DE2647899C2 - Gasdruckbetätigte Schußwaffe - Google Patents

Gasdruckbetätigte Schußwaffe

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DE2647899C2 DE19762647899 DE2647899A DE2647899C2 DE 2647899 C2 DE2647899 C2 DE 2647899C2 DE 19762647899 DE19762647899 DE 19762647899 DE 2647899 A DE2647899 A DE 2647899A DE 2647899 C2 DE2647899 C2 DE 2647899C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine gasdruckbetätigte Schußwaffe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art
Die meisten halb- und vollautomatischen Schulterwaffen, lediglich Maschinenpistolen ausgenommen, sind bekanntlich gasdruckbetätigt. Die meisten selbstladenden Schrotflinten, Gewehre und Maschinengewehre, die es auf der Welt gibt, werden durch expandierendes Treibgas aus der Patrone angetrieben. Es ist jedoch noch von niemand eine kommerziell erfolgreiche gasdruckbetätigte automatische Handfeuerwaffe (Selbstlader) hergestellt worden, obwohl es verschiedentlich versucht worden ist
Kürzlich ist jedoch eine Schußwaffe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art bekanntgeworden (US-Z Guns & Ammo, Mai 1973, S. 38 und 39), die insbesondere geeignet ist Patronen mit stärkeren Pulverladungen mit einem viel geringeren Rückstoß zu verschießen als es bislang für möglich gehalten worden ist, und zwar bei einem Schußwaffengewicht, das dem von herkömmlicheren Handfeuerwaffen nahekommt. Bei dieser bekannten Schußwaffe ist es jedoch schwierig und manchmal gefährlich, eine stärkere Ladung zu verwenden als die, für die sie ausgelegt wurde. Wird eine schwächere Ladung benutzt, kann die Schußwaffe fehlerhaft arbeiten, weil der Gasdruck zum Auswerfen der verbrauchten Patrone, zum Spannen des Hahns und für das Einbringen einer neuen Patrone in die Kammer für den nächsten Schuß nicht ausreicht. Weiter kann die Gasdruckbetätigung nicht abgeschaltet werden, so daß die Schußwaffe auch nicht zum Einzelfeuer auf Zielscheiben benutzt werden kann. Außerdem ist es bei dieser bekannten Schußwaffe sehr aufwendig, wenn diese für andere Kaliber ausgelegt werden soll, weil das umfangreiche konstruktive Änderungen erforderlich macht.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Schußwaffe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art die Verwendung von Patronen unterschiedlicher Ladungen und Einzelfeuer sowie eine Veränderung des Kalibers der Schußwaffe bei minimaler Änderung von Teilen zu gestatten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der gasdruckbetätigten Schußwaffe nach der Erfindung läßt sich mit der Gaseinstelleinrichtung eine manuell einstellbare Drosselung zwischen den Gasöffnungen in dem Lauf und der Gaskammer, welcher der Gaskolben ausgesetzt ist, vornehmen, um beispielsweise die Schußwaffe an Patronen unterschiedlich starker Ladung anzupassen. Die Gaseinstelleinrichtung besteht dabei einfach aus einer zylindrischen Hülse, mit der sich
der Öffnungsgrad der Gasöffnungen einstellen und sich insbesondere auch der Gasmechanismus vollständig unwirksam machen läßt, so daß die Schußwaffe zum Einzelfeuern auf eine Zielscheibe benutzt werden kann. Aufgrund der einfachen Konstruktion können viele Tei-Ie der Schußwaffe nach der Erfindung für unterschiedliche Kaliber gleich sein, was den Austausch von Teilen gestattet, so daß Schußwaffen verschiedener Kaliber mit einer minimalen Änderung von Teilen hergestellt
und dadurch die Herstellungskosten gesenkt werden können.
Es ist zwar bereits bekannt, eine Gaseinstelleinrichtung an einer Schußwaffe vorzusehen (US-PS 30 36 501), bei der zur Anpassung an verschiedene Munitionsarten und Ladungen der Grad einer Bohrungsöffnung verstellbar ist, die Gasströmungsdrosselvorrichtung zwischen dem Lauf und der Gaskammer besteht dabei jedoch aus einem verschiebbaren Ventilelement, das durch eine Feder vorgespannt ist, so daß sich in gewissem Maße eine automatische Gasregulierung ergibt, was sich völlig von der manuellen Gasregulierung bei der Schußwaffe nach der Erfindung unterscheidet Da bei dieser bekannten Schußwaffe kein ringförmiger Gaskolben vorgesehen ist könnte die bekannte Gasdrosselvorrichtung auch nicht ohne weiteres bei einer Schußwaffe benutzt werden, die einen ringförmigen Gaskolben und insbesondere eine Anzahl von Gasöffnungen hat welche aus dem Lauf in eine den Lauf umgebende ringförmige Gaskammer führen. Be^ der Schußwaffe nach der Erfindung hat die Gaseinstelleinrichtung auch einen wesentlich einfacheren Aufbau, weil sie lediglich aus der zylindrischen Hülse besteht, die wenig Raum benötigt und allein die Drosselungsfunktion für sämtliche Gasöffnungen in dem Lauf erfüllt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Teilseitenansicht einer gasdruckbetätigten Schußwaffe nach der Erfindung,
F i g. 2 eine vergrößerte Teillängsschnittansicht eines Teils der in F i g. 1 dargestellten Schußwaffe,
F i g. 3 einen Querschnitt auf der Linie 3-3 von F i g. 2, und
Fig.4 einen Teilquerschnitt auf der Linie 4-4 von Fig. 2.
In den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 1 ist eine gasdruckbetätigte Schußwaffe dargestellt, die für einen zumindest halbautomatischen Betrieb eingerichtet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schußwaffe eine Pistole 10, die einen Lauf 11 hat, auf welchem ein feststehendes Visierkorn 12 befestigt ist und welcher mit einem Verschlußgehäuse 20 (vgl. F i g. 2) verbunden ist, das an einem Griffrahmen 13 befestigt ist. Der Griffrahmen 13 ist mit einem Griff 14 versehen, in dessen Innerem sich das übliche Magazin (nicht gezeigt) befindet. Auf dem Verschlußgehäuse 20 befinden sich ein hin- und herbewegbarer Schlitten 15 und ein freiliegender Hahn 16. Der Hahn 16 wirkt in der üblichen Weise mit einem Abzug 17 und seinem zugeordneten Mechanismus (nicht gezeigt) zusammen. Eine übliche Abzugssicherung 18 und ein Schlittenfeststeller 18/4, der in Verbindung mit einer Kerbe 19 in dem Schlitten 15 arbeitet, dienen zum Festhalten des Schlittens in seiner rückwärtigen Lage zum Zerlegen und zum Überprüfen des Arbeitens der Pistole 10.
Der Lauf 11 der Pistole 10 hat eine Bohrung WA, die schraubenlinienförmige Stege 115 und Züge HC aufweist, und der Lauf hat ein Mündungsende \2A und ein Kammerende \2B zur Aufnahme einer Patrone. Der Lauf 11 ist an dem Verschlußgehäuse 20 durch ein Schraubengewinde 21 starr befestigt, das mit einem in dem Verschlußgehäuse 20 vorhandenen Schraubengewinde 21/4 zusammenpaßt.
Zum Abfeuern einer Patrone in der Kammer der Pistole 10 ist ein Kammerverschlußbolzen 22 in einer Bohrung 23 in dem Verschlußgehäuse 20 hin- und herbewegbar gelagert Der Verschlußbolzen 22 enthält einen herkömmlichen Schlagstift 22A sowie eine Ausziehvorrichtung 22B zum Abfeuern einer Patrone in der Kammer bzw. zum Herausziehen derselben für das Auswerfen der verbrauchten Patrone durch eine öffnung in der Seite des Schlittens 15 (nicht gezeigt). Der Verschlußbolzen 22 ist mit einem seitlich vorstehenden Steuerbolzen 24 (vgl. F i g. 4) versehen, der den Vsrschlußbolzen 22 in einem vertikalen Schlitz 25 in dem Verschlußgehäuse 20 verriegelt Der Schlitz 25 dient in Verbindung mit dem Steuerbolzen 24 dazu, den Verschlußbolzen 22 nach Betätigung der Abzugsvorrichtung in Anlage an einer Patrone in der Kammer zu halten. Folglich muß, um die herkömmliche Ausziehvorrichtung zum Entfernen der verbrauchten Patrone aus der Kammer und zum Wiederspannen der Pistole 10 sowie zum Einbringen einer neuen Patrone in die Kammer durch den in der Bohrung 23 hin- und hergehenden Verschlußbolzen 22 ins Spiel zu bringen, der Steuerbolzen 24 in dem Schlitz 25 aufwärts und dann in einem Schlitz 26 in dem Verschlußgehäuse 20 entgegen der Schußrichtung bewegt werden.
Die Betätigung des Verschlußbolzens 22 und der Vorrichtung, durch die der Bolzen für seine Bewegung entgegen der Schußrichtung in dem Schlitz 26 in dem Verschlußgehäuse 20 entriegelt wird, erfolgt durch die Bewegung des Schlittens 15 entgegen der Schußrichtung in einer Weise, die weiter unten näher dargelegt ist. An dieser Stelle der Beschreibung genügt es anzugeben, daß diese Bewegung des Schlittens 15, der mit einem Kurvenschlitz 27 versehen ist, in welche ein Kurvenabtaster 28' an dem Steuerbolzen 24 einfaßt, die Aufwärtsbewegung des Steuerbolzens 24 und das Entriegeln des Verschlußbolzens 22 verursacht. Eine weitere Bewegung des Schlittens 15 entgegen der Schußrichtung bewirkt eine Bewegung des Verschlußbolzens 22 entgegen der Schußrichtung in der Bohrung 23 zum Wiederspannen (Nachladen) der Pistole 10.
Die Pistole 10 ist für eine Betätigung durch den auf den Schlitten 15 einwirkenden Gasdruck geeignet, wobei dieser Gasdruck einstellbar mit derselben Größe unabhängig von der in der Patrone enthaltenen Ladung ausgeübt wird. Zu diesem Zweck und gemäß F i g. 4 ist der Schlitten 15 im Querschnitt insgesamt U-förmig und enthält Führungen 28 und 29, die mit Führungsbahnen 28Λ, 29,4 in dem Rahmen 13 zusammenwirken. Der Schlitten 15 wird durch Vorholfedern und Stäbe 30 bzw. 31 in seiner Ausgangs- oder Grundstellung gehalten, d. h. gemäß der Darstellung in F i g. 2 links. Gemäß den F i g. 2 und 3 hat der Lauf 11 in den Zügen 11C mehrere Gasöffnungen 32, die sich durch den Lauf hindurch radial nach außen erstrecken und vorderhalb der Kammer angeordnet sind, so daß sich, wenn sich das Projektil an den Gasöffnungen 32 vorbeibewegt. Gas durch die Gasöffnungen 32 hindurch radial nach außen bewegt und dort einen Gaskolben 33 beaufschlagt. Der Gaskolben 33 hat einen Kopfteil 34, der den Lauf 11 umschließt und auf diesem verschiebbar gelagert ist. Ein zylindrischer Mantelteil 35 geht axial von dem Kopfteil 34 aus und ist im Abstand von dem Lauf 11 angeordnet und den Gasöffnungen 32 überlagert. Der Kopfteil 34 des Gaskolbens 33 ist normalerweise in Anlage an dem Anschlagende 15/4 des Schlittens 15 (vgl. F i g. 2).
Zur.i öffnen oder Schließen der Gasöffnungen 32 in einem bestimmten Ausmaß, das von dem Druck abhängig ist, der durch die explodierende Pulverladung ausgeübt wird und der durch die Gasöffnuneen 32 hindurch
auf den Gaskolben 33 wirkt, damit unabhängig von der benutzten Ladung in der Patrone der Gaskolben sich dem gleichen Druck zum Zurückbewegen des Schlittens 15 gegenübersieht, ist eine Gaseinstelleinrichtung 40 vorgesehen, die längs des Laufes 11 axial verstellbar ist. Die Gaseinstelleinrichtung 40 dient als ein Deckel, der in der Lage ist, die Gasöffnungen 32 zu überdecken oder stattdessen die Gasöffnungen für einen maximalen Gasstrom und eine maximale Druckbeaufschlagung des Gaskolbens· 33 freizulassen. Zu diesem Zweck enthält die Gaseinstelleinrichtung 40 eine zylindrische Hülse 41, die durch Innengewinde 42 mit zusammenpassenden Außengewinden 43 an dem Umfang des Laufes 11 gekuppelt ist. Die Hülse 41 hat eine radial vorstehende Stirnfläche 44, die an dem Mantelteil 35 des Gaskolbens 33 anliegt und als ein vorderer Anschlag für den Gaskolben 33 dient. Der sich umfangsmäßig erstreckende Bund 45 ist mit einer gerändelten und daher griffigen Oberfläche für den Pistolenbenutzer sowie mit einer Arretiervorrichtung 46 versehen, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel an ihrem einen Ende eine federvorbelastete Kugel 47 enthält, die mit Ausnehmungen 48 in dem Bund 45 zusammenwirkt. Auf diese Weise erhält der Pistolenbenutzer eine Angabe über die Lage einer ringförmigen Stirnfläche 50 der Hülse 41. Der Bund 45 kann mit Markierungen versehen sein, die den Grad der Öffnung der Gasöffnungen 32 in Abhängigkeit von der Ladung der benutzten Patrone anzeigen. Gemäß der Darstellung in F i g. 2 ist die Arretiervorrichtung 46 in dem Griffrahmen 13 angeordnet Jede geeignete Methode zur axialen Verstellung der Gaseinstelleinrichtung 40 in bezug auf den Lauf 11 und zum Festhalten in ihrer Lage kann statt Schraubengewinden benutzt werden.
Im Betrieb sind, wenn zunächst angenommen wird, daß eine Patrone mit schwacher Ladung benutzt werden soll, die Gasöffnungen 32 zu einer Kammer 51 hin, welche durch den Mantelteil 35 des Gaskolbens 33 und durch die Stirnfläche 50 der Hülse 41 begrenzt ist, offen, um einen maximalen Gasstrom in und gegen den Gaskolben 33 zu gestatten. Wenn die Patrone abgefeuert wird, wird die Rückschubkraft der Patrone auf den Verschlußbolzen 22 ausgeübt und, nachdem das Projektil die Gasöffnungen 32 passiert hat, wird der Gaskolben 33 mit dem vollen Gasdruck beaufschlagt, so daß er einen entgegen der Schußrichtung gerichteten Druck auf den Schlitten 15 ausübt. Wenn sich der Schlitten 15 entgegen der Schußrichtung bewegt, bewirkt der Kurvenschlitz 27, der mit dem Kurvenabtaster 28' an dem Steuerbolzen 24 in Eingriff ist, daß sich der Steuerbolzen in dem Schlitz 25 aufwärts und den Schlitz 26 entlang entgegen der Schußrichtung bewegt, damit die verbrauchte Patronenhülse herausgezogen und ausgeworfen und die Pistole 10 wieder gespannt wird.
Der Schlitten 15 bewegt sich dann durch die Vorholfedern 30 in Schußrichtung, und eine neue Patrone wird in die Kammer eingeführt Wenn sich der Schlitten 15 in Schußrichtung bewegt, wirkt der Kurvenschlitz 27 an dem Schlitten in der umgekehrten Weise auf den Kurvenabtaster 28' ein und bewirkt, daß der Kammerverschlußbolzen 22 mit einer Patrone in der Bohrung 23 in Schußrichtung in die Kammer des Laufes 11 bewegt wird. Die Pistole 10 kann dann erneut betätigt werden.
Wenn dagegen die abzufeuernden Patronen eine starke Pulverladung enthalten, kann die Gaseinstelleinrichtung 40 durch den Pistolenbenutzer verstellt werden, in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in bezug auf F i g. 2 nach rechts, um gegenüber den Gasöffnungen 32 eine Drosselwirkung zu erzeugen, durch die das Volumen des in die Gaskammer 51 gelangenden Gases gedrosselt und dadurch der auf den Gaskolben 33 ausgeübte Pulverladungsdruck verringert wird, so daß der Schlitten 15 und das Verschlußgehäuse 20 nicht mehr Druck oder Kraft empfangen als mit einer Patrone mit einer schwachen Ladung. Wenn die Pistole 10 beispielsweise in einem Einzelschußwettbewerb benutzt werden soll, ist es einfach, die Hülse 41 so einzustellen, daß die Gasöffnungen 32 vollständig durch die Hülse 41 bedeckt sind. Auf diese Weise wird die automatische Betätigung des Schlittens 15 verhindert. Das Wiederspannen der Pistole 10 muß in diesem Fall manuell ausgeführt werden.
Der Kurvenschlitz 27, der dem Schlitten 15 zugeordnet ist, hat gemäß der Darstellung in F i g. 2 einen axialen Totgangteil 27Λ, der eine gewisse Bewegung des Schlittens 15 entgegen der Schußrichtung gestattet, bevor das Entriegeln des Verschlußbolzens 22 erfolgt. Bei sehr starken Pulverladungen oder bei großkalibrigen Patronen mit starker Ladung ist ein solcher Totgang erwünscht, da er den Rückstoß der Pistole 10 verringern hilft und eine vollständige Gasexpansion gegen das Projektil gestattet, bevor es den Lauf 11 der Pistole 10 verläßt. Um zu verhindern, daß sich der Gaskolben 33 zu weit bewegt, wenn die Gasexpansion in der Gaskammer 51 erfolgt, hat zusätzlich das Verschlußgehäuse 20 einen erhabenen Anschlag 52, der einen hinteren Anschlag für den Gaskolben 33 bildet.
Die Position der Gasöffnungen 32 kann sich fast überall längs des Laufes 11 befinden, solange eine geeignete Positionierung der zugeordneten Hülse 41 und des Gaskolbens 33 mit den Gasöffnungen 32 korrelieren kann, um die gewünschten, oben beschriebenen Ergebnisse zu erzielen. Im allgemeinen sind bei der Pistole 10 die Gasöffnungen 32 ungefähr 32 mm bis 38 mm von der Verschlußbolzenstirnfläche entfernt angeordnet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Gasdruckbetätigte Schußwaffe, die zumindest für den halbautomatischen Betrieb geeignet ist, mit einem Verschlußgehäuse (20), mit einem Lauf (11), auf dem ein Schlitten (15) hin- und herbewegbar gelagert ist mit einem in dem Verschlußgehäuse hin- und herbewegbar gelagerten Kammerverschlußbolzen (22) mit einem Steuerbolzen (24), der mit einem Kurvenschlitz (27) im Schlitten in Wirkverbindung steht, mit mehreren radialen Gasöffnungen (32) im Lauf und mit einem den Lauf umgebenden, verschiebbaren und an dem Schlitten anliegenden Gaskolben (33), der einen Kopfteil (34) und einen Mantelteil (35) hat, gekennzeichnet durch eine ringförmige Gaseinstelleinrichtung (40), die den Lauf (11) axial verstellbar umgibt, mit einer zylindrischen Hülse (41), die durch den Mantelteil (35) umschlossen ist, zusammen mit diesem und dem Kopfteil (34) eine ringförmige Gaskammer (51) um die Gasöffnungen (32) begrenzt und eine entgegen der Schußrichtung gewandte ringförmige Stirnfläche (50) hat, die die in Schußrichtung gewandte vordere Wand der Gaskammer (51) bildet, während der Kopfteil (34) eine in Schußrichtung gewandte Ringfläche hat, die die entgegen der Schußrichtung gewandte hintere Wand der Gaskammer bildet, wobei in gegenseitige Anlage bringbare Anschlagvorrichtungen an der Hülse (41) bzw. dem Gaskolben (33) vorgesehen sind zur Begrenzung der Bewegung des Gaskolbens in Schußrichtung relativ zu der Gaseinstelleinrichtung (40) auf einen Punkt, an welchem die Ringfläche des Kopfteils (34) Abstand von der ringförmigen Stirnfläche (50) der Hülse hat, und wobei die Lage des entgegen der Schußrichtung gewandten Endteils der Hülse (41) je nach deren Einstellposition die Gasöffnungen (32) in unterschiedlichem Ausmaß bedeckt, um unterschiedliche Drosselungsgrade in dem Gasweg vom Lauf (11) in die Gaskammer (51) zu schaffen, und durch eine Arretiervorrichtung (46, 47, 48) zum lösbaren Festhalten jeder gewählten Einstellposition der Gaseinstelleinrichtung.
2. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagvorrichtungen aus einer in Schußrichtung gewandten ringförmigen Stirnfläche an dem Mantelteil (35) und aus einer weiteren entgegen der Schußrichtung weisenden ringförmigen Stirnfläche (44) an dem in Schußrichtung gewandten vorderen Ende der Hülse (41) bestehen.
3. Schußwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaskolben (33) und der Schlitten (15) in bezug auf den Lauf (11) unabhängig voneinander axial verschiebbar sind und daß ein Anschlag (52) vorgesehen ist, der die Bewegung des Gaskolbens (33) entgegen der Schußrichtung stoppt, bevor der Schlitten die Grenze seiner Bewegung entgegen der Schußrichtung erreicht und bevor der Mantelteil (35) die Hülse (41) verläßt.
4. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (41) ein Innengewinde (42) hat, das mit einem Außengewinde (43) des Laufes (11) in Eingriff ist.
5. Schußwaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (46, 47, 48) eine federvorbelastete Kugel (47) aufweist, die mit Ausnehmungen (48) in dem Bund (45) in Eingriff bringbar ist.
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