DE939135C - Vorrichtung zum Einlaufenlassen selbsttaetiger Feuerwaffen - Google Patents

Vorrichtung zum Einlaufenlassen selbsttaetiger Feuerwaffen

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DE939135C
DE939135C DEM12051D DEM0012051D DE939135C DE 939135 C DE939135 C DE 939135C DE M12051 D DEM12051 D DE M12051D DE M0012051 D DEM0012051 D DE M0012051D DE 939135 C DE939135 C DE 939135C
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DE
Germany
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compressed air
valve
breech
barrel
impact
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Expired
Application number
DEM12051D
Other languages
English (en)
Inventor
Hansgeorg Lottes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mauser Werke AG
Original Assignee
Mauser Werke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE939135C publication Critical patent/DE939135C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A33/00Adaptations for training; Gun simulators
    • F41A33/06Recoil simulators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einlaufenlassen selbsttätiger Feuerwaffen Zum Vermeiden eines großen Verbrauchs an Munition beim Einlaufen selbsttätiger Feuerwaffen sind Vorrichtungen bekannt, welche mit Hilfe eines mechanischen Fremdantriebs auf einen beim Schuß bewegten Waffenteil einwirken und dadurch die Schußbewegungen der Waffe hervorrufen. Diese mechanischen Einlaufvorrichtungen weisen einen verhältnismäßig großen Aufwand auf, der für Betriebs- und Funktionssicherheit nicht gerade von Vorteil ist. Dieser Aufwand soll mit der Erfindung vermieden «-erden, um zu einer Einlaufmaschine zu gelangen, die sich durch Einfachheit und geringen Raumbedarf auszeichnet. Neuheitsgemäß ist ein stoßartig mittels Preßluft angetriebener, am Waffen- bzw. Laufgehäuse angeordneter Schlagkolben vorgesehen, der rauf den den Rückstoß des Verschlusses bewirkenden Waffenteil schlägt. Die Preßluftsteuerung erfolgt stoßartig und vollzieht sich durch den vorlaufenden Verschluß mittels einer Stoßstange elektromagnetisch od. dgl. oder mittels eines Hilfsmotors.
  • Zweckmäßig hat die Schlagmasse das gleiche oder annähernd das gleiche Gewicht wie die unmittelbar zurückzuwerfenden Teile, und das Steuerventil wird einfach durch die den Schlagkolben und Lauf durchdringende Stange geöffnet, die so weit in das Patronenlager ragt, daß sie von dem vorlaufenden Verschluß oder einer mit dem Verschluß vorgebrachten Einlaufpatrone vorgestoßen wird. Auf diese Weise öffnet sich das mit der Stange verbundene Steuerventil, das die Preßluftzufuhr zum Schlagkolben schlagartig steuert. Der Schlagkolben ist in der Schlagrichtung elastisch ausgebildet. Hierdurch erhält er einen Rückstoß, wobei außerdem der Rücklauf durch Preßluft bewirkt wird, indem diese eine verhältnismäßig kleine Stufe des Kolbens beaufschlagt. Das Steuerventil schließt sich selbsttätig wieder schlagartig durch den Druck einer Feder oder indem durch eine Umführungsleitung die auf den Schlagkolben wirkende Preßluft auch auf die obere Seite des Ventils zur Einwirkung kommt oder durch Feder- und Luftdruck gemeinsam. Bei einem Rückstoßlader ist die Vorrichtung einfach vorn auf den Laufmantel geschraubt und wirkt unmittelbar auf das vordere Ende des Laufes. Beim Ziehen des Waffenabzuges wird der gespannte Verschluß auf das Patronenlager geschleudert, dabei trifft er mit dem Stoßboden auf die wenige mm aus dem Patronenlager herausragende Steuerstange, welche stoßartig das Ventil öffnet. Da das Gerät leicht und einfach mit dem Waffengehäuse verbunden ist, kann in der normalen Lafette mit jeder Erhöhung gearbeitet werden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt.
  • Fig. i zeigt die EinIaufvorrichtung im Querschnitt, Fig. 2 am Laufmantel eines Rückstoßladers befestigt.
  • Die Vorrichtung i ist unweit der Laufmündung auf dem Waffengehäuse 2 am Laufmantel befestigt. Die Preßluft tritt bei 3 in das Kopfstück 4 ein und füllt den Vorratsraum 5 an. Der Zutritt zu dem Zylinder 6 ist durch das Ventil 7 versperrt. Dieses Ventil 7 ist doppelt wirkend. Es verbindet in der gezeichneten Stellung das Zylinderinnere durch die Bohrung 8 mit der Außenluft und in der entgegengesetzten Stellung durch die Bohrung 9 mit der Preßluft, nämlich dem Vorratsraum 5.
  • Beim Ziehen des Abzuges io (Fig. 2) wird der gespannte Verschluß i i in bekannter Weise gegen das Laufende geschleudert; dabei trifft der Stoßboden auf die aus dem Patronenlager herausragende Steuerstange 12, die Lauf 13 und Schlagkolben 14 durchdringt und an ihrem anderen Ende das Ventil 7 trägt. Dieser Stoß öffnet das Ventil 7 bis zum Gegensitz 15. Nun strömt schlagartig Preßluft aus dem Raum 5 in den Zylinder 6 und treibt den Kolben 14 vor sich her, bis er auf den Lauf 13 aufschlägt. Kurz vor dem Aufschlagen gibt der Kolben 14 die Auspufföffnung 16 frei. Da diese Öffnung 16 einen viel größeren Durchlaß hat als das Ventil 7, wird der Zylinder 6 nahezu drucklos. Das hat zur Folge, daß sich das Ventil unter dem Druck der Feder 17 und dem der Preßluft auf die Ringfläche 18 schließt. Inzwischen hat der Kolben 14, dem die in seinem Innern auf den Pufferkopf i9 wirkende Feder 2o günstige Stoßeigenschaften verleiht, seine Energie auf einem Wege von der Länge der Zusammendrückung der Feder 2o an den mit dem Lauf 13 verriegelten Verschluß i i abgegeben. Da er ein nur wenig größeres Gewicht als Lauf plus Verschluß hat, ist er fast zur Ruhe gekommen und schlägt nur schwach auf seine Hubbegrenzung 21 auf. Durch den Rückprall und durch die auf seine Stufe im Ringraum 22 wirkende Preßluft wird er in seine Ausgangslage zurückgeworfen. Die nach dem Schließen der Öffnung 16 noch im Zylinder 6 befindliche Luft kann durch die Bohrung 8 entweichen.
  • Währenddessen sind in der Waffe die beim Schuß auftretenden Vorgänge abgelaufen. Der vorlaufende Verschluß schlägt nun von Neuem auf die Steuerstange i2 und löst damit .einen neuen Schuß aus, so lange, bis der Abzug losgelassen wird und der Verschluß sich fängt. Das Ventil 7 kann auch anders geöffnet werden als mit einer Steuerstange, z. B. elektromagnetisch, indem der VerschluB kurz vor dem Auftreffen auf das Pätronenlager einen Kontakt bewirkt. Schließlich ist die Steuerung mit Hilfe eines Hilfsmotors, der das Ventil regelmäßig öffnet, denkbar. Die Verteilung der Schlagenergie auf Lauf und Stoßboden ist ohne weiteres leicht möglich durch Anordnung einer Stoßstange im Lauf.
  • Durch Einführen von besonderen Stahlpatronen in einem normalen Gurt, die das gleiche Gewicht wie normale Patronen haben, können auch die Zubringerteile in natürlicher Weise beansprucht werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einlaufenlassen selbsttätiger Feuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein stoßartig mittels Preßluftrangetriebener, am Waffengehäuse (2) angeordneter Schlagkolben (14) auf den den Rücklauf des Verschlusses (1i) betwirkenden Waffenteil schlägt und die Preßluftsteuerung stoßartig selbsttätig durch den vorlaufenden Verschluß (i i) mittels Stoßstange (12) elektromagnetisch oder mittels Hilfsmotors erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagmasse (14) das gleiche oder annähernd das gleiche Gewicht wie die zurückzuwerfenden Teile hat.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßluftventil (7) durch die Schlagkolben (14) und Lauf (13) durchdringende Stange (12) geöffnet wird, die so weit in das Patronenlager ragt, daß sie von dem vorlaufenden Verschluß oder der mit dem Verschluß vorgebrachten Einlaufpatrone vorgestoßen wird. 3 a. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstange (12) ein bekanntes Hilfsventil betätigt, das die Preßluft zur Bewegung des Hauptventils steuert.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben (14) in der Schlagrichtung elastisch ausgebildet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis .1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umführungsleitung (9) die Preßluft auf die- vordere Seite des Ventils (7) führt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlagkolben (i4) eine kleine Stufe von der Preßluft beaufschlagt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Rückstoßlader die Vorrichtung rauf den Laufmantel (a) aufgeschraubt ist.
DEM12051D 1944-01-22 1944-01-22 Vorrichtung zum Einlaufenlassen selbsttaetiger Feuerwaffen Expired DE939135C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH677529A5 (en) * 1988-11-29 1991-05-31 Oerlikon Buehrle Ag Gun breech with sliding block - has damper for block impact in barrel housing shaped to fit in cartridge chambered and piston
EP1243888A1 (de) * 2001-03-23 2002-09-25 Genie Audio-Visuel et Applications Professionnelles (Société Anonyme) Maschinengewehrsimulator
EP1243889A1 (de) 2001-03-23 2002-09-25 Genie Audio-Visuel et Applications Professionnelles (Société Anonyme) Maschinengewehrsimulator
EP3074712A4 (de) * 2013-11-29 2017-07-26 Saab AB Anordnung für rückstosssimulation und schiessübung

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