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Maschinengewehrnachbildung für Übungszwecke mit Zielvorrichtung für
Maschinengewehrschützen Die Erfindung betrifft eine Maschinengewehrnachbildung für
Übungszwecke mit Zielvorrichtung für Maschinengewehrschützen und hat den Zweck,
die Kosten für die Schießübungen mit Patronen bei der bisher üblichen Ausbildung
von Schützen zu ersparen.
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Nachbildungen von Maschinengewehren mit dem dem Maschinengewehr eigentümlichen
Rahmen und den sonstigen Äußerlichkeiten eines Maschinengewehres sind bekannt. Sie
dienen als Spielzeuge, und ihre Einrichtung erstreckt sich hauptsächlich auf die
Nachahmung der akustischen Geräusche.
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Demgegenüber besteht der Gegenstand der Erfindung neben der äußeren
I#Tachbildung des Maschinengewehrs darin, daß die Maschinengewehrrahmennachbildung
zum Nachahmen des Rückstoßes der Pulvergase beim richtigen Schießen und mit Patronen
eine entsprechend wirkende Schlag- und Erschütterungsvorrichtung mit Antriebsmittel
durch einen Explosionsmotor besitzt. Der die Maschinengewehrnachbildung bedienende
Schütze erhält also dieselben Erschütterungen wie bisher bei Schießübungen mit dem
Maschinengewehr mit Patronen.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, und
zwar zeigen Abb. i die Maschinengewehrnachbildung im Aufriß, teilweise im Schnitt,
Abb. a im Grundriß, ebenfalls teilweise im Schnitt, Abb.3 und q. je einen Schnitt
durch die Nachbildung in verkleinertem Maßstabe. Nach den Abb. i bis q. besteht
erfindungsgemäß die Masehinengewehrnachbildung aus einem Rahmena, in welchen
eine Schlag- bzw. Erschütterungsvorrichtung mit motorischem Antrieb eingebaut ist.
Dazu gehört ein zylinderförmiger Vorderteil & nach Art des Maschinengewehrlaufes,
der beispielsweise als Brennstoffbehälter ausgebildet ist, sowie ein Antriebsaggregat
c, welches an dem Rahmen a fest angebracht ist. Der Rahmena ist in den äußeren Abmessungen
dem Maschinengewehrkörper genau nachgebildet und besitzt an einem Ende zwei. Handgriffe
d, welche in bekannter Weise als Schmiergefäße ausgebildet sind, und zwei Abzugshebele
mit einer dem Maschinengewehr entsprechenden Sicherung. Daneben sind sonst alle
zum Zielen erforderlichen Einrichtungen, wie Feststellvorrichtung, Visier, Kimme,
Korn 1mal Halter, für das Zielfernrohr vorhanden.
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Ferner sind am Lauf- oder Vorderteil .Ir zwei senkrechte Zapfen /i
und f2 angeordnet, die so ausgebildet sind, daß die Maschinengewehrnachbildung auf
den üblichen Maschinengewehrschlitten aufgesetzt werden kann. Beispielsweise ist
die Nachbildung wie ein leichtes Maschinengewehr ausgeführt und mit
einem
Halter versehen, um die Montage auf das übliche Maschinengewehrgestell zu gestatten.
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Das Antriebsaggregat c besteht beispielsweise aus einem Verbrennungsmotor
mit den zugehörigen Teilen; es kann aber auch jeder andere beliebige Antrieb eingebaut
werden. Das Antriebsaggregat c kann auch in einem besonderen Rahmen neben, unter
oder über dem Maschinengewehrrahmen angeordnet sein. Die Antriebswelle g der Schlag-
bzw. Erschütterungsvorrichtung ist in dem Rahmen a gelagert und zweckmäßig auf der
einen Seite mit der Motorwelle durch eine elastische Kupplung lt verbunden, andererseits
mit einer abnehmbaren Anwurfkurbel i versehen (siehe Abb. 3). Auf der Antriebswelle
g ist eine Nokkenscheibe k lose gelagert, die beispielsweise als Reibungskupplung
ausgebildet ist, .auf der zwei gegeneinander versetzte Nocken l, und 1.
angeordnet
sind. Die andere Kupplungsscheibe m ist in der Richtung der Welle g verschiebbar
und wird durch eine Feder im ausgerückten Zustand gehalten. Das Einrücken der Kupplungsscheibe
m erfolgt durch den Winkelhebel it (Abb. 2), der mittels Bowdenzuges oder Gestänges
o mit den Abzugshebeln e verbunden ist. Durch Abziehen der Abzugshebele wird die
Kupplung eingerückt und die Schlag- bzw. Erschütterungsvorrichtung betätigt.
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Bei jeder Umdrehung der Nockenscheibe k tritt der Nocken 12 mit dem
Nocken p der Zugstange g in Eingriff und zieht diese ab. Die Zugstange g ist in
dem Rahmen a gelagert und mit einem zweiarmigen Hebel r gekuppelt. Der zweiarmige
Hebel y ist auf einer in dem Rahmen a gelagerten Welle s fest aufgekeilt und mit
einer .Feder t verbunden., welche ebenfalls im Rahmen a gelagert und mit einer Spannvorrichtung
in bekannter Ausführung versehen ist. Auf der Welle s sitzt ein Schlaghebel tt,
der gegen den Bolzen v schlägt. -Bei Kupplung des Antriebsaggregats mit der Schlag-
bzw. Erschütterungsvorrichtung kommen also mit jeder Umdrehung der Antriebswelle
g die Nocken l2 und p in Eingriff und spannen über die Zugstange g und den zweiarmigen
Hebe1Y die Federt, die beim Zurückschnellen den Schlaghebel u gegen den Bolzen v
schlagen läßt.
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Der gegen den Nocken 12 versetzte Nokkenll kommt ebenfalls bei jeder
Umdrehung der Welle g mit einem Nocken w der zweiten, im Rahmena gelagerten Zugstangex
in Eingriff und spannt die Feder y. Sobald die N okken außer Eingriff stehen, schnellt
die Zugstange x unter Wirkung der Federspannung zurück und schlägt mit ihrem Schlagkopf
z gegen den Rahmen a. Anstatt der hier vorgesehenen und dargestellten zwei Schlagwerke
kann natürlich auch nur eines von beiden angeordnet und damit eine entsprechende
Wirkung erzielt werden.
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Die sich periodisch mit jeder Umdrehung wiederholenden Schläge entsprechen
den Erschütterungen, wie sie bei Schießübungen am Maschinengewehr auftreten, und
der mit dieser neuen Vorrichtung zielende Schütze ist also denselben Erschütterungen
ausgesetzt wie beim Schießen mit Patronen.