DE20728C - Neuerungen an Repetirgewehren mit Blockverschlufs - Google Patents
Neuerungen an Repetirgewehren mit BlockverschlufsInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C7/00—Shoulder-fired smallarms, e.g. rifles, carbines, shotguns
- F41C7/02—Pump-action guns, i.e. guns having a reciprocating handgrip beneath the barrel for loading or cocking
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Neuerung besteht in einer derartigen Construction eines Repetirgewehres, welche es
möglich macht, das Laden, Spannen und Auswerfen der Patronenhülse durch eine Vorwärtsbewegung
und darauf folgende Rückwärtsbewegung der linken Hand auszuführen, während die rechte Hand das Gewehr nicht aus dem
Anschlag bringt. Dies wird vermittelst eines gabelförmigen Schiebers bewirkt, dessen beide
Schenkel am vorderen Ende durch einen unter dem Gewehrlauf befindlichen Griff derart verbunden
sind, dafs letzterer bequem mit einer Hand gefafst und der Schieber hin- und zurückgeschoben
werden kann, wahrend die andere Hand den Schaft des Gewehres gegen die Schulter drückt. ' An dem hinteren Ende des
einen Schenkels des gabelförmigen Schiebers sitzt inwendig eine Frictionsrolle, welche, indem
sie in einer Furche des Verschlufsblockes gleitet, dessen Abwärtsschwingung bewirkt, während
die Aufwärtsbewegung dieses Blockes durch die 1 Schlagfeder des Gewehrschlosses verursacht wird.
An dem anderen Schenkel des Schiebers ist eine federnde Falle angebracht, die bei, der
Vorwärtsbewegung des Schiebers die in der Patronenkammer des Verschlufsblockes liegende
Patrone in den Lauf einschiebt, dagegen bei der Rückwärtsbewegung des Schiebers die leere
Patronenhülse aus dem Lauf heraus auf die obere Fläche des Verschlufsblockes zieht.
Bei dem ersten Theil der Vorwärtsbewegung des Schiebers, bei welchem sich der Verschlufsblock
in gehobener Stellung befindet, wird die Patrone durch die oben erwähnte federnde
Falle aus der Patronenkammer in den Lauf eingeschoben.
Bei dem zweiten Theil dieser Bewegung dreht sich der Verschlufsblock nach abwärts und erreicht
die mittlere Stellung, wenn der Schieber am Ende seiner Vorwärtsbewegung angekommen
ist. In dieser mittleren Stellung gelangt eine Patrone aus dem Magazin in die Patronenkammer.
.
Bei der nun beginnenden Rückwärtsbewegung des Schiebers wird der Verschlufsblock durch
die Frictionsrolle in die tiefste Stellung gedrückt yUnd gleichzeitig durch die erwähnte federnde
Falle die leere Patronenhülse ergriffen und bei fortgesetzter Rückwärtsbewegung des Schiebers
aus dem Lauf gezogen. Gleichzeitig wird durch die Frictionsrolle der im Innern des Verschlufsgehäuses
befindliche Hammer gespannt, welche Stellung durch die Bewegung des Armes J%
auch aufsen erkennbar wird. Am Ende der Rückwärtsbewegung gleitet die Frictionsrolle
über das obere Ende des Hammers und derselbe wird durch den hinteren Drücker und die
Wirkung der Schlagfeder nach vorn getrieben. Zugleich wirft die letztere den Verschlufsblock
mit der daraufliegenden leeren Patronenhülse in die Höhe. Bei der Drehung des Verschlufsblockes
um seine, im oberen Ende des Schafthalses befindliche Achse gleitet die vordere und
hintere Wand desselben an den genau anschliefsenden concentrischen Rück- und Vorderwänden
des Verschlufsgehäuses, so dafs der Rückstofs nicht auf den Drehzapfen des Verschlufsblockes,
sondern auf die diesem Dreh-
zapfen zunächstliegende Wand des Verschlufsgehäuses ausgeübt wird.
Auf beiliegender Zeichnung stellt:
Fig. ι die obere Ansicht des Verschlufsgehäuses
mit dem Verschlufsblock und den zunächst liegenden Theilen dar.
Fig. 2 - ist die Ansicht der linken Seite des Verschlufsgehäuses und der zunächst liegenden
Theile, mit dem Verschlufsblock in punktirten Linien in der mittleren Stellung.
Fig. 3 ein Horizontal - Längenschnitt nach der Linie v-v der Fig. 2.
Fig. 4 ist die Ansicht der linken Gewehrseite im Verticalschnitt mit dem Verschlufsblock in
.seiner tiefsten Stellung.
Fig. 5 dieselbe Ansicht mit theilweisem Schnitt, dem Verschlufsblock in seiner höchsten Stellung
mit gespanntem Hahn und dem Schieber am Ende seiner Rückwärtsbewegung.
Fig. 6 Längenschnitt eines Theiles der Handhabe mit dem Magazinrohr und der Sperrvorrichtung
des Schiebers am äufsersten Ende seiner Vorwärtsbewegung.
Fig. 7 zeigt die rechte Seite des Gewehres theilweise im Schnitt mit dem Verschlufsblock
in gehobener Stellung und die von demselben ausgeworfene Patronenhülse.
Fig. 8 Querschnitt nach der Linie x-x der
Fig· 7·
Fig. 9 Querschnitt nach der Linie y-y der Fig._7.
Fig. 10 Vorderansicht des Verschlufsblockes in seiner höchsten Stellung und Querschnitt
des Verschlufsgehäuses nach der Linie z-z der Fig. 7.
A ist der Lauf und B der Schaft des Repetirgewehres. Beide sind an dem vorderen
und hinteren Theile des Verschlufsgehäuses C befestigt. Der hintere Theil des Laufes, zunächst
dem Verschlufsblock, enthält die Kammer a, Fig. 3, in welche sich die abzufeuernde
Patrone einlegt.
Das Magazin D ist unterhalb des Laufes A angeordnet, so dafs Seine Mündung in den
unteren Theil des vorderen Endes des Verschlufsgehäuses zu liegen kommt.
E ist der Verschlufsblock, der in seinem unteren Theile die Patronenkammer L enthält
und um den in das Gehäuse eingeschraubten Zapfen E4 an dem hinteren Ende der Zunge E%
drehbar ist. Bei dieser Drehung liegt die hintere concentrisch zu dem Drehpunkt gebogene
Wand C1 des Verschlufsblockes an der ebenfalls concentrischen Wand des Verschlufsgehäuses
an, wodurch letztere den Rückstofs beim Abfeuern aufnehmen und der Zapfen E* vor der
Wirkung desselben geschützt ist. Die auf- und abschwingende Bewegung des Verschlufsblockes
wird durch einen Stift η begrenzt, welcher in die rechte Seite der Wand C eingeschraubt ist
und in einen Schlitz N eingreift, der in der Platte E5 concentrisch zu dem Drehpunkt des
Verschlufsblockes angebracht ist. Diese Platte sitzt auf der rechten Seite der Zunge Ez, unmittelbar
hinter dem Verschlufsblock, und ist auf Fig. 3 und 8 im Schnitt, auf Fig. 5 und 7
in der Ansicht gezeigt. An dem hinteren Ende der Zunge £3, nahe an dem Drehzapfen
des Verschlufsblockes, ist der Bügel f durch einen Zapfen drehbar an der Zunge befestigt.
Dieser Bügel ruht auf dem oberen Schenkel der Schlagfeder F, durch deren Spannkraft der
Verschlufsblock in seine höchste Stellung geworfen wird, welche durch die Fig. 5, 7, 8
und 10 dargestellt ist. ■
Der Schafthals ist in der gewöhnlichen Weise zur Aufnahme der Schlagfeder ausgeschnitten;
in eine in das hintere Ende /3 derselben gemachte Einkerbung/"1 greift der an der hinteren
Verlängerung des Verschlufsgehäuses sitzende Haken /l ein und hält die Schlagfeder an ihrem
Platz, wie Fig. 4 und 5 zeigen. Der untere Schenkel /2 der Schlagfeder liegt auf dem
Bügel 2'1, welcher auf einem Zapfen der Hammernabe J sitzt. Dieser Schenkel _/2 bewirkt das
Vorschlagen des Hammers beim Abfeuern des Gewehres, wobei derselbe sich um den in die
Wand C des Verschlufsgehäuses eingeschraubten Zapfen f dreht.
Die Nabe des Hammers hat unten einen Arm _/3, welcher in den freien Raum innerhalb
des Bügels hervorragt und durch seine Stellung anzeigt, ob der Hahn gespannt oder nicht gespannt
ist. Auch läfst sich durch Vorwärts- · drücken dieses Armes aus der Stellung Fig. 4
in die Stellung Fig., 5 das Gewehr unabhängig von der Bewegung des Schiebers spannen und
durch einen hinter dem Arm J3 befindlichen
Drücker, dessen Schnabel in die Rast der Hammernabe durch die Stangenfeder eingeprefst
wird, auch abfeuern. Im Innern des Verschlufsblockes, über der Patronenkammer L, ist der
Zündstift K gelagert. Die Stellung desselben ist aus den Fig. 3 und 8 ersichtlich; die Spitze k
des Stiftes befindet sich, wenn der Verschlufsblock die mittlere Stellung, Fig. 2, einnimmt,
genau in der Mittellinie der im Lauf steckenden Patrone, während der Kopf k' des Stiftes
die richtige Lage hat, um den Schlag des Hammers zu empfangen. Die obere Fläche P
des Verschlufsblockes ist zur Aufnahme der leeren Hülse ausgehöhlt, wie Fig. 8 und 10
zeigen, und auf ihrer linken Seite mit einer erhöhten Wand / versehen, wodurch die von
ihrem Lager P emporgeworfenen Patronenhülsen eine seitliche Wandung: erhalten und auf der
rechten Seite des Schiefsenden herabfallen. Auf der linken Seite des Verschlufsblockes E ist,
um einen Zapfen am hinteren Ende drehbar, die' vorn keilförmige Zunge e angebracht mit
dem Schlitz £4, auf dessen untere Fläche ez das
freie Ende- einer -an der Seitenwand des Ver-
schlufsblockes befestigten Feder e2 aufliegt und
die Zunge nach unten drückt in die Stellung, welche auf Fig. 4 und 5 zu sehen ist. Die
vordere Spitze der Zunge e liegt hierbei auf der unteren schrägen Gleitbahn E des Verschlufsblockes
auf, welche bei E1 nach vorn ausmündet.
Die auf- und abschwingende Bewegung des Verschlufsblockes wird durch die hin- und hergehende
Bewegung des Handgriffes Ή1 bewirkt,
der vermittelst des Ringes H mit den Schenkeln G und O verbunden ist und sich auf dem
Rohr D des Magazins hin- und herschieben läfst. An dem hinteren Ende des Schenkels G
des Schiebers sitzt eine nach innen vorspringende Frictionsrolle g, welche, indem sie in
Berührung mit den Gleitbahnen E'2 des Verschlufsblockes und denjenigen der Zunge e
kommt, verschiedene Stellungen des Verschlufsblockes bewirkt.
Ist der Handgriff Hx mit dem Schieber ganz
vorgeschoben in die äufserste Stellung links, so befindet sich die Frictionsrolle g an der
Stelle E1; der Verschlufsblock ist in seiner mittleren
Stellung, wie Fig. 2 in punktirten Linien zeigt. Bei der Rückwärtsbewegung des Schiebers
drückt die Rolle g auf die obere schräge Bahn der Zunge e, der Verschlufsblock E bewegt
sich abwärts und erreicht seine tiefste Stellung, Fig. 4, wenn bei fortgesetzter Rückwärtsbewegung
die Rolle g auf die obere horizontale Bahn der Zunge e gelangt. In der Richtung
des Pfeiles sich rückwärts bewegend, stöfst die Rolle g nun, indem sie die obere Bahn der
Zunge e verläfst, an die Schulter i des Hammers J und drückt denselben zurück in die
Stellung der Fig. 2 und 5. Dabei wird der Verschlufsblock von der Feder F nach oben
gedreht. Der Hahn ist nun gespannt und Verschlufsblock nebst Hammer befinden sich in
der: durch die punktirten Linien der Fig. 2 gezeigten Lage unmittelbar vor dem Abfeuern.
Letzteres geschieht auf gewöhnliche Weise durch Anziehen des Drückers. Hierdurch trifft
der Hammer den Kopf kl des Zündstiftes und bewirkt die Explosion.
Bei der Vorwärtsbewegung des Schiebers gleitet die Leitrolle unter der unteren Bahn der
Zunge e, bis sie gegen die schräge Bahn E2
des Verschlufsblockes trifft und, indem sie gegen dieselbe drückt, den Verschlufsblock . in die
mittlere Stellung, Fig. 2, herabbewegt.
Bei dieser Bewegung hebt sich die Spitze der Zunge e, um die Frictionsrolle von der
Bahn E2 nach E1 gelangen zu lassen; durch
die Feder e2 nimmt die Zunge, nach der
Drehung aufwärts, wieder die ursprüngliche Stellung ein.
Die linke Seitenwand des Verschlufsgehäuses ist der Länge nach geschlitzt, um die Frictionsrolle
g nach innen durchzulassen und eine Führung des Schenkels G des Schiebers herzustellen.
Dieser Schlitz ist durch eine Platte M, welche an die Seitenwand des Verschlufsgehäuses geschraubt
ist, bedeckt, unter welcher sich der Schenkel G hin-und herschiebt. ■
Auf dieselbe Weise ist die rechte Seitenwand des Verschlufsgehäuses geschlitzt, um den rechten
Schenkel O des Schiebers aufzunehmen. Dieser Schlitz ist ebenfalls durch eine von aufsen an
die Wand des Gehäuses geschraubte Platte, welche mit O1 bezeichnet ist, bedeckt. Unter
dieser Platte schiebt sich der Schenkel O hin und her.
In diesem Schenkel ist ein länglicher Schlitz O2,
in dem die Falle ο um einen verticalen Zapfen drehbar angebracht ist. Diese Falle ist an
ihrem hinteren Ende mit Fangzähnen O3 zum
Ergreifen des am hinteren Ende der Patronenhülse befindlichen vorstehenden Randes des
Kapselbodens versehen, während auf das vordere freie Ende dieser Falle eine auf der Innenseite
des Schenkels O sitzende flache Feder ol
drückt, durch welche das mit Fangzähnen o3 versehene Ende dieser Feder nach innen zu geprefst
wird.
Wenn bei dem Zurückschieben des Schiebers der Verschlufsblock sich in seine tiefste Stellung
gedreht hat, so ist durch den vorderen Rand O3
der Deckplatte O1 die nach aufsen vorspringende
Ecke O2 der Falle, Fig. 1, nach innen
gedrückt worden, wodurch die federnde Falle die Stellung, Fig. 3, annehmen mufs, in welcher
sich die Fangzähne O3 auf den aus dem Lauf vorstehenden Rand des Bodens der Patronenhülse
fest aufpressen und bei fortgesetzter Rückwärtsbewegung des Schiebers die Hülse aus der
Kammer α heraus auf die obere ausgehöhlte Fläche P des Verschlufsblockes ziehen. Das
hintere Ende der Falle 0 mit den Fangzähnen O'z
legt sich am Ende der Rückwärtsbewegung. des Schiebers über die auf Fig. 1 und 3 im Grundrifs
gezeigte abgeschrägte Ecke der rechten hinteren Kante des Verschlufsblockes, so dafs derselbe
bei seiner nun erfolgenden Aufwärtsbewe-' gung aufser Berührung mit O3 ist. Die Patronenhülse
wird durch die hintere Wand des ausgehöhlten Bodens P (s. Fig. 7) an einer weiteren
Zurückschiebung gehindert und von dem emporschnellenden Verschlufsblock ausgeworfen, während
das hintere Ende der Falle durch einen auf den Fig. 3 und 7 gezeichneten seitlichen
Ausschnitt auf der hinteren Wand des Verschlufsblockes durchgelassen wird.
In dieser Stellung der Falle ο kommt der Rand der in der Patronenkammer L liegenden
Patrone zwischen die Fangzähne O3 der Falle
zu liegen, so dafs bei dem Beginn der nun folgenden Vorwärtsbewegung des Schiebers die
Patrone durch die Fangzähne aus der Patronenkammer L herausgeschoben und bei der fortgesetzten
Bewegung des Schiebers nach vorn
in die Kammer a des Laufes eingeschoben wird.
Damit die Fangzähne bei dem Vorschieben der Patrone in den Lauf längs der Patronenkammer
hingleiten können, mufs die rechte Seitenwand dieser Kammer geschlitzt sein. Dieser
Schlitz ist auf Fig. 4 und 5 in punktirten Linien, auf Fig. 7 voll gezeichnet und auf Fig. 10 mit
der darin befindlichen Falle 0, von vorn gesehen, ebenfalls mit vollen Linien gezeichnet.
Fig. 7 zeigt die gegenseitige Stellung der Falle 0 und des Verschlufsblockes E beim Beginn
der Einschiebung der Patrone in die Kammer a. Dieselbe vollzieht sich bei dem ersten
Theil der Vorwärtsbewegung des Schiebers, ehe die Rolle g an die schräge Bahn E2 des Verschlufsblockes
anstofsend, denselben nach abwärts in die mittlere Stellung, Fig. 2, drückt.
• In dieser Stellung wird durch den Druck der im vorderen Ende des als Magazin für Patronen dienenden Rohres D durch, die hintere Mündung d des letzteren eine frische Patrone in die Patronenkammer L eingeschoben.
• In dieser Stellung wird durch den Druck der im vorderen Ende des als Magazin für Patronen dienenden Rohres D durch, die hintere Mündung d des letzteren eine frische Patrone in die Patronenkammer L eingeschoben.
Das Füllen des Magazines mit frischen Patronen geschieht bei der höchsten Stellung des
Verschlufsblockes. Die Patronen werden eine nach der anderen in den unteren, offenen Theil
des Verschlufsgehäuses eingelegt und nach vorn in das Rohr D eingedrückt, bis dasselbe gefüllt
ist. Damit die Patronen nicht durch die Magazinfeder herausgedrückt werden, ehe sich
der Verschlufsblock nach abwärts bewegt hat, ist in der Mitte der unteren nach vorn zu
liegenden Kante des Blockes E eine federnde Lippe / drehbar angebracht (s. Fig. 4 und 5),
welche beim Einschieben der Patronen in das Magazinrohr durch den Rand des Kapselbodens
zurückgedrängt wird, um sich alsdann mit ihrer Spitze vor diesen Rand zu legen und
dem Druck der Magazinfeder entgegenwirkt.
Da die Patronen nicht immer genau die gleiche Länge haben, so kann es vorkommen,
dafs solche, die etwas länger sind, mit dem hinteren Rande aus der Kammer α nach dem
Einschieben hervorstehen und die abwärts schwingende Bewegung des Verschlufsblockes hindern.
Ebenso können Längenunterschiede in dem Mafse der Patronen ein Hervortreten des Bodens
derselben aus der Mündung d des Magazinrohres verursachen, nachdem die vorderste Patrone
in die Patronenkammer L geschoben ist, und hierdurch kann ebenfalls die Schwingung
des Blockes E nach abwärts gehindert werden.
Damit diese Fälle nicht eintreten können, ist die obere Kante der Mündung der Patronenkammer
L bei Z1 abgeschrägt. Die so gebildete schräge Fläche Z1 wirkt beim Herabbewegen
des Verschlufsblockes zurückdrängend auf die aus der Kammer α oder Mündung d
hervortretenden Patronenböden und verhindert hierdurch eine Hemmung in der Abwärtsschwingung
des Verschlufsblockes.
Zum Feststellen des Schiebers in der am weitesten vorgeschobenen Lage dient die durch ,
Fig. · 6 dargestellte Sperrvorrichtung an dem Handgriff H1. In letzteren ist eine Furche h
geschnitten, in welcher der drehbare Federhebel hl angebracht ist, dessen Nase A2 in eine
Nuth d' des Magazinrohres D (s. Fig. 5 und 6) eingreift, sobald der Griff W in die äufserste
Stellung nach vorn geschoben ist. Durch Eindrücken des Knopfes h% wird h2 aus der Nuth d1
gehoben und der Schieber zum Rückwärtsziehen vorbereitet. ■
Die Platten M und O1 zum Bedecken der
Schlitze in den Seiten wänden des Verschlufs-' gehäuses können weggelassen werden, wenn die
Seiten wände des Gehäuses so dick sind, dafs auf ihrer Innenseite entsprechende Nuthen für
die Bewegung der Schenkel G und O des Schiebers
ausgeschnitten werden können.
Claims (5)
1. Die Anordnung des Verschlufsgehäuses C, der Schlagfeder F, des Hammers J und
des drehbaren auf- und abschwingenden Verschlufsblockes E in Verhindung mit dem
Schieber Zf1 H, durch dessen Vor- und
Rückwärtsbewegung parallel mit der Achse des Laufes das Gewehr geladen, gespannt
und die leere Patronenhülse ausgeworfen wird.
2. Der gabelförmige Schieber HH1 mit der
federnden Falle 0, mit den Zähnen <?3, durch welche bei der Vorwärtsbewegung des Schiebers
die Patrone aus der Patronenkammer in den Lauf und bei der Rückwärtsbewegung desselben die leere Patronenhülse aus
dem Lauf gezogen wird.
3. Die am Schenkel G des Schiebers HH1
sitzende Frictionsrolle g in Verbindung mit der federnden Zunge ε1 und den Gleitbahnen
E1 2?2 des Verschlufsblockes E.
4. Die Sperrvorrichtung zum Feststellen des herausgezogenen Schiebers, bestehend aus
dem im Handgriff ZT1 liegenden Federhebel
/z1 mit der Nase k3 und dem Knopf hs
in Verbindung mit der Nuth d1.
5. Die Form des Verschlufsblockes mit dem oberen ausgehöhlten Boden P und der
Wand / zum seitlichen Auswerfen der Patronenhülsen,
sowie der unten befindlichen Patronenkammer Z, deren Mündung mit der Abschrägung Z1 versehen ist, zum Eindrücken
der aus der Kammer α und der Mündung d vorstehenden Patronen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20728C true DE20728C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT20728D Active DE20728C (de) | Neuerungen an Repetirgewehren mit Blockverschlufs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20728C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1104864B (de) * | 1957-01-28 | 1961-04-13 | Burkhard Lambrecht | Gewehr, insbesondere Jagdgewehr, fuer Patronen mit elektrischem Zuender |
EP0953819A3 (de) * | 1998-04-29 | 2000-09-27 | BENELLI ARMI S.p.A. | Vorrichtung zum Kontrollieren des Munitionszuführsystems in einem Vorderschaftrepetierer |
-
0
- DE DENDAT20728D patent/DE20728C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1104864B (de) * | 1957-01-28 | 1961-04-13 | Burkhard Lambrecht | Gewehr, insbesondere Jagdgewehr, fuer Patronen mit elektrischem Zuender |
EP0953819A3 (de) * | 1998-04-29 | 2000-09-27 | BENELLI ARMI S.p.A. | Vorrichtung zum Kontrollieren des Munitionszuführsystems in einem Vorderschaftrepetierer |
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