DE336272C - Sicherungseinrichtung fuer Selbstladefeuerwaffen - Google Patents

Sicherungseinrichtung fuer Selbstladefeuerwaffen

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DE336272C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/34Magazine safeties
    • F41A17/36Magazine safeties locking the gun automatically in a safety condition when the magazine is empty or removed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

- JiIi 336272 KLASSE 72 h GRUPPE 1
Bei Selbstladepistolen und ähnlichen Feuerwaffen kommt es nicht selten vor, daß ein unbeabsichtigter Schuß losgeht, weil nach beendetem Schießen, obwohl vorsichtshalber das Magazin mit den darin befindlichen Patronen entfernt worden ist, eine Patrone im Lauf zurückgeblieben ist. Um Abhilfe zu schaffen, hat man schon ein unter der Wirkung einer Feder stehendes Verriegelungsorgan für den Drücker vorgeschlagen, das bei Herausnahme und Entleerung des Magazins dtfrch die Feder in eine Stellung gebracht wird, in welcher es den Drücker verriegelt und infolgedessen das Abfeuern einer im Lauf zurückgebliebenen Patrone verhütet.
Sicherheitseinrichtungen dieser Art verhindern jedoch nicht die Wiedereinführung des entleerten Magazins, durch welche jenes Verriegelungsorgan wieder aus der Verriegelungsstellung herausgebracht wird und somit der Drücker freigegeben wird, so daß es möglich ist» daß eine im Lauf zurückgebliebene Patrone in unbeabsichtigter Weise abgefeuert werden kann. So kommen mindestens ebensoviel Zufallschüsse vor, wenn das entleerte Magazin in die Feuerwaffe eingefügt wird, als wenn das Magazin weggenommen wird oder worden ist.
•Um diesem Übelstand abzuhelfen, wird gemaß der Erfindung ein Verriegelungsorgan für das Magazin mit. einer Sicherheitsvorrichtung der vorhin genannten Art verbunden, wobei das neue Organ so angeordnet ist, daß es die Einführung eines entleerten Magazins verhütet. Bei Einführung eines Patronen enthaltenden Magazins jedoch wird das Verriegelungsorgan zur Seite bewegt, so daß ein solches Magazin eingeführt werden kann. Während dieses Vorganges bewegt das Verriegelungsorgan für das Magazin die Drückerverriegelung aus ihrer wirksamen Stellung, so daß nun das Abfeuern möglich ist. Auf diese Weise ist volle Sicherheit gegen das Losgehen unbeabsichtigter Schüsse erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung in seiner Anwendung bei einer Pistole üblicher Art des sogenannten Browningsystems dargestellt.
Fig. ι zeigt in senkrechtem Schnitt einen Teil des Handgriffs, des Magazins und des Drückers.
Die Fig. 2 und 3 sind ähnliche Schnitte bei anderer Stellung der einzelnen Teile.
Die Fig. 4 bis 9 zeigen Einzelteile.
Mit ι ist ein Teil des Handgriffs bezeichnet. 2 ist ein in den Handgriff eingefügtes Magazin, 3 der Schutzbügel für den Drükker 4. An der Vorderwand des Handgriffs 1 ist ein Gehäuse 5, das ein Verriegelungs- . organ 6 für den Drücker enthält, in irgendeiner geeigneten Weise befestigt.
Gemäß der Zeichnung ist dieses Verriegelungsorgan 6 für den Drücker achsial verschiebbar und mit zwei Schenkeln 7, 7 ausgestattet, die miteinander verbunden sind (Fig. 5 und 7). Von dem Verbindungsbügel geht eine Stange 8 aus, ähnlich wie bei einer Gabel in paralleler Richtung zu den Schenkeln 7. Auf diese Stange 8 ist eine Schraubenfeder 9 geschoben, die sich einerseits gegen den Verbindungsbügel der beiden Schenkel 7 und anderseits gegen den dem Drückerschutzbügel 3 zunächst liegenden Teil des Gehäuses S stützt.
Die Feder 9 ist bestrebt, das Verriegelungsorgan 6 für den Drücker in eine solche Stellung zu bringen, daß das umgebogene Ende 10 der Stange 8 einer Anschlagschulter 11 o. dgl. am Drücker gegenübersteht.
Zwischen den beiden Schenkeln 7 ist ein Verriegelungsorgan 12 für das Magazin angeordnet. Dieses Organ ragt zum Teil in eine Öffnung 13 hinein, die in der Vorderseite des Handgriffs I vorgesehen ist.
In den Schenkeln 7, 7 sind Ausnehmungen 14 für einen im Verriegelungsorgan 12 befestigten Stift 15, dessen beide Enden im Gehäuse 5 gelagert sind. Das Verriegelungsorgan für das Magazin hat drei Vorsprünge, Nasen o. dgl. 16, 17 und 18 (Fig. 6) und eine Führungsfläche oder Gleitfläche 19, deren Zweck später erläutert werden soll. In der Vorderwand des Gehäuses 5 ist eine Nut 20 eingeschnitten, in welche ein Vorsprung 23 ο. dgl. am Verrieglungsorgan für den Drükker 6 hineinragt und so dieses Organ führt. Dieser selbe Vorsprung 23 bildet eine Widerlagefläche für die Nase 18, wenn diese eine bestimmte Stellung einnimmt. Der untere Rand der Öffnung 13 ist abgeschrägt, wie bei 22 gezeichnet, und die Nase 17 des Organs 12 kann sich bei einer bestimmten Stellung dieses Organs gegen jene Schrägfläche legen.
Der Querschnitt des Gehäuses 5, das zweckmäßig eine gerauhte Außenseite besitzt, ist vorzugsweise so gestaltet, wie in Fig. 8 angedeutet, so daß sich das Gehäuse dem Handgriff ι anschmiegt. Am Händgriff sind Haken o. dgl. angeordnet, die jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt sind, und welche mit Ausnehmungen 24 im Gehäuse 5 zusammenwirken (Fig. 7), zum Zweck, das Gehäuse mit dem Handgriff zu verbinden. Außerdem ist das Gehäuse mit zwei Stiften 25 versehen, die zwecks Festlegung des Gehäuses am Handgriff in Löcher eingesteckt werden, die am Drückerschutzbügel 3 vorgesehen sind.
Im Patronenzubringer 27 ist eine Nut 28 für das Verriegelungsorgan 12 des Magazins angeordnet.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:
Es sei angenommen, daß das Magazin abgenommen, der Hahn der Pistole gespannt und eine Patrone im Lauf ist, dann wird das Verriegelungsorgan 6 für den Drücker von der Feder 9 in die in Fig. 1 dargestellte Lage herabgedrückt, so daß-sein Vorsprung 10 dem Vorsprung 11 des Drückers gegenübersteht und dadurch verhindert, daß der Drücker zurückgezogen und somit die Pistole abgefeuert werden kann.
Ist das Magazin abgenommen, so kann das Verriegelungsorgan 12 für das Magazin eine begrenzte Bewegung ausführen, so daß es infolge des vom Verriegelungsorgan für den Drücker 6 auf seinen Vorsprung 18 ausgeübten Druckes um den Stift 15 ausgeschwungen und die Gleitfläche 19 in das Magazingehäuse hineinbewegt wird (vgl. Fig. 1). Nun liegt die Nase 17 an dem abgeschrägten Rand 22 an und verhindert dadurch eine weitere Bewegung des Magazinverriegelungsorgans 12.
Wird nun ein leeres Magazin eingeführt, so bewegt sich der Patronenzubringer 27 frei an der Gleitfläche 19 des Organs 12 vorbei, da er an dieser Stelle ja die Ausnehmung 28 besitzt, während der vordere Rand 29 des Magazins 2 gegen die Nase 16 stößt, so daß das Magazin aufgehalten und die vollständige Einführung des leeren Magazins somit verhindert ist (vgl. Fig. 1).
Wird dagegen ein mit Patronen gefülltes Magazin eingeführt, so wird die Spitze des Geschosses der obersten Patrone gegen die Gleitfläche 19 des Organs 12 gedrängt und letzteres um den Stift 15 geschwungen. Infolgedessen wird der Vorsprung 16 aus dem Weg des Randes 29 des Magazins herausbewegt (Fig. 2). Wird nun das Magazin weiter eingeschoben, so drückt der Rand 29 gegen die Führungsfläche 19 und das Verriegelungsorgan 12 wird in eine solche Stellung ausgeschwungen, daß der Rand 29 daran vorbeigleitet und das Magazin vollständig in das Magazingehäuse eingeführt werden kann (Fig. 3). Während das Verriegelungsorgan 12 in der beschriebenen Weise ausgeschwungen wird, drückt seine Nase 18 auf den Verbindungsbügel zwischen den beiden Sehenkein 7, 7, so daß das Verriegelungsorgan 6 für den Drücker entgegen der Wirkung der Feder 9 nach oben, bewegt wird, zunächst in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung und dann in die in Fig. 3 dargestellte Lage. Nun befindet sich der Verriegelungsvorsprung 10 außerhalb der Bahn des Vorsprungs 11 am Drücker, so daß die Pistole abgefeuert werden kann.
Die Sicherungseinrichtung gemäß der Erfindung kann ohne besondere Schwierigkeit auch nachträglich bei Selbstladepistolen ange-
bracht werden. Dazu ist es nur nötig, den Drücker mit dem Vorsprung 11 auszustatten, im Drückerschutzbügel eine Durchbrechung für das Verriegelungsorgan anzubringen, die runde Vorderwand des Handgriffs etwas abzuflachen, die Öffnung 13 in dieser Wand anzubringen, den Handgriff mit Haken auszustatten und den Patronenzubringer, die Magazinfeder und den unteren Rand des Magazins ein wenig anzupassen.
Da die Anbringung der Sicherungseinrichtung ohne Zuhilfenahme von Schrauben zu bewirken ist, kann sie leicht an die Pistole angefügt und wieder von ihr abgenommen werden.
Die oben beschriebene Ausführungsform der Erfindung, welche in der Zeichnung dargestellt ist, soll nur ein Ausführungsbeispiel darstellen, da natürlich allerlei Abänderungen in der Konstruktion vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Wesentlich ist, daß die Vorrichtung so gebaut ist, daß die Gefahr eines unbeabsichtigten Abfeuerns der Waffe bei nicht vollständiger Entladung nach dem Schießen vollständig beseitigt ist.
Natürlich kann die Erfindung auch bei Selbstlade- oder Magazinfeuerwaffen anderer als der beschriebenen und gezeichneten Art angewendet werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Sicherungseinrichtung für Selbstladefeuerwaffen, insbesondere Selbstladepistolen mit selbsttätiger Verriegelung des Drückers bei Abnahme des Magazins, dadurch gekennzeichnet, daß mit jener Verriegelungseinrichtung ein Verriegelungsorgan für das Magazin verbunden ist, das so gestaltet und im Weg des Magazins angeordnet ist, daß es aus der die Einführung des Magazins versperrenden Stellung nur durch im Magazin befindliche Patronen bewegt werden kann und dann die Verriegelung für den Drücker aufhebt, während ein leeres Magazin das Verriegelungsorgan für das Magazin nicht zur Seite schieben kann.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsorgan für das Magazin aus einer Scheibe o. dgl. (12) besteht, die schwingbar gelagert und eine die Drückerverriegelung beeinflussende Nase (18), eine Sperrnase (16) für das Magazin und eine Gleitfläche (19) in solcher Anordnung aufweist, daß bei Einführung eines Magazins mit Patronen die oberste Patrone auf die Gleitfläche (19) trifft und die Verriegelungsscheibe (12) so weit zur Seite schwingt, daß bei Weiterbewegung des Magazins dessen Rand auf die Gleitfläche (19) gelangt und die Scheibe (12) um so viel weiter ausschwingt als nötig ist, um die Verriegelung des Drückers ganz außer Wirkung zu bringen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Verriegelungsorgan für den Drücker als auch das für das Magazin in einem am Handgriff der Waffe mittels Schnapphaken, Riegelnasen,"Sperrstifte o. dgl. abnehmbar angebrachten Gehäuse (5) angeordnet sind, wobei das Verriegelungsorgan für das Magazin durch eine Öffnung im Magazingehäuse in den Weg des Magazins hineinragt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1919336272D 1919-02-28 1919-02-27 Sicherungseinrichtung fuer Selbstladefeuerwaffen Expired DE336272C (de)

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