DE68863C - Vorrichtung zum Abfeuern beider Läufe von Doppelflinten mittels eines jeden der beiden Abzüge - Google Patents

Vorrichtung zum Abfeuern beider Läufe von Doppelflinten mittels eines jeden der beiden Abzüge

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DE68863C
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DENDAT68863D
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TH. J. LOCKWOOD in Muncie, Indiana, V. St. A
Publication of DE68863C publication Critical patent/DE68863C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/18Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns
    • F41A19/19Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility
    • F41A19/20Double-trigger arrangements having the possibility of single-trigger actuation

Description

KAISERLICHES
PATENTA
Abzüge.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein für Doppelflinten -bestimmtes Doppelschlofs, welches mit einer Einrichtung versehen ist, welche es ermöglicht, die Ladung eines jeden Laufes nach Spannung des betreffenden Hahnes mit irgend einem der Abzüge abzufeuern oder, wenn beide Hähne der Schlösser gleichzeitig gespannt waren, mit dem Abzug des einen oder des anderen Schlosses beide Ladungen nach einander abzufeuern. Der im Anschlag liegende Schütze wird infolge dessen ruhiger zielen, da er bei Abgabe von zwei Schüssen nicht nöthig hat, den Abzug zu wechseln.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. ι im Längsschnitt einen Theil des Schaftes mit einem der Schlösser und dem sogen. Wechselhebel,
Fig. 2 in einem Grundrifs das Doppelschlofs.
Fig. 3 und 4 zeigen in Seitenansichten Theile desselben.
Fig. 5 zeigt im Längsschnitt einen Theil des Schaftes (wie Fig. 1) mit einem Schlofs für hahnlose Gewehre ebenfalls mit dem Wechselhebel.
Fig. 6, 7 und 8 sind Theile der in Fig. 5 dargestellten Anordnung.
Jedes der symmetrisch angeordneten Schlösser besteht aus einer in einer Schlofsplatte 1 und einer Studel 15 drehbar gelagerten Nufs 9, welche auf vierkantigen Zapfen einen Hahn 2 und einen Dreharm 16 derartig verbunden trägt, dafs dieselben sich nicht anders als gemeinschaftlich drehen können.
Um ein Abgehen des Hahnes 2, sowie des Dreharmes 16 zu verhindern, sind Schrauben mit grofsen Köpfen vorgeschraubt. An der Nufs ist der längere wirksamere Theil der Schlagfeder 5 mittels eines durch Gelenke 6 und 8 verbundenen Zugarmes 7 angebracht.
In die am unteren bogenförmigen Rand der Nüfs angebrachte Kerbe (Ruhe- bezw. Spannrast) greift der auf einem Stift 13 beweglich angebrachte Stangenschnabel 11 unter dem auf einen an demselben befindlichen festen Hebelarm 10 ausgeübten Druck einer Abzugfeder 5 ein. Auf demselben Stift 13, um welchen sich der Stangenschnabel 11 dreht, ist zugleich die eigentliche Stange 12 beweglich angeordnet. Wenn dieselbe durch einen Abzug 27 bezw. 28 gehoben wird, so bewirkt sie den Aushub des Stangenschnabels 11 aus einer der Rasten: hierbei tritt der Hebelarm 10 in eine Vertiefung 14 der Stange ein. Andererseits überträgt der Stangenschnabel die beim Eintritt in eine Rast stattfindende geringe Drehbewegung auf die Stange nicht, und zwar zu dem Zwecke, damit die Stange beim. Spannen des Hahnes nicht aus der durch die Ruhestellung der Abzüge 27 bezw. 28 bedingten Lage gebracht wird und in Verbindung mit dem Wechselhebel treten kann.
Der letztere besteht aus einem mit ungleich langen Schenkeln versehenen Bügel, der sich um eine Halsschraube 21 drehen und zugleich in einem Schlitz in Richtung der Bewegung der Dreharme 16 verschieben läfst, ■ indem derselbe auf einer bo'ckartigen geneigten Er-
höhung 22 gleitet. An dem Wechselhebel befindet sich ferner ein Querarm 18, gegen welchen eine am Zapfen 24 befestigte Doppelfeder 2 3 derart drückt, dafs der Wechselhebel die Mittellage zwischen den beiden Schlössern (bezw. den Stangen derselben) einnimmt. Dabei legt sich der Querarm 18 beiderseitig gegen die Dreharme 16 der Schlofsmechanismen an. Der im Bereich der Stangen befindliche Theil des Wechselhebels ist gegabelt. ' Jede Zinke dieser Gabel ist mit einer Nuth versehen. Sobald ein Hahn gespannt ist und der Wechselhebel 19 mittels des am Querarm 18 angreifenden Dreharmes 16 des betreffenden Hahnes in eine seitlich verschobene Lage gebracht ist (wie punktirt in der Zeichnung Fig. 2 angegeben ist), so umgreift jede der Nuthen je eine der Stangen an einem seitlichen Lappen, so dafs dieselben mit einander verkuppelt werden.
Es kann in diesem Falle mit irgend einem der beiden Abzüge der Schlösser die Ladung des Laufes, dessen Hahn gespannt war, abgefeuert werden.
Auch in dem Falle, wo beide Hähne gespannt sind, können mit irgend einem der Abzüge beide Ladungen abgefeuert werden. Das geschieht in folgender Weise: Nach dem Spannen beider Hähne nimmt der Wechselhebel zwar die Mittellage wieder ein, ist jedoch durch die beiden Dreharme 16 in der Richtung ihrer beim Spannen der Hähne vor sich gehenden Bewegung derart verschoben, dafs die Nuthen 25 aus dem Bereich der Stangen 12 gebracht sind. Sobald eins der Schlösser, je nach der Wahl des Schützen, durch den zugehörigen Abzug zum Abfeuern kommt, so wird, da noch ein Hahn gespannt bleibt, die Kuppelung beider Stangen bewirkt, was, wie vorher erwähnt wurde, die Möglichkeit bietet, durch irgend einen der Abzüge die noch vorhandene Ladung abzufeuern. Es ist daher in diesem Falle nicht nöthig, den Griff zu wechseln.
Die in den Fig. 5 bis 8 dargestellte Anordnung ist eine Abänderung derselben Einrichtung, bedingt durch die Bauart hahnloser Gewehre. Die Bewegung des Schlagarmes 2, Fig. 5, wird hierbei direct ohne Zuhülfenahme von Dreharmen 16 oder dergleichen auf den Wechselhebel übertragen. Die in diesem Falle in umgekehrter Richtung stattfindende Längsund seitliche Verschiebung des Wechselhebels bewirkt in gleicher Weise die Kuppelung der Stangen, sobald ein einziger Schlagmechanismus gespannt ist. Die Stangen sind hierbei, wie sonst üblich, aus einem Stück hergestellt.
Ebenso zeigen die Fig. 9 bis 18 eine abgeänderte Bauart der Einrichtung, bei welcher der Wechselhebel nicht auf einer geneigten, sondern auf einer horizontalen Ebene angebracht ist.
Die Fig. 19 bis 25 endlich zeigen Ausführungsformen der Einrichtung, an welcher die seitlichen Verschiebungen des Wechselhebels fortfallen; derselbe ist ein zweitheiliger geworden (47,48) und bewirkt die Kuppelung der Stangen einerseits durch in eine Nuth 49 eingreifende Nase 50, andererseits durch die an den Stangen und den Wechselhebeln befindlichen hakenförmigen Fortsätze 51,52.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Abfeuern beider Läufe von Doppelflinten mittels eines jeden der beiden Abzüge, dadurch gekennzeichnet, dafs, wenn ein Hahn gespannt ist, beide Abzugsstangen gekuppelt sind, während, wenn, beide Hähne gespannt sind, die Kuppelung der Abzugsstangen gelöst ist.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung, bestehend aus einem um einen Zapfen (21) waagrecht drehbaren Wechselhebel (19), welcher beim Aufziehen eines Hahnes durch einen mit dem letzteren fest verbundenen, gegen einen Arm (18) des Wechselhebels wirkenden Anschlag (16) aus seiner Mittellage gebracht wird und dabei seine Gabeln (25, 26) in den Bereich beider Abzugsstangen (12) bringt.
3. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung, bestehend aus zwei auf den zugehörigen Abzugsstangen aufliegenden Schiebern (46), von -denen einer beim Spannen des zugehörigen Hahnes gegen den anderen derartig verschoben wird, dafs sein Stift (50) aus einer verticalen in eine horizontale Nuth des anderen Schiebers tritt und dadurch beide Schieber kuppelt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT68863D Vorrichtung zum Abfeuern beider Läufe von Doppelflinten mittels eines jeden der beiden Abzüge Active DE68863C (de)

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