AT88699B - Granatenwerfer nach Art eines Maschinengewehres. - Google Patents
Granatenwerfer nach Art eines Maschinengewehres.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Granatenwerfer nach Art eines Maschinengewehres. Bei allen bisher in Verwendung stehenden maschinengewehrartigen Feuerwaffen konnte das Kaliber nur sehr klein gehalten werden, da zu grosse Rückstösse von der Befestigung derartiger Waffen nicht aufgenommen werden können. Die Erfindung betrifft eine als Granatenwerfer ausgebildete maschinengewehrartige Waffe, deren verhältnismässig geringer Rückstoss und unmittelbare selbsttätige Ladevorrichtung gestattet, leichte explosive Geschosse mit bedeutend grösserem Kaliber als bei den bisherigen Maschinengewehren zu verwenden. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dass ein in der Laufachse des Granatenwerfers bewegliches Verschlussstück beim Vorlaufen die Geschosse abfeuert, so dass ein bedeutender Teil der Rückstossenergie durch die vorlaufenden Massen aufgezehrt wird, während der Rest der Rückstossenergie das Verschlussstück rückwärts treibt und die damit in Verbindung stehenden Massen sowie gleichzeitig den Granatenwerfer wieder ladet. In der Zeichnung veranschaulicht Fig. i einen Längsschnitt durch eine derartige Waffe, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Verschlussstück, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. i. In Fig. 4, 5 und 6 sind zwei verschiedene Ausführungsformen der beweglichen Massen dargestellt. In Fig. i stellt a den Laufkörper dar, in dem das bewegliche Verschlussstück b in seiner vordersten Stellung eingezeichnet ist. Das Verschlussstück b hat am vorderen Ende labyrinthartige Dichtungsnuten c, die den Explosionsraum dicht abschliessen. Oberhalb des Laufrohres mündet der Laderaum d, in den die Geschosse e durch einen Gurt seitlich eingebracht werden. An das in dem Laderaum liegende Geschoss schliesst sich ein beweglicher Kolben f mit einem Schwinghebel g an. Der Hebel g greift mit seinem unteren Ende in eine Nut h des Verschlussstückes b. Die zahnstangenartigen Teile i des Verschlussstückes b greifen in Zahnräder k, auf deren Achsen Schwungmassen 1 sitzen. Diese Schwungmassen, die beim Rückstoss in Drehung versetzt werden, sind vorteilhafterweise symmetrisch zur Mittelebene der Waffe angeordnet, so dass der Einfluss der Schwerkraft bei jeder Lage des Gewehres beseitigt ist. Das hintere Ende des Verschlussstückes trägt einen Hebel w, der durch Anschlag an eine federnde Nase n den Schlagbolzen o betätigt. Der Schlagbolzen o wird durch eine Feder p gesichert gehalten. Das Verschlussstück b stützt sich gegen eine Feder q, die im hinteren Teil des Laufstückes a eingebaut ist. In Fig. 4 ist eine zweite Art von Federung dargestellt. In einer Bohrung des Zahnrades k ist eine Torsionsfeder r derart eingebaut, dass das eine Ende der Feder mit dem Laufstück a, das andere Federende mit der Schwungmasse 1 verbunden ist. Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform, eine Art Uhrfeder, deren eines Ende mittels des Bolzens t fest mit dem Laufstück a, deren anderes Ende mit der Schwungmasse l verbunden ist. Fig. 6 ist eine Ansicht der in Fig. 5 dargestellten Feder s. Die Wirkungsweise des Granatenwerfers ist folgende : Beim Abfeuern eines Schusses wird das Verschlussstück b nach rückwärts getrieben, gleichzeitig durch die Verzahnung die Zahnräder k sowie die Schwungmassen Z in Drehung versetzt und die Feder q gespannt. Bei den Ausführungen in Fig. 4 und 5 werden ebenfalls die Federn r bzw. s gespannt. Am Ende des Rücklaufes stösst das Ende der Nut A des Verschlussstückes b gegen den Hebel g, wodurch der Kolben t das im Laderaum d befindliche Geschoss e <Desc/Clms Page number 2> derart vorwärtschiebt, dass es bis in den Lauf des Granatenwerfers gelangt. Ist das Verschluss- stück am Ende des Rücklaufes angelangt, die Rückstossenergie aufgezehrt, so wird die gespannte EMI2.1 energie, der gleichzeitig zum Wiederladen ausgenutzt wird, als Rückstossrest des Granaten- werfers zur Wirkung kommen. Die Versuche mit einem Kaliber von 25 111111 haben gezeigt, dass der Rückstoss hierbei nicht viel grösser als der eines normalen Mannlichergewehres ist. PATENT-ANSPRÜCHE : i. Granatenwerfer nach Art eines Maschinengewehres, dadurch gekennzeichnet, dass ein in der Laufachse des Granatenwerfers bewegliches Verschlussstück am Ende des Vorlaufes den Explosionsraum durch labyrinthartige Dichtungsnuten abschliesst und das Geschoss abfeuert, während noch das Verschlussstück und die mit ihm in Bewegung befindlichen Massen in Vorwärtsbewegung sind, so dass ein bedeutender Teil der Rückstossenergie diese Massenbewegung aufhebt, ohne als Rückstoss zur Wirkung zu kommen.
Claims (1)
- 2. Granatenwerfer nach Art eines Maschinengewehres nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der als Rückstoss wirksame Teil der Rückstossenergie zum unmittelbaren Laden während des Rücklaufes des Verschlussstückes dadurch ausgenutzt wird, dass das rücklaufende Verschlussstück die durch einen in die Laufachse mündenden Laderaum eingeführten Geschosse der Reihe nach durch einen Ladekolben in den Lauf treibt und gleichzeitig in einer Feder die zum weiteren Vorlaufen des Verschlussstückes nötige Kraft aufspeichert.3. Granatenwerfer nach Art eines Maschinengewehres nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass beim Rückstoss in Drehung versetzte Massen symmetrisch zur Mittelebene der Waffe angeordnet sind, um bei jeder Lage des Gewehres den Einfluss der Schwerkraft zu beseitigen.4. Granatenwerfer nach Art eines Maschinengewehres nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Wiederladen notwendigen Federn 5unmittelbar in die sich drehenden Massen eingebaut sind. EMI2.2 zeichnet, dass eine in dem Verschlussstück angebrachte Xut (Ir) mit ihren beiden Enden als Anschläge den Hebel (g) unmittelbar betätigt.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT88699T | 1916-02-14 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT88699B true AT88699B (de) | 1922-06-10 |
Family
ID=3609229
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT88699D AT88699B (de) | 1916-02-14 | 1916-02-14 | Granatenwerfer nach Art eines Maschinengewehres. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT88699B (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2429598A (en) * | 1946-03-07 | 1947-10-28 | Charles E Balleisen | Recoil gearing |
| US2470158A (en) * | 1938-08-19 | 1949-05-17 | Gazda Antoine | Firing rate control mechanism for automatic firearms |
-
1916
- 1916-02-14 AT AT88699D patent/AT88699B/de active
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2470158A (en) * | 1938-08-19 | 1949-05-17 | Gazda Antoine | Firing rate control mechanism for automatic firearms |
| US2429598A (en) * | 1946-03-07 | 1947-10-28 | Charles E Balleisen | Recoil gearing |
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