DE20728C - Neuerungen an Repetirgewehren mit Blockverschlufs - Google Patents

Neuerungen an Repetirgewehren mit Blockverschlufs

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DE20728C
DE20728C DENDAT20728D DE20728DA DE20728C DE 20728 C DE20728 C DE 20728C DE NDAT20728 D DENDAT20728 D DE NDAT20728D DE 20728D A DE20728D A DE 20728DA DE 20728 C DE20728 C DE 20728C
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DENDAT20728D
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English (en)
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CH. M. SPENCER in Hartford (Conn.) und S. H. ROPER in Boston (Mass.)
Publication of DE20728C publication Critical patent/DE20728C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C7/00Shoulder-fired smallarms, e.g. rifles, carbines, shotguns
    • F41C7/02Pump-action guns, i.e. guns having a reciprocating handgrip beneath the barrel for loading or cocking

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Neuerung besteht in einer derartigen Construction eines Repetirgewehres, welche es möglich macht, das Laden, Spannen und Auswerfen der Patronenhülse durch eine Vorwärtsbewegung und darauf folgende Rückwärtsbewegung der linken Hand auszuführen, während die rechte Hand das Gewehr nicht aus dem Anschlag bringt. Dies wird vermittelst eines gabelförmigen Schiebers bewirkt, dessen beide Schenkel am vorderen Ende durch einen unter dem Gewehrlauf befindlichen Griff derart verbunden sind, dafs letzterer bequem mit einer Hand gefafst und der Schieber hin- und zurückgeschoben werden kann, wahrend die andere Hand den Schaft des Gewehres gegen die Schulter drückt. ' An dem hinteren Ende des einen Schenkels des gabelförmigen Schiebers sitzt inwendig eine Frictionsrolle, welche, indem sie in einer Furche des Verschlufsblockes gleitet, dessen Abwärtsschwingung bewirkt, während die Aufwärtsbewegung dieses Blockes durch die 1 Schlagfeder des Gewehrschlosses verursacht wird. An dem anderen Schenkel des Schiebers ist eine federnde Falle angebracht, die bei, der Vorwärtsbewegung des Schiebers die in der Patronenkammer des Verschlufsblockes liegende Patrone in den Lauf einschiebt, dagegen bei der Rückwärtsbewegung des Schiebers die leere Patronenhülse aus dem Lauf heraus auf die obere Fläche des Verschlufsblockes zieht.
Bei dem ersten Theil der Vorwärtsbewegung des Schiebers, bei welchem sich der Verschlufsblock in gehobener Stellung befindet, wird die Patrone durch die oben erwähnte federnde Falle aus der Patronenkammer in den Lauf eingeschoben.
Bei dem zweiten Theil dieser Bewegung dreht sich der Verschlufsblock nach abwärts und erreicht die mittlere Stellung, wenn der Schieber am Ende seiner Vorwärtsbewegung angekommen ist. In dieser mittleren Stellung gelangt eine Patrone aus dem Magazin in die Patronenkammer. .
Bei der nun beginnenden Rückwärtsbewegung des Schiebers wird der Verschlufsblock durch die Frictionsrolle in die tiefste Stellung gedrückt yUnd gleichzeitig durch die erwähnte federnde Falle die leere Patronenhülse ergriffen und bei fortgesetzter Rückwärtsbewegung des Schiebers aus dem Lauf gezogen. Gleichzeitig wird durch die Frictionsrolle der im Innern des Verschlufsgehäuses befindliche Hammer gespannt, welche Stellung durch die Bewegung des Armes J% auch aufsen erkennbar wird. Am Ende der Rückwärtsbewegung gleitet die Frictionsrolle über das obere Ende des Hammers und derselbe wird durch den hinteren Drücker und die Wirkung der Schlagfeder nach vorn getrieben. Zugleich wirft die letztere den Verschlufsblock mit der daraufliegenden leeren Patronenhülse in die Höhe. Bei der Drehung des Verschlufsblockes um seine, im oberen Ende des Schafthalses befindliche Achse gleitet die vordere und hintere Wand desselben an den genau anschliefsenden concentrischen Rück- und Vorderwänden des Verschlufsgehäuses, so dafs der Rückstofs nicht auf den Drehzapfen des Verschlufsblockes, sondern auf die diesem Dreh-
zapfen zunächstliegende Wand des Verschlufsgehäuses ausgeübt wird.
Auf beiliegender Zeichnung stellt:
Fig. ι die obere Ansicht des Verschlufsgehäuses mit dem Verschlufsblock und den zunächst liegenden Theilen dar.
Fig. 2 - ist die Ansicht der linken Seite des Verschlufsgehäuses und der zunächst liegenden Theile, mit dem Verschlufsblock in punktirten Linien in der mittleren Stellung.
Fig. 3 ein Horizontal - Längenschnitt nach der Linie v-v der Fig. 2.
Fig. 4 ist die Ansicht der linken Gewehrseite im Verticalschnitt mit dem Verschlufsblock in .seiner tiefsten Stellung.
Fig. 5 dieselbe Ansicht mit theilweisem Schnitt, dem Verschlufsblock in seiner höchsten Stellung mit gespanntem Hahn und dem Schieber am Ende seiner Rückwärtsbewegung.
Fig. 6 Längenschnitt eines Theiles der Handhabe mit dem Magazinrohr und der Sperrvorrichtung des Schiebers am äufsersten Ende seiner Vorwärtsbewegung.
Fig. 7 zeigt die rechte Seite des Gewehres theilweise im Schnitt mit dem Verschlufsblock in gehobener Stellung und die von demselben ausgeworfene Patronenhülse.
Fig. 8 Querschnitt nach der Linie x-x der
Fig· 7·
Fig. 9 Querschnitt nach der Linie y-y der Fig._7.
Fig. 10 Vorderansicht des Verschlufsblockes in seiner höchsten Stellung und Querschnitt des Verschlufsgehäuses nach der Linie z-z der Fig. 7.
A ist der Lauf und B der Schaft des Repetirgewehres. Beide sind an dem vorderen und hinteren Theile des Verschlufsgehäuses C befestigt. Der hintere Theil des Laufes, zunächst dem Verschlufsblock, enthält die Kammer a, Fig. 3, in welche sich die abzufeuernde Patrone einlegt.
Das Magazin D ist unterhalb des Laufes A angeordnet, so dafs Seine Mündung in den unteren Theil des vorderen Endes des Verschlufsgehäuses zu liegen kommt.
E ist der Verschlufsblock, der in seinem unteren Theile die Patronenkammer L enthält und um den in das Gehäuse eingeschraubten Zapfen E4 an dem hinteren Ende der Zunge E% drehbar ist. Bei dieser Drehung liegt die hintere concentrisch zu dem Drehpunkt gebogene Wand C1 des Verschlufsblockes an der ebenfalls concentrischen Wand des Verschlufsgehäuses an, wodurch letztere den Rückstofs beim Abfeuern aufnehmen und der Zapfen E* vor der Wirkung desselben geschützt ist. Die auf- und abschwingende Bewegung des Verschlufsblockes wird durch einen Stift η begrenzt, welcher in die rechte Seite der Wand C eingeschraubt ist und in einen Schlitz N eingreift, der in der Platte E5 concentrisch zu dem Drehpunkt des Verschlufsblockes angebracht ist. Diese Platte sitzt auf der rechten Seite der Zunge Ez, unmittelbar hinter dem Verschlufsblock, und ist auf Fig. 3 und 8 im Schnitt, auf Fig. 5 und 7 in der Ansicht gezeigt. An dem hinteren Ende der Zunge £3, nahe an dem Drehzapfen des Verschlufsblockes, ist der Bügel f durch einen Zapfen drehbar an der Zunge befestigt. Dieser Bügel ruht auf dem oberen Schenkel der Schlagfeder F, durch deren Spannkraft der Verschlufsblock in seine höchste Stellung geworfen wird, welche durch die Fig. 5, 7, 8 und 10 dargestellt ist. ■
Der Schafthals ist in der gewöhnlichen Weise zur Aufnahme der Schlagfeder ausgeschnitten; in eine in das hintere Ende /3 derselben gemachte Einkerbung/"1 greift der an der hinteren Verlängerung des Verschlufsgehäuses sitzende Haken /l ein und hält die Schlagfeder an ihrem Platz, wie Fig. 4 und 5 zeigen. Der untere Schenkel /2 der Schlagfeder liegt auf dem Bügel 2'1, welcher auf einem Zapfen der Hammernabe J sitzt. Dieser Schenkel _/2 bewirkt das Vorschlagen des Hammers beim Abfeuern des Gewehres, wobei derselbe sich um den in die Wand C des Verschlufsgehäuses eingeschraubten Zapfen f dreht.
Die Nabe des Hammers hat unten einen Arm _/3, welcher in den freien Raum innerhalb des Bügels hervorragt und durch seine Stellung anzeigt, ob der Hahn gespannt oder nicht gespannt ist. Auch läfst sich durch Vorwärts- · drücken dieses Armes aus der Stellung Fig. 4 in die Stellung Fig., 5 das Gewehr unabhängig von der Bewegung des Schiebers spannen und durch einen hinter dem Arm J3 befindlichen Drücker, dessen Schnabel in die Rast der Hammernabe durch die Stangenfeder eingeprefst wird, auch abfeuern. Im Innern des Verschlufsblockes, über der Patronenkammer L, ist der Zündstift K gelagert. Die Stellung desselben ist aus den Fig. 3 und 8 ersichtlich; die Spitze k des Stiftes befindet sich, wenn der Verschlufsblock die mittlere Stellung, Fig. 2, einnimmt, genau in der Mittellinie der im Lauf steckenden Patrone, während der Kopf k' des Stiftes die richtige Lage hat, um den Schlag des Hammers zu empfangen. Die obere Fläche P des Verschlufsblockes ist zur Aufnahme der leeren Hülse ausgehöhlt, wie Fig. 8 und 10 zeigen, und auf ihrer linken Seite mit einer erhöhten Wand / versehen, wodurch die von ihrem Lager P emporgeworfenen Patronenhülsen eine seitliche Wandung: erhalten und auf der rechten Seite des Schiefsenden herabfallen. Auf der linken Seite des Verschlufsblockes E ist, um einen Zapfen am hinteren Ende drehbar, die' vorn keilförmige Zunge e angebracht mit dem Schlitz £4, auf dessen untere Fläche ez das freie Ende- einer -an der Seitenwand des Ver-
schlufsblockes befestigten Feder e2 aufliegt und die Zunge nach unten drückt in die Stellung, welche auf Fig. 4 und 5 zu sehen ist. Die vordere Spitze der Zunge e liegt hierbei auf der unteren schrägen Gleitbahn E des Verschlufsblockes auf, welche bei E1 nach vorn ausmündet.
Die auf- und abschwingende Bewegung des Verschlufsblockes wird durch die hin- und hergehende Bewegung des Handgriffes Ή1 bewirkt, der vermittelst des Ringes H mit den Schenkeln G und O verbunden ist und sich auf dem Rohr D des Magazins hin- und herschieben läfst. An dem hinteren Ende des Schenkels G des Schiebers sitzt eine nach innen vorspringende Frictionsrolle g, welche, indem sie in Berührung mit den Gleitbahnen E'2 des Verschlufsblockes und denjenigen der Zunge e kommt, verschiedene Stellungen des Verschlufsblockes bewirkt.
Ist der Handgriff Hx mit dem Schieber ganz vorgeschoben in die äufserste Stellung links, so befindet sich die Frictionsrolle g an der Stelle E1; der Verschlufsblock ist in seiner mittleren Stellung, wie Fig. 2 in punktirten Linien zeigt. Bei der Rückwärtsbewegung des Schiebers drückt die Rolle g auf die obere schräge Bahn der Zunge e, der Verschlufsblock E bewegt sich abwärts und erreicht seine tiefste Stellung, Fig. 4, wenn bei fortgesetzter Rückwärtsbewegung die Rolle g auf die obere horizontale Bahn der Zunge e gelangt. In der Richtung des Pfeiles sich rückwärts bewegend, stöfst die Rolle g nun, indem sie die obere Bahn der Zunge e verläfst, an die Schulter i des Hammers J und drückt denselben zurück in die Stellung der Fig. 2 und 5. Dabei wird der Verschlufsblock von der Feder F nach oben gedreht. Der Hahn ist nun gespannt und Verschlufsblock nebst Hammer befinden sich in der: durch die punktirten Linien der Fig. 2 gezeigten Lage unmittelbar vor dem Abfeuern.
Letzteres geschieht auf gewöhnliche Weise durch Anziehen des Drückers. Hierdurch trifft der Hammer den Kopf kl des Zündstiftes und bewirkt die Explosion.
Bei der Vorwärtsbewegung des Schiebers gleitet die Leitrolle unter der unteren Bahn der Zunge e, bis sie gegen die schräge Bahn E2 des Verschlufsblockes trifft und, indem sie gegen dieselbe drückt, den Verschlufsblock . in die mittlere Stellung, Fig. 2, herabbewegt.
Bei dieser Bewegung hebt sich die Spitze der Zunge e, um die Frictionsrolle von der Bahn E2 nach E1 gelangen zu lassen; durch die Feder e2 nimmt die Zunge, nach der Drehung aufwärts, wieder die ursprüngliche Stellung ein.
Die linke Seitenwand des Verschlufsgehäuses ist der Länge nach geschlitzt, um die Frictionsrolle g nach innen durchzulassen und eine Führung des Schenkels G des Schiebers herzustellen. Dieser Schlitz ist durch eine Platte M, welche an die Seitenwand des Verschlufsgehäuses geschraubt ist, bedeckt, unter welcher sich der Schenkel G hin-und herschiebt. ■
Auf dieselbe Weise ist die rechte Seitenwand des Verschlufsgehäuses geschlitzt, um den rechten Schenkel O des Schiebers aufzunehmen. Dieser Schlitz ist ebenfalls durch eine von aufsen an die Wand des Gehäuses geschraubte Platte, welche mit O1 bezeichnet ist, bedeckt. Unter dieser Platte schiebt sich der Schenkel O hin und her.
In diesem Schenkel ist ein länglicher Schlitz O2, in dem die Falle ο um einen verticalen Zapfen drehbar angebracht ist. Diese Falle ist an ihrem hinteren Ende mit Fangzähnen O3 zum Ergreifen des am hinteren Ende der Patronenhülse befindlichen vorstehenden Randes des Kapselbodens versehen, während auf das vordere freie Ende dieser Falle eine auf der Innenseite des Schenkels O sitzende flache Feder ol drückt, durch welche das mit Fangzähnen o3 versehene Ende dieser Feder nach innen zu geprefst wird.
Wenn bei dem Zurückschieben des Schiebers der Verschlufsblock sich in seine tiefste Stellung gedreht hat, so ist durch den vorderen Rand O3 der Deckplatte O1 die nach aufsen vorspringende Ecke O2 der Falle, Fig. 1, nach innen gedrückt worden, wodurch die federnde Falle die Stellung, Fig. 3, annehmen mufs, in welcher sich die Fangzähne O3 auf den aus dem Lauf vorstehenden Rand des Bodens der Patronenhülse fest aufpressen und bei fortgesetzter Rückwärtsbewegung des Schiebers die Hülse aus der Kammer α heraus auf die obere ausgehöhlte Fläche P des Verschlufsblockes ziehen. Das hintere Ende der Falle 0 mit den Fangzähnen O'z legt sich am Ende der Rückwärtsbewegung. des Schiebers über die auf Fig. 1 und 3 im Grundrifs gezeigte abgeschrägte Ecke der rechten hinteren Kante des Verschlufsblockes, so dafs derselbe bei seiner nun erfolgenden Aufwärtsbewe-' gung aufser Berührung mit O3 ist. Die Patronenhülse wird durch die hintere Wand des ausgehöhlten Bodens P (s. Fig. 7) an einer weiteren Zurückschiebung gehindert und von dem emporschnellenden Verschlufsblock ausgeworfen, während das hintere Ende der Falle durch einen auf den Fig. 3 und 7 gezeichneten seitlichen Ausschnitt auf der hinteren Wand des Verschlufsblockes durchgelassen wird.
In dieser Stellung der Falle ο kommt der Rand der in der Patronenkammer L liegenden Patrone zwischen die Fangzähne O3 der Falle zu liegen, so dafs bei dem Beginn der nun folgenden Vorwärtsbewegung des Schiebers die Patrone durch die Fangzähne aus der Patronenkammer L herausgeschoben und bei der fortgesetzten Bewegung des Schiebers nach vorn
in die Kammer a des Laufes eingeschoben wird.
Damit die Fangzähne bei dem Vorschieben der Patrone in den Lauf längs der Patronenkammer hingleiten können, mufs die rechte Seitenwand dieser Kammer geschlitzt sein. Dieser Schlitz ist auf Fig. 4 und 5 in punktirten Linien, auf Fig. 7 voll gezeichnet und auf Fig. 10 mit der darin befindlichen Falle 0, von vorn gesehen, ebenfalls mit vollen Linien gezeichnet.
Fig. 7 zeigt die gegenseitige Stellung der Falle 0 und des Verschlufsblockes E beim Beginn der Einschiebung der Patrone in die Kammer a. Dieselbe vollzieht sich bei dem ersten Theil der Vorwärtsbewegung des Schiebers, ehe die Rolle g an die schräge Bahn E2 des Verschlufsblockes anstofsend, denselben nach abwärts in die mittlere Stellung, Fig. 2, drückt.
• In dieser Stellung wird durch den Druck der im vorderen Ende des als Magazin für Patronen dienenden Rohres D durch, die hintere Mündung d des letzteren eine frische Patrone in die Patronenkammer L eingeschoben.
Das Füllen des Magazines mit frischen Patronen geschieht bei der höchsten Stellung des Verschlufsblockes. Die Patronen werden eine nach der anderen in den unteren, offenen Theil des Verschlufsgehäuses eingelegt und nach vorn in das Rohr D eingedrückt, bis dasselbe gefüllt ist. Damit die Patronen nicht durch die Magazinfeder herausgedrückt werden, ehe sich der Verschlufsblock nach abwärts bewegt hat, ist in der Mitte der unteren nach vorn zu liegenden Kante des Blockes E eine federnde Lippe / drehbar angebracht (s. Fig. 4 und 5), welche beim Einschieben der Patronen in das Magazinrohr durch den Rand des Kapselbodens zurückgedrängt wird, um sich alsdann mit ihrer Spitze vor diesen Rand zu legen und dem Druck der Magazinfeder entgegenwirkt.
Da die Patronen nicht immer genau die gleiche Länge haben, so kann es vorkommen, dafs solche, die etwas länger sind, mit dem hinteren Rande aus der Kammer α nach dem Einschieben hervorstehen und die abwärts schwingende Bewegung des Verschlufsblockes hindern. Ebenso können Längenunterschiede in dem Mafse der Patronen ein Hervortreten des Bodens derselben aus der Mündung d des Magazinrohres verursachen, nachdem die vorderste Patrone in die Patronenkammer L geschoben ist, und hierdurch kann ebenfalls die Schwingung des Blockes E nach abwärts gehindert werden.
Damit diese Fälle nicht eintreten können, ist die obere Kante der Mündung der Patronenkammer L bei Z1 abgeschrägt. Die so gebildete schräge Fläche Z1 wirkt beim Herabbewegen des Verschlufsblockes zurückdrängend auf die aus der Kammer α oder Mündung d hervortretenden Patronenböden und verhindert hierdurch eine Hemmung in der Abwärtsschwingung des Verschlufsblockes.
Zum Feststellen des Schiebers in der am weitesten vorgeschobenen Lage dient die durch , Fig. · 6 dargestellte Sperrvorrichtung an dem Handgriff H1. In letzteren ist eine Furche h geschnitten, in welcher der drehbare Federhebel hl angebracht ist, dessen Nase A2 in eine Nuth d' des Magazinrohres D (s. Fig. 5 und 6) eingreift, sobald der Griff W in die äufserste Stellung nach vorn geschoben ist. Durch Eindrücken des Knopfes h% wird h2 aus der Nuth d1 gehoben und der Schieber zum Rückwärtsziehen vorbereitet. ■
Die Platten M und O1 zum Bedecken der Schlitze in den Seiten wänden des Verschlufs-' gehäuses können weggelassen werden, wenn die Seiten wände des Gehäuses so dick sind, dafs auf ihrer Innenseite entsprechende Nuthen für die Bewegung der Schenkel G und O des Schiebers ausgeschnitten werden können.

Claims (5)

Paten t-An Sprüche: An Repetirgewehren:
1. Die Anordnung des Verschlufsgehäuses C, der Schlagfeder F, des Hammers J und des drehbaren auf- und abschwingenden Verschlufsblockes E in Verhindung mit dem Schieber Zf1 H, durch dessen Vor- und Rückwärtsbewegung parallel mit der Achse des Laufes das Gewehr geladen, gespannt und die leere Patronenhülse ausgeworfen wird.
2. Der gabelförmige Schieber HH1 mit der federnden Falle 0, mit den Zähnen <?3, durch welche bei der Vorwärtsbewegung des Schiebers die Patrone aus der Patronenkammer in den Lauf und bei der Rückwärtsbewegung desselben die leere Patronenhülse aus dem Lauf gezogen wird.
3. Die am Schenkel G des Schiebers HH1 sitzende Frictionsrolle g in Verbindung mit der federnden Zunge ε1 und den Gleitbahnen E1 2?2 des Verschlufsblockes E.
4. Die Sperrvorrichtung zum Feststellen des herausgezogenen Schiebers, bestehend aus dem im Handgriff ZT1 liegenden Federhebel /z1 mit der Nase k3 und dem Knopf hs in Verbindung mit der Nuth d1.
5. Die Form des Verschlufsblockes mit dem oberen ausgehöhlten Boden P und der Wand / zum seitlichen Auswerfen der Patronenhülsen, sowie der unten befindlichen Patronenkammer Z, deren Mündung mit der Abschrägung Z1 versehen ist, zum Eindrücken der aus der Kammer α und der Mündung d vorstehenden Patronen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104864B (de) * 1957-01-28 1961-04-13 Burkhard Lambrecht Gewehr, insbesondere Jagdgewehr, fuer Patronen mit elektrischem Zuender
EP0953819A3 (de) * 1998-04-29 2000-09-27 BENELLI ARMI S.p.A. Vorrichtung zum Kontrollieren des Munitionszuführsystems in einem Vorderschaftrepetierer

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DE1104864B (de) * 1957-01-28 1961-04-13 Burkhard Lambrecht Gewehr, insbesondere Jagdgewehr, fuer Patronen mit elektrischem Zuender
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