DE49100C - Einrichtung, um Repetir-Feuerwaffen durch den Druck der Pulvergase selbstthätig zu laden - Google Patents

Einrichtung, um Repetir-Feuerwaffen durch den Druck der Pulvergase selbstthätig zu laden

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DE49100C
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pressure
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DENDAT49100D
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CLAIR freres in St. Etienne, Loire, Frankreich
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/01Feeding of unbelted ammunition
    • F41A9/06Feeding of unbelted ammunition using cyclically moving conveyors, i.e. conveyors having ammunition pusher or carrier elements which are emptied or disengaged from the ammunition during the return stroke
    • F41A9/09Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines
    • F41A9/10Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging
    • F41A9/13Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane
    • F41A9/16Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane which is parallel to the barrel axis
    • F41A9/17Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane which is parallel to the barrel axis mounted within a smallarm
    • F41A9/19Movable ammunition carriers or loading trays, e.g. for feeding from magazines pivoting or swinging in a vertical plane which is parallel to the barrel axis mounted within a smallarm feeding from a tubular magazine mounted in the stock
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
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    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/32Energy accumulator systems, i.e. systems for opening the breech-block by energy accumulated during barrel or gas piston recoil
    • F41A5/34Energy accumulator systems, i.e. systems for opening the breech-block by energy accumulated during barrel or gas piston recoil with spring accumulators

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Anwendung des vorliegenden Systems bei Repefirschufswaffen aller Art ermöglicht das automatische Functioniren derselben derart, dafs der Schütze nichts weiter zu thun hat, als abzudrücken, und folglich nur nöthig hat, diese Bewegung bis nach Abschufs der letzten Patrone fortzusetzen, ohne die Waffe von der Schulter zu nehmen.
Dieses automatische und fortgesetzte Laden beruht auf dem Abfeuern selbst, und zwar dadurch, dafs der Druck der in dem Laufe eingeschlossenen Gase in dem Augenblick benutzt wird, wo dieselben entweichen wollen, indem sie als bewegende Kraft benutzt werden, um den Mechanismus, der die Patrone aus dem Magazin in den Lauf schiebt, in Bewegung zu setzen; gleichzeitig wird der Lauf von der leeren Patronenhülse' befreit.
Die Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Ein Gasfang α ist an einer passenden Stelle des Laufes 6 angebracht, um die Gase mit der automatischen Vorrichtung in Verbindung zu bringen, die in einer an dem Lauf anliegenden Röhre B untergebracht ist.
Um den ersten Schufs abzufeuern, wird das Gewehr wie gewöhnlich mit der Hand geladen, und bevor gefeuert wird, nehmen die einzelnen Theile der Vorrichtung die in Fig. 1 dargestellten Stellungen ein. Sobald der Schufs losgegangen, wird sich nichts rühren, so lange die Kugel b nicht über den Punkt a. hinausgegangen ist; sobald dies jedoch der Fall ist, wird die Vorrichtung in Wirksamkeit kommen, wie in Fig. 2 dargestellt ist, um alsdann, wie in Fig. 3 gezeigt, beim Austritt der Kugel aus dem Lauf die Führungsstange T zu der geradlinigen Bewegung zu veranlassen, welche für das Spiel des Mechanismus zum Laden der Waffe erforderlich ist.
Sobald also die Kugel die Oeffnung des Gasfanges α passirt und bevor sie den Lauf verlassen hat, dringen die Gase, welche sie treiben, in einen an seinem hinteren Ende mit Luftlöchern i versehenen kleinen Cylinder h und treiben den Kolben ρ vor, welcher die1 in Fig. 2 dargestellte Stellung annimmt, indem er, die lange Feder R, mit der er verbunden ist, zusammendrückt und gleichzeitig den Anschlag d nachzieht, welcher auf die Stange dieses Kolbens folgt und welcher einem anderen Theile dl gegenübersteht, der an der Stange ί befestigt ist, auf welcher die Feder S angeordnet ist.
Die grofse Feder R wird also auf diese Weise vor dem Austritt der Kugel aus dem Lauf zusammengedrückt; sobald die Kugel jedoch ausgetreten, ist, läfst der Druck der Gase, welche durch das offene Rohr entweichen, nach, die Feder R dehnt sich aus und drängt vermittelst des Anschlages d, indem derselbe gegen den Anschlag dl gedrückt wird, die Feder S, welche schwächer als die Feder R ist, vorwärts und drückt sie zusammen, und die Theile nehmen die in Fig. 3 dargestellte Stellung ein, d. h. die Führungsstange T wird heftig in der Richtung des Pfeiles y gestofsen worden sein. Diese Stange wirkt alsdann rasch und für sehr kurze Zeit auf den - Lademechanismus der Waffe, denn der Anschlag d stöfst, sobald er am Ende seiner Laufbahn angekommen ist,
auf den festen Zapfen m und wird von dem Theil d l abgedrängt. Infolge dessen dehnt sich die Feder S aus und die einzelnen Theile kehren in die Stellung der Fig. ι zurück, um das Spiel von neuem zu' beginnen, sobald wieder abgedrückt wird.
E ist ein cylindrischer Luftbehälter, in welchem der Kolben e sich bewegt, welcher mit der Führungsstange T in Verbindung steht; er gehorcht somit in seiner Hin- und Herbewegung den Bewegungen der Federn R und S, und im Falle man den Finger beständig auf den Drücker halten würde, würde man in längeren oder kürzeren Zwischenräumen eine Reihe von Schüssen erlangen, je nachdem die in dem Cylinder E angebrachten Luftfänge, welche zu diesem Zwecke vermittelst Stellschrauben darauf eingerichtet sind, mehr oder minder geöffnet sein werden.
Will man sich der automatischen Bewegung zum Laden des Gewehres nicht bedieneil, so braucht man nur den Gasfang a mit einer hierfür angebrachten Schraube zu verschliefsen; das Gewehr wird alsdann gerade so gehandhabt, wie vor Ansetzen der Vorrichtung.
Dieses automatische Ladesystem kann bei allen Feuerwaffen zur Anwendung kommen, auch bei Mitrailleusen und sogar bei Artilleriewaffen, bei letzteren mit dem doppelten Vortheil, den Rückschlag aufzuhalten und das Geschütz wieder in Stellung zu bringen, wofür übrigens ein einziger Kolben und eine Feder genügen.
Die oben beschriebene Vorrichtung ist, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, beispielsweise an einem Mannlicher-Gewehr angewendet, und zwar an einem derart abgeänderten, dafs es entweder selbstthätig wirkt oder mit der Hand bethätigt werden kann.
Die Verschlufsart dieses Gewehres eignet sich am besten für die Anwendung des Systems, weil eine einzige geradlinige Bewegung genügt, um den Verschlufs zu bewegen, ohne ihn einer Drehbewegung zu unterwerfen.
Die Thätigkeit des Verschlusses, sowie der Patronen bleibt die bekannte.
Fig. ι Blatt II, stellt das Gewehr im Schnitt dar, mit offenem Gehäuse und gefülltem Magazin,
Fig. 2 denselben Schnitt mit leerem Magazin und ohne den Verschlufs.
Indem die vorbeschriebene Vorrichtung unter dem Lauf angebracht ist, trägt die Stange T an ihrem Ende ein Gleitstück a, welches mit einem zweiten Gleitstück b in Verbindung steht, und zwar durch einen Sperrhaken r, welcher derart angebracht ist, dafs die beiden genannten Stücke, sobald der Verschlufs vollständig geschlossen ist, sich von einander trennen, und zwar infolge des Zusammentreffens des Sperrhakens mit einem festen, hier nicht dargestellten Zapfen. Diese Anordnung gestattet, das Gewehr mit der Hand zu schliefsen, ohne die Stange T mitzuziehen.
Die beiden einerseits für das Spiel des Verschlusses und andererseits zum Zubringen der Patronen erforderlichen Bewegungen geschehen vermittelst der beiden mit dicken punktirten Linien dargestellten Stangen C und E, welche in folgender Weise angeordnet sind.
Die erste Stange C verbindet das Stück b mit dem beweglichen Stück d, welches den Hebedaumen des Verschlusses in Thätigkeit setzt. Sie ist bei C1 mit einem Knopf befestigt, welcher dazu dient, den Verschlufs mit der Hand zu handhaben, und je nachdem die Stange T durch die Wirkung der Gase angetrieben wird, ergiebt sich die Oeffnung des Gehäuses durch das Zurückschieben des Verschlusses und das Schliefsen durch die Rückkehr der Stange T.
Die zweite Stange E, welche an ihrem einen Ende bei e an dem Zubringer f befestigt ist, erhält, indem sie die Patronen weiter schiebt, an ihrem anderen Ende ihre Bewegung von der ersten Stange C vermittelst zweier Ansätze iil, die abwechselnd beim Vorwärts- und beim Rückwärtsgang mit einem von der Stange E getragenen Zapfen 0 in Berührung treten und so weit von einander abstehen, dafs sie die Stange E nur eine genau solche Bewegung machen lassen, als zum Weiterrücken einer neuen Patrone erforderlich ist, während der Lauf des Verschlusses, welcher gleichzeitig stattfindet, langer ist.
Es genügt, die beiden Stangen C E durch Umdrehen eines äufseren Knopfes zu trennen, um zu bewirken, dafs das Gewehr nicht mehr aus dem Magazin geladen wird, da der Zubringer zum Vorschieben der Patronen nicht mehr arbeitet, und dafs man, wenngleich das Magazin gefüllt ist, jede Patrone mit der Hand auf den Löffel A legen und wie mit einem gewöhnlichen Einzellader schiefsen kann, wenn dies zweckmäfsig sein sollte.
Sobald die Stange T durch die Gase angetrieben wird, treibt die Stange E ebenfalls den Zubringer f an, und die Haken n, womit sie versehen ist, führen die Patronen nach vorn, indem sie den Hintertheil derselben schieben, sobald die Stange T auf dem Rückwege ist.
Wie oben bemerkt, ist Unsere Vorrichtung hier nur beispielsweise an einem Gewehr von dem Mannlicher - Gewehrsystem angebracht; sie kann jedoch auch für jedes andere Magazingewehr dienen, vorausgesetzt, dafs die Anschlufstheile für jedes System speciell hergerichtet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung, um Repetir-Feuerwaffen durch den Druck der Explosionsgase selbslthätig zu laden, gekennzeichnet durch einen die Laufwandung durchdringenden Kanal a, durch welchen die Gase, ehe das Geschofs den Lauf verläfst, auf einen Kolben ρ wirken, welcher dadurch vorwärts getrieben wird und eine Schraubenfeder R spannt (Fig. 2), die nach dem Aufhören des Druckes sich wieder ausdehnt, mittelst der alsdann sich berührenden Anschläge d d1 eine zweite schwächere Feder S spannt (Fig. 3), die Stange T nach hinten bewegt und so auf die Ladevorrichtung wirkt, wonach der Anschlag d, indem er am.Ende seines Laufes gegen einen Zapfen m stöfst, von d1 abgedrängt wird, was zur Folge hat, dafs die Feder 5 sich unmittelbar wieder ausdehnt und die betreffenden Theile in die ursprüngliche Stellung (Fig. 1) bringt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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