DE3435809A1

DE3435809A1 - Fangvorrichtung fuer den verschluss von automatischen handfeuerwaffen

Info

Publication number: DE3435809A1
Application number: DE19843435809
Authority: DE
Inventors: Václav Nivnice Polanský
Original assignee: AGROZET UHERSKY BROD KP
Current assignee: AGROZET UHERSKY BROD KP
Priority date: 1983-09-30
Filing date: 1984-09-28
Publication date: 1985-04-04
Also published as: BE900725A; ES536362A0; CS236304B1; ES8506894A1; IT8422873A0; US4681020A; IT1176833B; FR2552867A1; IT8422873A1; DE3435809C2; FR2552867B1

Description

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AGROZET koncernovy podnik Uhersky Brod, CSSR

Fangvorrichtung für den Verschluß von automatischen Handfeuerwaffen

Die Erfindung betrifft eine Fangvorrichtung für den Verschluß von automatischen Handfeuerwaffen, insbesondere von automatischen Pistolen, die von der rechten und der linken Seite der Waffe aus betätigt werden kann.

Bisher bekannte Fangvorrichtungen für Verschlüsse haben in der Regel einen einarmigen Betätigungshebel, der einen Fangzahn trägt. Der Fangzahn wird durch einen federbelasteten Patronenzubringer in Tätigkeit gesetzt. Bei dieser Anordnung zeigt der offene Verschluß dem Schützen an, daß die letzte Patrone aus dem Patronenmagazin abgefeuert wurde und die Waffe nach dem Magazinaustausch durch Drücken bzw. Verschieben des Betätigungshebels der Verschluß zum Abfeuern vorzubereiten ist.

Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sie von Linkshand-Schützen nicht ohne Umgreifen betätigt werden kann und damit der für moderne

Selbstladepistolen wesentliche Vorteil verlorengeht. Wenn die Waffe z.B. eine automatische Pistole mit einem nur einseitig betätigbaren Hebel ist, der sich an der linken Seite der Pistole für den Daumen der rechten Hand befindet, ist es für einen Linkshänder unmöglich, die Taste des Verschlußfanges mit dem Daumen der linken Hand zu betätigen. Gegenwärtig steigt die Zahl der Linkshänder und deshalb ist die Möglichkeit einer beiderseitigen Betätigung des Verschlußfanges zur Gewährleistung der Schießbereitschaft sehr aktuell.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fangvorrichtung für den Verschluß von automatischen Handfeuerwaffen zu schaffen, die in gleicher Weise mit dem Daumen der rechten und der linken Hand eines Schützen betätigt werden kann, ohne die Waffe aus der Schußposition herauszubewegen.

Diese Aufgabe wird bei einer Fangvorrichtung für den Verschluß von automatischen Schußwaffen, besonders von automatischen Pistolen, versehen mit einem Betätigungshebel, mit einem Auffangzahn mit dem Bolzen und mit der Zylindernut, durch die Feder belastet, die sich im Rahmen der Waffe befindet, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem Bolzen ein Bundring mit dem Arm gesetzt ist und der Bundring eine Ausnehmung aufweist, die übereinstimmend über die Zylindernut des Bolzens gebildet ist, dessen Kante dauernd im Eingriff mit dem Arm der Feder liegt.

Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, die Fangvorrichtung des Verschlusses nicht nur mit der rechten sondern auch mit der linken Hand des

Schützen zu betätigen, wobei alle anderen Funktionen der Waffe und des Verschlusses, wie Verschließen des Laufes und die Wirkung als Montage- und Demontagesicherung beibehalten werden.

Die Einfachheit der Konstruktion stellt minimale Ansprüche an die Produktion.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 in teilgeschnittener Seitenansicht einen Verschluß in Ruhelage

Fig. 2 den Verschluß nach Fig. 1 im Grundriß, Fig. 3 einen Querschnitt A-A des Verschlusses,

Fig. 4 einen Ausschnitt der Befestigung der Feder des Einfanges in der Ebene A-A in Fig. 1,

Fig. 5 einen Teilschnitt des Bolzens mit Halterung.

Im Rahmen 1 der Waffe sind in einer Querachse Bohrungen 24, 25 und ein Durchbruch 8 gebildet. In der Bohrung 24 ist ein Bolzen 3 des Fanges 4 gelagert, der Einstellflächen 26, 27 an seinem Ende und eine Zylindernut 18 aufweist (Fig. 3, 5). Der Arm /am Fang 4 hat an seinem vorderen Ende einen inneren Ansatz 7, der in den Durchbruch 8 der einen Seitenwand bis in den Innenraum 9 des Rahmens 1 eingreift. Der Innenraum 9 dient zur Aufnahme eines Patronenmagazins 10. Am Ansatz 7 des Armes 6 ist

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ein Zahn 11 zum Festhalten des Verschlusses 5 ausgebildet.

In der Bohrung 25 des Rahmens 1 ist ein hülsenförmiger Bundring 29 gelagert, der gemäß Fig. 5 eine Führung 30 aufweist, die zum Einstellen der Flächen 26, 27 des Bolzens 3 und damit auch eines am Bundring 29 ausgebildeten Armes 31 in einem mit dem Arm 6 übereinstimmende Lage dient. Eine Ausnehmung 32 im Bundring 29 hat eine mit der Zylindernut 18 des Bolzens 3 übereinstimmende Form (vgl. Fig. 3). Zur Betätigung hat der Arm 6 des Fanges und der Arm 31 des Bundrings 29 je eine Riffelfläche 22, 33, die zur Ablenkung des Ansatzes 7 im Durchbruch 8 des Rahmens 1 dienen. Ein Ausschnitt 21 im Verschluß 5 hat eine vertikale Endfläche 20 zum Ergreifen des Zahnes 11. An einer Langnut 12 im Rahmen 1 ist eine Feder 13 gelagert, die sich mit einem bogenförmigen Abschnitt 14 auf der Fläche 15 im Rahmen 1 abstützt. Der zweite Teil 16 der Feder 13 drückt auf eine Kante 28 der Ausnehmung 32 des Bundrings 29 (vgl. Fig. 1). Die Feder 13 wird in ihrer Lage durch einen Querstift gehalten, und zwar durch Eingriff in eine am Querstift 19 ausgebildete Ringnut 23 (Fig. 4).

In seiner in Fig. 1 dargestellten Ruhelage drückt die Feder 13 mit ihrem Abschnitt 16 auf die Kante der Ausnehmung 32 im Bundring 29. Die Feder 13 hält den Fang 4 in der Ruhelage. Nach Abfeuern der letzten Patrone im Magazin drückt der nicht dargestellte Zubringer des Patronenmagazins 10 durch die Magazinfeder auf den Fangzahn 11 am Arm 6 des Fanges 4 und drückt den Fang 4 in Richtung des Pfeils S nach oben. Dabei gelangt der Zahn 11 in den Aus-

schnitt 21 des Verschlusses 5 und hält diesen in seiner hinteren "offenen" Lage. Nach Herausnehmen des leeren Magazins 10 und Einschieben eines vollen Magazins 10 muß es nur mit dem Daumen auf die eine oder andere Zackenfläche 22 oder 33 in Richtung des Pfeils S gedrückt werden, um den Zahn 11 des Fanges 4 mit der vertikalen Fläche des Verschlusses 5 außer Eingriff zu bringen, der unter der Einwirkung seiner Vorholfeder sich nach vorn bewegt. Gleichzeitig schiebt er die Patrone in die Patronenkammer im Lauf und die Waffe ist wieder zum Schießen vorbereitet.

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Claims

Patentansprüche

1. Fangvorrichtung für den Verschluß von automatischen Handfeuerwaffen, insbesondere von Selbstladepistolen, mit einem an einem Ende eines Querbolzens befestigten Stellhebel, an dessen die Gehäusewand durchragenden Zapfen ein Fangzahn ausgebildet ist, der zur Fixierung des Verschlusses in seiner zurückgezogenen Ladestellung in einen Anschlag am Verschluß einschiebbar ist, und mit einer im Gehäuse angeordneten Spannfeder, dadurch gekennzeichnet,

daß auf dem freien Ende des das Gehäuse durchragenden Querbolzens (3) ein Stellglied (29, 31) sitzt, dessen Arm (31) an der Außenseite des Gehäuses gleitet und dessen Bundring (29) eine mit einer Nut (18) am Querbolzen (3) übereinstimmende Ausnehmung (32) aufweist, und

daß eine Kante (28) am Querbolzen (3) vom hinteren Abschnitt (16) der Spannfeder (13) ständig belastet ist.

233-(S10476)-Sd/Ms

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Z. Fangvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bundring/eine Führung (30) aufweist, die mit einer Stellfläche (26) des Bolzens (3) zusammenwirkt.

3. Fangvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausrücken des Zahnes (11) aus dem Ausschnitt (21) im Verschluß (5) am Betätigungsarm (31) des Bundringes (29) eine gezackte Grifffläche (33) ausgebildet ist.

4. Fangvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfeder (13) in Form eines geschwungenen Federstabes in einer Seitenwand des Gehäuses längs angeordnet und durch einen Stift (19) mit einer Ringnut (23) festgelegt ist.