DE2647899C2 - Gasdruckbetätigte Schußwaffe - Google Patents
Gasdruckbetätigte SchußwaffeInfo
- Publication number
- DE2647899C2 DE2647899C2 DE19762647899 DE2647899A DE2647899C2 DE 2647899 C2 DE2647899 C2 DE 2647899C2 DE 19762647899 DE19762647899 DE 19762647899 DE 2647899 A DE2647899 A DE 2647899A DE 2647899 C2 DE2647899 C2 DE 2647899C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- barrel
- sleeve
- facing
- firearm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A5/00—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
- F41A5/18—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated
- F41A5/20—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated using a gas piston arranged concentrically around the barrel
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A5/00—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
- F41A5/18—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated
- F41A5/26—Arrangements or systems for bleeding the gas from the barrel
- F41A5/28—Adjustable systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine gasdruckbetätigte Schußwaffe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art
Die meisten halb- und vollautomatischen Schulterwaffen, lediglich Maschinenpistolen ausgenommen, sind
bekanntlich gasdruckbetätigt. Die meisten selbstladenden Schrotflinten, Gewehre und Maschinengewehre, die
es auf der Welt gibt, werden durch expandierendes Treibgas aus der Patrone angetrieben. Es ist jedoch
noch von niemand eine kommerziell erfolgreiche gasdruckbetätigte automatische Handfeuerwaffe (Selbstlader)
hergestellt worden, obwohl es verschiedentlich versucht worden ist
Kürzlich ist jedoch eine Schußwaffe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art bekanntgeworden
(US-Z Guns & Ammo, Mai 1973, S. 38 und 39), die insbesondere geeignet ist Patronen mit stärkeren
Pulverladungen mit einem viel geringeren Rückstoß zu verschießen als es bislang für möglich gehalten worden
ist, und zwar bei einem Schußwaffengewicht, das dem von herkömmlicheren Handfeuerwaffen nahekommt.
Bei dieser bekannten Schußwaffe ist es jedoch schwierig und manchmal gefährlich, eine stärkere Ladung
zu verwenden als die, für die sie ausgelegt wurde. Wird eine schwächere Ladung benutzt, kann die Schußwaffe
fehlerhaft arbeiten, weil der Gasdruck zum Auswerfen der verbrauchten Patrone, zum Spannen des
Hahns und für das Einbringen einer neuen Patrone in die Kammer für den nächsten Schuß nicht ausreicht.
Weiter kann die Gasdruckbetätigung nicht abgeschaltet werden, so daß die Schußwaffe auch nicht zum Einzelfeuer
auf Zielscheiben benutzt werden kann. Außerdem ist es bei dieser bekannten Schußwaffe sehr aufwendig,
wenn diese für andere Kaliber ausgelegt werden soll, weil das umfangreiche konstruktive Änderungen erforderlich
macht.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Schußwaffe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art die Verwendung von Patronen unterschiedlicher Ladungen und Einzelfeuer sowie eine Veränderung des
Kalibers der Schußwaffe bei minimaler Änderung von Teilen zu gestatten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Bei der gasdruckbetätigten Schußwaffe nach der Erfindung läßt sich mit der Gaseinstelleinrichtung eine
manuell einstellbare Drosselung zwischen den Gasöffnungen in dem Lauf und der Gaskammer, welcher der
Gaskolben ausgesetzt ist, vornehmen, um beispielsweise die Schußwaffe an Patronen unterschiedlich starker Ladung
anzupassen. Die Gaseinstelleinrichtung besteht dabei einfach aus einer zylindrischen Hülse, mit der sich
der Öffnungsgrad der Gasöffnungen einstellen und sich insbesondere auch der Gasmechanismus vollständig unwirksam
machen läßt, so daß die Schußwaffe zum Einzelfeuern auf eine Zielscheibe benutzt werden kann.
Aufgrund der einfachen Konstruktion können viele Tei-Ie der Schußwaffe nach der Erfindung für unterschiedliche
Kaliber gleich sein, was den Austausch von Teilen gestattet, so daß Schußwaffen verschiedener Kaliber
mit einer minimalen Änderung von Teilen hergestellt
und dadurch die Herstellungskosten gesenkt werden können.
Es ist zwar bereits bekannt, eine Gaseinstelleinrichtung
an einer Schußwaffe vorzusehen (US-PS 30 36 501), bei der zur Anpassung an verschiedene Munitionsarten
und Ladungen der Grad einer Bohrungsöffnung verstellbar ist, die Gasströmungsdrosselvorrichtung
zwischen dem Lauf und der Gaskammer besteht dabei jedoch aus einem verschiebbaren Ventilelement,
das durch eine Feder vorgespannt ist, so daß sich in gewissem Maße eine automatische Gasregulierung ergibt,
was sich völlig von der manuellen Gasregulierung bei der Schußwaffe nach der Erfindung unterscheidet
Da bei dieser bekannten Schußwaffe kein ringförmiger Gaskolben vorgesehen ist könnte die bekannte Gasdrosselvorrichtung
auch nicht ohne weiteres bei einer Schußwaffe benutzt werden, die einen ringförmigen
Gaskolben und insbesondere eine Anzahl von Gasöffnungen hat welche aus dem Lauf in eine den Lauf umgebende
ringförmige Gaskammer führen. Be^ der Schußwaffe nach der Erfindung hat die Gaseinstelleinrichtung
auch einen wesentlich einfacheren Aufbau, weil sie lediglich aus der zylindrischen Hülse besteht, die wenig
Raum benötigt und allein die Drosselungsfunktion für sämtliche Gasöffnungen in dem Lauf erfüllt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Teilseitenansicht einer gasdruckbetätigten Schußwaffe nach der Erfindung,
F i g. 2 eine vergrößerte Teillängsschnittansicht eines Teils der in F i g. 1 dargestellten Schußwaffe,
F i g. 3 einen Querschnitt auf der Linie 3-3 von F i g. 2, und
Fig.4 einen Teilquerschnitt auf der Linie 4-4 von
Fig. 2.
In den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 1 ist eine gasdruckbetätigte Schußwaffe dargestellt, die für
einen zumindest halbautomatischen Betrieb eingerichtet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Schußwaffe eine Pistole 10, die einen Lauf 11 hat, auf welchem ein feststehendes Visierkorn 12 befestigt ist
und welcher mit einem Verschlußgehäuse 20 (vgl. F i g. 2) verbunden ist, das an einem Griffrahmen 13 befestigt
ist. Der Griffrahmen 13 ist mit einem Griff 14 versehen, in dessen Innerem sich das übliche Magazin
(nicht gezeigt) befindet. Auf dem Verschlußgehäuse 20 befinden sich ein hin- und herbewegbarer Schlitten 15
und ein freiliegender Hahn 16. Der Hahn 16 wirkt in der üblichen Weise mit einem Abzug 17 und seinem zugeordneten
Mechanismus (nicht gezeigt) zusammen. Eine übliche Abzugssicherung 18 und ein Schlittenfeststeller
18/4, der in Verbindung mit einer Kerbe 19 in dem Schlitten 15 arbeitet, dienen zum Festhalten des Schlittens
in seiner rückwärtigen Lage zum Zerlegen und zum Überprüfen des Arbeitens der Pistole 10.
Der Lauf 11 der Pistole 10 hat eine Bohrung WA, die
schraubenlinienförmige Stege 115 und Züge HC aufweist, und der Lauf hat ein Mündungsende \2A und ein
Kammerende \2B zur Aufnahme einer Patrone. Der Lauf 11 ist an dem Verschlußgehäuse 20 durch ein
Schraubengewinde 21 starr befestigt, das mit einem in dem Verschlußgehäuse 20 vorhandenen Schraubengewinde
21/4 zusammenpaßt.
Zum Abfeuern einer Patrone in der Kammer der Pistole 10 ist ein Kammerverschlußbolzen 22 in einer Bohrung
23 in dem Verschlußgehäuse 20 hin- und herbewegbar gelagert Der Verschlußbolzen 22 enthält einen
herkömmlichen Schlagstift 22A sowie eine Ausziehvorrichtung 22B zum Abfeuern einer Patrone in der Kammer
bzw. zum Herausziehen derselben für das Auswerfen der verbrauchten Patrone durch eine öffnung in der
Seite des Schlittens 15 (nicht gezeigt). Der Verschlußbolzen 22 ist mit einem seitlich vorstehenden Steuerbolzen
24 (vgl. F i g. 4) versehen, der den Vsrschlußbolzen
22 in einem vertikalen Schlitz 25 in dem Verschlußgehäuse 20 verriegelt Der Schlitz 25 dient in Verbindung
mit dem Steuerbolzen 24 dazu, den Verschlußbolzen 22 nach Betätigung der Abzugsvorrichtung in Anlage an
einer Patrone in der Kammer zu halten. Folglich muß, um die herkömmliche Ausziehvorrichtung zum Entfernen
der verbrauchten Patrone aus der Kammer und zum Wiederspannen der Pistole 10 sowie zum Einbringen
einer neuen Patrone in die Kammer durch den in der Bohrung 23 hin- und hergehenden Verschlußbolzen
22 ins Spiel zu bringen, der Steuerbolzen 24 in dem Schlitz 25 aufwärts und dann in einem Schlitz 26 in dem
Verschlußgehäuse 20 entgegen der Schußrichtung bewegt werden.
Die Betätigung des Verschlußbolzens 22 und der Vorrichtung, durch die der Bolzen für seine Bewegung entgegen
der Schußrichtung in dem Schlitz 26 in dem Verschlußgehäuse 20 entriegelt wird, erfolgt durch die Bewegung
des Schlittens 15 entgegen der Schußrichtung in einer Weise, die weiter unten näher dargelegt ist. An
dieser Stelle der Beschreibung genügt es anzugeben, daß diese Bewegung des Schlittens 15, der mit einem
Kurvenschlitz 27 versehen ist, in welche ein Kurvenabtaster 28' an dem Steuerbolzen 24 einfaßt, die Aufwärtsbewegung
des Steuerbolzens 24 und das Entriegeln des Verschlußbolzens 22 verursacht. Eine weitere Bewegung
des Schlittens 15 entgegen der Schußrichtung bewirkt eine Bewegung des Verschlußbolzens 22 entgegen
der Schußrichtung in der Bohrung 23 zum Wiederspannen (Nachladen) der Pistole 10.
Die Pistole 10 ist für eine Betätigung durch den auf den Schlitten 15 einwirkenden Gasdruck geeignet, wobei
dieser Gasdruck einstellbar mit derselben Größe unabhängig von der in der Patrone enthaltenen Ladung
ausgeübt wird. Zu diesem Zweck und gemäß F i g. 4 ist der Schlitten 15 im Querschnitt insgesamt U-förmig und
enthält Führungen 28 und 29, die mit Führungsbahnen 28Λ, 29,4 in dem Rahmen 13 zusammenwirken. Der
Schlitten 15 wird durch Vorholfedern und Stäbe 30 bzw. 31 in seiner Ausgangs- oder Grundstellung gehalten,
d. h. gemäß der Darstellung in F i g. 2 links. Gemäß den F i g. 2 und 3 hat der Lauf 11 in den Zügen 11C mehrere
Gasöffnungen 32, die sich durch den Lauf hindurch radial nach außen erstrecken und vorderhalb der Kammer
angeordnet sind, so daß sich, wenn sich das Projektil an den Gasöffnungen 32 vorbeibewegt. Gas durch die Gasöffnungen
32 hindurch radial nach außen bewegt und dort einen Gaskolben 33 beaufschlagt. Der Gaskolben
33 hat einen Kopfteil 34, der den Lauf 11 umschließt und
auf diesem verschiebbar gelagert ist. Ein zylindrischer Mantelteil 35 geht axial von dem Kopfteil 34 aus und ist
im Abstand von dem Lauf 11 angeordnet und den Gasöffnungen 32 überlagert. Der Kopfteil 34 des Gaskolbens
33 ist normalerweise in Anlage an dem Anschlagende 15/4 des Schlittens 15 (vgl. F i g. 2).
Zur.i öffnen oder Schließen der Gasöffnungen 32 in
einem bestimmten Ausmaß, das von dem Druck abhängig ist, der durch die explodierende Pulverladung ausgeübt
wird und der durch die Gasöffnuneen 32 hindurch
auf den Gaskolben 33 wirkt, damit unabhängig von der benutzten Ladung in der Patrone der Gaskolben sich
dem gleichen Druck zum Zurückbewegen des Schlittens 15 gegenübersieht, ist eine Gaseinstelleinrichtung 40
vorgesehen, die längs des Laufes 11 axial verstellbar ist.
Die Gaseinstelleinrichtung 40 dient als ein Deckel, der in der Lage ist, die Gasöffnungen 32 zu überdecken oder
stattdessen die Gasöffnungen für einen maximalen Gasstrom und eine maximale Druckbeaufschlagung des
Gaskolbens· 33 freizulassen. Zu diesem Zweck enthält die Gaseinstelleinrichtung 40 eine zylindrische Hülse 41,
die durch Innengewinde 42 mit zusammenpassenden Außengewinden 43 an dem Umfang des Laufes 11 gekuppelt
ist. Die Hülse 41 hat eine radial vorstehende Stirnfläche 44, die an dem Mantelteil 35 des Gaskolbens
33 anliegt und als ein vorderer Anschlag für den Gaskolben 33 dient. Der sich umfangsmäßig erstreckende Bund
45 ist mit einer gerändelten und daher griffigen Oberfläche für den Pistolenbenutzer sowie mit einer Arretiervorrichtung
46 versehen, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an ihrem einen Ende eine federvorbelastete
Kugel 47 enthält, die mit Ausnehmungen 48 in dem Bund 45 zusammenwirkt. Auf diese Weise
erhält der Pistolenbenutzer eine Angabe über die Lage einer ringförmigen Stirnfläche 50 der Hülse 41. Der
Bund 45 kann mit Markierungen versehen sein, die den Grad der Öffnung der Gasöffnungen 32 in Abhängigkeit
von der Ladung der benutzten Patrone anzeigen. Gemäß der Darstellung in F i g. 2 ist die Arretiervorrichtung
46 in dem Griffrahmen 13 angeordnet Jede geeignete Methode zur axialen Verstellung der Gaseinstelleinrichtung
40 in bezug auf den Lauf 11 und zum Festhalten in ihrer Lage kann statt Schraubengewinden benutzt
werden.
Im Betrieb sind, wenn zunächst angenommen wird, daß eine Patrone mit schwacher Ladung benutzt werden
soll, die Gasöffnungen 32 zu einer Kammer 51 hin, welche durch den Mantelteil 35 des Gaskolbens 33 und
durch die Stirnfläche 50 der Hülse 41 begrenzt ist, offen, um einen maximalen Gasstrom in und gegen den Gaskolben
33 zu gestatten. Wenn die Patrone abgefeuert wird, wird die Rückschubkraft der Patrone auf den Verschlußbolzen
22 ausgeübt und, nachdem das Projektil die Gasöffnungen 32 passiert hat, wird der Gaskolben
33 mit dem vollen Gasdruck beaufschlagt, so daß er einen entgegen der Schußrichtung gerichteten Druck
auf den Schlitten 15 ausübt. Wenn sich der Schlitten 15 entgegen der Schußrichtung bewegt, bewirkt der Kurvenschlitz
27, der mit dem Kurvenabtaster 28' an dem Steuerbolzen 24 in Eingriff ist, daß sich der Steuerbolzen
in dem Schlitz 25 aufwärts und den Schlitz 26 entlang entgegen der Schußrichtung bewegt, damit die verbrauchte
Patronenhülse herausgezogen und ausgeworfen und die Pistole 10 wieder gespannt wird.
Der Schlitten 15 bewegt sich dann durch die Vorholfedern
30 in Schußrichtung, und eine neue Patrone wird in die Kammer eingeführt Wenn sich der Schlitten 15 in
Schußrichtung bewegt, wirkt der Kurvenschlitz 27 an dem Schlitten in der umgekehrten Weise auf den Kurvenabtaster
28' ein und bewirkt, daß der Kammerverschlußbolzen 22 mit einer Patrone in der Bohrung 23 in
Schußrichtung in die Kammer des Laufes 11 bewegt wird. Die Pistole 10 kann dann erneut betätigt werden.
Wenn dagegen die abzufeuernden Patronen eine starke Pulverladung enthalten, kann die Gaseinstelleinrichtung
40 durch den Pistolenbenutzer verstellt werden, in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in bezug auf
F i g. 2 nach rechts, um gegenüber den Gasöffnungen 32 eine Drosselwirkung zu erzeugen, durch die das Volumen
des in die Gaskammer 51 gelangenden Gases gedrosselt und dadurch der auf den Gaskolben 33 ausgeübte
Pulverladungsdruck verringert wird, so daß der Schlitten 15 und das Verschlußgehäuse 20 nicht mehr
Druck oder Kraft empfangen als mit einer Patrone mit einer schwachen Ladung. Wenn die Pistole 10 beispielsweise
in einem Einzelschußwettbewerb benutzt werden soll, ist es einfach, die Hülse 41 so einzustellen, daß die
Gasöffnungen 32 vollständig durch die Hülse 41 bedeckt sind. Auf diese Weise wird die automatische Betätigung
des Schlittens 15 verhindert. Das Wiederspannen der Pistole 10 muß in diesem Fall manuell ausgeführt werden.
Der Kurvenschlitz 27, der dem Schlitten 15 zugeordnet ist, hat gemäß der Darstellung in F i g. 2 einen
axialen Totgangteil 27Λ, der eine gewisse Bewegung des Schlittens 15 entgegen der Schußrichtung gestattet,
bevor das Entriegeln des Verschlußbolzens 22 erfolgt. Bei sehr starken Pulverladungen oder bei großkalibrigen
Patronen mit starker Ladung ist ein solcher Totgang erwünscht, da er den Rückstoß der Pistole 10 verringern
hilft und eine vollständige Gasexpansion gegen das Projektil gestattet, bevor es den Lauf 11 der Pistole
10 verläßt. Um zu verhindern, daß sich der Gaskolben 33 zu weit bewegt, wenn die Gasexpansion in der Gaskammer
51 erfolgt, hat zusätzlich das Verschlußgehäuse 20 einen erhabenen Anschlag 52, der einen hinteren
Anschlag für den Gaskolben 33 bildet.
Die Position der Gasöffnungen 32 kann sich fast überall längs des Laufes 11 befinden, solange eine geeignete
Positionierung der zugeordneten Hülse 41 und des Gaskolbens 33 mit den Gasöffnungen 32 korrelieren kann,
um die gewünschten, oben beschriebenen Ergebnisse zu erzielen. Im allgemeinen sind bei der Pistole 10 die Gasöffnungen
32 ungefähr 32 mm bis 38 mm von der Verschlußbolzenstirnfläche entfernt angeordnet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gasdruckbetätigte Schußwaffe, die zumindest für den halbautomatischen Betrieb geeignet ist, mit
einem Verschlußgehäuse (20), mit einem Lauf (11), auf dem ein Schlitten (15) hin- und herbewegbar
gelagert ist mit einem in dem Verschlußgehäuse hin- und herbewegbar gelagerten Kammerverschlußbolzen
(22) mit einem Steuerbolzen (24), der mit einem Kurvenschlitz (27) im Schlitten in Wirkverbindung
steht, mit mehreren radialen Gasöffnungen (32) im Lauf und mit einem den Lauf umgebenden,
verschiebbaren und an dem Schlitten anliegenden Gaskolben (33), der einen Kopfteil (34)
und einen Mantelteil (35) hat, gekennzeichnet durch eine ringförmige Gaseinstelleinrichtung
(40), die den Lauf (11) axial verstellbar umgibt, mit einer zylindrischen Hülse (41), die durch
den Mantelteil (35) umschlossen ist, zusammen mit diesem und dem Kopfteil (34) eine ringförmige
Gaskammer (51) um die Gasöffnungen (32) begrenzt und eine entgegen der Schußrichtung gewandte
ringförmige Stirnfläche (50) hat, die die in Schußrichtung gewandte vordere Wand der Gaskammer
(51) bildet, während der Kopfteil (34) eine in Schußrichtung gewandte Ringfläche hat, die die
entgegen der Schußrichtung gewandte hintere Wand der Gaskammer bildet, wobei in gegenseitige
Anlage bringbare Anschlagvorrichtungen an der Hülse (41) bzw. dem Gaskolben (33) vorgesehen
sind zur Begrenzung der Bewegung des Gaskolbens in Schußrichtung relativ zu der Gaseinstelleinrichtung
(40) auf einen Punkt, an welchem die Ringfläche des Kopfteils (34) Abstand von der
ringförmigen Stirnfläche (50) der Hülse hat, und wobei die Lage des entgegen der Schußrichtung
gewandten Endteils der Hülse (41) je nach deren Einstellposition die Gasöffnungen (32) in unterschiedlichem
Ausmaß bedeckt, um unterschiedliche Drosselungsgrade in dem Gasweg vom Lauf (11) in
die Gaskammer (51) zu schaffen, und durch eine Arretiervorrichtung (46, 47, 48) zum lösbaren Festhalten
jeder gewählten Einstellposition der Gaseinstelleinrichtung.
2. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagvorrichtungen aus einer
in Schußrichtung gewandten ringförmigen Stirnfläche an dem Mantelteil (35) und aus einer weiteren
entgegen der Schußrichtung weisenden ringförmigen Stirnfläche (44) an dem in Schußrichtung gewandten
vorderen Ende der Hülse (41) bestehen.
3. Schußwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaskolben (33) und der
Schlitten (15) in bezug auf den Lauf (11) unabhängig voneinander axial verschiebbar sind und daß
ein Anschlag (52) vorgesehen ist, der die Bewegung des Gaskolbens (33) entgegen der Schußrichtung
stoppt, bevor der Schlitten die Grenze seiner Bewegung entgegen der Schußrichtung erreicht und
bevor der Mantelteil (35) die Hülse (41) verläßt.
4. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (41) ein Innengewinde
(42) hat, das mit einem Außengewinde (43) des Laufes (11) in Eingriff ist.
5. Schußwaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (46, 47, 48)
eine federvorbelastete Kugel (47) aufweist, die mit Ausnehmungen (48) in dem Bund (45) in Eingriff
bringbar ist.
Priority Applications (5)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| GB4351576A GB1567317A (en) | 1976-10-20 | 1976-10-20 | Gas operated firearm |
| DE19762647899 DE2647899C2 (de) | 1976-10-20 | 1976-10-22 | Gasdruckbetätigte Schußwaffe |
| CH1358276A CH609445A5 (en) | 1976-10-20 | 1976-10-28 | Gas actuated firearm |
| BE171958A BE847832A (fr) | 1976-10-20 | 1976-10-29 | Arme a feu actionne par les gaz, avec ajustement de la pression des gaz |
| FR7632697A FR2369533A1 (fr) | 1976-10-20 | 1976-10-29 | Arme a feu actionnee par les gaz, avec ajustement de la pression des gaz |
Applications Claiming Priority (6)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| GB4351576A GB1567317A (en) | 1976-10-20 | 1976-10-20 | Gas operated firearm |
| DE19762647899 DE2647899C2 (de) | 1976-10-20 | 1976-10-22 | Gasdruckbetätigte Schußwaffe |
| CH1358276A CH609445A5 (en) | 1976-10-20 | 1976-10-28 | Gas actuated firearm |
| BE847832 | 1976-10-29 | ||
| BE171958A BE847832A (fr) | 1976-10-20 | 1976-10-29 | Arme a feu actionne par les gaz, avec ajustement de la pression des gaz |
| FR7632697A FR2369533A1 (fr) | 1976-10-20 | 1976-10-29 | Arme a feu actionnee par les gaz, avec ajustement de la pression des gaz |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2647899A1 DE2647899A1 (de) | 1978-04-27 |
| DE2647899C2 true DE2647899C2 (de) | 1986-07-31 |
Family
ID=27543025
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19762647899 Expired DE2647899C2 (de) | 1976-10-20 | 1976-10-22 | Gasdruckbetätigte Schußwaffe |
Country Status (5)
| Country | Link |
|---|---|
| BE (1) | BE847832A (de) |
| CH (1) | CH609445A5 (de) |
| DE (1) | DE2647899C2 (de) |
| FR (1) | FR2369533A1 (de) |
| GB (1) | GB1567317A (de) |
Families Citing this family (8)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| GB2131134B (en) * | 1982-08-18 | 1986-02-26 | Wildey Judd Moore | Gas operated firearm having automatic pressure regulator |
| AT391939B (de) * | 1986-12-19 | 1990-12-27 | Steyr Daimler Puch Ag | Schusswaffe |
| BG100810A (en) * | 1996-08-29 | 1998-03-31 | Георги БАКАЛОВ | Breech system of an automatic raiding carbine |
| NZ332808A (en) * | 1998-12-20 | 2001-01-26 | Ordnance Developments Ltd | Blank firing attachment for recoil operated gun |
| US8528458B2 (en) | 2011-07-27 | 2013-09-10 | Bernard T. Windauer | Pressure-regulating gas block |
| US8869674B2 (en) | 2012-02-14 | 2014-10-28 | Michael Alan Ruck | Gas piston control system for a firearm |
| US9719739B2 (en) | 2014-02-06 | 2017-08-01 | Bernard (Bernie) T. Windauer | Gas block balancing piston for auto-loading firearm |
| US11549767B2 (en) | 2020-10-19 | 2023-01-10 | Smith & Wesson Inc. | Gas operated rotary barrel action and pistol |
Family Cites Families (17)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE234575C (de) * | ||||
| FR380416A (fr) * | 1906-10-05 | 1907-12-07 | Rene Laffargue | Coffre de sauvetage pour sous-marins |
| DE210628C (de) * | 1907-11-16 | 1909-06-14 | Oesterreichische Waffenfabriks | Selbsttaetige Feuerwaffe |
| US1431059A (en) * | 1921-03-25 | 1922-10-03 | Sutter Charles | Gas-controlling attachment for gas-operated guns |
| US1738501A (en) * | 1928-12-03 | 1929-12-03 | Colt S Mfg Co | Gas-operated automatic firearm |
| BE369871A (de) * | 1929-05-06 | |||
| BE416937A (de) * | 1935-09-05 | |||
| DE702757C (de) * | 1937-05-15 | 1941-02-15 | Gustloff Werke | Gasdrucklader |
| US2211405A (en) * | 1938-08-31 | 1940-08-13 | Western Cartridge Co | Gas-operated automatic firearm |
| FR885725A (fr) * | 1942-09-04 | 1943-09-23 | Rheinmetall Borsig Ag | Chargeur actionné par la pression des gaz, pour armes à feu |
| US2373794A (en) * | 1943-03-05 | 1945-04-17 | Carl G Swebilius | Repeating firearm |
| US2468784A (en) * | 1944-09-02 | 1949-05-03 | Hal E Seagraves | Autoloading pistol |
| GB608354A (en) * | 1946-02-20 | 1948-09-14 | John James Morrison | Improvements in or relating to gas regulators for fire arms |
| FR1012202A (fr) * | 1949-07-01 | 1952-07-07 | Anciens Ets Hotchkiss & Cie | Perfectionnements aux armes automatiques à prise de gaz |
| NL97989C (de) * | 1956-08-14 | |||
| US3036501A (en) * | 1959-08-03 | 1962-05-29 | Olin Mathieson | Firearms control device for automatically regulating gas flow |
| US3273460A (en) * | 1965-06-14 | 1966-09-20 | James D Mason | Firearm with gas operated breech block unlocking means |
-
1976
- 1976-10-20 GB GB4351576A patent/GB1567317A/en not_active Expired
- 1976-10-22 DE DE19762647899 patent/DE2647899C2/de not_active Expired
- 1976-10-28 CH CH1358276A patent/CH609445A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-10-29 FR FR7632697A patent/FR2369533A1/fr active Granted
- 1976-10-29 BE BE171958A patent/BE847832A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| CH609445A5 (en) | 1979-02-28 |
| FR2369533B1 (de) | 1982-12-03 |
| BE847832A (fr) | 1977-02-14 |
| GB1567317A (en) | 1980-05-14 |
| FR2369533A1 (fr) | 1978-05-26 |
| DE2647899A1 (de) | 1978-04-27 |
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE3231405C2 (de) | Gasdruckbetätigte Schußwaffe | |
| DE69412384T2 (de) | Halbautomatische Schrotflinte | |
| EP0114946B1 (de) | Automatische Handfeuerwaffe mit starr verriegeltem Verschluss für Munition mit extremem Geschossimpuls | |
| DE69915493T2 (de) | Patrone für selbstladewaffe | |
| DE19702962C2 (de) | Feuerwaffe für Geschosse | |
| EP2018508B1 (de) | WAFFENVERSCHLUßSYSTEM | |
| DE2164720A1 (de) | Handfeuerwaffe mit gasbetaetigtem kniehebelmechanismus | |
| DE2647899C2 (de) | Gasdruckbetätigte Schußwaffe | |
| EP3488172B1 (de) | Rohrwaffe, insbesondere pistole, mit rückstossdämpfer | |
| DE2747932A1 (de) | Geschosspatrone | |
| DE1578372C3 (de) | Steuervorrichtung zur Entriegelung des Verschlusses einer Gasdrucklader-Feuerwaffe | |
| AT524218B1 (de) | Schusswaffe | |
| AT393028B (de) | Gasentnahmesystem fuer eine feuerwaffe | |
| DE2408446A1 (de) | Feuerwaffe, insbesondere kurzbauende handfeuerwaffe | |
| EP0705723B1 (de) | Verriegelungseinrichtung einer schützenwaffe oder eines artilleriegeschützes | |
| DE2326527A1 (de) | Verschlussanordnung | |
| DE102023000143B4 (de) | Handfeuerwaffe und Verfahren zum Betreiben einer Handfeuerwaffe | |
| DE1703712A1 (de) | Halbautomatische oder automatische Feuerwaffe | |
| AT214811B (de) | Übungsgerät für automatische Waffen | |
| AT522975B1 (de) | Gasdruckgesteuertes Verschlusssystem für eine Feuerwaffe | |
| EP0148878B1 (de) | Verriegelungssystem für eine feuerwaffe | |
| DE2121845C3 (de) | Vorrichtung zum Regeln der Schußfolge (Kadenz) an automatischen Feuerwaffen | |
| EP4403868A1 (de) | Handfeuerwaffe und verfahren zum betreiben einer handfeuerwaffe | |
| DE2251642A1 (de) | Untermittige kniehebelvorrichtung fuer feuerwaffen | |
| DE3142350A1 (de) | "schusswaffe" |
Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| 8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
| 8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MENGES, R., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
| D2 | Grant after examination | ||
| 8364 | No opposition during term of opposition | ||
| 8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |