DE558736C - Mehrfachknallgeber fuer Echolotungen - Google Patents

Mehrfachknallgeber fuer Echolotungen

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DE558736C
DE558736C DESCH91577D DESC091577D DE558736C DE 558736 C DE558736 C DE 558736C DE SCH91577 D DESCH91577 D DE SCH91577D DE SC091577 D DESC091577 D DE SC091577D DE 558736 C DE558736 C DE 558736C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C3/00Pistols, e.g. revolvers
    • F41C3/04Starting pistols; Alarm pistols

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Mehrfachknallgeber für Echolotungen Die Erfindung bezieht sich auf Knallgeber für Echolotungen. Bei den bisher für solche Zwecke bekannt gewordenen Knallgebern wird der Hinundhergang- des Schlosses zum Laden, Abfeuern und Entladen der das Knallmittel aufnehmenden Patronenhülse von Hand oder durch Motorantrieb herbeigeführt. Der von Hand angetriebene Knallgeber besitzt den großen Nachteil, daß seine Bedienung zuviel Aufmerksamkeit des Flugzeugführers bzw. des Navigateurs erfördert, wobei Störungen am Knallgeberapparat selbst nicht zu vermeiden sind. Bei den durch Motorantrieb betätigten Knallgebern wird der ganze Apparat unnötig kompliziert und vom Gang des Flugzeugmotors abhängig. Beide Arten des-Antriebes bzw. die entsprechenden Bauarten haben den Hauptnachteil gemeinsam, daß Nachzündungen eintreten können, während das Schloß sich schon wieder etwas geöffnet hat, wodurch der Knallgeber vorübergehend unbrauchbar wird. Ja, es kann sogar der Fall eintreten, daß durch Nächzündung sämtliche im Magazin befindlichen Patronen zugleich zur Explosion gebracht werden; wodurch das Flugzeug in Brandgefahr geraten kann.
  • Die bei selbsttätigen Feuerwaffen bekannten Einrichtungen ließen sich bisher bei Knallgebern nicht anwenden, weil der Rückstoß der Gase bei den nicht einmal mit einem Holzpfropfen verschlossenen Knallpatronen im allgemeinen viel zu gering ist, um den Verschlußmechanismus betätigen zu können.
  • Gemäß der Erfindung erhält der Knallgeber zur Vermeidung der bisherigen Nachteile einen ähnlichen Trägheitsverschluß mit Einrichtung zum selbsttätigen Laden und Auswerfen der Patrone und gegebenenfalls auch zum selbsttätigen Abfeuern, wie man bei Maschinenpistolen anwendet.
  • Ein solcher Trägheitsverschluß eignet sich im Gegensatz zum ebenfalls bekannten Federverschluß besonders gut für den vorliegenden Zweck, weil .man zur Erzeugung eines starken Knalls Schwarzpulver an Stelle von hochbrisanten Explosivstoffen verwendet. Der Eigenschaft des Schwarzpulvers kommt aber gerade der Trägheitsverschluß entgegen. Während nämlich beim Federverschluß das verhältnismäßig leichte Verschlußstück nur durch den Druck der starken Verschlußfeder verriegelt wird, bewirkt beim Trägheitsverschluß allein oder im wesentlichen nur die Massenträgheit des schweren Verschlußblocks die nötige Verriegelung, und die Verschlußfeder braucht eben.nur so stark zu sein, um das zurückgefahrene Verschlußstück wieder nach vorn zu bewegen. Dies hat wieder zur Folge, daß der Federverschluß sich beim Abfeuern der Patrone zunächst sehr schnell öffnet, weil die Verschlußfeder in diesem Augenblick am meisten entspannt ist, dann aber schnell durch den zunehmenden Druck der starken Feder abgebremst wird. Beim Trägheitsverschluß hingegen vergeht eine gewisse Zeit, bis die Trägheit der schweren, in Ruhe befindlichen Verschlußmasse überwunden ist; andererseits gelingt es der lebendigen Kraft der einmal in Bewegung gesetzten schweren Masse leicht, die schwache Verschlußfeder so weit zu spannen, wie erforderlich ist. Der Trägheitsverschluß wird also gerade bei Verwendung von Sehwarzpulverpatronen, d. h. Patronen für Knallgeber mit langsamer Verbrennung, gut arbeiten, während der Federverschluß die Gefahr mit sich bringt, daß er sich öffnet, bevor die Verbrennung im wesentlichen vollendet ist, und daß infolgedessen die Patronen unter dem Gasdruck aufreißen.
  • Um nun zu erreichen, daß der Trägheitsver schluß ordnungsgemäß arbeitet, wird der Lauf, d. h. die Bahn, der sich entwickelnden Pulvergase im Verhältnis zur Austrittsöffnung so bemessen, daß der Rückdruck ausreicht, den Trägheitsverschluß zu betätigen. Für schwach geladene Patronen ist daher der Laufquerschnitt enger, bei besonders starkgeladenen jedoch weiter als der freie Hülsenquerschnitt der Patrone, weil im Gegensatz zu den an Feuerwaffen bekannten abnehm-_ baren Ansätzen an der Mündung zur Rückstoßverstärkung und Zertrümmerung des Blindgeschosses an Feuerwaffen mit gleitendem Lauf bei den Knallgebern auf die erforderliche Schallstärke Rücksicht genommen werden muß.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Knallgeber im vertikalen Längsschnitt und in Spannstellung.
  • An dem Gehäuse a ist nach vorn bzw. unten der Lauf b angeschraubt; in dem Gehäuse lagert, in der Längsrichtung verschiebbar, das Schloß c, welches den Schlagbolzend und den Auszieher e in sich aufnimmt. Zweckmäßig lagert im Schlagbolzen die Vorholfeder f, die in diesem Fall gleichzeitig beim Vorschnellen des Schlosses als Schlagfeder dient. Bekannterweise wird das Schloß in der zurückgezogenen Spannstellung durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Abzugstollen jeweils bei Unterbrechung des Feuers zurückgehalten. Dieser Abzugstollen steht durch Bowdenzug oder ein ähnliches übertragungsmittel in Verbindung mit dem Abzug oder Auslöser, welcher sich entweder in der Nähe oder am Steuer des Flugzeuges befindet und von wo aus der Flugzeugführer, ohne von seiner Haupttätigkeit abgelenkt zu sein, leicht hintereinanderfolgend Schüsse abgeben kann. über das Gehäuse a ist in Nähe des hinteren Laufendes eine Muffe gezogen, die zur Aufnahme und Führung des Patronenmagazins-dient. Indem Patronenmagazin ft lagern hintereinander in bekannter Weise unter Federdruck die das Knallmittel aufnehmenden Patronen, welche beim Vorschnellen des Schlosses c aus dem Magazin heraus in das Patronenlager des Laufes b geschoben werden. Im Gehäuse lagert noch der Auswerfer g, welcher beim Rückgang des Schlosses c die ausgezogene Patronenhülse durch die öffnung i auswirft. Gemäß der dargestellten Ausführungsform zeigt der Lauf eine Verengung seines Kalibers gegenüber dem kleinen Durchmesser -des Hülsenmundes der Patronenhülse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Mehrfachknallgeber für Echolotungen nach Art einer Mehrladepistole, dadurch gekennzeichnet, daß der Knallgeber einen Trägheitsverschluß mit Einrichtung zum selbsttätigen Laden und Auswerfen der Patronen, wie bei Maschinenpistolen bekannt, besitzt und die Bahn (Lauf) der sich entwickelnden Pulvergase im Verhältnis zur Austrittsöffnung der Patrone so bemessen ist, daß der Rückstoß ausreicht, den Trägheitsverschluß zu betätigen. z. Mehrfachknallgeber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei schwach geladenen Patronen der Lauf enger ist als die Austrittsöffnung der Patrone. 3. Mehrfachknallgeber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei stark geladenen Patronen der Lauf weiter ist als die Austrittsöffnung der Patrone.
DESCH91577D 1929-09-18 1929-09-18 Mehrfachknallgeber fuer Echolotungen Expired DE558736C (de)

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DE558736C true DE558736C (de) 1932-09-10

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