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Selbstlader- Handfeuerwaffe mit festem Lauf.
Die Erfidnung betrifft Selbstlader-Handfeuerwaffen mit festem Lauf uud längsverschieb- lichem Verschlussstück, das bei jedem Schuss durch den Rückstoss zurückgesrhnellt und durch eine Vorholfeder wieder vorgeselinellt wird, wobei der Hahn aussen hinter dem Verschlussstück angeordnet ist.
Einer der Zwecke ist den Verschlss und das Schloss derart einzurichten und zu verbinden.
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gespannt ist (sei es von Hand oder infolge vorangegangener Abgabe eines Schusses) und durch einfachesAbzichenabgefeuertwerdenkann.
Weiters ist eine Einrichtung getroffen, um den Verschluss in der Offenstellung aufzuhalten. sobald die letzte Patrone aus dem Magazin verfeuert ist, wodurch dem Schützen die Entleerung
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Fig. 20 und 21 veranschaulichen eine Abänderung davon. Fig. 22 und 23 zeigen eine Abänderung des S (hiossgehäuses, Fig. 24 bis 26 zeigen die Einrichtung zum Festhalten des Patronenrahmens während des Feuerns.
Der Griff- oder Kolbenteil des Gestelles (Schäftung) der Pistole ist im wesentlichen von
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eingerückter Sicherung und gespanntem Hahn an einem Teil des Gestelles fest anliegt, so dass er sich nicht so weit bewegen kann, dass die Stange aus der Spannrast des Hahnes ausgehoben würde.
Ferner kann als weitere Vorsichtsmassregel die Unterseite des Verschlussstückes mit einer genuteten Rippe 21 versehen werden, deren beide Ränder bei hergestelltem Verschluss und ein- gerückter Sicherung auf der Stange aufliegen, wodurch die Stange in der Spannrast festgehalten wird, während, wenn die Sicherung durch Erfassen des Kolbens und Hineindrücken des An- satzes 18 der Arm 20 von seiner Auflage weggedrückt und die Stange von der Unterseite des
Verschlussstückes soweit entfernt wird, dass sie bei Verdrehung durch Anziehen des Abzuges aus der Spannrast des Hahnes treten kann.
Was die Klinke zum Aufhalten des Verschlussstückes nach dem Abfeuern der letzten Patrone betrifft, so waren bisher die hierzu dienliehen Einrichtungen von der Zubringerfeder abhängig, die nach dem Abfeuern der letzten Patrone eine Sperre mit dem Verschlussstück derart in Eingriff bringt, dass letzteres nicht mehr vorschnellen kann. Nach der Erfindung hingegen wirkt, solange noch Patronen im Magazin vorhanden sind, die Zubringerfeder durch Vermittlung der Patronen auf die Klinke derart ein, dass diese ausser Tätigkeit bleibt.
Ist die letzte Patrone in den Lauf eingeführt, so hört die Wirkung der Zubringerfeder auf die Klinke auf, aber auf diese wirkt dann eine andere schwächere Feder, die für gewöhnlich von der Zubringerfeder überwunden wird. so dass beim Zurückschnellen des Verschlussstückes nach dem Abfeuern der letzten Patrone, die Klinke in die Arbeitsstellung gebracht wird und dann das Vorgehen des Verschlussstückes verhindert.
Beim Einfuhren frischer Patronen stellen diese wieder die Verbindung zwischen der Zubringerfcder und der Klinke her, so dass nach dem Frei- machen der letzteren und dem Vorschnellen des Verschlussstückes die Zubringerfeder nieder die schwächere Klinkenfeder überwindet und die Klinke ausser Arbeitsstellung hält, solange eine Patrone im Magazin vorhanden jst, um die Verbindung zwischen Klinke und Zubringer- feder herzustellen.
Diese Aufhalteklinke 8 ist bei 22 in einem Schlitz an der Oberseite der Stange 13 drehbar, no dass sie unter der Mitte des Verschlussstückes liegt. Ein Ende 23 davon reicht soweit nach vorne, dass es auf der obersten Patrone aufliegt und so unter der Einwirkung der Zubringerfeder ausser Arbeitsstellung hält (Fig. 11). Das hintere Ende der Klinke, das beständig unter der Einwirkung der beträchtlich schwächeren Feder 24 steht, reicht in die Nut 25 der Rippe 21 an der Unterseite des Verschlussstückes. Dies ist auf eine entsprechende Entfernung vom vorderen Ende des Ver- schlussstückes tiefer gehalten, so dass zwischen dem vorderen und hinteren Teil der Nut ein
Anschlag 26 entsteht, an dem das hintere Ende der Klinke anliegt, wie Fig. 10 zeigt.
Dieser
Eingriff wird durch die Feder 24 herbeigeführt, die, wie bereits bemerkt, in Wirkung tritt, sobald die Wirkung der Zubringerfelder auf die Klinke aufhört. Das Verschlussstück wird dann am Ende seiner Rückbewegung aufgehalten, nachdem die letzte Patrone verfeuert ist.
Das Verscitlussstück steht dann unter der Wirkung der Vorholfeder und der Druck der letzteren hält den Anschlag 26 fest am hinteren Ende der Klinke, so dass das Offenhalten von der Stärke der Feder 24 unabhängig ist. Die Auslösung des Verschlussstückes beim Einsetzen eines frischen Patronenpakets kann dadurch erfolgen, dass man das Verschlussstück etwas zurück- zieht, so dass die Klinke vom Druck der Vorholfeder befreit wird und durch die Zubringerfeder zurückgeführt werden kann, deren Druck durch die Patronen auf die Klinke übertragen wird.
Um aber das Auslösen und Vorschnellen des Verschlussstückes zu erleichtern und selbst ohne Mithilfe der Zubringerfeder herbeiführen zu können, wird zweckmässig oben im Verschlussstück ein Drücker 27 derart angebracht, dass er für gewöhnlich durch eine Feder (z. B. die Feder des
Ausziehers 28) von der Klinke abgehalten wird, aber durch Druck auf sein äusseres Ende auf den hinteren Teile der Klinke niedergedrückt werden kann (Fig. 11).
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Der Umstand, dass der vordere Teil der Nut 26 vertieft ist kann auch dazu dienen, die Klinke als Auswerfer zu benützen, wenn das Verschlussstück zurückgeschnelt wird und die leere Hülse aus dem Lauf zieht, da der vertiefte Teil der Nut gestattet, dass sich die Klinke unter der Wirkung der Zubringerfeder in die Bahn der Hülse stellt, so dass letztere, wenn das Versehlussstüek am hinteren Ende seines Weges anlangt, gegen die Klinke stösst und ausgeworfen wird.
Um den Lauf und das Verschlussstück zu befestigen,'dabei aber zu ermöglichen, dass sie durch eine einfache Drehung des Abzugsbügels losgemacht werden können, ohne den Abzugsbügel durch Zapfen am Gestell befestigen zu müssen, ist die Waffe mit einem federnden Abzugsbügel 29 ausgestattet, von dem ein Ende 30 in den Lauf und den Teil eingreift, der den Rückstoss und den Vorholstoss aufnimmt und das Gelenk darstellt, um das sich der Abzugsbügel dreht. Das andere Ende tS1 des Bügels greift in einen Sitz 32 im Gestell oder Kolben, in den es nach der Drehung einschnappt. Dadurch wird der Abzugsbügel gespannt, so dass seine Enden festgehalten werden und er zugleich zum Abbremsen der Bewegung der hin-und hergehenden Teile dient.
Das Verschlussstück 7 trägt eine Hülse 33 mit dem inneren Anschlage 34, der mit dem Anschlag 35 am Lauf 6 zusammenwirkt, um die Rücklaufbewegung zu begrenzen, während die Vorholbewegung durch das Auftreffen des vorderen Endes 36 des Verschlussstückes auf das hintere Ende 37 des Laufes begrenzt wird. Das Verschlussstück wird durch die gewöhnlichen Führungs- rippen und Nuten und infolge des Eingriffes der Hülse in den hinteren Teil des Laufes in seiner Stellung gehalten, während der Lauf selbst im genuteten Vorderteil 38 des Gestelles durch den Abzugsbügel 29 festgehalten wird.
Das Ende 30 des Abzugsbügels ist an den beiden Seiten bei 38, 39 abgeflacht, Fig. 19 ; die Vorder-und Rückseite bei 40, 41 bilden Bögen eines und desselben Kreises. Der Vorderteil des Gestelles ist mit einer Öffnung 42 versehen, die dem Ende 30 insoferne angepasst ist, als sie ebene Seitenwände und gekrümmte Vorder-und Rückwände 43, 44 hat, die nach demselben Halbmesser gekrümmt sind, wie die Teile 40, 41 des Endes 30, das in der Öffnung 42 sitzt und als Drehzapfen für den Abzugsbügel dient.
Die Oberseite des Endes 30 ist mit einer Querrippe 46 versehen, die zweckmässig hinter dem Mittelpunkt 45 des Kreises liegt, nach dem die Teile 40, 41 gekrümmt sind, und bei zusammengestellter Waffe in eine Quernut 47 an der Unterseite des Laufes greift. Rippe und Nut haben
V-förmigen Querschnitt, doch ist letztere etwas weiter als erstere, so dass zwar ein Abbremsen der Bewegungen möglich ist, aber der Lauf doch soweit festgehalten wird, dass er keine erhebliche Verschiebung im Gestell erfahren kann. Ausserdem können Lauf und Abzugsbügel auch noch
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angebracht ist, der in einen Ausschnitt am Ende 30 des Abzugsbügels eintritt.
Dadurch wird jede Drehung des Endes 30 beim Stoss des Vr'rsUduHstückes verhindert und das Herausdrehen
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raum freibleibt.
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genommen und damit gemildert, bzw. die Rückbewegung abgebremst. Sowie der Verschluss die Vorholbewegung beginnt, führt der Abzugsbügel die Teile 46, 47 und den Lauf in die Normallage Fig. 15 zurück, in der die Vorholbewegung bzw. der von ihr herrührende Stoss abgebremst wird. Dieser Stoss wird von der hinteren Wand der Quernut 47 auf die hintere Seite der Rippe 46 übertragen und von dem Bügel 30 aufgenommen (Fig. 17).
Die Teile sind so angeordnet, dass im Augenblicke der Abbremsung des Rückstosses das Ende des Ansatzes 48 des Laufes vor dem Mittelpunkt 45 gegen den Boden des Ausschnittes 49 im Abzugsbügel stösst (Fig. 16) der Bügel kann sich daher nicht so drehen, dass sein Ende 31 unter der Wirkung der auf die Rippe 46 hinter diesem Mittelpunkt wirkenden Kraft aus dem Sitz 32 springen konnte.
Fig. 20 und 21 zeigen einen Teil einer Pistole mit einem etwas abgeänderten Abzugsbügel, erstere zeigt die Stellung der Teile am Ende des Rückstosses, letztere am Ende der Vorholbewcgung ; in Fig. 20 zeigen die punktierten Linien den Bügel in der losgemachten Stellung.
In diesen Figuren hat die Rippe 46 am Ende. 30 des Bügels eine hakenförmige Gestalt. Die Quernut 47 ist entsprechend gestaltet. Diese Teile werden nach dem Einschnappen des Endes 31 in den Sitz 32 im Kolben durch die Federkraft des Bügels in Eingriff gehalten. Der Rückstoss wird auf die Vorderseite der Rippe übertragen und sucht das Ende 30 des Bügels in seinem Sitz so zu drehen, dass dadurch die Federspannung des Bügels vergrössert wird. Der Vorholstoss wird von der entgegengesetzten Seite der Rinne aufgenommen und sucht das Ende 30 in der anderen
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Man kann dem Ende 30 des abzugsbügels und seinem Sitz, sowie den in den Lauf eingreifenden Teilen auch eine andere Gestalt geben, wenn sie nur die Drehung des Abzugsbügels und das AbbremsenderStösseermöglichen.
In Fig. 22 und 23 ist dns Schiossgehäuse, statt am Kolben drehbar zu sein, um die Stange in und ausser den Wirkungsbereich des Abzuges zu bringen, im Kolben durch Rippen und Nuten geradlinig geführt, um sich gegenüber dem Abzug zu verschieben. Im Kolben sind die Führungnuten 52 angeordnet, in die die Rippen Jl um S ido13gehäuse eingreifen, das die Stange und den Hahn nebst den zugehörigen Federn enthaltend unter der Wirkung einer Feder steht, die das
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und 26 zeigen eine nndere Anordnung, bei der die Magazinsklinke im unteren Ansatz des Schloss- gchiiuses untergebracht ist in das Magazin eingreift, sobald die Pistole zwecks Feuerns erfasst wird, aber nur mit etwas Reibung daran anliegt,
wenn die Teile sich in der Sicherungsstellung 1, rinden.
Hei der gezeichneten Einrichtung ist die Vorderseite des Ansatzes t57 ausgenommen, um einen Sitz 58 für einen Kolben 59 mit abgerundetem Ende nebst Feder 60 zu bilden. Der Kolben selbst ist hohl und umschliesst die Feder, deren hinteres Ende sich gegen die hintere Wand des Sitzes stemmt, während ihr vorderes Ende am Kolben anliegt. Für gem ähnlich, d. h. bei Sicherungs- stellung (Fig. 25) driickt die Feder den Kolben soweit aus seinem Sitz, dass er am Magazin oder Patronenkästchen anliegt und letzteres durch Reibung an seiner Stelle festhält, so dass es aus dem Mngazingehäuse im Kolben nicht herausfallen kann.
Der Kolben ist indessen so lang, dass, wenn das Schlossgehäuse in die Feuerstellung gebracht wird, sein inneres Ende in eine Ausnehmung im Magazin tritt, wie Fig. 26 zeigt.
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