DE300108C - - Google Patents

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DE300108C
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DE
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DENDAT300108D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/28Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a cam or lever when the breech-block or bolt arrives in a closing position
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/54Bolt locks of the unlocked type, i.e. being inertia operated
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/78Bolt buffer or recuperator means
    • F41A3/82Coil spring buffers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

AUSGEGEBEN
AM 3. JUN11920
Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Feuerwaffe mit unverriegeltem Verschluß, deren Verschlußstück beim Abziehen aus einer hinteren Spannstellung vorschnellt, hierbei die Patrone in das Patronenlager hineinstößt und dort zur Entzündung" bringt. Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der bisherigen selbsttätigen Feuerwaffen zu be-' seitigen.
ίο Diese Nachteile bestehen namentlich darin, daß beim Abfeuern immer noch ein recht erheblicher Rückstoß zu merken ist, und daß bei Verwendung einer starken Pulverladung die Patronenhülse beim Schuß leicht zerreißt.
Der Grund für den Rückstoß liegt darin, daß bei den bekannten Waffen die Entzündung der Patrone erst dann stattfindet, wenn das Verschlußstück seinen Vorwärtslauf beendet hat. Es ist also im Augenblick des Schusses bereits zur Ruhe gekommen, und die Pulvergase wirken bei einem solchen Verschluß mit voller Kraft gegen das Verschlußstück und erzeugen hierdurch den nachteiligen starken Rückstoß der Waffe. .
Bei der durch die Erfindung geschaffenen Feuerwaffe ist dieser Nachteil vermieden. Hier erfolgt die Zündung, während das Verschlußstück sich noch in der Vorwärtsbewe-· gung befindet, und zwar während es seine größte lebendige Kraft besitzt, bevor also die von ihm in das Patronenlager eingeschobene und von letzterem umschlossene Patrone ihre Endlage erreicht hat. Es wird daher das Verschlußstück vermöge seiner lebendigen Kraft auch während des Schusses weiter vorrücken, den gasdichten Abschluß des Laufes vermitteln und den Rückstoß soweit abbremsen, daß derselbe noch ausreicht, den Verschluß von neuem zu spannen.
Das Patronenlager hat hierbei vorteilhaft eine Verlängerung, in die das Verschlußstück beim Vorwärtsgange mit seinem dornartigen vorderen Ende eindringt.
Durch die Erfindung ist auch der Übelstand beseitigt, daß die Patronenhülse, wenn sie, wie es bei den bekannten Bauarten der Fall ist, sofort, bei der Entzündung der Ladung aus dem Patronenlager heraustritt, nicht mehr rings umschlossen ist und infolgedessen zerreißt, ein Mangel, wegen dessen man bisher nur kleinkalibrige Feuerwaffen als Selbstlader ausbilden konnte.
Aus der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. .
Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch Verschlußgehäuse und Patronenlager einer, selbsttätigen Feuerwaffe, wobei die nicht zum Verständnis der Erfindung nötigen Teile fortgelassen sind.
Fig. 2 ist ein wagerechter Längsschnitt,
Fig. 3 eine Ansicht des Verschlußstückes von hinten,
Fig. 4 eine Ansicht des Verschlußstückes von vorn, und
Fig. 5 ein Querschnitt nach der Linie C-D in Fig. ι und 2.
Die Verschlußhülse f ist hinten durch
einen Schraubdeckel y verschlossen, gegen den die A^erschluß- und Spannfeder / anliegt. In Fig. ι und 2 ist das in der Verschlußhülse sitzende Verschlußstück α in der Lage gezeichnet, die es nach Rückzug durch den Griff b von Hand dadurch einnimmt, daß die Rast c hinter den Anschlag χ gegriffen hat. Die Rast c wird in der in Fig. 1 gezeichneten Lage durch die Rastfeder w gehalten und ist von der Bedienung des Abzuges ν abhängig. Das Verschlußstück α hat vorn den Dorn d, der mit einer nach vorn ragenden Kralle η ausgerüstet ist und sich nach hinten mit einem Kegelteil an den Kolben α anschließt.
Der Kegelstumpf t entspricht dem Hohlkegel f im Kopf g1 der Verschlußhülse g, in den der Lauf / eingeschraubt ist, der das Patronenlager m besitzt.
Im Verschlußstück α befindet sich der Schlagbolzen k, der gegen selbsttätiges Vorschnellen durch die Feder u gesichert ist. Hinter den Schlagbolzen k greift ein Hebel h ein, und das Verschlußstück α hat am hinteren Ende eine Nut s, in deren Ebene der Anschlag h1 des Hebels h liegt. In der ■ gleichen Ebene liegt ein Anschlagstück i, das an der A^erschlußhülse g dtirch eine Feder i1 gehalten Avird und durch eine Öffnung i2 der Verschlüßhülse g hindurchtritt.
An der Verschlußhülse sitzt seitlich das Magazin s, in dem sich die Patronen p mit ihren zugehörigen Patronenhülsen p1 befinden. Jede Patronenhülse ρ1 weist am Boden einen Flansch e auf, der geringeren Durchmesser als die Patronenhülse p1 hat.
In den Innenraum der Verschlußhülse g greift noch ein Auswerfer ο ein (Fig. 1 und 5).
Die beschriebene Vorrichtung wirkt wie folgt:
Wird der Abzug ν bedient, so gibt die Rast c das Verschlußstück α frei, das unter Einwirkung der Feder/ vorschnellt, gegen die unterste Patrone ρ anläuft und diese mit Hilfe des Kegels f in die Patronenkammer m schiebt, wobei sich der Bodenflansch e der Patrone hinter die Ausziehkralle η am Dorn d legt. Der Dorn dringt in das Patronenlager m ein, und es ist aus Fig. 1 durch Punktierung ersichtlich, wie die oben besprochene Verlängerung des Patronenlagers gemeint ist. Innerhalb des Patronenlagers m legt der Dorn d einen recht beträchtlichen Weg zurück, ehe sein Kegel t sich in den Hohlkegel t1-im Kopfe g'1 anschmiegen kann.
Bei dem Vorgange des Verschlußstückes 0 gelangt, sobald die Nut s vor den Anschlag i kommt,'dieser unter Einwirkung der Feder i1 in die Nut.? und1 bringt zu einer Zeit, da der Dorn d bereits in das Patronenlager m eingedrungen ist, aber noch nicht seinen \rorwärtsgang beendet hat, den Hebel h zur Wirkung. Dieser treibt den Schlagbolzen k entgegen der Wirkung der Feder u vor, und hierdurch tritt die Zündung ein. Im Augenblick der Zündung ist das Verschluß.stück a noch im Vorwärtsgange, seine volle lebendige Kraft arbeitet also nunmehr gegen die Wirkung der Pujlvergase, und es wird durch diesen Gasdruck gebremst, dessen Überschuß dann den Rückgang des Verschlußstückes σ und die Spannung der Feder / bewirkt, so daß schließlich die Rast c selbsttätig hinter den Anschlag χ springt. Die Bedienung durch den Griff b ist also nur bei Ingang-
. setzen der Schußwaffe erforderlich.
Die Patronenhülse ist beim Abfeuern rings umschlossen, so daß der nach rückwärts wirkende Gasdruck sie nicht sprengen kann; hat das Geschoß den Lauf verlassen, so ist der Gasdruck im Lauf aufgehoben, und die Patronenhülse verläßt erst jetzt ungefährdet das Patronenlager. Beim Rückwege wird die Patronenhülse durch den Auswerfer 0
ausgekippt. . :
Die Zündung erfolgt, wie erwähnt, bereits ehe das Verschlußstück seinen Vorwärtsgang beendet hat. Dies geschieht durch die auf
: den Schlagbolzen im Verschlußstück wirkende Auslösevorrichtung und bietet den A^orteil, daß der Rückstoß auf einen ihm ent-
\ gegeneilenden Teil von erheblicher Masse wirkt, der also noch eine erhebliche lebendige Kraft besitzt. Diese Vorwärtsbewegung muß
; vernichtet werden. . Schon hierdurch wird, •wie gesagt, ein beträchtlicher Teil des Rückstoßes aufgezehrt; das Verschlußstück muß des weiteren zurückbewegt werden, und schließlich muß. noch die Verschlußfeder ge-
; spannt werden, um nach Bedienung des Abzuges von neuem einen Schuß absenden zu können. Diese Abbremsung der Vorwärtsbewegung eines erheblichen massiven Teiles ist bisher nicht durchführbar gewesen; und diese Vernichtung einer lebendigen Kraft ist derart wesentlich, daß man so in der Lage ist, auch bei größerem Kaliber, also stärkerer Pulverladung, die Selbsttätigkeit der Feuerwaffe durchzuführen.
Die Erfindung ermöglicht im übrigen, trotz des Fehlens einer Verschlußverriegelung, die Geschoßgeschwindigkeit zu erhöhen, . indem die von dem Gewicht des Verschlußstückes und der Schließfederspannung abhängige lebendige Kraft des Verschlußstückes so groß bemessen wird, daß sie den Anfangsdruck der Pulvergase noch übenvindet und das noch etwas weiter voreiknde Verschlußstück erst durch den Maximalgasdruck zum Stillstand gebracht wird. '
Die Verlängerung der im Lauf / befindlichen Patronenkammer m ist also derart be-
messen, daß das Geschoß ρ den. Lauf I schon verlassen hat, bevor die Patronenhülse pt unter Mitwirkung der Kralle η aus dem Patronenlager treten kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbsttätige Feuerwaffe mit unverriegeltem A^erschluß, deren Verschlußstück beim Abziehen aus einer hinteren Spannstellung vorsehlägt, dadurch gekennzeichnet, daß das. gegebenenfalls mit einem dörnartigen Fortsatz (d) in eine Verlängerung des Patronenlagers (m) eingreifende Verschlußstück (a) die Patrone entzündet, während es seine größte Energie besitzt, jedoch bevor die vom Patronenlager umschlossene Patrone ihre Endlage erreicht hat, und dann vermöge seiner vorwärtsstrebenden lebendigen Kraft auch während des Schusses weiter vorgeht, den gasdichten Abschluß des Laufes vermittelt und den Rückstoß abbremst, der dann nur noch ausreicht, den Verschluß von neuem zu spannen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT300108D 1914-09-25 Active DE300108C (de)

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CH69652T 1914-09-25

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ID=4317805

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DENDAT300108D Active DE300108C (de) 1914-09-25

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CH (1) CH69652A (de)
DE (1) DE300108C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008216B (de) * 1953-01-24 1957-05-09 Walter Schulz Bolzensetzgeraet
EP0194251A1 (de) * 1985-02-20 1986-09-10 STEYR-DAIMLER-PUCH Aktiengesellschaft Handfeuerwaffe

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008216B (de) * 1953-01-24 1957-05-09 Walter Schulz Bolzensetzgeraet
EP0194251A1 (de) * 1985-02-20 1986-09-10 STEYR-DAIMLER-PUCH Aktiengesellschaft Handfeuerwaffe
US4677898A (en) * 1985-02-20 1987-07-07 Steyr-Daimler-Puch Ag Hand firearm

Also Published As

Publication number Publication date
CH69652A (de) 1915-07-16

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