichen in der Tatsache, dass auch bei Fehlbetrieb der Pistole während des Abschusses kein manueller Eingriff erforderlich ist.
  • Davon wird eine Reihe von weiteren Vorteilen abgeleitet, wie die Möglichkeit, die Schusshaltung beizubehalten, ohne aus dem Gleichgewicht zu kommen und ohne die Notwendigkeit, die Waffe von Neuem zu ziehen.
  • Die Erfindung ist überdies an weiteren automatischen und halbautomatischen Schusswaffen, wie an Gewehren anwendbar.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen näher aus der eingehenden, nachfolgenden Beschreibung hervor, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt, die ein nicht begrenzendes Beispiel darstellen. Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungslösung der Erfindung gemäß einer schematischen Gesamtansicht mit dem zurückgezogenen Schieber, mit einigen weggelassenen Teilen, um andere hervorzuheben;
  • 2 die Erfindung gemäß einer Ansicht, wie die vorausgegangene, jedoch mit dem vorgerückten Schieber, mit einigen weggelassenen Teilen, um andere besser hervorzuheben;
  • 3 die Erfindung gemäß einer Draufsicht, die der in 2 dargestellten Stellung entspricht;
  • 4 die Erfindung gemäß einer Reihe von Ansichten im Querschnitt aus 3;
  • 5 einige Details der Erfindung, jeweils gemäß einer Seitenansicht, gemäß einer Seiten- und Stirnansicht;
  • 6 eine zweite Ausführungslösung der Erfindung gemäß einer schematischen Seitenansicht, mit einigen weggelassenen Teilen, um andere besser hervorzuheben;
  • 7 die Erfindung gemäß einer Draufsicht, die der Lösung aus 6 entspricht;
  • 8 die Erfindung gemäß dem Schnitt VIII-VIII aus 6;
  • 9 eine Einzelheit der Erfindung, gemäß einer Stirnansicht und einer Seitenansicht;
  • 10 die Erfindung gemäß einer Ausführungslösung ähnlich jener dargestellt in den Figuren von 6 bis 9 gemäß einer Seitenansicht und einer Stirnansicht, mit einigen weggelassenen Teilen, um andere besser hervorzuheben;
  • 11 eine gegenüber jener aus 10 abgeänderten Lösung, gemäß einer Seitenansicht und einer Stirnansicht, mit einigen weggelassenen Teilen, um andere besser hervorzuheben.
  • Wie aus den Figuren ersichtlich, betrifft die Erfindung eine automatische oder halbautomatische Schusswaffe, umfassend eine mit mindestens einem Verschlussbolzen (1a) und einem Schlagbolzen (1b) versehenen Schieber, eine am Schieber (1) fest befestigte Rückholfeder (2), die dazu imstande ist, den Verschlussbolzen (1a) nach jedem Schuss wieder nach vorne zu bewegen, und einen Abzug (3). Eine Notfallvorrichtung (4) erlaubt überdies, den Verschlussbolzen (1a) und den gesamten Schieber (1) derart zu verschieben, dass die Fortsetzung der Feuerabgabe auch bei einer Fehlzündung sichergestellt wird.
  • Auch wenn in den Figuren eine Pistole dargestellt ist, kann dieselbe Notfallvorrichtung auch bei Gewehren verwendet werden, die gleichfalls automatisch oder halbautomatisch sind.
  • Die Notfallvorrichtung (4) kann auf verschiedene Arten und Weisen ausgeführt sein: In einer ersten, in 1 bis 5 dargestellten, für die Verwendung an Waffen mit festem Lauf geeigneten, nicht durch die Patentansprüche geschützte Weise, verbindet sie den Abzug (3) mit dem Verschlussbolzen (1a) derart, das der Verschlussbolzen (1a) und der gesamte Schieber (1) durch einen weiteren Druck auf dem Abzug (3) erstellt werden können.
  • In diesem Fall umfasst die Notfallvorrichtung (4) ein Hebelwerk (5) und Überschneidmittel (6), die dem Hebelwerk (5) erlauben, mit dem Verschlussbolzen (1) derart in Wechselwirkung zu treten, dass die auf dem Abzug (3) ausgeübte Wirkung dem Verschlussbolzen (1) übertragen wird, wobei dessen Rückzug zusammen mit dem gesamten Schieber (1) verursacht wird. Insbesondere umfasst im in den Figuren dargestellten Beispiel das Hebelwerk (5) drei Hebel (5a, 5b, 5c) mit festen Bolzen, die derart in Reihe geschalten sind, dass der Verschlussbolzen (1a) den Abstand von etwa 35 mm abdeckt, der lichten Weite des Ausstoß- und Eingaberaumes der Fugen entspricht, und miteinander derart zusammenwirken, dass ein Druck des Abzugs (3) eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn des Bolzens des letzten Hebels (5c) verursacht wird. Die Überschneidmittel (6) des Hebelwerkes (5) mit dem Verschlussbolzen (1a) umfassen ein Paar von Armen (6a), die gegenüber den Bolzen des letzten Hebels (5c) frei drehbar sind und jeweils auf einem entsprechenden, am Verschlussbolzen (1a) festliegenden Flügel (6b) derart wirken, dass die Flügel (6b) zufolge eines andauernden Druckes auf den Abzug (3) nach hinten gedrückt werden.
  • Eine weitere Vorkehrung, die nur auf Pistolen angewandt wird, umfasst einen Dämpfer (7), der den Rückschlag der Waffe nach dem Schuss begrenzen. Der Dämpfer (7) umfasst einen Kolben (7a), der sich parallel zum Lauf (8) der Pistole (10) erstreckt und am Schieber (1) festliegt; der Kolben (7a) ist überdies in einem Hohlzylinder (7b) frei verstellbar, der mit dem Lauf (8) über einen Kanal (7c) derart verbunden ist, dass ein Teil der beim Abschuss erzeugten Gase in den Hohlzylinder (7b) zum Fließen gebracht werden und den Hub des Kolbens (7a) begrenzen, der die Gase nicht über eine gewisse Grenze hinaus zusammendrücken kann, und daher des Schiebers (1).
  • Die Pistole umfasst überdies einen Vorverschlußbolzen (9), der deren Rückschlag verzögert. Er besteht aus einer starren Nase (9a), die über eine verformbare Feder 9b am Verschlussbolzen (1a) festliegt und die Aufgabe hat, den Stoß des Rückschlages zu absorbieren und ihn dann auf den Verschlussbolzen (1a) und daher auf den Schieber (1) zu übertragen.
  • Die Betriebweise dieser Schusswaffe ist identisch jener der automatischen und halbautomatischen Pistolen oder Gewehren bei einer einwandfreien Betriebsweise der Schuss- und eines Wiederladens.
  • Bei einem Verkanten oder einem Versager wird jedoch ein andauernder Druck auf den Abzug (3) eine Drehung der Hebel (5a, 5b, 5c) bis zur Betätigung des Paars von Armen (6a) bewirken, die auf die Flügel (6b) des Verschlussbolzens (1a) wirken. Sie werden den Verschlussbolzen (1a) solange zurückdrücken, bis eine neue Kugel genügend vorsteht, um vom Verschlussbolzen (1a) während seines Rücklaufes "eingezogen" zu werden, um dann die normale Schussreihenfolge wieder aufzunehmen.
  • Die Anwesenheit des Dämpfers (7) erlaubt bei den Pistolen zu vermeiden, dass der andauernde Druck auf den Abzug (3) einen übermäßigen Widerstand der Rückholfeder (2) überwinden muss, wobei die Verwendung einer verhältnismäßig weichen Feder (2) gerechtfertigt wird. Während bei den normal benützten Pistolen der Rückstoss durch die Härte der Rückholfeder (2) aufgefangen wird, wird dies im vorliegenden Fall durch den Dämpfer (7) vorgesehen.
  • Seine Bemessung wird klarerweise die Tatsache berücksichtigen, dass, während der Vorverschlussbolzen (9) den Rückstoss verzögert, eine gewisse Rate der beim Abschuss erzeugten Gase innerhalb des Zylinders (7b) aufgenommen werden muss, in welchem der Kolben (7a) läuft und die Tatsache, dass der Kolben (7a) selbst augenblicklich den Zugangsraum des Kanals (7c) derart abdecken muss, dass die Gase selbst zusammengedrückt werden und sie den Kanal (7c) nach rückwärts durchlaufen.
  • In einer zweiten, in 6 bis 11 dargestellten und für die Anwendung an Waffen mit beweglichem Lauf geeigneten Ausführungslösungen, erlaubt die Notfallvorrichtung (4), dass ein Teil der Schussgase für die Rückführung des Schiebers (1) verwendet werden, wobei die Wirkung, die die unter Druck stehende Gase auf den Kolben (14) ausüben, ausgenutzt werden, der den Schieber (1) rückwärts mitnimmt, wenn eine entsprechende Haltevorrichtung (15) durch manuelles Einwirken auf einen kleinen Hebel (16) freigegeben wird, der in der Nähe des Abzugs (3) angeordnet ist.
  • In diesem Fall umfasst die Notfallvorrichtung (4) mindestens einen Hohlzylinder (17), ähnlich jenem der als Dämpfer in der schon beschriebenen Lösung verwendet wird, einen innerhalb des Zylinders (17) aufgenommenen Kolben (14), der geeignet ist, den Schieber (11) unter der Wirkung der Schussgase zurückzuführen, Mittel zum Überführen (11) der Schussgase vom Lauf (8) auf den Zylinder (14), in dem sich der Kolben (14) befindet, und Mittel (12) zur Kontrolle der Bewegung des Kolbens (14). Der Hub dieses letzteren muss ausreichen, um den Rückzug des Schiebers (1) zu bewirken, wobei der Widerstand der Feder (2) derart überwunden wird, dass der Ausstoß der Hülse erlaubt wird, d. h. um etwa 35 mm.
  • Der Zylinder (17) erstreckt sich parallel zum Lauf (8) und kann unterhalb oder oberhalb desselben angeordnet sein, wie jeweils in 6 bis 9 und jenen von 10 bis 11 dargestellt. Unter normalen Bedingungen in der Verwendung, d. h. in Abwesenheit eines Verkantens und eines Versagers, belegt der Kolben (14) den hinteren Teil des Zylinders (17), wobei der Vorderteil freigelassen wird, der dazu bestimmt ist, als Schussgasspeicher zu wirken. Schon nach dem ersten Schuss füllt sich dieser Bereich mit Pressgas, dank der Anwesenheit der Mittel (11) um die Schussgase vom Lauf (8) auf den Zylinder (14) zu übertragen.
  • In 6 bis 9, ist der Zylinder (17) unterhalb des Laufs (8) angeordnet: Wie ersichtlich, umfassen hier die Mittel (11) zum Übertragen der Schussgase vom Lauf (8) auf den Zylinder (17) ein abnehmbares Element (19) in welchem sich ein Kanal (18) zur Verbindung des Laufs (8) und des Zylinders (17) und ein einseitiges Ventil (21), was den Durchgang der Gase vom Lauf (8) in Richtung des Zylinders (17) und nicht in umgekehrter Richtung erlaubt.
  • Das abnehmbare Element (19) umfasst überdies einen Druckstabilisator (22), der dazu imstande ist, den Druck der Gase im Zylinder (17) innerhalb des Zylinders (17) konstant zu halten, oder, genauer ausgedrückt, innerhalb seines Vorderteils, in dem die Schussgase enthalten sind. Der Druckstabilisator (22) ist mit einem Riegelventil (24) und einer Entlüftungsöffnung (25) ausgestattet.
  • Das abnehmbare Element (19) umfasst auch eine Ummantelung (13), die den Kanal (18) derart enthält, dass eventuelle Bewegungen des Laufs (8) beim Schießen erleichtert werden.
  • In 10 bis 11 ist der Zylinder hingegen oberhalb des Laufs (8) angeordnet: In diesem Fall bestehen die Mittel (11) zur Übertragung der Schussgase vom Lauf (8) auf den Zylinder (17) aus einem Kanal (23) zur direkten Verbindung der beiden Bereiche, außer dem beschriebenen, einseitig gerichteten Ventil (21).
  • Bei dieser Lösung ist es möglich, die Verwendung auch von zwei Zylindern (17) vorzusehen, mit den entsprechenden Kolben (14), die jedoch zu Vermeidung einer übermäßigen Höhe der Pistole (10) zweckmäßigerweise nicht miteinander ausgerichtet sind, so wie in 11 dargestellt.
  • Die Mittel (12) zur Kontrolle der Bewegung des Kolbens (14) umfassen eine Sperrklinke (15), die aus 6 und 10 ersichtlich ist, die den Kolben (14) in Ruhestellung still hält, und einen kleinen Hebel (16), der manuell betätigbar ist, um die Sperrklinke (15) derart zu befreien, dass die Bewegung des Kolbens (14) unter dem Druck der zusammengedrückten Schussgase zu erlauben. Dies erfolgt zufolge eines Verkantens oder eines Versagers und für den größten Vorteil der Erfindung ist es erforderlich, dass der kleine Hebel (16) in der Nähe des Daumens der Hand angeordnet wird, die Pistole (10) derart ergreift, dass er leicht zugänglich ist, um rasch eingreifen zu können, auch wenn er vom Abzug (3) klar getrennt ist.
  • Die so gestaltete Erfindung kann zahlreiche Abänderungen und Varianten erfahren, die alle in den Schutzbereich der Erfindung treten. Überdies können alle Details durch technische äquivalente Elemente ersetzt werden.
  • In der Praxis sind klarerweise Änderungen und/oder Verbesserungen möglich die jedenfalls den Schutzbereich der nachfolgenden Patenansprüche angehören.

Claims (8)

  1. Automatische oder halbautomatische Schusswaffe, die Folgendes umfasst: einen Schieber (1), der mit mindestens einem Verschlussbolzen (1a) und einem Schlagbolzen (1b) ausgestattet ist, eine Rückholfeder (2), die fest am Schieber (1) befestigt ist und dazu imstande ist, den Verschlussbolzen (1a) nach jedem Schuss wieder nach vorne zu bewegen, einen Abzug (3) und eine Notfallvorrichtung (4), die dazu imstande ist, den Verschlussbolzen (1a) bei einer Fehlzündung zu bewegen, gekennzeichnet dadurch, dass die Notfallvorrichtung (4) mindestens Folgendes umfasst: einen Hohlzylinder (17) und einen Kolben (14), der in dem Zylinder (17) untergebracht ist und dazu imstande ist, durch die Aktion der Ausstoßgase verschoben zu werden und den Schieber (1), Mittel (11) zur Übertragung der Zündgase vom Lauf (8) zu dem Zylinder (17) und Mittel (12) zur Kontrolle der Bewegung des Kolbens (14) mit sich mitzieht.
  2. Die Schusswaffe nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Mittel (11) zur Übertragung der Zündgase vom Lauf (8) zum Zylinder (17) ein abnehmbares Element (19) umfassen, in dem sich ein Kanal (18) befindet, der dazu imstande ist, den Lauf (8) und den Zylinder (17) miteinander zu verbinden, und ein Rückschlagventil (21), das dazu imstande ist, es den Gasen zu ermöglichen, vom Lauf (8) zum Zylinder (17) zu strömen und nicht in die entgegengesetzte Richtung.
  3. Die Schusswaffe nach Patentanspruch 2, gekennzeichnet dadurch, dass das abnehmbare Element (19) einen Druckstabilisator (22) umfasst, der dazu imstande ist, den Druck der Gase im Zylinder (17) auf einem gleichbleibenden Niveau zu halten.
  4. Die Schusswaffe nach Patentanspruch 3, gekennzeichnet dadurch, dass der Druckstabilisator (22) mit einem Reglerventil (24) und einer Entlüftungsöffnung (25) ausgestattet ist.
  5. Die Schusswaffe nach Patentanspruch 2, gekennzeichnet dadurch, dass das abnehmbare Element (19) eine Ummantelung (13) umfasst, die den Kanal (18) enthält, sodass die Bewegungen des Laufs (8) beim Schießen erleichtert werden.
  6. Die Schusswaffe nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Mittel (12) zur Kontrolle der Bewegung des Kolbens (14) eine Sperrklinke (15) umfassen, die dazu imstande ist, den Kolben (14) unbeweglich in der Ruhestellung zu halten, und einen Hebel (16), der manuell betätigt werden kann und dazu imstande ist, die Sperrklinke (15) zu lösen, um die Bewegung des Kolbens (14), die durch den Schub der komprimierten Zündgase entsteht, zu ermöglichen.
  7. Die Schusswaffe nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Notfallvorrichtung (4) ein Paar Hohlzylinder (17) umfasst.
  8. Die Schusswaffe nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Mittel (11) zur Übertragung der Zündgase vom Lauf (8) zum Zylinder (17) einen Kanal (23) zur direkten Verbindung der beiden Bereiche umfassen.
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