DE3231405C2 - Gasdruckbetätigte Schußwaffe - Google Patents

Gasdruckbetätigte Schußwaffe

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Abstract

Eine Pistole (10) hat einen Lauf (16) und eine Gasdruckbetätigungsvorrichtung (12), die axial auf dem Lauf relativ zu diesem axial beweglich koaxial angeordnet ist und eine ringförmige Gaskammer (34) begrenzt, die einen zugeordneten Teil des Laufes umgibt. Die Gasdruckbetätigungsvorrichtung (12) enthält einen Kolben (30), der relativ zu dem Lauf (16) bewegbar gelagert ist, und einen Reglerstempel (32), der insgesamt innerhalb des Kolbens angeordnet ist, zu dem Kolben hin vorgespannt ist und relativ sowohl zu dem Lauf als auch zu dem Kolben bewegbar ist. Explosionsgase dringen in die Gaskammer (34) über Gaskanäle (56) in dem Lauf ein, um den Kolben zu bewegen und dadurch Auszieh-, Auswerf- und Spannvorrichtungen zu betätigen. Der Reglerstempel (32) bewegt sich bei einem vorbestimmten Druck innerhalb der Gaskammer (34) von dem Kolben (30) weg, um das Volumen der Kammer zu vergrößern und den Druck in dieser zu verringern. Der Reglerstempel (32) kann sich in eine Stellung bewegen, in der die Explosionsgase aus der Gaskammer (34) in die Atmosphäre abgelassen werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine gasdruckbetätigte Schußwaffe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Eine solche bekannte Schußwaffe (US-PS 39 88 964) hat eine Gasdruckreguliereinrichtung für eine ringförmige Gaskammer, die koaxial zum Lauf der Waffe angeordnet ist. Diese Einrichtung muß manuell betätigt werden. Durch die manuelle Betätigung wird die Einrichtung axial längs des Laufes positioniert, um das Entweichen von Explosionsgasen aus der Bohrung in die Gaskammer zu dosieren. Vielfältige Munition eines besonderen Kalibers ist für diese bekannte Schußwaffe verfügbar. Unterschiede im Geschoßgewicht, im Pulvertyp und in der Pulvermenge beeinflussen aber das Schußverhalten der Waffe. Zu weiteren Variablen, die die Stabilität der Munition beeinflussen, gehören die Wetterbedingungen, die auch das Schußverhalten der Waffe beeinflussen, aber etwas weniger vorhersagbar sind. Die bekannte Gasdruckreguliereinrichtung kann zwar manuell so eingestellt werden, daß derartige Variable kompensiert werden, die Möglichkeit eines menschlichen Fehlers ist jedoch immer vorhanden. Das Versäumnis, die Gasdruckregulkreinrichtung einzustellen, oder ein
ίο Fehler in der Beurteilung der vorzunehmenden Einstellung können das Schußverhalten der Waffe nachteilig beeinflussen, so daß ein übermäßiger Rückstoß erzeugt wird, der mit einem Verlust an Treffgenauigkeit verbundenist.
Es ist zwar bereits bekannt (US-PS 39 68 727), ein Gasdruckregelventil für eine gasdruckbetätigte Schußwaffe vorzusehen, diese Reguliereinrichtung für den Gasdruck läßt sich jedoch nicht ohne weiteres bei einer Schußwaffe mit einer ringförmigen, koaxial zum Lauf gelegenen Gaskammer anwenden. Die Anwendung dieser bekannten Gasdruckreguiiereinrichiung bei einer solchen Schußwaffe würde eine Umkonstruktion der Waffe erforderlich machen und wäre überdies mit dem Nachteil verbunden, daß das GasdruckregelventH an der Außenseite der Waffe zusätzlichen Platz beanspruchen und die Waffe dadurch unhandlicher machen würde. Zudem wird das Gasdruckregelventil durch die Wirkung der Trägheitskraft betätigt Schließlich ist noch eine gasdruckbetätigte Schußwaf fe bekannt (US-PS 32 61 264). bei der das Geschoß in Schußrichtung in dem Lauf Löcher passiert, über die dann der Gasdruck in eine erste Kammer eintritt, um den Schlagbolzen in einer ersten Stellung zu halten. Wenn sich das Geschoß in dem Lauf weiter nach vorn bewegt, passiert es schließlich weitere Löcher, über die der Gasdruck in eine zweite Kammer eintritt, um den Hohlkolben nach hinten zu treiben und dessen Feder zu spannen. Der Rückstoß des Geschosses und die Kraft der Feder bewirken, daß der Schlagbesen in eine zwei te Stellung bewegt wird. Wenn das Geschoß den Lauf verlassen hat, sind sämtliche Löcher zur Umgebungsatmosphäre hin offen, sämtliche Drücke fallen auf null ab. und die Feder bringt den Hohlkolben wieder in seine ursprüngliche Stellung. Der Aufbau dieser bekannten Schußwaffe gestattet keine Gasdruckregulierung in Richtung einer Verminderung und Begrenzung des Gasdruckes im Falle einer beispielsweise großen Pulverladung. Wenn bei dieser Schußwaffe Patronen anderer Druckbereiche abgefeuert werden sollen, muß zur Gasdruckkompensation die Größe der Feder verändert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gasdruckbetätigte Schußwaffe der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art mit einer in Richtung einer Verminderung und Begrenzung des Gasdruckes automatisch wirkenden Gasdruckreguliereinrichtung mit geringem baulichen Aufwand zu versehen, die die Schußwaffe nicht unhandlicher macht. Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des An-
Spruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der gasdruckbetätigten Schußwaffe nach der Erfindung ist eine die Gaskammer in axialer Richtung begrenzende Stirnwand, gebildet durch den Hohlkolben, gegen die Wirkung der Feder axial beweglich angeord net Dadurch werden Druckspitzen von der Feder auf gefangen. Zusätzlich ist der Höchstdruck im Gasraum dadurch begrenzt, daß öffnungen zur Umgebungsatmosphäre vorgesehen sind, die nach dem Zusammendrük-
ken der Feder über einen bestimmten Weg von dem Hohlkolben freigegeben werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche. Es zeigt
F i g. I eine Seitenansicht einer gasdruckbetätigten Pistole nach der Erfindung,
F i g. 2 eine etwas vergrößerte Teilseitenansicht der Pistole in Fig. 1, die teilweise im Längsschnitt gezeigt ist.
F i g. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 2,
F i g. 4 einen. Querschnitt nach der linie 4-4 in F i g. 2 und
F i g. 5 einen Querschnitt nach der Linie 5-5 in F i g. 2.
Im folgenden wird eine in Richtung einer Verminderung und Begrenzung des Gasdruckes automatisch wirkende GasdruckreguHereinrichtiHig unter Bezugnahme auf eine als Rahmenlader ausgebildete, gasdruckbetätigte Pistole beschrieben, die in F i g. 1 insgesamt mit der Bezugszahl 10 bezeichnet ist Die Gasdruckreguliereinrichtung. die insgesamt mit der Bezugszahl 12 bezeichnet ist, ist für eine solche Pistole besonders gut geeignet, da sie relativ wenige Teile erfordert, die in reUtiv kompakter Form angeordnet sind, sie kann aber auch bei anderen Schußwaffen benutzt werden, die gasdruckbetätigt sind oder auf Gasdruckbetätigung umgerüstet werden können. Die dargestellte Pistole 10 hat einen Rahmen 14. einen Lauf 16, einen Schlitten 18, eine Abfeuervorrichtung, die einen Hahn 20 aufweist, einen Abzugsmechanismus, der insgesamt mit der Bezugszahl 22 bezeichnet ist und einen Abzug 24 aufweist, und eine Schlittenfeststellvorrichtung 26. Ein Kastenmagazin, das in einem im Griffteil des Rahmens gebildeten Magazinschacht enthalten ist, wird in dem Magazinscbacht durch eine lösbare Magazinsperre 28 festgehalten.
Der Schlitten 18 ist in vorderer Stellung dargestellt, aus der er entgegen der Schußrichtung nach hinten bewegbar ist, entweder manuell oder durch Gasdruck aus der Gasdruckreguliereinrichtung 12, was im folgenden ausführlicher beschrieben ist. Wenn sich der Schlitten 18 während des Abfeuerns einer Patrone nach hinten bewegt, wird der Verschluß (nicht dargestellt) entriegelt und bewegt sich nach hinten, wobei der Huhn 20 gespannt und eine verbrauchte Patronenhülse herausgezogen wird. Wenn der Schlitten 18 in seiner vorderen Stellung und der Hahn 20 in der Stellung ist, die in F i g. 1 gezeigt ist, kann der Hahn durch Daumendruck, welcher auf seinen Sporn ausgeübt wird, in eine gespannte Stellung bewegt werden, so daß anschließend Einzelfeuer möglich ist. Die dargestellte Pistole 10 kann auch mit Hahn- und Abzugsspannung abgefeuert werden, indem einfach der Abzug 24 gedrückt wird, wenn der Hahn 20 in seiner in F i g. 1 gezeigten Stellung ist.
Zur Gasdruckbetätigung dient ein Kolben 30, der durch Explosionsgase bewegt wird, die während des Abfeuerns einer Patrone erzeugt werden, um den Schlitten 18 zu bewegen und dadurch eine Verschlußvorrichtung (nicht dargestellt) zu betätigen, die einen Schlagbolzen und einen Patronenauszieher enthält. Die Gasdruckreguliereinrichtung 12 kompensiert automatisch Differenzen im Geschoßgewicht, in der Pulverladung und andere Variable, die das Schußverhalten der Schußwaffe beeinflussen, und enthält eine Druckregulierbaugruppe, die insgesamt mit der Bezugszahl 32 bezeichnet ist. Die Druckregulierbaugruppe 32 begrenzt gemeinsam mit dem Kolben 30 eine ringförmige Gaskammer 34, die einen Teil des Laufes 16 umgibt Die Druckregulierbaugruppe 32 bewegt sich relativ zu dem Kolben 30. um das Volumen der Gaskammer 34 zu vergrößern und dadurch den Gasdruck innerhalb der Gaskammer zu verringern, wenn der Druck in der Gaskammer eine vorbestimmte Grenze übersteigt Die Druckregulierbaugruppe 32 kann sich, falls notwendig, in eine Stellung bewegen, in der die Explosionsgase, die in der Gaskammer 34 eingeschlossen sind, in die Atmosphäre abgelassen werden, was alles im folgenden noch ausführlicherbeschrieben ist
Die Pistole 10 und insbesondere der Aufbau und die
ίο Anordnung der Gasdruckreguliereinrichtung 12 werden nun weiter ins Detail gehend beschrieben. Der Lauf 16 ist insgesamt zylindrisch, hat eine gezogene Bohrung 35 und ist an einem in Fig. 2 mit der Bezugszahl 37 bezeichneten Verschlußgehäuse, das den Schlitten 18 zur Vor- und Zurückbewegung in bzw. entgegen der Schußrichtung relativ zu dem Rahmen 14 trägt, befestigt und erstreckt sich von dem Verschlußgehäuse aus nach vorn. Das Verschlußgehäuse 37 hat eine in Schußrichtung weisende Anschlagfläche 39. Gemäß F i g. 2 ist der KoI-ben 30 auf dem Lauf 16 so gelagert, d?/- er eine begrenzte axiale Verschiebebewegung ausführen kann, und hat einen Kopf 36, der an dem vorderen Ende des Schlittens 18 angeordnet ist, wenn der Schlitten in seiner vorderen Stellung ist, die in F i g. 1 und mit ausgezogenen Linien auch in F i g. 2 dargestellt ist. Eine radial angeordnete und in Schußrichtung axial nach vorn weisende Reaktionsfläche 38 an dem Kopf 36 bildet einen Teil der Gaskammer 34. Der Kolben 30 hat weiter einen ringförmigen Mantel 40, der sich von dem Kopf 36 aus mit äußerem radialem Abstand von dem Lauf 16 in Schußrichtung nach vorn erstreckt und ebenfalls einen Teil der Gaskammer 34 bildet Ein Führungsteil in Form einer ringförmigen Hülse 42, die vorderhalb des Kolbens 30 auf den Lauf 16 aufgeschraubt ist, begrenzt die Bewegung des Kolbens in Schußrichtung und hat mehrere winkelversetzte und sich entgegen der Schußrichtung axial nach hinten erstreckende angeformte Finger 44, die sich eine gewisse Strecke in den Mantel -40 erstrecken. Die Finger 44 bilden Lagerflächen zum Stabilisieren der Axialbewegung des Kolbens 30 auf und relativ υ dem Lauf 16.
Die Druckregulierbaugruppe 32 enthält einen insgesamt zylindrischen Hohlkolben 46, der in dem Mantel 40 verschiebbar aufgenommen ist, wie es in F i g. 2 gezeigt ist Der Hohlkolben 46 hat eine radial angeordnete und axial entgegen der Schußrichtung nach hinten weisende Reaktionsfläche 47 und mehrere winkelversetzte und radial nach außen mündende Nuten 48, die die Finger 44 aufnehmen, wie es am besten in den F i g. 4 und 5 zu erkennen ist. Ein Ringflansch 50, der an dem Lauf 16 angeformt ist, begrenzt die Zurückbewegung des Hohlkolbens 46, wie es am besten in F i g. 2 zu erkennen ist. Eine Tsder 52, die Teil der Druckregulierbaugruppe 32 ist, umgibt den Lauf 16 einwärts der Finger 44 und ist zwischen der Hülse *2 und dem Hohlkolben 46 wirksam, um den Hohlkolben gegen den Ringflansch 50 zu drükken.
Wenigstens ein Gaskanal 56, der in dem Lauf 16 gebildet ist, stellt eine Verbindung zwischen der Bohrung 35 und der Gaskammer 34 her. Es sind aber hier, wie dargestellt, mehrere in gleichen gegenseitigen Winketabständen angeordnete und sich radial erstreckct.de Gaskanäle 56 in dem Lauf 16 vorgesehen, wie e^ in F i g. 3 zu erkennen ist. Die Gaskanäle 56 stehen mi1 der Gaskammer 34 hinter dem Ringflansch 50 in Verbindung, wie es in F i g. 2 gezeigt ist.
Wenigstens ein Gasablaßkanal 58 erstreckt sich durch einen zugeordneten Finger 44, gemäß f i g. 5 ist aber
jeder Finger 44 mit einem Gasablaßkanal 58 versehen, der mit der Gaskammer 34 vor dem Hohlkolben 46 in Verbindung ist. wenn letzterer sich an dem Ringflansch 50 abstützt. Die Vorspannkraft, die durch die Feder 52 auf den Hohlkolben 46 ausgeübt wird, ist etwas größer als die Vorspannkraft, die auf den Schlitten 18 durch den diesem zugeordneten Federmechanismus ausgeübt wird und den Schlitten normalerweise in seine in Schußrichtung vordere Stellung drückt.
Wenn die Pistole 10 abgefeuert wird, treiben Explosionsgase, die durch das verbrennende Pulver erzeugt werden, das Projektil durch den Lauf 16. Wenn das Projektil die Gaskanäle 56 passiert, entweichen Explosionsgase durch letztere in die Gaskammer 34 und wirken auf die Reaktionsfläche 38 ein, um den Kolben 30 entgegen is der Schußrichtung nach hinten zu treiben. Der Kolben 30 hat einen kurzen, begrenzten Hub, denn seine Zurückbewegung wird durch die Anschlagfläche 39 an dem Verschlußgehäuse 37 begrenzt. Die Zurückbewegung des Kolbens 30 gibt jedoch dem Schlitten 18 genü- gend Massenkräfte, um diesen zu veranlassen, seine Bewegung entgegen der Schußrichtung fortzusetzen, nachdem die Zurückbewegung des Kolbens 30 angehalten worden ist. wodurch einer ihm zugeordneten Betätigungsvorrichtung genügend Massenkräfte gegeben werden, um die Betätigungsvorrichtung ihren gesamten Abfeuerzyklus durchlaufen zu lassen, wodurch die Patrone gezündet, abgefeuert, ausgezogen und aus der Pistole 10 ausgeworfen wird. Wenn der Schlitten 18 die Grenze seiner Bewegung entgegen der Schußrichtung erreicht, wird er in einem Lade- und Verriegelungszyklus durch eine Federvorspannvorrichtung (nicht gezeigt) in Schußrichtung vorwärts bewegt Während dieser Vorwärtsbewegung erfaßt der Schlitten 18 den Kolben 30 und treibt ihn zurück in seine vordere Ausgangs- stellung an der ringförmigen Hülse 42 in Vorbereitung auf den nächsten Schuß.
Wenn sich der Kolben 30 aufgrund von Explosionsgasen entgegen der Schußrichtung nach hinten bewegt, wirkt der Gasdruck in der Gaskammer 34 auch auf die nach hinten weisende Reaktionsfläche 47 ein, um den Hohlkolben 46 in Schußrichtung axial nach vorn zu bewegen. Der Hohlkolben 46 und seine zugeordnete Feder 52 erzeugen einen Dämpfungseffekt in der Gaskammer 34, wenn sich der Hohlkolben 46 in Schußrichtung axial nach vorn aus seiner in F i g. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellten Ruhestellung in eine andere Stellung bewegt, wie beispielsweise die mit unterbrochenen Linien angegebene Stellung 46a, um übermäßigen Druck an dem Kolben 30 zu beseitigen, wenn der KoI-ben den Schlittenmechanismus durch dessen Abfeuerzyklus treibt Wenn übermäßiger Druck innerhalb der Gaskammer 34 aufgebaut wird, wird der Hohlkolben 46 über die Gasablaßkanäle 58 hinaus in eine Gasablaßstellung 466 getrieben, die mit gestrichelten Linien gezeigt ist. Wenn sich der in Schußrichtung nach vorn bewegende Hohlkolben 46 an den Gasablaßkanälen 58 vorbeibewegt, bewegt sich die vordere Kante des sich nach hinten bewegenden Mantels 40 außerdem in eine Stellung hinter den Gasablaßkanälen, wodurch die Gasablaßkanäle zur Umgebungsatmosphäre hin freigegeben werden. Die Explosionsgase, die in der Gaskammer 34 eingeschlossen sind werden dann über die Gasablaßkanäle 58 in die Atmosphäre abgelassen, wodurch der Aufbau von übermäßigem Druck in der Gaskammer 34 verhindert wird. Die Gasdruckreguliereinrichtung 12 kompensiert also automatisch Veränderungen im Gasdruck, die aus Differenzen in der Munition oder aus anderen Variablen resultieren, die sonst das Schußverhalten der Pistole 10 nachteilig verändern könnten. Die Explosionsgase werden dabei aus der Gaskammer 34 über die Gasablaßkanäle 58 direkt in die Atmosphäre nur dann abgelassen, wenn ein Druck in der Gaskammer aufgebaut wird, der ausreicht, um den Hohlkolben 46 in seine Gasablaßstellung 466 zu treiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Gasdruckbetätigte Schußwaffe mit einem Verschlußgehäuse (37), mit einem Lauf (16), der sich von dem Verschlußgehäuse axial nach vorn erstreckt und eine koaxiale Bohrung (35) hat, mit einem auf dem Lauf befestigten Führungsteil (42), mit einem Kolben (30), der auf dem Lauf koaxial gelagert, relativ zu diesem zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung axial verschiebbar ist und einen Kopf (36) und einen ringförmigen Mantel (40), der von dem Kopf axial nach vorn vorsteht und radialen Abstand von dem Lauf hat, aufweist, \ lobei der Kolben und das Führungsteil gemeinsam eine Gaskammer (34) veränderbaren Volumens begrenzen, die einen zugeordneten Teil des Laufes umgibt, und mit einem in dem Lauf gebildeten Gaskanal (56), der die Bohrung mit der Gaskammer verbindet, gekennzeichnet durch einen Hohlkolben (46), der durch das Führungsteil (42) innerhalb des Mantels (40) gelagert ist, und durch eine Feder (52) zum axialen Vorspannen des Hohlkolbens (46) entgegen der Schußrichtung in eine Ruhestellung, in der sich der Hohlkolben (46) an einem Ringflansch (50) an dem Lauf (16) abstützt und aus der .der Hohlkolben (46) durch Gasdruck in der Gaskammer (34) axial in Schußrichtung herausbewegbar und in eine Gasablaßstellung (466; bewegbar ist, in der er einen in dem Führungsteil (42) gebildeten Gasablaßkanal (58) zur Umgebungsaimosphäre freigibt
2. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ffihrunssteil (42) eine ringförmige Hülse ist, die in Schußrichtung ν r dem Mantel (40) auf dem Lauf (16) befestigt ist und mehrere in gegenseitigem Winkelabstand angeordnete und sich entgegen der Schußrichtung nach hinten in den Mantel (40) erstreckende Finger (44) hat, die den Mantel (40) und den Hohlkolben (46) relativ zu dem Lauf axial verschiebbar lagern.
3. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (30) und der Hohlkolben (46) durch das Führungsteil (42) relativ zu diesem und zu einander axial beweglich gelagert sind.
4. Schußwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkolben (46) ein zylindrisches Teil ist und mehrere in dessen Umfangsfläche radial nach außen mündende Nuten (48) hat und daß jeder Finger (44) in einer dieser Nuten (48) aufgenommen ist.
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