DE1553849A1 - Feuerwaffe - Google Patents

Feuerwaffe

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DE1553849A1 DE19661553849 DE1553849A DE1553849A1 DE 1553849 A1 DE1553849 A1 DE 1553849A1 DE 19661553849 DE19661553849 DE 19661553849 DE 1553849 A DE1553849 A DE 1553849A DE 1553849 A1 DE1553849 A1 DE 1553849A1
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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/42Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer
    • F41A19/43Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer in bolt-action guns
    • F41A19/47Cocking mechanisms

Description

Dwight Eugene Allen Philadelphia, Pennsylvania CUSA)
. Expl.
Feuerwaffe
Die Erfindung betrifft eine Feuerwaffe, insbesondere Verbesserungen an pistolenartigen Handfeuerwaffen. Bestimmte Merkmale der Erfindung sind jedoch auch auf andere Arten von Feuerwaffen anwendbar.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei Selbstladepistolen» insbesondere dem "Colt 45 Automatic", der eine seit vielen Jahren gebräuchliche Feuerwaffe ist. Derartige Selbstladepistolen sind unter anderem in den USA-Patentschriften 984 519 und 1 070 582 (Browning) geoffenbart. Die Erfindung wird insbesondere an Hand derartiger Pistolen beschrieben. Aus dieser Beschreibung geht hervor, daß zur Erzielung der erfindungsgemäßen Vorteile nur wenige Teile abgeändert zu werden brauchen.
i der Konstruktion und im Betrieb von Selbstladepistolen be steht seit langem ein Bedürfnis danach, die Waffe in einen Zu stand zu versetzen, in dem sie einerseits zur Abgabe des ersten Schusses einer Schußfolge geeignet ist, andererseits aber ge sichert in einem Halfter getragen werden kann. Die Konstruktions-Merkmale, die der Pistole den Charakter einer selbstladenden Waffe verleihen» sind dabei nur von geringem Nutzen, weil sie
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natürlich nur während des Schießens mit der Pistole wirksam werden.
Es sind schon verschiedene Maßnahmen angewendet worden, mit deren Hilfe eine Selbstladepistole im gesicherten Zustand getragen und für den ersten Schuß feuerbereit gemacht werden kann. Eine dieser Maßnahmen besteht darin, daß sich beim Tragen der Waffe keine Patrone in der Patronenkammer befindet und der Hahn in seiner vorderen Stellung, d. h« ungespannt ist. Vor dem Schießen simuliert der Schütze dann von Hand den automatischen Ladevorgang, indem er das Schloß zurückschiebt, wodurch der Hahn gespannt wird, worauf der Schütze das Schloß vorwärtsgleiten läßt, das dabei dem Magazin eine Patrone entnimmt und nach vorn schiebt. Dieser Vorgang, für den beide Hände erforderlich sind, kann unschätzbare Zeit in Anspruch nehmen.
Eine andere Maßnahme besteht darin, daß sich beim Tragen der Waffe eine Patrone in der Patronenkammer und der Hahn in der vorderen Stellung befindet. Der feuerbereite Schütze spannt dann die Waffe, indem er den Hahn mit dem Daumen zurückzieht. Eine derartige Daumenbewegung ist aber ziemlich unangenehm, weil tw beim Ziehen der Daumen eine Bewegung machen muß, bei der er schwach ist und die beträchtliche Stärke der den Daumen bewegenden Muskeln nicht voll ausgenutzt werden kann. Manche Personen besitzen selbst nach einigem Üben nicht die Geschicklichkeit, die erforderlich ist, um den Hahn in dieser Weise zu spannen, sondern müssen für diesen Vorgang beide Hände benutzen. Bei Personen mit kleinen Händen treten besondere Schwierigkeiten auf,
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Den Konstrukteuren von Selbstladepistolen ist das Problem des Feuerbereitmachens der waffe für den ersten Schuß bekannt. Sie haben Sicherungen entwickelt, die es ermöglichen, die Waffe zu tragen, wenn der Hahn gespannt ist und sich in der Patronenkammer eine Patrone befindet. Zum Abfeuern des ersten Schusses entsichert der Schütze, gewöhnlich mit dem Daumen der die Waffe haltenden Hand. Die am weitesten verbreitete Sicherung dieser Art ist in der USA-Patentschrift 1 070 582 (Browning) angegeben. Diese Sicherung und andere» die vorgeschlagen worden sind, können jedoch nur schwierig betätigt werden und sind nicht vollständig einwandfrei.
Die erfindungsgemäß geschaffenen Verbesserungen beseitigen die bisher in Selbstladewaffen beim Feuerbereitmachen für den ersten Schuß auftretenden Schwierigkeiten. Die Erfindung ermög- · licht es, die Waffe zu tragen, wenn sich eine Patrone in der Patronenkammer befindet und der Hahn in seiner vorderen Stellung ist, und trotzdem die Waffe fast augenblicklich feuerbereit zu machen. Erfindungsgemäß wird der Hahn durch eine natürlicherweise starke Daumenbewegung des Schützen gespannt. Die Feuereigenschaften der Pistole werden nicht abgeändert und sind bei dem ersten Schuß dieselben wie bei den folgenden Schüssen, für welche die Pistole automatisch gespannt wird. Mann kann auch sagen, daß bei der Anwendung der Erfindung die bekannten Vorteile einer Selbstladewaffe erhalten bleiben, aber die Nachteile von Revolvern und anderen Waffen mit abzugsbetätigten Spann- oder Sicherungseinrichtungen vermieden werden.
BAD
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Der Erfindungsgegenstand kann ohne weiteres auf vorhandene Selbstladepistolen angewendet werden. Dazu sind nur einfache Abänderungen der Waffe erforderlich. Bei Anwendung des Erfindungsgegenstandes auf den Colt M- 5 werden die vorhandenen Schlitze in dem Gehäuse zur Halterung der abgeänderten Teile verviendet.
Erfindungsgemäß wird auf der linken Seite der Feuerwaffe ein Spannhebel vorgesehen, der mit dem Daumen des Schützen zu betätigen ist. Wenn dieser den Daumen im Sinne seiner natürlichen Knickbewegung bewegt, während er die Waffe hält, wird der Spannhebel abwärtsgeschoben. Wenn der Spannhebel bei von links gesehener Waffe im Gegensinn des Uhrzeigers gedreht wird, erfolgt ein Zusammendrücken der Hahnfeder und wird der Hahn im Uhrzeigersinn in seine gespannte Stellung bewegt. Dann wird der Spannhebel durch den Daumen freigegeben, worauf die Waffe feuerbereit ist.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung von verbesserten, selbstladenden Feuerwaffen, die vor dem Feuern leicht und schnell gespannt werden können, ohne daß dazu beide Hände erforderlich sind.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung einer verbesserten Feuerwaffe, die in gesichertem Zustand, bei vorn befindlichem Hahn, getragen und leicht feuerbereit gemacht werden kann.
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Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung einer verbesserten Spannvorrichtung für Feuerwaffen, wobei diese Spannvorrichtung leicht an derzeit im Gebrauch befindlichen Waffen angebracht werden kann.
Die Erfindung bezweckt außerdem die Schaffung einer Feuerwaffe mit einer Spannvorrichtung, die durch eine natürlicherweise starke Bewegung des Daumens des Schützen betätigbar ist.
Die vorstehend angegebenen und andere Zwecke gehen aus der nachstehend an Hand der Zeichnung gegebenen, ausführlichen Beschreibung hervor. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 in einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße Selbstladepistole,
Fig. 2 in einer Seitenansicht in etwas größerem Maßstab einen Teil der Pistole nach Fig. 1, wobei manche Teile weggelassen und bestimmte Teile im Schnitt gezeigt sind und die Gesamtform der im Schnitt gezeigten Teile strichpunktiert angedeutet ist.
Fig. 3 zeigt in einer Rückansicht einen erfindungsgemäß abgeänderten Hahnschaft für eine Pistole nach den Figuren 1 und 2,
Fig. ·* in einer Seitenansicht einen erfindungsgemäß ausgebildeten Spannhebel,
Fig» 5 schaubildlich den Spannhebel nach Fig. 4 von der Innenseit« gesehen«
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Fig» 6 in einer Seitenansicht die erfindungsgemäß verwendete Halteplatte. *
Figuren 8, 9 und 10 zeigen in Ansichten einen Teil der Pistole nach den Figuren 1 und 2. Dabei sind zahlreiche Teile weggelassen- und andere Teile im Umriß strichpunktiert angedeutet. Diese Figuren zeigen die aufeinanderfolgenden Phasen des Spannens der erfindüngsgemäßen Waffe»
Fig. Ii zeigt in einer ähnlichen Ansicht wie in Fig. 5» aber in einem noch größeren Maßstab, einen Teil einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 12 zeigt schaubildlich den Spannhebel der Ausführungsform nach Fig. 11.
Fig. 1 zeigt eine Pistole 20 vom Typ "45 Automatic". Die Pistole besitzt ein Gehäuse 21 mit einem Griffstück. Der Lauf 22 ist am Gehäuse befestigt und mit dem Schloß 23 geschlossen. Bei Abfeuern der Waffe bewegen sich der Lauf und das Schloß in dem Gehäuse rückwärts. Ein Rohr 24 umgibt eine Feder, die während dieser Rückwärtsbewegung durch die Rückstoßkraft zusammengedrückt wird. Während des Feuerns bewegt sich das Schloß 23 weiter rückwärts als der Lauf. In der letzten Phase seiner Rückwärtsbewegung zieht das Schloß die leere Patronenhülse aus der Patronenkammer heraus und wirft das Schloß diese Hülse aus. Die in der Feder im Rohr 24 gespeicherte Energie wird dann dazu verwendet, das Schloß und den Lauf wieder nach vorn zu bewegen. Bei seiner
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Vorwärtsbewegung nimmt das Schloß eine frische Patrone aus dem im Griffstück montierten Magazin mit und bewegt diese Patrone in die Patronenkammer. Das Schloß und der Lauf bewegen sich dann zusammen vorwärts in die Schießstellung, so daß dig Waffe wieder feuerbereit ist.
Auf dem Gehäuse 21 ist in der Nähe des oberen,hinteren Teils desselben ein Hahn 25 schwenkbar gelagert. Dieser Hahn ist in üblicher Weise mit einem Lappen 26 versehen, mit dessen Hilfe der Hahn gespannt werden kann. Beim Abfeuern der Waffe wird der Hahn in dem Gehäuse nach vorn geschwenkt, wobei er auf den Schlagbolzen auftrifft. Bei der rückstoßbedingten Rückwärtsbewegung des Schlosses 2 3 verschwenkt dieses den Hammer rückwärts in die Spannstellung.
In einer Selbstladewaffe dieser Art ist aer Schwenkzapfen 2 7 ein sehr wichtiges Element. Dieser Zapfen ist außen mit einem Hebel 28 versehen, der zweckmäßig federbelastet ist.
Der in Fig. 1 gezeigte Spannhebel 30 ist ein wichtiges Element der erfindungsgemäßen Waffe. Der Hebel hat einen profilierten Fortsatz 31, der so geformt ist, daß er eine Angriffsfläche für den Daumen des Schützen bildet. Gemäß Fig. 1 befindet sich der Spannhebel an der Stelle, an der in üblichen Selbstladewaffen eine kombinierte Sicherung für das Schloß und den Hahn vorgesehen ist. Fig. 1 zeigt ferner eine haiteplatte 32, deren Konstruktion und Wirkungsweise nachstehend erläutert wird.
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Die Halterung des Spannhebels 30 gegenüber dem Hammer und den ■ anderen Teilen der Abfeuereinrichtung geht aus den Figuren 2 bis hervor. Der Hahn 2 5 ist mittels der Schwenkachse 33 in dem Gehäuse schwenkbar gehaltert und hat einen allgemeinen zylindrischen Teil, welcher die Schwenkachse umgibt, sowie einen aufwärtsgerichteten Amboßteil. Der zylindrische Teil des Hahns ist am Umfang mit Rasten versehen, an denen der Abzugsstollen 2 9 angreifen kann, der den Hammer gespannt hält. In der Nähe des hinteren Endes des zylindrischen Teils des Hahns ist mit diesem ein Hahnholzen 34 schwenkbar verbunden, der sich längs des hinteren Teils des Griffstücks des Gehäuses abwärts erstreckt und gegen die Hahnfeder 35 drückt. In einer Selbstladepistole nach Art eines Colts ist die Hahnfeder eine axial zusammendrückbare Schraubenfeder, die an dem unteren Teil des GriffStücks des Gehäuses allgemein vertikal angeordnet ist, so daß in Fig. 2 nur der obere Teil der Hahnfeder sichtbar ist. Der Hahnbolzen 34 sitzt in einer Kappe 36 am oberen Ende der Hahnfeder. Wenn daher der Hahnbolzen 34 längs des Gehäuses abwärtsbewegt wird, drückt er die Hahnfeder 35 zusammen und wird infolge der Gelenkverbindung zwischen dem Hahnbolzen und dem Hahn dieser in Fig. im Uhrzeigersinn bewegt, bis der Abzugsstollen 2 9 in eine Rast des Hahns eingreift und diesen gespannt hält. Wenn dann der Abzugsstollen bei Betätigung des Abzuges von dem Hahn weggeschwenkt wird, dehnt sich die Hahnfeder aus und schiebt dabei den Hahnbolzen 34 längs des Gehäuses aufwärts. Der sich aufwärtsbewegende Hahnbolzen verschwenkt den Hahn im Gegensinn des Uhrzeigers, so daß der Amboßteil des Hahns auf den Schlagbolzen 37 auftrifft.
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Die vorstehend beschriebene Abfeuereinrichtung der Waffe entspricht der üblichen Ausbildung. Die Anordnung der äquivalenten Teile in anderen Arten von Selbstladewaffen ist etwas unterschiedlich, doch besitzen auch diese einen schwenkbaren Hahn, der von einem Abzugsstollen gespannt gehalten wird, ferner eine zusammendrückbare Hahnfeder und einen Hahnbolzen oder ein anderes Glied, das zwischen dem Hahn und der Hahnfeder eingesetzt ist und die Kraft der Feder auf den Hahn überträgt, so daß dieser gegen den Schlagbolzen bewegt wird.
Erfindungsgemäß hat nun der Hahnbolzen 34 einen Hilfsschenkel 38, der in einer Anlagefläche 39 endet. Diese ist allgemein aufwärts, von der Hahnfeder 35 weg gekehrt. Gemäß Fig. 2 ist die Anlagefläche im Bereich des Bogenschlitzes M-O angeordnet.
Um die Schwenkachse 4-1 ist der Spannhebel 30 schwenkbar in dem Gehäuse 21 gelagert. Wie am besten aus der Fig. 5 hervorgeht, kann dies am besten mit einem Zapfen 42 erzielt werden, der an . dem hebel 30 befestigt ist. Die Schwenkachse 41 des Spannhebels ist hinter der Schwenkachse 33 des Hahns angeordnet. Auf dem Spannhebel ist ein Mitnehmerzapfen 43 angeordnet, der sich durch den Schlitz 40 in das Innere des Gehäuses erstreckt. Wenn der Spannhebel um dieAchse 41 verschwenkt wird, bewegt sich der Mitnehmerzapfen 43 in dem Bogenschlitz 40 längs eines Bogens.
Der Mitnehmerzapfen 43 ist an dem Spannhebel 30 so angeordnet, daß beim Verschwenken des Hebels der Zapfen 43 an der Anlagefläche 39 des Schenkels 38 des Hahnbolzens 34 angreift. Infolgedessen wird die Kraft des Daumens, der den Spannhebel verschwenkt,
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als Schubkraft auf den Hahnbolzen und letzten Endes als Druckkraft auf die Hahnfeder 35 übertragen.
Bei gespannter Waffe soll sich der Mitnehmerzapfen 43 des Spannhebels im Abstand von der Anlagefläche 39 des hahnbolzens befinden. Beim Abfeuern der Waffe soll sich der Mitnehmerzapfen 1I-3 des Spannhebels außerhalb der Bahn befinden, welche die Anlagefläche während der Aufwärtsbewegung des Hahnbolzens beschreibt. Diese Forderung wird durch die Anordnung von Belastungsmitteln, beispielsweise in Form der Feder 44 erfüllt. Das eine Ende der Feder 44 ist in einer Ausnehmung eingehakt, die normalerweise in der Seitenwand des Gehäuses 21 vorhanden ist. Die Feder ist schleifenförmig um einen Bolzen 45 herumgeschlungen, der normalerweise an dem Gehäuse vorhanden ist und zur Aufnahme einer Schraube dient, mit welcher der Kolben an dem Griffstück befestigt ist. Das andere Ende der Feder 44 greift in eine Kerbe 46 in dem vorderen Teil des Spannhebels ein. Bei dieser Anordnung eier Teile trachtet aie Belastungsfeder 44, den Spannhebel in Fig. 2 im Sinne des Uhrzeigers zu bewegen. Die Bewegung des Hebels im Uhrzeigersinn unter der Wirkung der belastungsfeder 44 kommt zum Stehen, wenn der Mitnehmerzapfen 43 am oberen Ende des Bogenschlitzes 40 angreift. Die von der Belastungsfeder 44 ausgeübte Kraft kann ohne weiteres so eingestellt werden, daß die Belastung genügt, ohne daß die zum Spannen der Waffe erforderliche Kraft übermäßig erhöht wird.
Der Spannhebel und seine Belastungsmittel sind so im Gehäuse gelagert, daß sie zuverlässig festgehalten werden, aber beim
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Auseinandernehmen der Waffe leicht entfernt werden können. Zu diesem Zweck ist die'Halteplatte 32 vorgesehen. In der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist der Spannhebel mit einer nach vorn vorspringenden Zunge 4-7 versehen. Gemäß den Figuren 2, 6 und 7 ist die Halteplatte 32 allgemein L-förmig und hat auf der Innenseite eine Ausnehmung 48, die über einem Teil der Feder 44 und der nach vorn vorspringenden Zunge 47 des Spannhebels liegt. Die über diesen Teilen liegende Halteplatte stört jecioch beim Verschwenken des Spannhebels die Bewegung dieser Teile nicht. Die Halteplatte 32 ist an dem Gehäuse mit Hilfe von Zapfen 49 gehalten, die in Löcher passen, die normalerweise in dem Gehäuse 21 vorgesehen sind. Die Halteplatte selbst wird am Gehäuse der Waffe durch den Kolben des GriffStücks festgehalten. Dieser Kolben liegt teilweise über der Halteplatte. Wie vorstehend erwähnt wurde, ist eine Selbstladepistole vom Kaliber 45 gewöhnlich mit einem federbelasteten Hebel 28 versehen. Die Halteplatte 32 befindet sich an der Stelle, an der normalerweise die Belastungsmittel für den Hebel 28 vorgesehen sind. Zu diesem Zweck ist an dem vorderen Ende der Halteplatte 32 eine Blattfeder 50 ausgebildet, welche die Belastungsfunktion des entfernten Teils ausübt.
Jetzt sei die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Feuerwaffe an Hand der Figuren 8,9 und 10 beschrieben. In Fig. 8 ist der Hahn 2 5 in seiner vorderen Stellung gezeigt. In dieser Stellung ist die Waffe im wesentlichen gesichert, weil auf den Schlagbolzen keine Schlagkraft ausgeübt werden kann. Der Spannhebel
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befindet sich in seiner oberen Stellung, ebenso der Hahnbolzen 34-, Die in diesen Figuren nicht gezeigte Hahnfeder ist nicht zusammengedrückt. VJenn sich die Teile in dieser Stellung befinden, greift der Mitnehmerzapfen 43 des Spannhebels 30 an der Anlagefläche 39 des Hahnbolzens an. Zum Spannen der Feuerwaffe drückt der Schütze mit seinem Daumen gegen den profilierten Fortsatz des Spannhebels. Zu diesem Zweck knickt er beim Erfassen der Pistole den Daumen ab. Dies ist eine natürlichervjeise starke ..-·■■ Bewegung des Daumens, so daß der Schütze leicht eine zum Zusammendrücken der Hahnfeder genügende Kraft ausüben kann. Der Spannhebel wird in derselben Richtung wie der Daumen des Schützen nach vorn verschwenkt. Dies ist ein wichtiger Vorteil, der durch die Erfindung erzielt wird, weil während der ganzen Bewegung des Schwenkhebels annähernd dieselbe Hebelwirkung erzielt wird.
Wenn der Spannhebel unter der Wirkung des Daumens vorwärts und abwärts verschwenkt wird, übt der Mitnehmerzapfen 43 über die Anlagefläche eine abwärtsgerichtete Kraft auf den Hahnbolzen aus. Der Zapfen bewegt sich etwas rückwärts quer über die Angriffsfläche 39, weil er eine bogenförmige Bewegungsbahn hat. Dadurch wird die Schwenkbewegung des Spannhebels in eine Translationsbewegung des Hahnbolzens 34 übertragen. Wenn sich der Hahnbolzen 34 abwärtsbewegt, zieht er an dem Hahn, so daß dieser im Uhrzeigersinn um die Drehachse des Hahns verschwenkt wird, bis der Abzugsstollen 29 in den gespannten Hammer einrastet. Aus einem Vergleich der Figuren 8 und 9 geht hervor, daß in Fig. 9 der ilahnbolzen abwärtsbewegt worden und der Hahn gespannt ist. Fig. 9 zei^t ferner, daß die Belastungsfeder 44 durch die Abwärtsbewegung des Spannhebels verformt worden ist.
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Die Bewegung der1 Waffe in die Feuerbereitschaftsstellung wird beendet, nachdem der Schütze den Daumendruck von dem Spannhebel wegnimmt. Die Belastungsfeder HM- verschwenkt dann den Spannhebel im Uhrzeigersinn bis zur Grenze seiner Bewegung. Dadurch wird der Mitnehmerzapfen H3 von der Anlagefläche 39 abgehoben, so daß er die Aufwärtsbewegung nicht behindert, die der Hahnbolzen ausführt, wenn der Abzugsstollen den Hahn freigegeben hat (s. Fig. •10).
Der soeben beschriebene Spannvorgang kann sehr-schnell durchgeführt werden. Wenn man mit der Waffe vertraut ist, kann man den ersten Schuß ebenso schnell abgeben wie mit einem Revolver, wenn sich dessen Hahn zunächst in der unteren Stellung befindet, oder mit einer Selbstladepistole, deren Hahn gespannt und mit der üblichen Hahnsicherung gesichert ist.
In der in den Figuren 11 und 12 gezeigten Ausführungsform wird der Spannvorgang im wesentlichen ebenso durchgeführt wie bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 - und 2, jedoch ist keine eigene Halteplatte 32vorhanden. In manchen Fällen ist dies vorzuziehen» weil die normale Feuerwaffe weniger abgeändert zu werden braucht. In dieser Ausführungsform hat der abgeänderte Spannhebel 30* keine nach vorn vorspringende Zunge 47 und entfällt ferner die Kerbe für die Belastungsfeder. (Han vergleiche die Figuren 5 undl2.) Zum Halten des Spannhebels 30* dient ein nach .vorn vorspringendes Element 51 des Mitnehmerzapfens 13'· Der Bogenschlitz HO* in dem Gehäuse 21 ist normalerweise mit einem erweiterten Teil ausgebildet, der trotz des Vorhandenseins
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des Halteelements 51 an dem Zapfen 43· eine leichte Montage des Spannhebels an dem Gehäuse gestattet.
In der Innenfläche des Spannhebels ist eine Vertiefung 52 vorgesehen, welche die Belastungsfeder 44' aufnimmt. Die Belastungsfeder sitzt in dieser Vertiefung und greift mit einem Schenkel an dem oberen Rand der Vertiefung an. Die Feder 44' ist schleifenförmig um den Bolzen 42' herumgeschlungen. Der andere Schenkel der Feder endet in einem einwärtsgebogenen Vorsprung 53. Dieser Vorsprung ist auf den unteren Rand des Bogenschlitzes 40f aufgehakt. Da in dieser Ausführungsform keine Halteplatte vorgesehen ist, können die üblichen Belastungsmittel für den Hebel 28 der Waffe beibehalten werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die Erfindung ein einfaches und wirksames Mittel zum Spannen einer selbstladenden Feuerwaffe schafft. Die erfindungsgemäß erforderlichen Teile sind relativ einfach und nutzen die vorhandenen Ausnehmungen und Schwenkachsen des Gehäuses einer Selbstladepistole aus. In der vorstehenden Beschreibung wurde betont, daß die Erfindung auf eine Selbstladepistole vom Typ Colt 45 anwendbar ist, doch kann der Erfindungsgedanke ohne weiteres auf andere Arten von Feuerwaffen mit oder ohne Selbstladevorgang angewendet werden·
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Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    l) Feuerwaffe mit einem Gehäuse, einem federbelasteten Hahn, der schwenkbar in dem Gehäuse gelagert und zum Abfeuern der Feuerwaffe vorwärts und in eine gespannte Stellung rückwärts verschwenkbar ist, und einem Abzugsstollen, der an dem Hahn angreifen kann, um den Hahn in der gespannten Stellung zu halten, gekennzeichnet durch einen Spannhebel, der an der Außenseite aes Gehäuses angeordnet und in ihm vorwärts schwenkbar gelagert ist und einen Teil hat, der so angeordnet ist, daß.er bei einer Verschwenkung des Spannhebels, durch welche der Hahn in die gespannte Stellung bewegt wird, auf die Hahnfeder eine Druckkraft ausübt, wobei mit dem Spannhebel Belastungsmittel verbunden sind, die normalerweise trachten, ihn von der Stellung weg zu bewegen, in der er die Hahnfeder zusammendrückt.
  2. 2. Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel in dem Gehäuse auf einer Schwenkachse gelagert ist, die hinter der Schwenkachse des Hahns angeordnet ist.
  3. 3. Feuerwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Teil an dem Spannhebel vor der Schwenkachse desselben angeordnet ist.
  4. 4. Feuerwaffe nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen Hahnbolzen, eier zwischen dem hahn und seiner Feder angeordnet und mit einer von der Hahnfeaer abgekehrten Anlage-
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    fläche ausgebildet ist, wobei der genannte Teil so angeordnet ist, daß er während der Verschwenkung des Spannhebels auf die Anlagefläche einen Schub ausübt, so daß die Hahnfeder zusammengedrückt und der Hahn in seine gespannte Stellung bewegt wird.
  5. 5. Feuerwaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahnbolzen oberhalb der Hahnfeder angeordnet ist, die Anlagefläche aufwärtsgekehrt ist und der genannte Teil aus einem Zapfen besteht, der sich oberhalb der Anlagefläche in das Innere des Gehäuses erstreckt, um auf die Anlagefläche einen Abwärtsschub auszuüben.
  6. 6. Feuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse Haltemittel zum Halten des Spannhebels vorgesehen sind.
  7. 7. Feuerwaffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel aus einer Platte bestehen, die vor dem Spannhebel an dem Gehäuse befestigt ist, der Spannhebel mit einer nach vorn vorspringenden Zunge versehen ist, die Belastungsmittel eine Feder besitzen$ die vor dem Spannhebel mit dem Gehäuse verbunden sind, und die Platte über der Zunge des Spannhebels und der Feder liegt.
  8. 8. Feuerwaffe nach Anspruch 6, in welcher das Gehäuse Auf der einen Seite mit einem Schlitz versehen ist, durch den das Innere des Gehäuses im Bereich des Hahns zugänglich ist, dadurch ge kennzeichnet, daß der die Hahnfeder zusammendrückend« Teil
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    OPIOiWAL INSPECTED
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    sich durch den Schlitz in das Gehäuseinnere erstreckt, die Haltemittel einen an dem Teil vorgesehenen Vorsprung aufweisen, der an einem Rand des Schlitzes angreift, um den Spannhebel an dem Gehäuse festzuhalten, und die Belastungsmittel eine an dem Spannhebel montierte Feder aufweisen, die an einem Rand des Schlitzes angreift. '
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