AT230227B - Druckluftwaffe - Google Patents

Druckluftwaffe

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AT230227B
AT230227B AT50662A AT50662A AT230227B AT 230227 B AT230227 B AT 230227B AT 50662 A AT50662 A AT 50662A AT 50662 A AT50662 A AT 50662A AT 230227 B AT230227 B AT 230227B
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Westinger & Altenburger
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  Druckluftwaffe 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckluftwaffe, insbesondere auf ein Luftgewehr. Luftgewehre haben im allgemeinen den Vorteil, dass ihre Munition wesentlich billiger ist als die Munition bei Klein- kalibergewehren, weshalb Luftgewehre gern zum Übungsschiessen verwendet werden. Die bekannten Luft- gewehre haben aber gegenüber den Kleinkalibergewehren den Nachteil, dass die Waffe beim Schuss sehr unruhig ist, weil beim Luftgewehr eine sehr stark gespannte Feder ausgelöst wird, die auf einen verhältnismässig schweren Luftkolben wirkt. Der vom Schützen verspürte Rückschlag der Waffe wird durch die beim Auslösen der Feder entstehende Reaktionskraft verursacht. 



   Bei bekannten Luftgewehren und Luftpistolen hat man versucht, diesen Rückschlag der Waffe dadurch zu verringern oder ganz zu vermeiden, dass man Doppelkolben verwendet, die beim Auslösen des Schusses in einander entgegengesetzten Richtungen beschleunigt werden, so dass auf diese Weise die Reaktionskräfte ausgeglichen werden sollten. Derartige Druckluftwaffen mit Doppelkolben weisen aber eine komplizierte Auslösevorrichtung auf, die mehrere hochbeanspruchte Lager enthält, die mit der Zeit ausgeschlagen werden. Ausserdem ist es bei diesen Systemen erforderlich, die Luft vor dem Eintritt in das Patronenlager umzulenken, wodurch ein Energieverlust entsteht, der bei Systemen mit nur einem Kompressionskolben nicht auftritt. 



   Die Erfindung besteht demgegenüber darin, dass mindestens Lauf und Verschluss der Druckluftwaffe gemeinsam in dem Schaft verschiebbar gelagert sind. 



   Bei Feuerwaffen ist es bekannt, Lauf und Verschluss verschiebbar in der Lafette oder dem Schaft zu lagern, um den durch die Ausdehnung der Pulvergase verursachten Rückschlag der Waffe entweder zu mildern oder bei Maschinenwaffen zum Auswerfen der alten und Einführen der neuen Patrone nutzbar zu machen. Die Erfindung besteht daher in der Übertragung eines bei Feuerwaffen bekannten Prinzips auf reine Übungswaffen, wie dies die Druckluftwaffen sind, wobei allerdings die Ursache des Rückschlages bei den Druckluftwaffen eine andere ist als bei den Feuerwaffen. 



   Die Erfindung hat zunächst den grossen Vorteil, dass nunmehr Druckluftgewehre nach der Erfindung genau so ruhig, unter Umständen noch wesentlich ruhiger in der Hand des Schützen liegen als Kleinkalibergewehre, so dass ein derartiges erfindungsgemäss ausgebildetes Luftgewehr sowohl den Vorteil hat, dass seine Munition verhältnismässig billig ist, als auch den bisher nur den Kleinkalibergewehren innewohnenden Vorteil aufweist, nämlich dass die Waffe beim Schiessen ruhig in der Hand liegt. 



   Bei Ausführungsformen der Erfindung kann die Abzugsvorrichtung fest im Schaft verankert sein und nur der Lauf und das Verschlussgehäuse, das Kompressionshülse, Kompressionskolben, Feder und Spannvorrichtung aufweist, in dem Schaft verschiebbar gelagert sein. Konstruktiv einfacher sind jedoch Ausführungsformen der Erfindung, bei denen das ganze aus Lauf, Verschluss und Abzugsvorrichtung bestehende Waffensystem in dem Schaft verschiebbar gelagert ist. 



   Die verschiebbare Lagerung wieder kann auf sehr verschiedene Art ausgebildet sein. Je geringer die Reibung ist, mit der das Waffensystem gelagert ist, desto schwächer ist der Rückstoss. 



   Bei einer Ausführungsform der Erfindung sipd die durch den Rückstoss verschiebbaren Teile der Waffe auf Rollenlagern gelagert. Es können jedoch auch Gleitlager zur Lagerung dieser Teile vorgesehen sein. Eine konstruktiv besonders einfache Lagerung ist bei einer Ausführungsform der Erfindung dadurch ver- 

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 wirklich, dass die verschiebbaren Teile auf zwei im wesentlichen etwa senkrecht zur Verschieberichtung verlaufenden Blattfedern gelagert sind. Dadurch erübrigen sich teure Wälzlager. 



   Die verschiebbaren Teile können völlig frei axial verschiebbar gelagert sein. Der Schütze kann vor dem Schuss mit der Hand das verschiebbare System der Waffe nach vorne bis an einen Anschlag schieben, so dass das System beim Schuss nach hinten gleitet. Wegen der einer Verschiebebewegung der verschieb- bar gelagerten Teile entgegenstehenden Reibung macht sich diese völlig freie Verschiebbarkeit des Sy- stems bei der Handhabung des Gewehres nicht unangenehm bemerkbar. Bei einer Ausführungsform der Er- findung greift jedoch an den verschiebbaren Teilen mindestens eine Vorholfeder an, die das System nach dem Schuss von selbst wieder in seine vordere Endlage bringt. Je grösser aber die Kraft dieser Vorholfeder ist, mit der das System nach vorne gedrückt wird, desto grösser ist auch der Rückstoss, der über diese Fe- der hinweg auf den Gewehrschaft übertragen wird. 



   Diese Ausführungsform der Erfindung kann dahingehend weiter ausgebildet sein,   dass   die vorerwähn- ten, die Lagerung bildenden Federn zugleich die Vorholfeder bilden. Selbstverständlich kann bei andern
Ausführungsformen der Erfindung eine derartige Vorholfeder auch als Spiralfeder ausgebildet sein und an irgend einem Teil des verschiebbaren Systems angreifen. 



   Bei andern Ausführungsformen der Erfindung greifen jedoch an den verschiebbaren Teilen keine Vorholfedern an, die das System nach dem Schuss wieder in die vordere Endlage bringen. Damit aber der Schütze, wie bei der ersterwähnten Ausführungsform, das Waffensystem nach dem Schuss nicht von Hand in die vordere Endlage zurückführen muss, sind bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die verschiebbaren Teile bei der Vorholbewegung von Teilen angetrieben, die beim Spannen der Waffe bewegt sind. Wenn also die Waffe gespannt wird, bewegt sich das System selbsttätig nach vorne. Da der Rücklaufbewegung des Systems keine Federkraft entgegensteht, erhält man auf diese Weise ein praktisch rückstossfreies Luftgewehr, dessen System beim Spannen des Gewehres selbsttätig in die Schusslage vorgeschoben wird. 



   Der Erfindungsgedanke, die Vorholbewegung der verschiebbaren Teile von der Spannbewegung der Waffe abzuleiten, kann auf verschiedene Art und Weise verwirklicht werden. Wenn der Spannhebel an dem Verschlussgehäuse schwenkbar gelagert ist und damit ebenfalls zu den im Schaft verschiebbar gelagerten Teilen gehört, kann beispielsweise in der Bahn dieses Spannhebels ein im Schaft fester Anschlag vorgesehen sein, an dem der Spannhebel während des Spannens der Waffe zur Anlage kommt, derart, dass dieser Anschlag nach Anlage des Spannhebels an ihm die Schwenkachse für den Spannhebel bildet, so dass die mit dem Spannhebel verbundenen, verschiebbaren Teile des Waffensystems beim Spannen in die Schusslage vorgeschoben werden.

   Nachdem die Waffe gespannt ist, wird der Spannhebel wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeführt, so dass er nicht mehr im Bereich des Anschlages ist und diese Teile ungehindert von diesem Anschlag beim Schuss zurücklaufen können. 



   Handelt es sich um eine Waffe, bei der bei der Spannbewegung der Kompressionszylinder zurückgeführt und beim Zurückschwenken des Spannhebels in seine Ausgangslage diese Kompressionshülse wieder nach vorne geführt wird, so kann der mit dem im Schaft festen Anschlag zusammenarbeitende Teil mit dem Kompressionszylinder verbunden sein. 



   Es ist nicht unbedingt notwendig, eine Rastvorrichtung vorzusehen, dienach dem Spannen des Gewehres die hiebei in ihre vordere Endlage vorgeschobenen Teile festhält. Da das Gewehr ohnedies meist erst kurz vor dem Schuss gespannt wird, so wird bei geeigneter Handhabung des Gewehres das Waffensystem in seiner vorderen Endlage verbleiben. 



   Bei andern Ausführungsformen der Erfindung sind jedoch die verschiebbaren Teile in ihrer vorderen Stellung durch einen Riegelteil festgehalten, dessen Verriegelung beim Schuss aufgehoben ist, so dass beim Schuss die verschiebbaren Teile ungehindert zurücklaufen können. Dieser Riegelteil kann eine in der vorderen Stellung der verschiebbaren Teile hinter einen Anschlag einfallende Klinke aufweisen. Dieser Riegelteil kann mit dem Abzug in Wirkverbindung stehen, so dass beim Drücken des Abzuges sich der Riegelteil aus dem Anschlag heraushebt. 



   Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. 



   In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, sie zeigen die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile eines erfindungsgemässen Gewehres. 



   Fig. 1 zeigt die Lagerung des Waffensystems auf Blattfedern. Fig. 2 zeigt die Lagerung des verschiebbaren Waffensystems auf Rollen bei einer andern Ausführungsform der Erfindung. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit der Fig. 2 in grösserem Massstab und im Schnitt nach der Linie   IH-III   der Fig. 2. Fig. 4 zeigt 

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 eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Vorholfeder durch eine Spiralfeder gebildet ist. Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung. Fig. 6 zeigt eine Einzelheit dieser Ausführungsform. 



   Fig. 7 und 8 zeigen Schnitte entlang der Linien   VII-VII   und VIII-VIII der Flg. 5. Flg. 9 zeigt eine Aus- führungsform der Verriegelung, nachdem die verschiebbaren Teile während der Spannbewegung nach ! vorne geschoben wurden. Fig. 10 zeigt eine andere Art dieser Verriegelung. Fig. 9 und 10 sind in grö- sserem Massstab gezeichnet. 



   Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist das Gewehr einen Lauf 1 und ein
Verschlussgehäuse 2 auf, in dem ein Kompressionszylinder 3 verschiebbar angeordnet ist, in dem wieder ein Kompressionskolben 4 geführt ist, der an einer Stange 5 befestigt ist, die an ihrem hinteren Ende eine Nase 6 aufweist, mit der sie sich beim Spannen der Waffe in einem Anschlag der als Ganzes mit 7 be- zeichneten Abzugsvorrichtung fängt. Der Kolben 4 steht unter Wirkung einer nicht gezeichneten Kompres- sionsfeder. Der Lauf   l,   das Verschlussgehäuse 2 und die Abzugsvorrichtung 7 sind in einem gemeinsamen
Gehäuse angeordnet und bilden das sogenannte Waffensystem. Dieses Waffensystem ist in dem Schaft ver- schiebbar gelagert und mit dem Schaft durch zwei Blattfedern 8 und 9 verankert.

   Die Feder 8 ist an ihrem ! unteren Ende mit Hilfe einer Schraube 10 in dem Vorderschaft 11 des Gewehres befestigt. Sie verläuft auf einem wesentlichen Teil ihrer Länge in einer Aussparung des Schaftes senkrecht zur Verschieberichtung des Waffensystems beim Rückschlag. An diesen senkrecht zur Verschieberichtung verlaufenden Abschnitt
12 schliesst sich wieder ein abgebogenes Ende 13 der Feder an, das an dem Waffensystem befestigt ist. 



   Am hinteren Teil des Waffensystems greift die Feder 9 an, deren abgebogenes Ende 14 ebenfalls mit Hil- fe einer Schraube 15 an dem Schaft befestigt ist. Auch diese Feder weist einen in einer Aussparung des
Schaftes senkrecht nach oben, also senkrecht zur Verschieberichtung verlaufenden Abschnitt 16 auf, auf den wieder ein abgebogenes Ende 17 folgt, das am Waffensystem befestigt ist. 



     Der Abzugsbügel 18   kann an dem bis an die Unterkante des Abzugsbügels heruntergezogenen Vorder- schaft 19 befestigt sein, so dass sich beim Schuss der Drücker 20 relativ zu dem Bügel 18 bewegt. Es kann aber auch der Bügel 18 mit dem Waffensystem starr verbunden sein, so dass auch der Bügel sich mitbe- wegt. 



   Die Blattfedern 8 und 9 sind so gestaltet, vorzugsweise durch geeignete Wahl ihrer Breite, dass sie keinerlei seitliche Schwingung quer zur Seelenachse erlauben, sondern nur eine Schwingung in Längs- richtung der Waffe, also in Richtung der Seelenachse gestatten. Die Federn 8 und 9 dienen sowohl als
Lagerung des Waffensystems als auch als Vorholfedern für das Waffensystem nach dem Schuss. 



   Die in Fig. 2 und 3 dargestellte Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der Ausfüh- rungsform nach Fig. 1 dadurch, dass das Waffensystem nicht auf Blattfedern gelagert ist, sondern auf
Gleit- und Wälzlagern. Ein Rollenlager 21 befindet sich in der Nähe des hinteren Laufendes. Wie aus
Fig. 3 im einzelnen ersichtlich ist, sind Laufrollen 22 auf Lagerbolzen 23 im Waffensystem drehbar ge- lagert. Die Rollen 22 stützen sich auf Schrägflächen 24 ab, die an einem Lagerteil 25 vorgesehen sind, dessen genaue Lage durch eine Schraube 26 eingestellt werden kann, die zugleich den Lagerteil 25 im
Schaft fest verankert. 



   An Lagerohren 27 des Waffensystems sind wieder auf Lagerbolzen 28 Laufrollen 29 drehbar gelagert. 



   Diese Laufrollen 29 sind in einem Abstand voneinander in Längsrichtung der Waffe angeordnet. Auf den
Laufrollen 29 liegt ein Druckstück 30 auf, das im Bereich der Laufrollen 29 Laufflächen 31 aufweist. Das   Druckstück   30 weist Aussparungen 32 auf, in die eine Blattfeder 33 eingesetzt ist, die durch eine Schrau- be 34 in dem Vorderschaft 35 verankert ist. Mit Hilfe der Schraube 34 kann auch die Federkraft einge- stellt werden, mit der das Druckstück auf die Rollen 29 drückt und damit das System nach unten gegen den Schaft hält. 



   Am hinteren Ende des Systems befindet sich noch ein weiteres Lager 36, das als einfaches Gleitla- ger oder aber als Wälzlager ausgebildet sein kann. 



   Bei dieser Ausführungsform der Erfindung dient als Vorholfeder eine Schraubenfeder 37, die sich auf einer Platte 38 abstützt, die die eine Stirnfläche eines die Feder aufnehmenden Hohlraumes 39 bildet.
Eine diesen Hohlraum 39 auf der andern Seite abschliessende Platte 40 ist durch in dem Vorderschaft 35   befestigte Seitenwände   starr mit der Platte 38 verbunden. Der Hohlraum 39 ist oben und unten offen, und durch ihn führt ein Zapfen 41 hindurch, der an dem Lauf 1 durch eine Schraube 42 befestigt ist.

   An diesem Zapfen 41 ist innerhalb des Hohlraumes 39 ein Trägerstück 43 befestigt, an dessen Schulter 44 das bewegliche Ende der Vorholfeder 37 angreift und das zu beiden Seiten über denZapfen41 hinaussteht und an seinen Enden Puffer 45 und 46 aus elastischem Werkstoff trägt, die die Verschiebebewegung des Waffensystems durch Anschlag an die Platten 38 und 40 begrenzen. Das unten aus dem Hohlraum 39 hinausragende Ende des Zapfens 41 ist in einer U-förmigen Führung 47 geführt, die unerwünschte seitliche Schwingungen des Laufes während der Verschiebebewegung verhindert. 

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   Das Waffensystem kann nach dem Schuss auch ohne Bewegung des Spannhebels 80 in die Schusslage zurückgeführt werden. Man braucht hiezu nur das Verschlussgehäuse 53 nach vorn zu schieben, bis der
Bügel 76, 76'hinter die Stirnfläche 77 einfällt. 



   Die letztgenannte Ausführungsform der Erfindung hat noch den besonderen Vorteil, dass die verschieb- baren Teile beim Schuss stets die gleiche Ausgangslage und damit die gleiche Trefferlage aufweisen und dass sich die Waffe wie eine Waffe mit starrem System handhaben lässt. Im übrigen kann die Verriege- lungsbewegung auch mit einer andern Bewegung, beispielsweise der Vorschubbewegung des Systems, ge- koppelt sein. Ferner kann die erwähnte Verriegelung bei verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung unabhängig davon erfolgen, auf welche Weise die verschiebbaren Teile in ihre Ausgangsstellung vorge- schoben werden, ob von Hand, durch eine Feder oder aber, wie bei der dargestellten Ausführungsform, zugleich mit der Spannbewegung des Spannhebels. Wesentlich ist nur, dass die Riegelwirkung während des
Schusses aufgehoben ist.

   Die Entriegelungsbewegung kann, wie bereits erwähnt, unmittelbar von der Be- wegung des Abzuges abgeleitet sein, bei andern Ausführungsformen der Erfindung jedoch auch nur inso- weit mit dem Abzug in Wirkungsverbindung stehen, als beim Drücken des Abzuges Kräfte ausgelöst wer- den, die wieder neben andern Zwecken auch dem Zweck dienen, die Entriegelungsbewegung einzulei- ten. 



   Wenn der Riegelteil nicht durch einen Teil des Abzuges oder ein mit ihm zwangsläufig getrieblich verbundenes Glied gebildet ist, können die verschiebbaren Teile unabhängig vom Spannungszustand und unabhängig vom Abzug in ihrer vorderen Stellung eingerastet werden, was gewisse Vorteile bei der Handhabung der Waffe mit sich bringt. 



   Die Ausführungsform nach Fig. 10 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 9 dadurch, dass der zweiarmige Hebel 74 und der U-förmige Bügel 76 durch einen Riegelteil 76 ersetzt sind, der auf der Welle 72 schwenkbar gelagert ist. Eine Zugfeder 78, die unterhalb des Drehpunktes am Riegelteil 76 eingehängt ist, schwenkt diesen im Gegenuhrzeigersinn und kommt somit auf die Fläche 85 des festen Bolzens 61 zu liegen. 



   Wird nun das System 53 mechanisch oder von Hand nach vorne geschoben, so fällt die Fläche 76 vor die Stirnseite 77 des Bolzens 61 und bewirkt durch die keilartige Ausbildung ein spielfreies Verriegeln des ganzen Systems in der Schusslage. 



   Bei Aufhebung der Verriegelung des Abzuges wird der Kompressionskolben 64 durch die Feder 65 nach vorne gedrückt, und der in Fig. 10 dargestellte Ansatz 86 der Kolbenstange 67 schiebt den Nasenteil 87 des Riegelteiles 76 drehend im Uhrzeigersinn um die Achse 72 nach unten, dabei kommt die hintere Schräge 76'ausser Eingriff und das ganze Waffensystem kann auf den Bolzen 56 und 61 nach hinten gleiten. 



    PATENT ANSPRÜCHE :    
1. Druckluftwaffe, insbesondere Luftgewehr, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens Lauf   (1)   und Verschlussgehäuse (2) der Waffe gemeinsam in dem Schaft (11) verschiebbar gelagert sind.

Claims (1)

  1. 2. Waffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ganze aus Lauf (1), Verschluss (2) und Abzugsvorrichtung (7) bestehende Waffensystem in dem Schaft (11) verschiebbar gelagert ist.
    3. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbaren Teile (1 - 7) mindestens teilweise auf Rollenlagern (21) gelagert sind.
    4. Waffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schaft (11) ein federbelastetes Druckstück (30) befestigt ist, das Laufflächen (31) aufweist, die von oben gegen Laufrollen (29) drücken, die in dem Waffensystem (l, 2,7) drehbar gelagert sind.
    5. Waffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbaren Teile (53, 54) an mindestens zwei im Abstand voneinander-z. B. vorn und hinten am Verschluss-angeordne- ten Stellen (56,61) in Metallführungen (58, 60) geführt sind, wobei die im Schaft (55) festen Teile auf einem gemeinsamen Metallstück (59) befestigt sind.
    6. Waffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbaren Teile (53,54) mit Hilfe von in Bohrungen (57,62) geführten Bolzen (56,'61) geführt sind.
    7. Waffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbaren Teile (1 - 7) auf zwei im wesentlichen etwa senkrecht zur Verschieberichtung verlaufenden Blattfedern (8, 9) gelagert sind.
    8. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den verschiebbaren Teilen (1 - 7) mindestens eine Vorholfeder (8,9) angreift. <Desc/Clms Page number 6>
    9. Waffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die die Lagerung bildenden Federn (8,9) zugleich die Vorholfeder bilden.
    10. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Rückschlag verursachte Verschiebebewegung von Teilen der Waffe durch den Anschlag an elastische Puf- fer (45, 46) begrenzt ist.
    11. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verschieb- baren Teile (l, 2) bei der Vorholbewegung von Teilen angetrieben sind, die beim Spannen der Waffe bewegt sind.
    12. Waffe nach Anspruch 1,-bei der der Spannhebel an dem Verschlussgehäuse schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bahn des Spannhebels (80, 82) ein im Schaft fester Anschlag (84) vorgesehen ist, an dem der Spannhebel während des Spannens der Waffe zur Anlage kommt, derart, dass dieser Anschlag (84) nach Anlage des Spannhebels an ihm die Schwenkachse für den Spannhebel bildet, so dass die mit dem Spannhebel verbundenen, verschiebbaren Teile (53, 54) des Waffensystems beim Span- nen in die Schusslage vorgeschoben werden.
    13. Waffe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (84) in der Bahn eines mit dem Spannhebel (80,82) verbundenen Teiles (83) vorgesehen ist.
    14. Waffe nach Anspruch 13, bei der zum Spannen der Waffe der Kompressionszylinder zurückgeführt und beim Zurückschwenken des Spannhebels in seine Ausgangslage die Kompressionshülse wieder nach vorn geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem im Schaft (55) festen Anschlag (84) zusam- menarbeitende Teil (83) mit dem Kompressionszylinder (63) verbunden ist.
    15. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbaren Teile in ihrer vorderen Stellung durch einen Riegelteil (76) festgehalten sind, dessen Verriegelung beim Schuss aufgehoben ist.
    16. Waffe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelteil (76) eine in der vorderen Stellung der verschiebbaren Teile (53, 54) hinter einen Anschlag (77) einfallende Klinke (76') aufweist.
    17. Waffe nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelteil (76) mit dem Abzug in Wirkverbindung steht.
    18. Waffe nach einem der Ansprüche-15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelteil (76) bei seiner Aushebbewegung aus dem Bereich des Anschlages (77) von der Kompressionsfeder (65) über die Sperrglieder (68, 70) während der Entriegelung des Fangstollens (71) angetrieben ist.
    19. Waffe nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegelteil (76) bei seiner Aushebbewegung von dem Fangstollen (71) während des Schusses angetrieben ist.
    20. Waffe nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fangstollen (71) ein zweiarmiger Hebel (74) gelagert ist, dessen eines Ende (74') an dem Riegelteil (76) angreift und dessen anderes Ende (74") bei der Bewegung desFangstollens (71) während des Schusses an einem Anschlag zur Anlage kommt, der bei gespannter Waffe im Bereich des Hebelendes (74"), sonst ausserhalb des Bereiches des Hebelendes liegt.
    21. Waffe nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Ende (74") des Hebels (74) bei gespannter Waffe an dem hinteren Ende der Stange (67) des Kompressionskolbens (64) anliegt.
    22. Waffe nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungsbewegung des Riegelteiles (76) von der Bewegung des Abzuges abgeleitet ist.
    23. Waffe nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Fangstollen (71) selbst als Riegelteil dient.
    24. Waffe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die die verschiebbaren Teile (53,54) in ihrer Schusslage verriegelnden Teile (76') durch Teile angetrieben sind, die im Schaft unverschiebbar lagern.
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