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Vorrichtung zum Übungsschiessen mit Druckluft, insbesondere aus leichten Maschinengewehren und Maschinenpistolen.
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Stift 12 einfällt, so dass er in der Offenstellung dagegen gesichert ist, durch die Reibung des auf dem Rohr 12 gleitenden Kolbens mitgenommen zu werden. Auf dem Steuerrohr 12 sitzt gleitbar der Rohhautkonus 15 und hinter diesem die Pufferfeder, gegen die der vorgehende Kolben 6 wirkt und den Konus 15 in das entsprechend erweiterte Ende des Steuerzylinders 11 hineinsehiebt. Die entgegengesetzte Steuerbewegung erhält der Konus 15 durch die Rückwärtsverschiebung des Steuerkegels 10, der mit einem Absatz 17 gegen die Stirnfläche des Konus wirkt.
Innerhalb des Steuerrohres 12 liegt der rohrförmige Ladestempel 18, der jeweils beim Vorgehen eine Kugel aus der Kugelzufuhr 19 in den Lauf 2 schiebt. Durch den hohlen Ladestempel wird auch im entsprechenden Augenblick die Luft zum Austreiben der Kugel zugeführt.
Die Einrichtung wirkt folgendermassen : In der Stellung, Fig. 1, ist der Kolben 6 in der hinteren Endlage die Vorholfeder 8 gespannt und durch eine nicht dargestellte, mit dem Abzug der Waffe in Verbindung stehende Arretierung festgehalten. Wird durch den Abzug der Kolben 6 freigegeben, so schnellt er samt dem Ladestempel 18 unter der Wirkung der Vorholfeder S nach vorn, trifft auf die Pufferfeder 16 und drückt den Rohhautkonus 15 zum Abschliessen der Überströmlöcher 23 auf seinen Sitz, während der Ladestempel 25 eine Kugel in den Lauf schiebt. Erst wenn die Überströmlöcher 23 geschlossen sind, trifft eine Stufe 27 der Kolbenstange 5 auf das Steuerrohr 12 und schiebt dieses samt dem Steuerkegel 10 in die in Fig. 2 gezeichnete Lage.
Der Steuerkegel öffnet das Pressluftventil 24 und arretiert sich gleichzeitig mittels seiner Rast am Ventilstift 13 gegen Mitnahme durch Reibung. Die Pressluft strömt durch die Kanäle 21 in den Raum 22 vor den Kolben und treibt diesen zurück, bis die Kolbenstange 5 hinten anschlägt. Gleichzeitig wird hiedurch die Vorholfeder gespannt. Nahe der hinteren Endlage trifft der Absatz 20 des mit dem Kolben zurückgehenden Ladestempels 18 gegen das abgesetzte Bohrungsende des Steuerrohres 12 und zieht dieses mit dem Steuerkegel und dieser wieder den Rohhautkonus nach hinten in die in Fig. 1 gezeichnete Stellung.
Hiedurch schliesst sich das Ventil 14, während die Bohrungen 23 im Hinterende der Steuerhülse 11 durch den Rohhautkonus freigegeben werden, so dass die im Raum 22 befindliche Pressluft durch diese Bohrungen 23 die Kanäle 24 hinter den Kolben strömen kann. Durch den dadurch bewirkten Druckausgleich vor und hinter dem Kolben kommt die Vorholfeder wieder zur Wirkung und schleudert den Kolben nach vorn. Noch entsprechend nahe der hinteren Endlage kommt eine von aussen durch die Kolbenstange bis in die Bohrung des Ladestempels 18 geführte Bohrung 25 nach Überschleifen der Innenkanten 26 des Kolbenzylinders in Verbindung mit diesem, so dass die vor und hinter dem Kolben befindliche Pressluft durch den hohlen Ladestempel strömend die Kugel austreibt und beim Lauf ausströmt.
Der weiter nach vorn gehende Kolben trifft wieder auf die Pufferfeder 16, schiebt den Rohhautkonus, die Bohrungen 23 verschliessend, nach vorn und schiebt auch den Steuerkegel 10 nach vorn, wodurch das Ventil 14 geöffnet wird und das Spiel sich wiederholt, so dass solange nacheinander selbsttätig Schüsse abgegeben werden, als die Arretierung des Kolbens durch den Abzug freigehalten wird.
Die beschriebene Vorrichtung, die an Stelle des Verschlusses in die Waffe eingesetzt wird, ist so ausgebildet, dass das Presslufteinlassventil 24 durch den Magazinansatz oder eine andere geeignete, an der Waffe befindliche Öffnung eingeführt und mit der Vorrichtung verschraubt oder in sonst geeigneter Weise verbunden wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Übungsschiessen mit Druckluft, insbesondere aus leichten Maschinengewehren und Maschinenpistolen, mit einem unter Drucklufteinfluss entgegen dem Druck einer Feder bewegbaren, die Druckluft steuernden Kolben, dadurch gekennzeichnet, dass der steuernde Kolben (6) unter Drucklufteinwirkung einen beim Scharfschiessen auftretenden gleichartigen Rückstoss erzeugt, indem der Kolben (6) durch eine Feder (8), vorzugsweise die Vorholfeder der seharfsehiessenden Waffe oder eine andere im Federlager dieser eingesetzte Schraubenfeder, in der Schussrichtung vorgetrieben wird und der Kolben (6)
unter Druckluftwirkung nach hinten gehend diese Vorholfeder oder die diese ersetzende Feder spannt und nahe der hinteren Endlage die Druckluft zur Abgabe des Schusses steuert.