DE1428772C - Aufschießende automatische Handfeuer waffe - Google Patents

Aufschießende automatische Handfeuer waffe

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DE1428772C
DE1428772C DE1428772C DE 1428772 C DE1428772 C DE 1428772C DE 1428772 C DE1428772 C DE 1428772C
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DE
Germany
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lever
weapon
ejector
closure
ejector lever
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz 7242 Dornhan Weisser
Original Assignee
Heckler & Koch GmbH, 7238 Obern dorf
Publication date

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Description

Verschluß durch einen Stoß, insbesondere wenn er io dadurch beschädigt wird, daß der Verschluß zum auf den Kolben der Waffe ausgeübt wird, aus seiner Vorlaufen freigegeben wird, wenn der Auswerfer-
hebel mit Hilfe der Sicherung in die Sperrstellung gebracht worden ist.
Weiterhin ist es zweckmäßig, für den Sicherungs-
ten Feldeinsatz plötzlich gebraucht werden, nicht 15 hebel zur Arretierung des Verschlusses eine zusätzschußbereit sind, weil sie bei der Bewegung im Ge- liehe Stellung vorzusehen, die der Stellung »sicher«
benachbart ist. Eine solche zusätzliche Stellung des Sicherungshebels gewährleistet, daß die Waffe auch dann gesichert bleibt, wenn die Arretierung irrtümao lieh bei gespanntem Verschluß eingestellt worden ist und diese Einstellung durch den beispielsweise nach Einsetzen eines Magazines in die Waffe vorlaufenden Verschluß wieder aufgehoben wird.
Die Erfindung ist an Hand des in der Zeichnung zu hinterstellen, jedoch kann eine solche, einen beson- 35 dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschriederen Sicherungshcbel aufweisende Anordnung bei ben und erläutert. Es zeigt
zuschießenden Waffen aus Platzgründen keine An- Fig. 1 die schematisierte, teilweise geschnittene
wendung finden, weil der an das hintere Ende des Darstellung der Abzugseinrichtung einer automasich in seiner Ruhestellung befindenden Verschlusses tischen Feuerwaffe mit einer Arretierung des Verangrenzende Bereich des unterhalb der Verschluß- 30 Schlusses nach der Erfindung, bei der für die Erfinbahn gelegenen Teiles des Waffengehäuses von der dung nicht wesentliche Teile fortgelassen worden
Ruhestellung herauszubewegen und dadurch
Feuerbereitschaft der Waffe aufzuheben. Es besteht also die Gefahr, daß diese Waffen, wenn sie im har-
lände Stöße erlitten haben oder aus größerer Höhe hinabgefallen sind. Es versteht sich, daß solche durch Stöße verursachten Hemmungen der Waffe für den Benutzer eine erhebliche Gefahr darstellen.
Es ist zwar von zuschießenden automatischen Handfeuerwaffen her begannt, den in seine vordere Stellung vorgelassenen Verschluß bei der Sicherung der Waffe durch einen besonderen Sicherungshebel
Abzugsdiiriehtimg vollständig ausgefüllt wird. Deshalb weisen die bisher bekannten zuschießenden Handfeuerwaffen keine Möglichkeit zur Hinterstellung des Verschlusses auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den oben behandelten Nachteil aufschießender automatischer Handfeuerwaffen zu vermeiden und solche aufschießenden Handfeuerwaffen so auszubilden, daß
sind, in der Stellung »sicher«,
F i g. 2 die Einrichtung nach F i g. 1 in der Stellung »arretiert« und
F i g. 3 einen Ausschnitt aus der Wandung des Abzugsgehäuses, an dem der Sicherungshebel angeordnet ist.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die zur Betätigung und Sicherung
I lunmungen durch einen durch Stöße aus seiner 4° der Waffe erforderlichen Teile, von denen in der Ruhestellung hinausbewegten Verschluß nicht mög- Zeichnung nur die wichtigsten dargestellt sind, innerhalb des Abzugsgehäuses 1 angeordnet. Hierzu gehört Her Hahn 2, der auf einer Achse 3 schwenkbar gela
gert ist und unter dem Druck der Hahnfeder 4 steht,
lieh sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einer solchen Waffe der Auswerfer-
hebel zugleich als Arretierungshebel ausgebildet und 45 die auf der Schlagstange 5 angeordnet ist. Auf einer
an der Sicherungswalze ein Nocken angebracht ist, weiteren Achse 6 ist der Abzug 7 schwenkbar gela-
der mit dem Auswerferhebel in Eingriff steht und gert, der mit einer Nase in die am Hahn vorgesehene
diesen Hebel in eine Stellung zu schwenken vermag, Raste 8 eingreift. Der Hahn 2 ist infolgedessen in der
in der eine an einem Ende des Auswerferhebels an- in der Zeichnung dargestellten Stellung gefangen, bis gebrachte Nase eine Schulter an dem sich in seiner 5° er durch Betätigen des Abzuges 7 freigegeben wird.
Ruhestellung befindenden Verschluß hintergreift. Der freigegebene Hahn schlägt dann unter dem
Durch die F.rfindung wird die angestrebte Arretie- Druck der Hahnfeder 4 auf den Schalgbolzen 10, der
rung des Verschlusses in seiner Ruhestellung erreicht, im Verschluß 9 gelagert ist. Der Verschluß 9 wird mit-
ohne daß hierfür zusätzliche Glieder angewendet wer- tels der Schließfeder H in seiner Ruhestellung gehal-
tJcn müßten. Weiterhin wird auch die Ausbildung der 55 ten, in welcher der Verschluß das Rohr der Waffe
vorhandenen Glieder, nämlich des Auswerfers und verschließt und mit diesem verriegelt ist. Bei verrie-
der Sicherungswalze, durch die Erfindung keineswegs geltem Verschluß wird durch das Aufschlagen des
wesentlich kompliziert. Insbesondere wird durch die Hahnes 2 auf den Schlagbolzen 10 der Schuß gelöst,
erfindungsgeinäße Ausbildung der Waffe kein zusatz- Das ordnungsgemäße Lösen eines Schusses hat zur
licher Raum beansprucht. Trotzdem wird durch die 60 Voraussetzung, daß der Verschluß 9 mit dem Rohr
Erfindung die Betriebsbereitschaft der Waffe sehr ge- der Waffe verriegelt ist. Wenn der Verschluß jedoch
fördert, denn es kann nicht mehr vorkommen, daß wie in Fig. 1 dargestellt nur durch die Kraft der
durch unbeachtete äußere Stöße der Verschluß aus Schließfeder 11 in seiner Verriegelungsstellung gehal-
seinur Verricgelungsstellung herausgeführt und da- ten ist, kann es leicht vorkommen, daß der Ver-
durch die Betriebsbereitschaft der Waffe aufgehoben 65 schluß durch Stöße entriegelt wird, durch die auf den
wird. Verschluß 9 der Feder 11 entgegengerichtete Kräfte
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- ausgeübt werden. Solche Kräfte treten beispielsweise
dung sind der Nocken und der Auswerferhebel der- auf, wenn eine Handfeuerwaffe mit dem Kolben kräf-
tig auf den Boden aufgestoßen wird. Um hierdurch bedingte Hemmungen zu vermeiden, ist der um die Achse 12 im Abzugskasten 1 drehbar gelagerte Auswerfer 13, der unter dem Druck der Schraubenfeder
14 steht, mit einer Nase versehen. Die Flanke 15 dieser Nase dient als Gegenfläche für einen an der Sicherungswalze 16 angebrachten Nocken 17. Die Sicherungswalze 16 ist mit Hilfe des Sicherungshebels 18 verdrehbar, der sich an einer Außenfläche des Abzugskastens 1 befindet. Der Sicherungshebel 18 ist wahlweise in eine beliebige der Stellungen 19 bis 21 einrastbar. In der Stellung 21 arretiert die Sicherungswalze 16 den Abzug 7, so daß ein Schuß nicht ausgelöst werden kann. In der Stellung 20 ist die Abgabe von Einzelfeuer und in der Stellung 19 von Feuerstoßen möglich.
Wie F i g. 1 zeigt, ist bei gesicherter Waffe zwar der Abzug 7 arretiert, nicht aber der Verschluß 9. Wird jedoch der Sicherungshebel 18 in die Stellung 22 gebracht, wird durch den Nocken 17, der an der Flanke
15 der Nase des Auswerfers 13 anliegt, diese Nase nach unten gedrückt, der Auswerfer 13 also im Uhrzeigersinn verschwenkt. Wie Fig. 2 zeigt, wird dadurch das vordere Ende des als Arretierungshebel dienenden Auswerfers so weit angehoben, daß es in eine Ausnehmung 24 des Verschlusses 9 eintritt und mit seiner Stirnfläche 23 eine entsprechende Fläche 25 an einem elastischen Zwischenglied 26 hintergreift, das in die Ausnehmung 24 eingelegt ist und an einer Schulter 27 dieser Ausnehmung anliegt. Bei dieser Stellung des Sicherungshebels 18 ist der Verschluß also durch den Auswerfer 13 an einem Rücklaufen gehindert und infolgedessen in der Verriegelungsstellung arretiert. Auch bei noch so heftigen Stoßen kann eine Entriegelung des Verschlusses nicht stattfinden. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß vom Verschluß auf den Auswerfer 13 ausgeübte Kräfte ebenso wie der Nocken 17 an der Sicherungswalze 16 bestrebt sind, den Auswerfer 13 im Uhrzeigersinn zu verschwenken, also in Eingriff mit dem Verschluß zu halten.
Um Störungen oder sogar Beschädigungen der Waffe zu vermeiden, die dadurch bedingt sein könnten, daß der Sicherungshebel bei gespanntem Verschluß in die Arretierungsstellung 22 gebracht wird, ist der vordere Arm des Arretierungshebels 13 an seiner Oberseite mit einer Schrägfläche 28 versehen, an die der Verschluß mit seiner Stirnfläche beim Vorlauf anläuft. Der Auswerfer 13 wird dann entgegen dem Uhrzeigersinn aus dem Wege des Verschlusses herausgeschwenkt und in die in Fig. 1 dargestellte Lage gebracht. Dabei wird von der Nase des Auswerfers, welche die Gegenfläche 15 aufweist, der Nocken 17 an der Sicherungswalze 16 mitgenommen
und diese im Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Sicherungshebel 18 gelangt dabei von der Stellung 22 in die Stellung21, die in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist. Nach dem Vorlauf des Verschlusses ist die Waffe zwar nicht mehr arretiert, aber doch noch gesichert, so daß ein ungewolltes Auslösen eines Schusses auch hier noch mit Sicherheit verhindert wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Aufschießende automatische Handfeuerwaffe, deren in Längsrichtung der Waffe beweglicher Verschluß in seiner Ruhestellung das Rohr der Waffe verschließt, ohne mit dem Rohr starr verriegelt zu sein, und die einen schwenkbar gelagerten Auswerferhebel und eine Sicherungshebel und Sicherungswalze umfassende Sicherungsvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerferhebel (13) zugleich als Arretierungshebel ausgebildet und an der Sicherungswalze (16) ein Nocken (17) angebracht ist, der mit dem Auswerferhebel in Eingriff steht und diesen Hebel in eine Stellung zu schwenken vermag, in der eine an einem Ende des Auswerferhebels angebrachte Nase eine Schulter (27) an dem sich in seiner Ruhestellung befindenden Verschluß (9) hintergreift.
2. Waffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase des Auswerferhebels (13) mit einem Verschlußteil zusammenwirkt, der zur Entriegelung des Verschlusses relativ zu den anderen Verschlußteilen in Längsrichtung der Waffe bewegbar ist.
3. Waffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schulter (27) des Verschlusses (9) und der Nase des Auswerferhebels (13) ein elastisches Zwischenglied (26) angeordnet ist.
4. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (17) und der Auswerferhebel (13) derart angeordnet und ausgebildet sind, daß bei arretiertem Verschluß (9) in Richtung einer Entriegelung wirkende Kräfte den Auswerferhebel in seine Sperrstellung drücken, der Hebel aber durch den in seine Ruhestellung einlaufenden Verschluß aus der Sperrstellung auslenkbar ist.
5. Waffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den Sicherungshebel (18) zur Arretierung des Verschlusses (9) eine zusätzliche Stellung (22) vorgesehen ist, die der Stellung »sicher« benachbart ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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