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Die
Erfindung handelt von einem Gewehr, dessen Schloßkasten einen Hahn oder ein
Schlagstück
mit Schlagfeder, eine mit dem Schlagstück zusammenwirkende Abzugsstange,
einen Abzugshebel mit Abzugsgriff („Züngel") und ein die Verbindung zwischen Abzug
und Abzugstange herstellendes Auslöseglied sowie einen Sicherungsschieber
enthält.
Derartige Anordnungen sind in Schloßkästen von Jagdgewehren üblich und
können
bei mehrläufigen
Waffen auch doppelt vorhanden sein. Dabei unterscheidet man noch
zwischen Doppelabzügen
und Einabzügen
mit oder ohne Umschaltung. Auf alle diese bezieht sich die Erfindung.
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Bei
derartigen Gewehren ist bereits die Anordnung und Einbindung eines
Sicherheitsschiebers konstruktiv aufwendig. Noch viel schwieriger
ist die Realisierung eines Stechers. Unter Stecher wird eine Vorrichtung
verstanden, die ein Auslösen
des Schusses wahlweise bei minimalem Abzugsgewicht ermöglicht.
Die
EP 0 408 798 A1 zeigt
eine Handfeuerwaffe mit Stecherabzug. Bei einem sogenannten Rückstecher
wird dieser Zustand durch Vorwärtsbewegen
des Züngels
(„Einstechen") erreicht. Insbesondere
galten solche bei einem mehrläufigen
Gewehr mit Einabzug als nicht realisierbar.
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Stecher
stellen wegen ihres geringen Abzugsgewichtes ein besonderes Sicherheitsrisiko
dar, entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Sicherungsvorrichtungen.
Volle Sicherheit würde selbsttätiges Entstechen
erfordern, wenn die Waffe ohne Schußabgabe wieder gesichert wird,
wenn die Waffe zum Entladen geöffnet
(so ferne es sich um eine Kipplaufwaffe handelt, abgekippt) wird,
und auch wenn die Waffe unbeabsichtigt erschüttert wird. Diese Anforderungen
sind bei den bekannten derartigen Gewehren durchwegs nicht erfüllt.
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Zwar
ist es bei translatorisch bewegtem Schlagstück bekannt, ein Trägheitspendel
zur Entspannung der Schlagfeder einzusetzen, es ist jedoch für das Zusammenwirken
mit einem Stecher gänzlich ungeeignet.
Weiters ist es aus der
DE
39 22 542 A1 bekannt, die Schlagfeder mittels eines Spannschiebers
zu spannen und zwischen Abzugshebel und Abzugstange ein Auslöseglied
anzuordnen. Diese Bauweise ist jedoch für einen Selbstspanner, bei
dem die Schlagfeder bei Abkippen des Laufes von selbst gespannt
wird, und für
die Anbringung und Sicherung eines Stechers nicht geeignet. Bei
allen bekannten Waffen ist es so, dass – wenn kein Schuß abgegeben wurde – zuerst
wieder gesichert und dann als getrennter und daher leicht zu vergessender
Handgriff erst entstochen wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Gewehr
so weiterzubilden, dass allen Sicherheitsanforderungen genüge getan ist
und auch ein Stecher möglichst
einfach ausgebildet sein kann und ebenfalls allen Sicherheitsanforderungen
genügt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass
- a) ein Trägheitspendel vorgesehen ist,
dessen eines Ende im unteren Teil des Schloßkastens schwenkbar gelagert
ist und dessen anderes Ende mit dem Sicherungsschieber zusammenwirkt,
- b) das Trägheitspendel
als Führung
für das
als verschiebbarer Auslösebolzen
ausgebildete Auslöseglied
dient, so dass in entsicherter Stellung des Sicherungsschiebers
das Auslöseglied
die Abzugstange ausheben und in gesicherter Stellung das Auslöseglied
die Abzugstange nicht erreichen kann, und
- c) das Trägheitspendel
mit dem Stecherschlagstück
zusammenwirkt.
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Das
Trägheitspendel
befindet sich nur bei entsicherter Waffe in Wirkstellung, bei gesicherter Waffe
ist es arretiert. Dadurch, dass es als Führung für den Auslösebolzen dient, kann auch nur
in entsicherter Stellung ein Schuß ausgelöst werden. Somit übt es bei
einfachster Bauweise zwei Funktionen aus. Außerdem genügt bei zwei Schlössern (bei
einer doppelläufigen
Waffe) ein einziges Trägheitspendel um
zu verhindern, dass bei Abgabe eines Schusses ein zweiter aus dem
anderen Lauf mit ausgelöst
wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Auslösebolzen
in einer Bohrung des Trägheitspendels
geführt,
wobei sein unteres Ende unter der Kraft einer ersten Druckfeder
auf dem Abzughebel aufruht und dessen oberes Ende einen Sattel zum Ausheben
der Abzugstange besitzt (Anspruch 2). So ist der Auslösebolzen
ohne zusätzliche
Führungsorgan
sauber geführt.
Die Kraft der Feder bewirkt einerseits, dass zwischen Abzugshebel
und Auslösebolzen
kein Spiel herrscht und andererseits wirkt sie in Richtung auf die
entsicherte Stellung des Trägheitspendels.
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Wenn
diese Kraft nicht ausreicht, kann zusätzlich zwischen dem Trägheitspendel
und dem Abzugshebel eine zweite Druckfeder vorgesehen sein, die
auf das Trägheitspendel
ein Kippmoment in Richtung zur entsicherten Stellung ausübt (Anspruch
3). Besonders günstige
Raumverhältnisse
und ein der Beschleunigung des Schlagstückes folgende Kraftverlauf
wird erreicht, wenn die auf das Schlagstück wirkende Schlagfeder sich
im unteren Bereich des Schloßkastens
abstützt
(Anspruch 4). Die Unterbringung des Trägheitspendels bietet dann keine Schwierigkeiten.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung ist auf besonders einfache Weise
(Anspruch 5) ein Stecher vom Typ Rückstecher ausgeführt, bei
voller Wahrung aller Sicherheitserfordernisse. Der Finger des Abzugshebels
wirkt mit dem im Schloßkasten
schwenkbar gelagerten Stecherschlagstück zusammen, so dass beim Vorwärtsdrücken des
Züngels
zum „Einstechen" das Stecherschlagstück gegen
die Kraft der Stecherfeder gespannt und von der Klinke in dieser Stellung
gehalten wird. Das ergibt eine ganz einfache und platzsparende ja
sogar nachrüstbare,
Ausführung
des Stechers. Da das Stecherschlagstück auf den Finger des Abzuges
wirkt, haben beide Abzugssysteme einen großen Teil ihrer Wirkungskette
gemeinsam. Vorteilhaft ist die aus Draht gefertigte Druckfeder statt
der üblichen
Blatt- oder Bugfeder.
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Das
Zusammenwirken von Klinke und Trägheitspendel
bringt auf dreierlei Weise eine wesentliche Erhöhung der Sicherheit des Stechers:
wenn der Sicherheitsschieber in die gesicherte Stellung gezogen
wird, wird auch das Trägheitspendel
zurückgezogen
so dass kein Schuß mehr
ausgelöst,
die Klinke zurückgeschoben
und somit automatisch auch entstochen werden kann. Im gesicherten
Zustand kann nicht eingestochen werden.
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Wenn
das Trägheitspendel
auf einen Stoß in Laufrichtung
anspricht, wird auch entstochen.
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Wenn
bei Gewehren mit abkippbarem Lauf bzw. Laufbündel und einem um eine Achse
im Schloßkasten
schwenkbaren Verschlußhebel
zur Freigabe des Kippens der Verschlußhebel mit einer Stange wirkungsverbunden
ist, die bei Freigabe des Kippens das Trägheitspendel in die gesicherte
Stellung bringt (Anspruch 6), wird auch in diesem Fall sofort entstochen.
Damit ist auch die letzte Sicherheitslücke geschlossen.
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In
einer vorteilhaften Ausbildung mit im Wesentlichen vertikal angeordneter
Achse des Verschlußhebels
weist diese eine exzentrische Fläche auf
und ein Ende der Stange ist mit einem auf der exzentrischen Fläche reitenden
Arm verbunden und das andere Ende der Stange stoßt am Trägheitspendel an (Anspruch 7).
So ist der Effekt mit zwei ganz einfachen und billigen Teilen realisierbar.
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Schließlich liegt
es im Rahmen der Erfindung, bei Gewehren mit mindestens zwei Läufen, zwei
Schlagstücken
und zwei Abzugstangen, das Trägheitspendel
mit zwei Auslösebolzen
auszustatten (Anspruch 8) und seitlich verschiebbar auszuführen (Anspruch
9). Damit kann bei einem Einabzug mit Umschaltung anstelle eines
Doppelabzuges die Erfindung ohne Einschränkung der Reihenfolge der Schußabgabe
zum vollen Vorteil genutzt werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben
und erläutert.
Es stellen dar:
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1:
die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schlosses in einer ersten
Stellung,
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2:
Detail II in 1 in einem größeren Maßstab,
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3:
Detailschnitt nach II-III in 1 in einem
größeren Maßstab,
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4:
wie 1, in einer zweiten Stellung,
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5:
wie 1, in einer dritten Stellung, und
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6:
wie 1, in einer vierten Stellung.
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In 1 ist
nur der Schloßkasten
eines Jagdgewehres abgebildet und mit 1 bezeichnet. Der Lauf
bzw. die beiden Läufe
eines Zwillinges sind, nur durch die Laufachse 2 angedeutet,
um ein Kipplager 3 abkippbar. Zur Freigabe des Abkippens
ist ein Verschlußhebel 4 vorgesehen.
Der Schloßkasten 1 umfaßt einen oberen
Teil 5 und einen unteren Teil 6, die sich ungefähr in Schußrichtung
erstrecken und hinten durch einen Steg 8 verbunden sind.
Der Abzugbügel
ist mit 7 bezeichnet.
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Im
unteren Teil 6 des Schloßkastens ist ein Schlagstück 10 um
eine Achse 11 schwenkbar gelagert und von einer Schlagfeder 12 beaufschlagt,
die sich am unteren Teil 6 des Schloßkastens 1 abstützt und
somit, abweichend von der üblichen
Bauart mit angenähert
horizontaler Schlagfeder angenähert
vertikal ist. Von einem Schlagbolzen 13 ist nur der ins
Innere des Schloßkastens 1 ragende
Teil zu sehen. Weiters ist im Schloßkasten 1 ein Spannstift 14 geführt, der
beim Abkippen des Laufes einwärts
gedrückt
wird und so, auf ein Drucklager 15 des Schlagstückes 10 wirkend,
beim Abkippen des Laufes ein Spannen der Schlagfeder 12 bewirkt.
Im oberen Teil 5 des Schloßkastens 1 ist eine
Abzugstange 16 um eine Achse 17 schwenkbar gelagert,
sie greift in bekannter Weise mit einem Zahn in eine Raste des Schlagstückes 10 ein.
Mit 16' ist
eine zweite Abzugstange angedeutet, im Falle eines Zwillings mit
zwei Hähnen.
Die Abzugstange 16 besitzt ein über den Schlagstück hinausragendes
Ende 18.
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Im
unteren Teil 6 des Schloßkastens 1 ist ein Abzugsbebel 20 mit
einem in den Abzugsbügel 7 ragenden
Züngel 21 um
eine Achse 22 schwenkbar gelagert. Der Abzugshebel wirkt
mit einem Sicherungshaken 23 zusammen, der in das Schlagstück 10 eingreift
und beim Betätigen
des Abzughebels 20 abgehoben wird. Im oberen Teil 5 des
Schloßkastens 1 ist weiters
ein Sicherungsschieber 24 angenähert in Richtung der Laufachse
verschiebbar geführt.
Er besitzt vorne eine Sicherungsnase 25 und eine Sicherungsschulter 26.
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Im
unteren Teil 6 des Schloßkastens 1 ist weiters
ein Trägheitspendel 30 um
eine Achse 31 schwenkbar gelagert. Sein oberes Ende 32 wirkt
mit der Sicherungsschulter 26 des Sicherungsschiebers 24 zusammen.
Da es auf Erschütterungen
in Waffenlängsrichtung
ansprechen soll, ist es angenähert
vertikal ausgerichtet. Das Trägheitspendel 30 besitzt ebenfalls
angenähert
vertikal eine Bohrung 33, deren Mittellinie in einiger
Entfernung hinter der Achse 31 des Trägheitspendels 30 vorbeiführt. In
der Bohrung 33 ist ein Auslösebolzen 34 längsverschiebbar
geführt
und von einer ersten Druckfeder 35 im Inneren der Bohrung 33 abwärts beaufschlagt.
Zwischen einer Bodenfläche 38 des
Trägheitspendels 30 und dem
Abzugshebel 20 wirkt noch eine zweite Druckfeder 36.
Der Druck der Federn 35 oder 35 und 36 übt wegen
der versetzten Mittellinie der Bohrung 33 ein gegen den
Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment auf das Trägheitspendel 30 aus.
Der Auslösebolzen 34 besitzt
an seinem oberen Ende einen Auslösesattel 37,
der einerseits mit dem Ende 18 der Abzugstange 16 zusammenwirkt
und andererseits als innerer An schlag für die Bewegung des Auslösebolzens 34 dient.
Durch diese Anordnung wird erreicht, dass bei durch einen in Waffenlängsrichtung
erfolgenden Stoß das
Trägheitspendel 30 zurückschwenkt
und der Auslösesattel 37 das
Ende 18 der Abzugstange 16 nicht mehr erreichen
kann, um es anzuheben.
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Am
hinteren Steg 8 des Schloßkastens 1 ist ein
Stecherschlagstück 40 um
eine Achse 41 schwenkbar angeordnet und wird von einer
Stecherfeder 42 gegen einen Stecheranschlag 53 gedrückt. Weiters
gehört
zum Stecher eine im unteren Teil 6 des Schloßkastens 1 um
eine Achse 48 schwenkbare Klinke 43, sowie ein
Finger 44 des Abzughebels 20, der diesen nach
hinten verlängert
und etwas über
die Kontur des Trägheitspendels 30 hinausragt.
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2 zeigt
die Details dazu, jedoch in eingestochener Stellung: die Klinke 43 ist
um eine Achse 48 schwenkbar und wird von einer Schenkelfeder 49 in
der Figur gegen den Uhrzeigersinn beaufschlagt. Sie greift mit einem
Klinkenzahn 46 in einen Rastzahn 45, der an einem
Durchbruch 47 des Stecherschlagstückes 40 ausgebildet
ist. Ferner besitzt er an seiner dem Finger 44 zugekehrten
Seite eine Rampe 50, welche beim Aufwärtsschwenken des Fingers 44 zu
einer Bewegung der Klinke im Uhrzeigersinn und somit zu einer Freigabe
des Rastzahnes 45 führt. Weiters
besitzt die Klinke 43 einen Schopf 51, an dem
eine Rückenfläche 52 des
Trägheitspendels 30 angreift,
wenn letzteres im Uhrzeigersinn verschwenkt wird.
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3 zeigt
die Welle 60, die zusammen mit dem Verschlußhebel 4 drehbar
ist. Sie besitzt eine exzentrisch wirkende Fläche 61, auf der ein
im unteren Teil 6 des Schloßkastens 1 schwenkbar
gelagerter Hebel 62 aufliegt. Eine Schubstange 63 ist
mit diesem verbunden. Ein Ende der Schubstange 63 ist in einem
Loch des Hebels 62 eingehängt, ihr anderes Ende 64 ist
abgewinkelt und bildet ein Fäustchen 65 (6),
das bei Öffnen
des Verschlußhebels 4 das Trägheitspendel 30 nach
hinten stoßt.
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Nun
wird die Funktion erklärt:
in 1 befindet sich das Schloß im entsicherten Normalzustand, d.
h. der Sicherungsschieber 24 befindet sich in seiner vorderen
Stellung, das Trägheitspendel 30 ebenfalls,
der Auslösesattel 37 ist
unter dem Ende 18 der Abzugstange 16. Bei Betätigen des
Abzuges wird der Auslösebolzen 34 vom
Abzughebel 20 aufwärts
gedrückt
und hebt die jeweilige Abzugstange 16, 16' aus. Der Stecher
ist nicht eingestochen, das Stecherschlagstück 40 liegt an dem
Stecheranschlag 53 an. Wird der Sicherungsschieber 24 zurück gezogen,
so zieht dessen Sicherungsschulter 26 das Trägheitspendel 30 zurück und die
Abzugstange 16, 16' kann nicht
ausgehoben werden.
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Wird
nun der Stecher gespannt („eingestochen"), gemäß 4,
so wird das Züngel 21 vorwärts gedrückt (Pfeil
A) und dadurch der Finger 44 abwärts geschwenkt. Dabei drückt er das
Stecherschlagstück 40 gegen
die Kraft der Stecherfeder 42 abwärts bis der Klinkenzahn 46 in
den Rastzahn 45 (2) einschnappt.
Nun ist der Stecher gespannt. Es ist zu erkennen, dass das nur bei
in entsicherter Stellung befindlichen Sicherungsschieber 24 möglich ist.
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Wird
nun das Trägheitspendel 30 durch
einen Stoß zurückgeschleudert
oder der Sicherungsschieber 24 in seine gesicherte Stellung
gebracht, so schwenkt das Trägheitspendel 30 gegen
die Kraft der Feder 35 oder 35 und 36 im
Uhrzeigersinn zurück, entweder
durch seine Massenträgheit,
oder durch Berührung
mit der Sicherungsschulter 26 des Sicherungsschiebers 24.
Siehe 5 in Verbindung mit 2. Dabei
berührt
die Rückenfläche 52 des
Trägheitspendels 30 nach
einem gewissen Totweg den Schopf 51 der Klinke 43,
schwenkt diese zurück
und gibt das Stecherschlagstück 40 frei.
Nun kann das an den Finger 44 des Abzugshebels 20 anliegende
vordere Ende des Stecherschlagstückes 40 sich
aufwärts
bewegen. Es besteht keine Gefahr, einen Schuß auszulösen, weil während des Totweges der Rückenfläche 52 das
Trägheitspendel 30 mit
dem Auslösebolzen 34 soweit
zurückgeschwenkt
wurde, dass letzterer keine Abzugstange 16, 16' mehr ausheben
kann. Die Sicherungsnase 25 drückt dabei den Auslösebolzen 34 abwärts, sodass
das Entspannen des Stecherfeder 42 gegengehalten wird.
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Wird
der Verschlußhebel 4 geöffnet um
die Laufgruppe 10 abzukippen, siehe 6 in Verbindung
mit 3, so wird die Welle 60 verdreht, ihre Exzenterfläche 61 drückt die
Schubstange 63 nach rechts, deren Fäustchen 65 das Trägheitspendel 30 wieder
im Uhrzeigersinn in die gesicherte Stellung schiebt. Somit wird,
zusammenfassend, in allen sicherheitsrelevanten Situationen die
Waffe automatisch "entstochen".