DE3227180A1 - Selbstladepistole - Google Patents
SelbstladepistoleInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
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- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/42—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer
- F41A19/43—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer in bolt-action guns
- F41A19/47—Cocking mechanisms
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A35/00—Accessories or details not otherwise provided for
- F41A35/06—Adaptation of guns to both right and left hand use
Description
Carl Weither GMBH
Karlstraße τ
7900 Ulm
Die Erfindung betrifft eine Selbstladepistole mit einem Bedienungshebel/ der mit dem Daumen der Schießhand betätigbar ist und sowohl
zum Entspannen eines Schlagharoraers als auch zum Lösen eines den Verschluß
in der offenen Stellung arretierenden Verschlußhalters dient.
Bei einer bekannten Selbstladepistole dieser Art ist an der linken
Seite der Pistole ein Bedienungshebel um eine quer zur Schußrichtung liegende Achse schwenkbar angeordnet. Durch Niederdrucken des Bedienungshebels
mit dem Daumen der Schießhand wird der Schlaghammer aus seiner gespannten Stellung gelöst und in die entspannte Stellung
gebracht. Dieser Bedienungshebel steht mit einem Verschlußhalter in
Verbindung, der nach dem Verschießen der letzten Patrone den Verschluß
in der offenen Stellung festhält. Durch Niederdrücken des Bedienungshebels bei offener Verschlußstellung wird der Verschlußhalter gelöst,
so daß sich der Verschluß wieder in die geschlossene Stellung nach
vorne bewegen kann.
Nachteilig bei dieser Ausfuhrung, ist, daß die Betätigung des Bedienungshebels
nur durch Rechtshänder erfolgen kann. Für die Betätigung durch einen Linkshänder mUßte die Pistole umgebaut und der Bedieungshebel
auf der rechten Seite der Waffe angeordnet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Selbstladepistole zu
schaffen, bei der die Betätigung des Bedienungshebels zum Entspannen
des Schlaghammers und zum Lösen des Verschlußhalters sowohl von einem
Links- als auch von einem Rechtshänder vorgenommen werden kann, ohne daß hierzu eine Änderung der Waffe erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf jeder
Seite der Pistole ein Bedienungshebel angeordnet ist und beide Bedienungshebel fest miteinander verbunden sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist einer der beiden Bedienungshebel an seiner Unterseite eine Anschlagfläche auf, die auf
dem einen Arm eines zweiarmigen Hebels aufliegt, wobei dieser Arm mit dem Verschlußhalter und der andere Arm mit einer Fangklinke für
den Schlaghammer in Wirkverbindung bringbar ist.
Zur Verbindung der beiden Bedienungshebel ist im Griffstück der Pistole eine Welle quer zur Schußrichtung drehbar gelagert, deren Enden
aus dem Griffstück herausgeführt sind und auf denen jeweils ein Bedienungshebel angeordnet ist.
Um zv vermeiden, daß die lösbare Verbindung zwischen den Bedienungshebeln durch die bei der Schußabgabe auftretenden Erschütterungen gelöst wird, sind die Bedienungshebel und die Welle einstückig ausgebildet. Vorteilhafterweise wird die aus den Bedienungshebeln und der
Welle bestehende Baueinheit als Feingußteil hergestellt.
Zur einfachen und kostensparenden Montage des Bedienungshebels im
Griffstück der Pistole ist die Welle mit ihrem durch Abflachungen verengten Querschnitt durch eine entsprechende Aussparung im rückwärtigen
Teil des Griffstücks in eine sich an die Aussparung anschließende Bohrung des Griffstücks, in der die Welle drehbar gelagert ist, einführbar.
Zur Sicherung des Bedienungshebels im Griffstück ist die Ebene der
Abflachungen gegenüber der Längsachse des Bedienungshebels um einen Winkelbetrag versetzt, so daß die Baueinheit nach dem Einführen in
die Bohrung und Verdrehen um den Winkelbetrag gegen Herausfallen gesichert ist.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist einer der beiden
Bedienungshebel lösbar mit der Welle verbunden.
Zur drehfesten Verbindung zwischen der Welle und dem lösbaren Bedienungshebel greift das freie Ende der Welle in eine Bohrung des lösbaren Bedienungshebels ein und ist mit diesem durch einen Querstift
drehfest verbunden.
In einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung ist die Welle als
Hohlwelle ausgebildet und weist zur übertragung des Drehmoments auf
den lösbaren Bedienungshebel an ihrer Stirnseite eine Einkerbung auf, in die eine Nase des Bedienungshebels formschlüssig eingreift, wobei
der Bedienungshebel mit der Welle durch eine zentrale Schraube verbindbar ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß durch die erfindungsgemäße Anordnung der beiden Bedienungshebel nur ein Pistolentyp sowohl für Links- als auch für Rechtshänder erforderlich ist. Es können stets die gleichen Teile verwendet werden,
wodurch die Herstellung, die Lagerhaltung und die Ersatzteillieferung
vereinfacht und verbilligt werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der
folgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausfuhrungsbeispiel
darstellt, zu entnehmen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht der Pistole mit gespanntem Schlaghamtner,
Fig. 2 die Pistole gemäß Fig. 1 nach dem Entspannen des
Schlaghammers,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den beidseitigen Bedienungshebel,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht des rückwärtigen Teils des
GriffStücks,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform des Bedienungshebels gemäß Fig. 3,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform des Bedienungshebels
gemäß Fig. 3,
Fig. 8 eine Teil-Seitenansicht der Pistole bei geschlossenem Verschluß,
Fig. 9 die Pistole gemäß Fig. 8 bei offener Verschlußstellung
und
Fig. 10 die Pistole gemäß Fig. 8 nach dem Lösen des Verschlußhalters.
In Fig. 1 ist ein Schlaghammer 1, der im Griffstück 2 der Pistole um
eine quer zur Schußrichtung liegende Achse schwenkbar gelagert ist, in der gespannten Stellung dargestellt. Eine Fangklinke 3 greift in eine
Rast 4 des Schlaghammers 1 ein und hält ihn in der gespannten Stellung.
Ein Arm 5 eines zweiarmigen Hebels 6, der um eine quer zur Schußrichtung
liegende Achse 7 schwenkbar gelagert ist, wirkt mit der Fangklinke zusammen. Der andere Arm 8 des zweiarmigen Hebels 6 liegt an einer
Anschlagfläche 9 an, die sich an der Unterseite eines Bedienungshebels 1Ö
befindet. Der Bedienungshebel 10 ist um eine quer zur Schußrichtung
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liegende Achse Π im Griffstück 2 der Pistole drehbar gelagert. Durch
Niederdrücken des Bedienungshebels 10 mit dem Daumen der Schießhand
wird die Fangklinke 3 über den zweiarmigen Hebel 6 aus der Rast des
Schlaghammers 1 herausgenommen, so daß sich der Schlaghammer 1 unter
der Kraft einer nicht dargestellten Schlagfeder nach vorne in die entspannte Stellung bewegen kann (Fig. 2).
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 3, 4
und 5 dargestellt. Der Bedienungshebel 10 ist zusammen mit einer Welle 12 und einem zweiten Bedienungshebel 13, der sich auf der anderen
Seite des GriffStücks 2 befindet, einstückig ausgebildet. Die Welle 12 erstreckt sich quer zur Schußrichtung und ist im Griffstück
2 drehbar gelagert. An ihrem Umfang weist die Welle 12 zwei Abflachungen 14 auf, die zu einer Verengung des kreisrunden Wellenquerschnitts
führen.. Die Ebene der Abflachungen 14 ist zur Längsachse des Bedienungshebels 10 bzw. 13 um einen Winkelbetrag 16 versetzt
(Fig. 4). Der Bedienungshebel 10, 12, 13 wird mit dem verengten Querschnitt
der Welle 12 durch eine entsprechende Aussparung 17 im Griffstück
2 in eine Bohrung 18 des GriffStücks eingeführt (Fig. 5). Die Welle 12 ist in der Bohrung 18 drehbar gelagert. Nach dem Einführen
in die Bohrung 18 wird der Bedienungshebel 10, 12, 13 um den Winkelbetrag
16 verdreht und in seine Gebrauchslage gebracht. In dieser Stellung liegen die Abflachungen 14 der Welle 12 quer zur Längsrichtung
der Aussparung 17, so daß der Bedienungshebel 10, 12, 13 gegen
Herausfallen aus dem Griffstück 2 gesichert ist. Die Schwenkbewegung
des Bedienungshebels 10, 12, 13 ist nach unten begrenzt durch seine
Auflage auf dem Arm 8 des Zwischenhebels 6 (Fig. 1). Nach der Montage
im Griffstück 2 wird am Bedienungshebel 10 ein nicht dargestellter
Anschlagstift lösbar angebracht, der den Schwenkbereich des Bedienungshebels 10, 12, 13 nach oben begrenzt.
In der Ausführuncsform gemäß Fig. 6 ist nur der Bedienungshebel IO zusamnen
mit der Welle 12 einstückig ausgebildet. Das freie Ende der
Welle 12 ist auf der anderen Seite des Griffstücks 2 nach außen geführt. Das herausragende Ende der Welle 12 durchsetzt eine Bohrung 19
des zweiten Bedienungshebels 13. Mit Hilfe eines Querstifts 20 wird
eine drehfeste Verbindung zwischen der Welle 12 und dem Bedienungshebel 13 hergestellt (Fig. 7).
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Welle 12 und
der Bedienungshebel 10 ebenfalls einstückig ausgebildet (Fig. 7). Die
Stirnseite des freien Endes der als Hohlwelle ausgeführten Welle 12
weist eine Einkerbung 21 auf, in die eine Nase 22 des lösbaren Beaienungshebels 13 eingreift. Durch die Nase 22 wird das Drehmoment
vom Bedienungshebel 10 auf den Bedienungshebel 13 übertragen. Die beiden Bedienungshebel 10 und 13 werden durch eine Schraube 23 zusammengehalten,
die koaxial zur Welle 12 angeordnet ist.
In Fig. δ ist ein Verschlußstück 24 der Pistole in der geschlossenen
Stellung dargestellt. Ein Verschlußhalter 25, der um eine quer zur Schußrichtung liegende Achse 26 im Griffstück 2 schwenkbar gelagert
ist, befindet sich in seiner Ruhestellung. Auf einer Achse 27 des Verschlußhalters
25 ist eine Klinke 28 in kleinen Grenzen schwenkbar gelagert. Eine zwischen Verschlußhalter 25 und Klinke 28 angeordnete Feder
29 drückt die Klinke 28 gegen die Unterseite eines im Griffstück 2 fest angeordneten Bolzens 30. Gleichzeitig wird unter der Wirkung der
Feder 29 der Verschlußhalter 25 mit einer Anschlagnase 31 auf die Oberseite des Bolzens 30 gedruckt.
Nach dem Verschießen der letzten Patrone wird das Verschlußstück 24
in der hinteren, geöffneten Verschlußstellung durch Eingreifen einer
Nase 32 des Verschlußhalters 25 in eine Fancrost 33 des VerschluB-stücks
24 in bekannter Weise gefangen (Fig. 9). Durch das Hochschwenken des Verschlußhalters 25 wurde das freie Ende der Klinke 25 gegen
den Druck der Feder 29 nach unten bewegt, so doB sich die Klinke 2c
unterhalb des Armes S des zweiarmigen Hebels 6 befindet. Wird jetzt
der Bedienungshebel 10 nach unten gedrückt, so legt sich der Arm 8
des zweiarmigen Hebels 6 auf die Klinke 2S und drückt den Verschlußhalter 25 aus der Fangrast 33 des Verschlußstücks 24 heraus. Dadurch kann sich das Verschlußstück 24 unter der Kroft der nicht dargestellten Schließfeder wieder noch vorne in die geschlossene Stellung bewegen (Fig. 10). Durch Loslassen des Bedienungshebels 10 ergibt
sich wieder die Ausgangslage der Teile gemc3 Fig. 8.
des zweiarmigen Hebels 6 auf die Klinke 2S und drückt den Verschlußhalter 25 aus der Fangrast 33 des Verschlußstücks 24 heraus. Dadurch kann sich das Verschlußstück 24 unter der Kroft der nicht dargestellten Schließfeder wieder noch vorne in die geschlossene Stellung bewegen (Fig. 10). Durch Loslassen des Bedienungshebels 10 ergibt
sich wieder die Ausgangslage der Teile gemc3 Fig. 8.
-Jb- L eerse
te
Claims (7)
- Carl Weither GHBM
KarlstraßeUIn;PatentansprücheIy Selbstladepistole mit einem Bedienungshebel, der mit dem Daumen der Schießhand betätigbar ist und sowohl zur Entspannen eines Schlaghammers als auch zum Lösen eines den Verschluß in der offenen Stellung arretierenden Verschlußhalters dient, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Pistole ein Bedienungshebel ( 10, 13) angeordnet ist und beide Bedienungshebel (10) und (13) fest miteinander verbunden sind. - 2. Selbstladepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Bedienungshebel (10,13) an seiner Unterseite eine Anschlagfläche (9) aufweist, die auf dem einen Arm (8) eines zweiarmigen Hebels (6) aufliegt, wobei dieser Arn (8) mit dem Verschlußhalter (25) und der andere Arm (5) mit einer Fangklinke (3) für den Schlaghammer (l) in Wirkverbindung bringbar ist.
- 3. Selbstladepistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Griffstück (2) der Pistole eine Welle (12) quer zur Schußrichtung drehbar gelagert ist, deren Enden aus dem Griffstück (2) herausgeführt sind und auf denen jeweils der Bedienungshebel (10) bzw. (13) angeordnet ist.
- 4. Selbstladepistole nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bedienungshebel (10,13) und die Welle (12) einstückig ausgebildet sind und die Welle (12) mit ihrem durch Abflachungen (14) verengten Querschnitt durch eine entsprechende Aussparung (17) im rückwärtigen Teil des Griffstücks (2) in eine sich an die Aussparung (17) anschließende Bohrung (18) des GriffStücks (2) einführbar ist, in der die Welle (12) drehbar gelagert ist.
- 5. Selbstladepistole nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Abflachungen (14) gegenüber der Längsachse (15) des Bedienungshebels (10,13) um einen Winkelbetrag (16) versetzt ist, so daß der Bedienungshebel (10,13) nach dem Einführen in die Bohrung (18) und Verdrehen um den Winkelbetras (Ιό) gegen Herausfallen gesichert ist.
- 6. Selbstladepistole nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß destens einer der beiden Bedienungshebel (10,13) lösbar mit der Welle (12) verbunden ist.
- 7. Selbstladepistole nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Welle (12) in eine Bohrung (19) des lösbaren Bedienungshebels (13) eingreift und mit diesem durch einen Querstift (20) drehfest verbunden ist.S. Selbstladepistole nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (12) als Hohlwelle ausgebildet ist und an ihrer Stirnseite eine Einkerbung (21) aufweist, in die eine Nase (22) des lösbaren Bedienungshebels (13) formschlüssig eingreift, wobei der Bedienungs-r hebel (13) mit der Welle (12) durch eine zentrale Schraube (23) verbindbar ist.
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