DE3922542C2 - - Google Patents

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DE3922542C2
DE3922542C2 DE19893922542 DE3922542A DE3922542C2 DE 3922542 C2 DE3922542 C2 DE 3922542C2 DE 19893922542 DE19893922542 DE 19893922542 DE 3922542 A DE3922542 A DE 3922542A DE 3922542 C2 DE3922542 C2 DE 3922542C2
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DE19893922542
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DE3922542A1 (de
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Gerhard 8965 Wertach De Blenk
Meinrad 7972 Isny De Zeh
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Blaser Jagdwaffen GmbH
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Horst Blaser Jagdwaffenfabrik, 7972 Isny, De
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/18Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns
    • F41A19/19Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility
    • F41A19/21Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility having only one trigger

Description

Die Erfindung betrifft einen Einabzug für doppelläufige Gewehre, mit zwei in einem Gehäuse nebeneinander angeord­ neten, schwenkbaren Schlagstücken, mit je einer jedem Schlagstück zugeordneten Abzugsstange, mit einer Spanneinrichtung zum gleichzeitigen Spannen der Schlagfedern beider Schlagstücke, mit einem gemeinsamen Abzug, mit einem mit diesem verbundenen, nach vorne federbelasteten Zwischenhebel, der an seinem freien Ende für jede Abzugsstange eine eigene Rast aufweist, wobei die dem ersten Schlagstück zu­ geordnete Abzugsstange bereits beim Spannen an ihrer Rast am Zwischenhebel einrastet und die für die zweite Abzugs­ stange vorgesehene Rast am Zwischenhebel so angeordnet und ausgebildet ist, daß die zweite Abzugsstange erst an dieser Rast einrastet, wenn der Abzug beim Verschwenken nach vorn nahezu die Abzugsstellung für den zweiten Schuß erreicht hat, und mit einer den Abzug nach vorne schwenkenden Abzugs­ feder und mit einer ersten Stellschraube, welche mit einem ersten Anschlag zusammenwirkt und dadurch den Abzug beim Spannen in Abzugsstellung hält.
Bei derartigen, relativ einfach ausgestalteten Einabzügen tritt das Problem des "Doppeln" auf. Wenn nämlich der Schütze das Gewehr nicht fest anzieht, federt das beim ersten Schuß durch den Rückstoß nach hinten bewegte Gewehr wieder nach vorne, wobei der Abzug gegen den Finger prallt und so unbe­ absichtigt ein zweiter Schuß ausgelöst wird. Die Auslösung des zweiten Schusses ist dadurch möglich, daß nach Abgabe des ersten Schusses der federbelastete Zwischenhebel mit seiner zweiten Rast an der dem zweiten Schlagstück zugeord­ neten Abzugsstange ohne wesentliche Verzögerung einrastet. Um das Doppeln zu vermeiden, muß eine Verzögerung der Um­ schaltung in dem Einabzug eingebaut sein, die eine Umschal­ tung von der ersten Abzugstange auf die zweite Abzugstange erst dann zulassen soll, wenn die Rückfederung der Waffe beendet ist.
Bei einem bekannten Einabzug der eingangs erwähnten Art (Bock-Doppelbüchse Modell B 810 der Fa. Blaser Jagdwaffen GmbH, 7972 Isny) wird die Verzögerung dadurch erreicht, daß der Zwischenhebel (auch als Umschalthebel bezeichnet) mit einer zusätzlichen Masse versehen war. Durch diese Masse soll der Zwischenhebel nach Abgabe des ersten Schusses durch den Rückstoß weit nach hinten ge­ schwenkt werden, so daß eine gewisse Verzögerung eintritt bis der Zwischenhebel unter Wirkung seiner Feder wieder nach vorne in den Bereich der zweiten Abzugstange gelangt. Diese relativ einfache Verzögerungsvorrichtung funktioniert jedoch nur, wenn der Schütze die Waffe fest einzieht und das Gewehr nach kurzer Rückwärtsbewegung zum Stillstand kommt. Nur in diesem Fall schwingt der Zwischenhebel weit genug nach hinten aus, um die gewünschte Verzögerung zu erreichen. Wenn jedoch der Schütze die Waffe nicht richtig festhält, dann kann das Gewehr, da es keinen richtigen Wider­ stand findet, weit nach hinten ausweichen und der Zwischen­ hebel führt gegenüber dem Gehäuse keine Relativbewegung nach hinten aus. Die Umschaltung erfolgt dann ohne oder mit einer zu geringen Verzögerung und es tritt das unge­ wollte Losgehen des zweiten Schusses ein. Da dies für den Schützen unerwartet erfolgt, besteht eine erhöhte Verlet­ zungsgefahr für den Schützen und außerdem auch die Gefahr, daß der Schuß ein nicht beabsichtigtes Ziel trifft.
Es gibt auch andere, vom Rückstoß unabhängige Umschaltver­ zögerungen in Form eines pneumatischen Zylinders, eines Getriebes oder auch Flügelrades. Abgesehen davon, daß diese Umschaltverzögerungen die Herstellung des Abzuges verteuern, haftet jedem Einabzug der Nachteil an, daß er entweder zu schnell umschaltet und damit das Doppeln ermöglicht, oder zu langsam, und damit die schnelle Abgabe des zweiten Schus­ ses behindert wird. Sofern eine Einregulierung der Umschalt­ zeit möglich ist, ist die richtige Einregulierung schwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einabzug für doppelläufige Gewehre der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem trotz einfachem Aufbaus ein Doppeln mit Sicherheit vermieden wird.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der erste Anschlag am ersten Schlagstück und die erste Stellschraube am Ab­ zug vorgesehen sind und daß am Abzug eine zweite Stell­ schraube und am Gehäuse oder am zweiten Schlagstück ein zweiter Anschlag vorgesehen sind, die zur Bildung zweier unterschiedlicher Abzugsstellungen für den ersten und zweiten Schuß so zueinander ange­ ordnet und einstellbar sind, daß der Abzug nach Freigabe des ersten Schlagstückes unter Wirkung der Abzugsfeder über eine erste, hintere Abzugsstellung nach vorn in eine mit deutlichem Abstand vor dieser liegende zweite, vordere Abzugsstellung schwenkbar ist.
Bei dieser neuen Ausgestaltung des Einabzuges wird ohne wesentlichen konstruktiven Mehraufwand das Doppeln wirk­ sam vermieden, und zwar unabhängig davon, wie stark der Schütze das Gewehr einzieht. Wenn nämlich der Schütze den Abzug betätigt und damit den ersten Schuß ausgelöst hat, dann befindet sich sein Finger in einer Stellung, die in etwa der ersten Abzugstellung des Abzuges entspricht. Kehrt der Abzug unter Wirkung der Abzugsfeder in seine erste Abzugsstellung zurück, so kann die zweite Abzugs­ stange noch nicht in ihre Rast am Zwischenhebel einrasten. Das Gewehr ist also noch nicht zur Abgabe des zweiten Schusses umgeschaltet. Selbst wenn der Schütze das Gewehr nicht richtig festhält und dieses nach Abgabe des ersten Schusses nach vorne federt und hierbei der Abzug gegen den Finger prellt, kann der zweite Schuß nicht ausgelöst werden. Erst wenn der Schütze bewußt den Finger aus der ersten Ab­ zugsstellung nach vorne bewegt, kann sich auch der Abzug unter Wirkung der Abzugsfeder so weit nach vorne bewegen, daß er in seine zweite Abzugsstellung gelangt. Erst in die­ ser zweiten Abzugsstellung kann die zweite Abzugsstange am Zwischenhebel einrasten und erst dann kann der zweite Schuß ausgelöst werden, indem man den Abzug aus seiner zweiten, vorderen Abzugsstellung nach hinten zieht.
Neben der Einfachheit des Aufbaues hat der neue Einabzug vor allem auch den Vorteil, daß die Verhinderung eines un­ gewollten zweiten Schusses nicht von der Trägheit einer im Schloß pendelnden beweglichen Masse abhängig ist. Bei einer derartigen Pendelmasse ist nämlich die Verzögerungswirkung, wie eingangs erläutert wurde, im wesentlichen davon abhän­ gig, wie fest der Schütze die Waffe einzieht. Es besteht bei dem neuen Einabzug weder die Gefahr, daß dieser zu schnell umschaltet oder zu langsam umschaltet. Die Umschal­ tung ist vielmehr abhängig von einer bewußten Handlung des Schützen, der seinen Finger nach Abgabe des ersten Schusses aus der ersten Abzugsstellung nach vorn bewegen muß, damit der Abzug in seine vordere Abzugsstellung gelangen kann. Es ist auch nicht erforderlich, bei dem neuen Einabzug eine Umschaltzeit einzuregulieren. Die beiden Stellschrauben sind lediglich erforderlich, um das ordnungsgemäße Ein­ rasten der beiden Abzugsstangen an ihren Rasten am Zwischen­ hebel einstellen zu können. Durch Einstellung der Stell­ schrauben wird nur die erste oder zweite Abzugstellung des Abzuges so eingestellt, daß dieser bei der Auslösung des ersten bzw. zweiten Schusses einen möglichst geringen Leerhub hat. Eine zeitliche Verzögerung wird durch die Stellschrauben nicht bewirkt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestell­ ten Ausführungsbeispieles in folgendem näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt des Einabzuges in gespannter Stellung vor Abgabe des ersten Schusses, wobei das dem Betrachter zugekehrte zweite Schlag­ stück und die zweite Abzugsstange weggelassen sind,
Fig. 2 einen Teillängsschnitt vor Abgabe des zweiten Schus­ ses,
Fig. 3 einen Teilquerschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
In einem Gehäuse 1 sind auf einer gemeinsamen Schwenkachse 2 ein erstes Schlagstück 3 und ein zweites Schlagstück 4 neben­ einander schwenkbar angeordnet. Das erste Schlagstück 3 wirkt mit einem Schlagbolzen 5 und das zweite Schlagstück 4 mit einem Schlagbolzen 6 zusammen. Für jedes Schlagstück 3, 4 ist außerdem eine eigene Schlagfeder 7, 8 vorgesehen, wobei die beiden Schlagfedern 7, 8 durch einen gemeinsamen Spannschieber 9 gleichzeitig gespannt werden können. Dem ersten Schlag­ stück 3 ist eine erste Abzugsstange 10 und dem zweiten Schlag­ stück 4 eine zweite Abzugsstange 11 zugeordnet. Die beiden Abzugsstangen 10, 11 sind um eine gemeinsame Achse 32 schwenk­ bar. Jede der Abzugsstangen 10, 11 weist eine Rast 10a bzw. 11a auf, die mit einer Gegenrast 3a bzw. 4a an dem zugehö­ rigen Schlagstück 3 bzw. 4 zusammenwirkt. Ein Abzug 12 ist um eine parallel zur Schwenkachse 2 verlaufende Achse 13 schwenkbar. An ihm ist ein nach oben ragender Zwischenhebel 14 angelenkt, der unter Wirkung einer Feder 14a steht. Die Feder 14a übt eine nach vorn (gemäß der Zeichnung nach links) gerichtete Kraft auf den Zwischenhebel 14 aus. Der Zwischen­ hebel 14 trägt an seinem oberen Ende eine erste Rast 15 für die erste Abzugsstange 10 und eine zweite Rast 16 für die zweite Abzugsstange 11.
Die Gegenrasten 3a und 4a an den Schlagstücken 3, 4 sowie die Rasten 10a und 11a an den Abzugsstangen 10 und 11 sind zweckmäßig so ausgebildet, daß in Spannstellung beider Schlagstücke 3, 4 ihre freien Enden 10b, 11b in Höhe der ersten Rast 15 des Zwischenhebels 14 angeordnet sind, die der ersten Abzugstange 10 zu­ geordnet ist. Hierbei ist die der zweiten Abzugstange 11 zugeordnete Rast 16 am Zwischenhebel 14 mit größerem Höhen­ abstand bzw. Radialabstand von der Anlenkachse 17 des Zwischenhebels 14 am Abzug 12 angeordnet. Unterhalb der Rast 16 befindet sich eine glatte, in Bewegungsrichtung des Zwischenhebels 14 verlaufende Fläche 18.
In einer Gewindebohrung des Abzuges 12 ist ferner eine erste Stellschraube 19 verschraubbar, deren oberes Ende mit einem am ersten Schlagstück 3 vorgesehenen Anschlag 20 zusammen­ wirkt. Der erste Anschlag 20 ist zweckmäßig als eine gekrümm­ te Anschlagfläche ausgebildet, die sich mit zunehmender Schwenkbewegung des Schlagstückes 3 in Schlagrichtung der Schwenkachse 2 des Schlagstückes 3 nähert. In einer zweiten Gewindebohrung des Abzuges 12 ist eine zweite Stellschraube 21 vorgesehen, die mit einem zweiten Anschlag 22 am Gehäuse 1 zusammenwirkt. Der zweite Anschlag 22 wird bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen im Gehäuse 1 verankerten Querstift gebildet. Auf den Abzug 12 wirkt ferner eine Abzugsfeder 23 ein, die sich an einem im Gehäuse 1 verankerten Querstift 24 abstützt und auf den Abzug 12 ein in Pfeilrichtung B nach vorn gerichtetes Moment ausübt.
Die Wirkungsweise des neuen Einabzuges ist folgende:
Bei Rückwärtsbewegung des Spannschiebers 9 werden die beiden Schlagstücke 3, 4 nach rückwärts (gemäß der Zeichnung nach rechts) geschwenkt und die Abzugsstangen 10, 11 können mit ihren Rasten 10a, 11a in den Bereich der zugehörigen Rasten 3a, 4a der Schlag­ stücke 3, 4 gelangen. Am Zwischenhebel 14 ist ein Distanzstift 25 vorgesehen, der in der hintersten Stellung der Schlagstücke 3, 4 an einem derselben anliegt, wodurch der Zwischenhebel 14 so weit nach hinten gedrückt wird, daß seine beiden Rasten 15, 16 außerhalb des Bewegungsbereiches der freien Enden 10b, 11b der Abzugsstangen 10, 11 liegen. Während des Rückwärts­ schwenkens des Schlagstückes 3 kommt der kurvenförmige erste Anschlag 20 an der ersten Stellschraube 19 zur An­ lage und drückt den Abzug 12 entgegen der Kraft der Ab­ zugsfeder 23 in seine in Fig. 1 dargestellte erste Ab­ zugsstellung. Wird nun der Spannschieber 9 nach vorn (nach links) in seine Spannstellung gedrückt, dann werden hier­ bei die beiden Schlagfedern 7, 8 gespannt. In Spannstel­ lung nimmt der Spannschieber 9 die in Fig. 1 und 2 dar­ gestellte Position ein. Bei der Vorwärtsbewegung des Spannschiebers 9 werden zunächst auch die beiden Schlag­ stücke 3, 4 geringfügig nach vorne bewegt, bis ihre Gegenrasten 3a, 4a an den Rasten 10a, 11a der Abzugsstangen 10, 11 zur Anlage kommen. Außerdem rastet jetzt das freie Ende 10b der ersten Abzugsstange 10 an der ersten Rast 15 des Zwischen­ hebels 14 ein. Durch das Zusammenwirken der ersten Stell­ schraube 19 mit dem Anschlag 20 wird das Schlagstück 3 in seiner ersten, in Fig. 1 dargestellten Abzugsstellung gehalten, so lange bis durch Betätigung des Abzuges 12 das erste Schlagstück 3 freigegeben wird. Durch Verdrehung der Stellschraube 19 kann man die erste Abzugsstellung des Ab­ zuges 12 so einregulieren, daß einerseits ein sicheres Einrasten des freien Endes 10b der Abzugsstange 10 an der ersten Rast 15 des Zwischenhebels 14 gewährleistet ist und andererseits das Spiel zwischen der Rast 15 und dem freien Ende 10b mög­ lichst klein ist. Befindet sich der Abzug 12 in sei­ ner ersten Abzugsstellung, dann kann das freie Ende 11b der zweiten Abzugstange 11 an der zweiten Rast 16 des Zwischenhebels 14 nicht einrasten, denn die zweite Rast 16 in der ersten Abzugsstellung des Abzugs 12 ist höher als das freie Ende 11b der zweiten Abzugsstange 11. Die zweite Abzugsstange 11 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit in Fig. 1 zwar nicht eingezeichnet, denn sie würde die erste Abzugsstange 10 vollständig verdecken. Man kann sich jedoch die Lage des freien Endes 11b der zweiten Abzugsstange 11 leicht vorstellen, denn diese nimmt in der ersten Abzugs­ stellung des Abzuges 12 genau die gleiche Lage ein wie die erste Abzugsstange 10.
Wird der Abzug 12 aus seiner ersten Abzugsstellung durch Fingerdruck nach hinten gezogen, dann drückt der Zwischen­ hebel 14 mit seiner ersten Rast 15 die erste Abzugsstange 10 nach oben und die Rast 10a gibt die Gegenrast 3a des Schlag­ stückes 3 frei. Unter Wirkung der ersten Schlagfeder 7 verschwenkt das erste Schlagstück 3 nach vorne und trifft auf den Schlagbolzen 5, der seinerseits den Schuß auslöst. Nach Abgabe des ersten Schusses liegt der Finger des Schützen weiterhin am Abzug 12 an. Selbst wenn sich diese Anlage durch den Rückstoß etwas lockern sollte, kann beim anschließenden Nachvornefedern des Gewehrs kein zweiter Schuß ausgelöst werden, denn der Zwischenhebel 14 stützt sich zunächst noch mit seiner glatten Fläche 18 an dem freien Ende 11b der zweiten Abzugstange 11 ab. Erst wenn der Schütze bewußt den Finger aus der ersten Abzugsstellung nach vorne bewegt, kann auch der Abzug 12 unter Wirkung der Ab­ zugsfeder 23 über die erste Abzugsstellung hinaus nach vorn verschwenken. Dieses Nachvorneschwenken wird durch die erste Stellschraube 19 nicht mehr behindert, da sich der zugehöri­ ge Anschlag 20 zusammen mit dem ersten Schlagstück 3 nach vorne bewegt hat. Bei Verschwenkung des Abzuges 12 un­ ter Wirkung der Abzugsfeder 23 kommt die zweite Stellschrau­ be 21 an dem Anschlag 22 zur Anlage, wodurch der Abzug 12 in seiner zweiten Abzugsstellung festgelegt wird. Die zweite, in Fig. 2 gezeichnete Abzugsstellung liegt mit einem deutlichen Abstand a vor der ersten Abzugsstellung, die in Fig. 2 strich­ punktiert angedeutet ist. Der Abstand a zwischen der ersten und der zweiten Abzugsstellung sollte mindestens 5 mm betra­ gen, vorzugsweise jedoch größer sein. Beim Verschwenken des Abzuges 12 aus der ersten Abzugsstellung in die zweite Ab­ zugsstellung nach vorn, bewegt sich der Zwischenhebel 14 nach unten, wobei die glatte Fläche 18 an dem freien Ende 11b der Abzugsstange 11 entlanggleitet. Kurz vor Erreichen der zweiten Abzugsstellung rastet das freie Ende 11b an der zweiten Rast 16 des Zwischenhebels 14 ein. Auch hier kann durch Verstellen der zweiten Stellschraube 21 das Spiel zwischen dem freien Ende 11b der Abzugsstange 11 und der Rast 16 eingestellt werden. Bei Betätigung des Abzuges 12 aus seiner zweiten Abzugsstellung wird der Zwischenhebel 14 angehoben und hier­ durch die zweite Abzugsstange 11 nach oben gedrückt und das zweite Schlagstück 4 freigegeben.
Als Spanneinrichtung kann anstelle eines oben angeordneten Spannschiebers 9 auch eine unten liegende Spannstange vorge­ sehen sein.

Claims (4)

1. Einabzug für doppelläufige Gewehre, mit zwei in einem Gehäuse nebeneinander angeordneten, schwenkbaren Schlag­ stücken, mit je einer jedem Schlagstück zugeordneten Abzugsstange, mit einer Spanneinrichtung zum gleichzeitigen Spannen der Schlagfedern beider Schlagstücke, mit einem gemeinsamen Abzug, mit einem mit diesem verbundenen, nach vorne federbelasteten Zwischenhebel, der an seinem freien Ende für jede Abzugsstange eine eigene Rast aufweist, wobei die dem ersten Schlagstück zugeord­ nete Abzugsstange bereits beim Spannen an ihrer Rast am Zwischenhebel einrastet und die für die zweite Abzugs­ stange vorgesehene Rast am Zwischenhebel so angeordnet und ausgebildet ist, daß die zweite Abzugsstange erst an dieser Rast einrastet, wenn der Abzug beim Verschwen­ ken nach vorn nahezu die Abzugsstellung für den zweiten Schuß erreicht hat, und mit einer den Abzug nach vorne schwenkenden Abzugsfeder und mit einer ersten Stell­ schraube, welche mit einem ersten Anschlag zusammenwirkt und dadurch den Abzug beim Spannen in Abzugsstellung hält, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anschlag (20) am ersten Schlagstück (3) und die erste Stellschraube (19) am Abzug (12) vorgesehen sind und daß am Abzug (12) eine zweite Stellschraube (21) und am Gehäuse (1) oder am zweiten Schlagstück (4) ein zweiter Anschlag (22) hierfür vorgesehen sind, die zur Bildung zweier unter­ schiedlicher Abzugsstellungen für den ersten und zweiten Schuß so zueinander angeordnet und einstellbar sind, daß der Abzug (12) nach Freigabe des ersten Schlagstückes (3) unter Wirkung der Abzugsfeder (23) über eine erste, hin­ tere Abzugsstellung (Fig. 1) nach vorn in eine mit deut­ lichem Abstand (a) vor dieser liegende zweite, vordere Abzugsstellung (Fig. 2) schwenkbar ist.
2. Einabzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) der zweiten Abzugsstellung von der ersten Abzugsstellung mindestens 5 mm beträgt.
3. Einabzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Spannstellung beider Schlagstücke (3, 4) die freien Enden (10b, 11b) beider Abzugsstangen (10, 11) in Höhe der ersten Abzugsstange (10) zugeordneten Rast (15) des Zwischenhebels (14) angeordnet sind und daß die andere Rast (16) mit größerem Höhenabstand von der Anlenkachse (17) des Zwischenhebels (14) am Abzug (12) angeordnet ist, wobei unterhalb dieser Rast (16) eine glatte, in Bewegungs­ richtung des Zwischenhebels (14) verlaufende Fläche (18) am Zwischenhebel (14) vorgesehen ist.
4. Einabzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anschlag (20) am ersten Schlagstück (3) als eine gekrümmte Anschlagfläche ausgebildet ist, die sich mit zunehmender Schwenkbewegung des Schlagstückes (3) in Schlagrichtung der Schwenkachse (2) des Schlagstückes (3) nähert.
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