DE180657C - - Google Patents

Info

Publication number
DE180657C
DE180657C DENDAT180657D DE180657DA DE180657C DE 180657 C DE180657 C DE 180657C DE NDAT180657 D DENDAT180657 D DE NDAT180657D DE 180657D A DE180657D A DE 180657DA DE 180657 C DE180657 C DE 180657C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thumb
locking piston
cartridge
magazine
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT180657D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication of DE180657C publication Critical patent/DE180657C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/03Shot-velocity control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
SS
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
e 180657 KLASSE 72 h. GRUPPE
JOHANN WILHELM ESSER in HORNSEY,
GEORGE WILLIAM BARRATT in HORNSEY
und FRANK BARRATT in WOOD GREEN, Engl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine durch ein Federwerk angetriebene Handfeuerwaffe, bei der das Laden, Abfeuern und Ausstoßen der leeren Patronenhülse selbsttätig mittels eines den Verschlußkolben hin- und herbewegenden Uhrwerks oder einer Kurbel erfolgt.
Gegenüber bekannten Waffen dieser Art besteht das Wesen des Erfindungsgegenstandes
ίο darin, daß die Triebfeder nach EntSperren des Verschlußkolbens von Hand einen Daumen dreht, der hierbei den Verschlußkolben entgegen dem Druck einer Öffnungsfeder vortreibt, wobei ein Vorsprung des Schlagbolzens gegen einen Abzugsstollen trifft, der ihn beim weiteren Vorgehen des Verschlußkolbens gespannt hält, bis der Abzugsstollen durch einen vom Uhrwerk gedrehten Daumen ausgelöst wird, so daß der Schlagbolzen zum Abfeuern der Patrone freigegeben wird, wobei der Daumen den von ihm solange gesperrten Verschlußkolben freigibt, der von der Öffnungsfeder zurückgezogen wird und hierbei die leere Patronenhülse zwecks Auswerfens mitnimmt, während durch Vermittlung eines dritten Daumens eine neue Patrone aus dem Magazin in den Verschluß eingebracht wird.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einer Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. ι zeigt in Seitenansicht das Schaftende einer Büchse mit abgenommener Seitenplatte ;
Fig. 2 ist eine Oberansicht hierzu unter Fortlassung der Decke;
Fig. 3 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, und zwar bei Stellung der Arbeitsteile gerade vor dem Abfeuern;
Fig. 4 ist eine Stirnansicht der Büchse,
Fig. 5 eine Seitenansicht von der entgegengesetzten Seite wie Fig. 1;
Fig. 6 bis 10 zeigen Einzelheiten;
Fig. 11 ist eine Seitenansicht in größerem Maßstabe bei Stellung der Arbeitsteile kurz nach dem Abfeuern der Patrone; Fig. 12 bis 17 zeigen weitere Einzelheiten.
In dem Schaft der Büchse sind innerhalb eines Gehäuses α die folgenden Arbeitsteile untergebracht. Die Hauptantriebfeder b ist mit dem einen Ende bei d an dem Federhaus c und mit dem anderen Ende an der Spindel e befestigt. Auf der Spindel e sitzt das Zahnrad f, das in ein Zahnrad g eingreift; dieses sitzt auf derselben Spindel wie das Rad h, welches in ein Rad i eingreift; dieses wiederum sitzt auf derselben Spindel wie das Zahnrad j. Dieses Rad j steht in Eingriff mit dem Rade k, das auf dieselbe Spindel wie das Rad I aufgekeilt ist, und das letztere endlich kämmt mit dem Rade m zusammen. Die genannten Räder bilden ein Getriebe, das zur Regelung der Feuer-
geschwindigkeit dient. An dem Rade f ist ' eine Klinke ο befestigt, die in ein Sperrrad η eingreift, um die Feder b gespannt zu halten. Der Verschlußkolben ρ ist mit einem Schwanzende q versehen und nimmt den Schlagbolzen r auf, den eine in einem Rohr t eingeschlossene Schraubenfeder s umgibt. Eine Feder u ist mit einem Ende an dem Verschlußkolben und mit dem anderen Ende an
ίο dem Gehäuse α befestigt. Auf einer Spindel n> ist ein Hubdaumen ν gelagert, sowie ein Zahntrieb χ, der in ein Zahnrad y eingreift, welches die Zahnräder \, i, 2 und 3 treibt. Außerdem sind Hubdaumen 4, 5, 6 vorgesehen, von denen die beiden ersten auf derselben Spindel aufgekeilt sind wie das Zahnrad 2, während der letztere, 6, auf derselben Spindel wie das Zahnrad 3 sitzt. Mit 7 ist der Abzugsstollen bezeichnet, der frei um den Zapfen 8 schwingt (Fig. 11). Dieser Abzugsstollen 7 wird in der für das Abfeuern geeigneten Stellung durch einen kleinen Stift 9 gehalten. Der Auswerf hebel ist mit 10 bezeichnet, und 11 ist eine an dem Gehäuse a angelenkte Klappe (Fig. 12). In Fig. 1 liegt eine Patrone 12 gerade bereit, vor den Verschlußkolben ρ zu fallen. Zwischen dem Gehäuse α und dem Magazin 16 ist eine verschiebbare Magazinsperre 13 angeordnet (Fig. 4), an welcher eine an ihrem unteren Ende rechtwinklig abgebogene Stange 14 befestigt ist, an deren Ende eine Feder 15 angreift (Fig. 11).
Das Magazin 16 ist mit einer Zubringerplatte 17 ausgestattet (Fig. 5, 9 und 10), mit der ein Daumenstück 18 verbunden ist und die von einer Feder 19 beeinflußt wird (Fig. 4 und 5). Seitlich am Magazin 16 ist exzentrisch ein Deckel 20 angelenkt, der mit einem Ende einer Stange 21 verbunden ist, deren anderes Ende eine kleine Rolle 22 trägt, die gegen den Daumen 6 drückt (Fig. 11). An der unteren Fläche des Verschlußkolbens ρ sind zwei flache Federkrallen 23 befestigt (Fig. 8). Am vorderen Teile des Schlagbolzens r ragt ein am Ende mit einer Nase versehener Anschlag 24 vor, der in einem Schlitz 25 auf der unteren Seite des Verschlußkolbens ρ gleitet. In dem Gehäuse α sind Schlitze 26 vorgesehen (Fig. 17), und am Verschlußkolben ρ ist nach unten ragend ein vorspringendes Stück 27 befestigt (Fig. 6 und 7). 28 ist eine Klappe, durch deren Schlitz 29 das an der Zubringerplatte 17 befestigte Daumenstück 18 greift (Fig. 4 und 5). In dem Gehäuse α ist eine Stange 30 gelagert, die unter dem Einfluß einer Feder 31 mit ihrem oberen Ende in die Nut 26 des Gehäuses, d. i. in die Lage Fig. 15, gezogen wird und dadurch den Verschlußkolben am Vorrücken hindert, so daß die Büchse nicht abgeschossen werden kann. Die Stange 30 besitzt unten ein Daumenstück 33 (Fig. 17), über welches ein Bolzen 32 geschoben werden kann, so daß die Stange 30 gesperrt ist und von der Feder 31 nicht angezogen werden kann (vergl. Fig. 16, 17 und 13). Nur wenn sich der Sperrbolzen unter dem Daumenstück 33 (Fig. 14 und 15) befindet, ist die Stange 30 ungesperrt und kann mit ihrem oberen Ende in die Nut 26 gelangen. Statt mittels des Sperrbolzens 32 kann jedoch die Stange 30 auch mit dem Finger der Hand am Daumenstück 33 bewegt werden, wenn der Sperrbolzen 32 beiseite geschoben wird.
* Zum Aufziehen der Hauptfeder b ist eine Kurbel 34 vorgesehen (Fig. 2).
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Sobald man das Daumenstück 33 niederzieht, kann der Verschlußkolben r vorrücken. Der unter dem Einfluß der Feder b vorwärts strebende Daumen ν stößt gegen das Schwanzende q des Verschlußkolbens und treibt ihn vorwärts (Fig. 3), wobei dieser eine Patrone, die sich alsdann in der aus Fig. 11 ersichtlichen Lage befindet, in das Patronenlager hineinstößt. Hierbei kommt der Vorsprung 24 des Schlagbolzens gegen das Ende des Drückers 7 (Fig. 3), der beim weiteren Vorrücken des Verschlußbolzens den Schlagbolzen r zurückhält, bis der Daumen 4 das untere Ende des Drückers 7 auslöst, worauf der Schlagbolzen frei wird und unter dem Einfluß der ihn umgebenden Feder s vorschnellt und die Patrone abfeuert. Der Daumen ν hält den Verschlußkolben fest gegen das Patronenlager der Büchse angedrückt, bis die Patrone abgefeuert ist; indem sich dieser Daumen ν weiterdreht, gibt er das Schwanzstück q frei und der Verschlußkolben wird mittels der Feder u wieder zurückgezogen , während gleichzeitig die beiden Auszieherkrallen 23 (Fig. 8) den Rand der Patronenhülse ergreifen, worauf der Vor-Sprung 27 des Verschlußstücks (Fig. 6 und 7) gegen das Schwanzende des Auswerf hebeis 10 trifft (Fig. 1) und die Klappe 11 und damit die Patronenhülse nach oben auswirft (Fig. 12).
Um eine größere Sicherheit dafür zu bieten, daß der A^erschlußkolben beim Abfeuern einer Patrone fest in der Verschlußstellung gehalten wird, kann man eine hinter das untere Ende des Verschlußkolbens greifende Falle anordnen. Ein Stift 35 verhindert (Fig. 12), daß die Klappe II über den Rand des Gehäuses α geworfen wird, wenn der Auswerf hebel 10 dagegen schlägt.
Während dieses Teiles des Arbeitsvorganges erfaßt der Daumen 5 das Schwanzende der Stange 14 (Fig. 11) und zieht sie nieder, wodurch auch die Magazinsperre 13 nieder-
gezogen wird, so daß eine neue Patrone vor dem Verschlußbolzen einfallen kann. Die Patronen werden stets gegen den Deckel 20 gedrückt gehalten. Sobald er geöffnet wird, bleibt ein Teil dieses Deckels über den anderen Patronen in dem Magazin 16 (Fig. 9) und hält diese Patronen zurück, während die oben aufliegende Patrone von dem halbzylindrischen Deckel umfaßt und in dem- selben aufgenommen wird (Fig. 3), von wo aus sie, da die Magazinsperre herabgezogen wurde, in den Verschluß der Büchse einfällt. Bei seiner weiteren Drehung gibt der Daumen 5 das Ende der Stange 14 frei, so daß sie mit der Magazinsperre 13 unter der Wirkung der Feder 15 wieder hochgezogen wird und das Magazin sperrt (Fig. 1). Bei der weiteren Umdrehung des Daumens 6 geht die Stange 21 nach unten und schließt so die Klappe 20 (Fig. 1 und 10), so daß sie eine neue Patrone aufnimmt.
Will man nur eine Patrone abfeuern, so braucht man nur das Daumenstück 33 niederzudrücken und es sogleich wieder loszulassen, so daß wegen Sperrung des Verschlußkolbens durch die Stange 30 eine weitere Patrone nicht abgeschossen werden kann, bis durch erneutes Niederdrücken des Daumenstücks die Sperrung wieder aufgehoben ist. Auf diese Weise hat der Schütze die zeitliche Aufeinanderfolge der Schüsse beliebig in der Hand, während beim fortdauernden Abgeben der Schüsse die Feuergeschwindigkeit durch das frei spielende Uhrwerk mittels des Räderwerks f bis m bestimmt wird.
Um das Magazin mit Patronen zu laden, wird das an der Zubringerplatte 17 (Fig. 5) befestigte Daumenstück 18 niedergezogen und die seitlich am Magazin an Scharnieren befestigte Seitenplatte 28 (Fig. 5) umgelegt, so daß das Magazin geöffnet ist; die Patronen werden alsdann in dieses Magazin gleichgerichtet eingelegt.
Handfeuerwaffen der eben beschriebenen Art können auch mit einer durch Münzeinwurf auszulösenden Vorrichtung verbunden werden.

Claims (1)

  1. Patent-AnSPRUcH :
    Handfeuerwaffe, bei welcher das Laden, Abfeuern und Ausstoßen der leeren Patronenhülse mittels eines den Verschlußkolben hin- und herbewegenden Uhrwerks erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebfeder nach Entsperren des Verschlußkolbens von Hand einen Daumen (v) dreht, der hierbei den Verschlußkolben entgegen dem Druck einer Öffnungsfeder vortreibt, wobei ein Vorsprung des Schlagbolzens gegen einen Abzugsstollen trifft, der ihn bei weiterem Vorgehen des Verschlußkolbens gespannt hält, bis der Abzugsstollen durch einen vom Uhrwerk gedrehten Daumen (4) ausgelöst wird, so daß der Schlagbolzen zum Abfeuern der Patrone freigegeben wird, worauf der Daumen (v) den von ihm solange gesperrten Verschlußkolben freigibt, der von der Öffnungsfeder zurückgezogen wird und hierbei die leere Patronenhülse zwecks Auswerfens mitnimmt, während durch Vermittlung eines dritten Daumens (5) eine neue Patrone aus dem Magazin in den Verschluß eingebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT180657D 1905-06-12 Active DE180657C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH34625T 1905-06-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE180657C true DE180657C (de)

Family

ID=4256452

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT180657D Active DE180657C (de) 1905-06-12

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH34625A (de)
DE (1) DE180657C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH34625A (fr) 1906-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE640721C (de) Selbstladepistole mit Spannabzug und Hahn
AT149438B (de) Verschlußausbildung für selbsttätige Schußwaffen.
DE2432972C2 (de) Selbstladepistole
DE3035796C2 (de)
DE180657C (de)
DE919812C (de) Automatische Pistole fuer Einzel- und Dauerfeuer, Kal. 6, 35
DE653758C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe
DE57117C (de) Selbstthätige Feuerwaffe mit Cylinder - Verschlufs und Magazin - Kasten
DE24611C (de) Rohrverschlufs für Geschütze kleinen Kalibers
DE2523716A1 (de) Selbstladepistole
DE657148C (de) Vorderladersignalpistole mit einer Patronenfesthalteklinke, die von der Pistolenaussenseite betaetigbar ist
DE609900C (de) Gasdrucklader
DE557078C (de) Leichtes Maschinengewehr mit gleitendem Lauf
DE139766C (de)
DE569190C (de) Kombinierte Gas- und Schreckschusspistole
DE83111C (de)
DE548103C (de) Gasdrucklader
DE20728C (de) Neuerungen an Repetirgewehren mit Blockverschlufs
DE809154C (de) Repetierfeuerwaffe
DE211054C (de)
DE3740219C2 (de) Abzugseinrichtung für Schußwaffen
DE207878C (de)
DE294954C (de)
DE87252C (de)
DE162388C (de)