DE707201C - Rueckstossverstaerkung fuer selbsttaetige Feuerwaffen - Google Patents

Rueckstossverstaerkung fuer selbsttaetige Feuerwaffen

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Publication number
DE707201C
DE707201C DER94303D DER0094303D DE707201C DE 707201 C DE707201 C DE 707201C DE R94303 D DER94303 D DE R94303D DE R0094303 D DER0094303 D DE R0094303D DE 707201 C DE707201 C DE 707201C
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DE
Germany
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firing
return
recoil
sliding system
shot
Prior art date
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Expired
Application number
DER94303D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wolfgang Rossmanith
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Publication date
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Publication of DE707201C publication Critical patent/DE707201C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A25/00Gun mountings permitting recoil or return to battery, e.g. gun cradles; Barrel buffers or brakes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Rückstußverstärkung für selbsttätige Feuerwaffen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Erhöhung der Rücklaufenergie des gleitenden Systems von selbsttätigen Feuerwaffen mit Rohrrücklauf und verriegeltem Verschluß.
  • Die bisher dafür gebräuchlichen Rückstoßverstärker vor der Laufmündung belasten als zusätzliche Einrichtungen die Waffe in wenig günstiger Weise, sie verschmutzen auch verhältnismäßig rasch durch Pulverrückstände und Geschoßspäne, und zwar ,geht das um so schneller, je größer die Wirkung des Rückstoßverstärkers ist.
  • Demgegenüber holt holt die Erfindung das erforderliche Mehr an Rücklaufenergie unter Vermeidung dieser Nachteile durch eine Abfeuerung der Waffe im Rücklauf heraus. Eine derartige Rücklaufabfeuerung bildet etwa das Gegenstück zu der bekannten VorlaufaMeuerung, bei der-der Schuß und der Rückstoß aus ihm noch vor dem vollständigen Einlaufen des bereits verriegelten Laufverschlußsysbems in die vordere Endlage ausgelöst wird und der Rückstoß durch den Verzehr der VOT-laufenergie von Lauf und Verschluß erheblich gemildert wird. Im, Gegensatz dazu läßt man für @eineRücklaufverstärkungerfindungsgemäß einen Schuß erst fallen und damit den Rückstoß erst dann wirksam werden, nachdem das gleitende Waffensystem (Lauf 'und Verschluß) z. B. nach stoßfreier Bewegungsumkehr durch einen beim Vorlauf gespannten Kraftspeicher schon nach rückwärts in Bewegung gesetzt ist.
  • Diese Anfangsbewegung kann dem Laufverschlußsysbem in einfacher Weise durch eine etwa zwischen den Lauf und das Waffengehäuse geschaltete Feder erteilt werden, die den zum Schuß vorgehenden Lauf in seiner Bewegungsbahn aufhält, dadurch gespannt wird und den Lauf nebst dem damit verriegelten' Verschluß sofort wieder nach hinten schleudert. Zur Zeit dieser Bewegungsumkehr, und zwar zweckmäßig mit Beendigung des Laufvorgangs, wird der Abzug in bekannter Weise automatisch betätigt, worauf zufolge des Zündverzugs der Schuß erst fällt und der Rückstoß erst einsetzt, wenn sich das gleitende System unter der Einwirkung der Pufferfeder schon wieder nach hinten bewegt. Je größer nun die Rücklaufgeschwindigkeit beim Fallen des Schusses; desto größer ist auch die Verstärkung der Rücklaufenergie. Ohne daß es einer störenden Zusatzeinrichtung bedarf, ist jetzt eine lebendige Kraft des zurückgleitenden Systems erzielt, die das einwandfreie Arbeiten der Waffe stets sicherstellt. Nebenher bringt eine solche Pufferfeder die gleitenden Waffenbeile nach ihrem Vorlauf stoßfrei zur Bewegungsumkehr. Die Waffe wird also beim Feuern auch ruhig liegen und eine geringe Streuung haben.
  • Es ist an sich bei Waffen mit gleitendem Lauf und längsbeweglichen Querschluß bekannt, einen Vorlaufpuffer, d. h. also einen beim Vorlauf gespannten Kraftspeicher, vorzusehen. Dieser Puffer dient aber nicht einer Rückstoßverstärkung, sondern soll in erster Linie beim Versagen der Zündung die vorlaufende Waffe abfangen. Diese -Waffen werden also, im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Rücklaufabfeuerung, im. Vorlauf abgefeuert. Wenn auch der beim Vorlauf aufgeladene Kraftspeicher dabei naturgemäß auf die Rückführung der beweglichen Waffenteile einwirkt, so geschieht das doch nicht in Parallelwirkung des Kraftspeichers mit dem Rückstoß aus dem Schuß. Statt der Erzielungeiner möglichst großen Rückstoßverstärkung ergibt die Vernichtung der Vorlaufenergie durch die Vorlaufabfeuerung einerseits eine Minderung des Rückstoßes, andererseits eine hierdurch bedingte geringere Aufladung des Kraftspeichern. Mit den bekannten Waffen wird also gerade das Gegenteil des Erfindungszweckes erstrebt.
  • Die RückIaufabfeuerung kann überall da angewendet werden, wo bei Waffen mit gleitendem Lauf und verriegeltem Verschluß bisher die gebräuchlichen Rückstoßverstärker an der Rohrmündung benutzt würden. Sie ist somit für kleinkalibrige Waffen geeignet, bei denen der Rückstoß zur genügenden Lauf- und Verschlußrückführung nicht ausreicht, oder bei schweren Waffen, um bei Schießen mit Senkung zum zusätzlichen Heben des Gewichts der rücklaufenden Teile über genügende Rückstoßkraft zu verfügen. Insbesondere ist aber die RückIaufabfeuerung von Vorteil für Waffen, die als Ganzes auf ihrer Lafette rücklaufbeweglich gelagert werden. Die durch die Rücklaufabfeuerung erhaltene Rückstoßverstärkung sorgt dabei dafür, .daß auch bei der gleitenden Bewegung der Waffe auf der Lafette der relative Rücklauf der innerhalb der Waffe gleitenden Teile mit Sicherheit die zur Einführung einer neuen Patrone nötige Größe erhält.
  • Die Zeichnung zeigt i.n schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Im Waffengehäuse i ist der Lauf 2 mit dem Verschluß 3 rücklaufbeweglich gelagert. Ein schwenkbarer Abfeuerungshebel 4 des nebst dem Lauf 2 zur Feuergabe vorschnellenden Verschlusses 3 schlägt beim Eintreffen in der vorderen Endlage an einen Gehäuseanschlag 5 an und löst dadurch die Schlag- und Zündvorrichtung der Waffe aus. Inzwischen war der Lauf 2 gegen eine ihm im Gehäuse i vorgelagerte Feder 6 gelaufen und hatte sie gespannt. Diese Feder bringt das vorgleitende System 2, 3 zum Stillstand und schleudert es sofort wieder zurück. Erst jetzt, nachdem also der Vorlauf des Systems 2, 3 in einen Rücklauf umgekehrt ist, fällt der vom Hebel 4 schon eingeleitete Schuß. Der Schuß braucht nämlich zu seiner Entwicklung eine bestimmte Zeit, den sog. Zündverzug, der durch das Vorschnellen des Schlagbolzens im Verschluß, das Anstechen des Zündhütchens der Patrone und die Entstehung der Treibgase beditigt ist, und der nach der Erfindung dazu ausgenutzt wird, das gleitende System vor dem Einsetzen des Rückstoßes aus dem Schuß auf eine Rücklaufgeschwindigkeit kommen zu lassen. Je größer diese Geschwindigkeit ist, um so größer ist auch die aus dem Schußrückstoß nachher erzielte Rücklaufenergie des gleitenden Systems.
  • Unter Umständen wird beim Fallen des Schusses nicht schon jene Rücklaufgeschwindigkeit vorzuliegen brauchen, welche die gespannte Feder 6 als Höchstgeschwindigkeit hervorzubringen vermag. Dann läßt man durch eine geeignete Anordnung des Gehäuseanschlages 5, der auch verstellbar eingerichtet sein kann, den Schuß bei erst teilweise entspannter Feder 6 fallen. Wenn andererseits die Entwicklung der erforderlichen Rücklaufgeschwindigkeit aus der Federwirkung 6 eine längere Zeitspanne in Anspruch nimmt, als der Zündvorgang beträgt, wird auch die Einleitung des Schusses, also das Auslösen der Schlag- und Zündvorrichtung im Verschluß, erst nach der Bewegungsumkehr des gleitenden Systems 2, 3 bei seinem anfänglichen Federrücklauf vorgenommen. Beispielsweise wird dazu der Abfeuerungshebel4 so ausgestaltet, daß er beim Verschlußvorgang wirkungslos über den Gehäuseanschlag 5 hinweggleitet, dagegen beim folgenden Federrücklauf vom Anschlag 5 schußauslösend geschwenkt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Selbsttätige Feuerwaffe mit rücklaufendem System (gleitendem Lauf mit verriegeltem Verschluß), gekennzeichnet durch eine Abfeuerung der Waffe im Rücklauf, indem der Schuß erst ausgelöst wird, nachdem das gleitende System (2, 3) schon nach rückwärts in Bewegung gesetzt ist, z. B. nach stoßfreier Bewegungsumkehr durch einen beim Vorlauf gespannten Kraftspeicher.
  2. 2. Waffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den anfänglichen Rücklauf des gleitenden Systems (2, 3) eine bei seinem voraufgegangenen Vorlauf gespannte Pufferfeder (6) dient.
  3. 3. Waffe nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine Abfeuerungseinrichtung (q. und 5), deren die Schlagvorrichtung sperrende Abzugsklinke beim Eintreffen des gleitenden Systems (2, 3) in seiner Vorderlage ausgerückt wird, so daß unter Ausnutzung und zufolge des sich vom Beginn der Zündbewegung der Schlagvorrichtung bis zur Explosion der Treibladung .ergebenden Zündverzuges der Rückstoß aus dem Schuß erst während des folgenden Rücklaufs des gleitenden Systems erfolgt. q.. Waffe nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine Abfeuerungseinrichtung (¢ und 5), deren die Schlagvorrichtung sperrende Abzugsklinke Ferst während des anfänglichen Federrücklaufs des gleitenden Systems (2, 3) ausrückbar ist.
DER94303D 1935-09-27 1935-09-27 Rueckstossverstaerkung fuer selbsttaetige Feuerwaffen Expired DE707201C (de)

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DE (1) DE707201C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3951126A (en) * 1973-06-08 1976-04-20 J. G. Anschutz Gmbh Compressed air firearm construction
EP2053338A2 (de) 2007-10-26 2009-04-29 Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG Klein- oder mittelkalibrige Maschinenkanone

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3951126A (en) * 1973-06-08 1976-04-20 J. G. Anschutz Gmbh Compressed air firearm construction
EP2053338A2 (de) 2007-10-26 2009-04-29 Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG Klein- oder mittelkalibrige Maschinenkanone
EP2053338A3 (de) * 2007-10-26 2011-09-14 Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG Klein- oder mittelkalibrige Maschinenkanone
EP2610574A1 (de) * 2007-10-26 2013-07-03 Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG Klein- oder mittelkalibrige Maschinenkanone
EP2610574B1 (de) 2007-10-26 2016-11-30 Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG Klein- oder mittelkalibrige Maschinenkanone

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